Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Eines Tages für immer

Clare Empson

(7)
(9)
(5)
(2)
(0)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

In diesem Buch geht es um einen Jungen Mann namens Luke der nun im Jahr 2000 zum ersten Mal auf seine leibliche Mutter Alice trifft. Diese hatte ihn als Baby zur Adoption freigegeben. Luke ist mittlerweile 27 und selbst stolzer Vater des kleinen Samuel. Alice lernt nach kurzer Zeit ihren kleinen Enkel und ist so hin und weg von ihm, dass sie sich kurzerhand als Tagesmutter anbietet. Luke und seine Freundin nehmen dieses Angebot sehr gerne an, was sich bald als großer Fehler erweißt! Außerdem erzählt uns Alice immer abwechselnd aus dem Jahr 1973 ihre leidenschaftliche Liebesgeschichte mit dem Sänger Jacob. __________________________________ Das Buch gefiel mir sehr gut! Ich war von der ersten bis zur letzten Seite von der gesamten Story gefesselt! Es blieb das gesamte Buch über so spannend dass ich es nicht aus der Hand legen konnte. Ich konnte sehr gut mit beiden Protagonisten mitfühlen! Luke der auch jetzt noch als junger Erwachsener nach mütterliche Liebe sowie Stabilität sucht. Aber auch Alice die in ihrem Leben so viele dramatische Dinge erleben musste. Jedes Kapitel wurde Abwechselnd von Luke und Alice erzählt. Sehr interessant fand ich dann im laufe des Buches immer wieder einen Einblick in die Kunstwelt sowie in die Musikbranche bekommt. Auch ernstere Themen wie Depressionen, frühere Homophobie, Adoption. All das in einem einzigen hervorragenden Roman! Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung! ❤

Lesen Sie weiter

Luke ist 27 Jahre alt und Vater von Samuel, der ein paar Monate zuvor zur Welt gekommen ist. Durch die Geburt seines kleinen Sohnes rückt für Luke die Frage nach seiner leiblichen Mutter in den Vordergrund. Seine Freundin Hannah ermuntert ihn, nach der Frau, die ihn als Baby weggegeben hat, zu suchen. Luke findet seine biologische Mutter Alice, die als Malerin arbeitet und nimmt mit ihr Kontakt auf. Alice wurde als knapp 20-jährige schwanger von ihrem Freund Jacob und sah sich nach einer Wendung in ihrem Leben gezwungen, ihr Baby zur Adoption freizugeben. Luke und Alice nähern sich einander an und beide müssen tiefe Wunden aus der Vergangenheit aufarbeiten, um die Chance zu haben, eine Beziehung aufbauen zu können. Das Thema Adoption ist in dieser Geschichte allgegenwärtig. Auf zwei Erzählebenen wird die Geschichte des adoptieren Luke und seiner biologischen Mutter erzählt. Einmal in der Gegenwart im Jahr 2000, als Luke die Suche nach seiner Mutter aufnimmt, sie schlussendlich kennenlernt und merkt, dass er nicht einfach dort anknüpfen kann, wo seine Mutter vor 26 Jahren ihr Band trennen musste. Und dann 1972 als Alice sich als junge Kunststudentin verliebt, schwanger wird und die Entscheidung treffen muss, ob sie ihr Kind aufziehen kann oder nicht. Die beiden Stränge sind klar strukturiert und so erfährt man in der Gegenwart vor allem Lukes Gefühle und sein Leben als Familienvater. Alice spielt darin zwar eine Rolle, bleibt jedoch eher im Hintergrund. Sehr gefesselt hat mich die Tatsache, wie trotz eines angenehmen Lebens bei Adoptiveltern, Luke stets ein wichtiger Teil gefehlt und wie ihn das in seinem ganzen bisherigen Leben geprägt hat. Hier wurden sehr viele psychologische Erkenntnisse zu Adoptionen und die Folgen eingearbeitet und man spürt die hervorragenden Recherchen. Bei Kapitelbeginn in der Gegenwart bekommt man zudem Zitate aus „Wer bin ich? Das verborgene Trauma adoptierter Kinder von Joel Harris „ zu lesen. Diese Zitate haben mich berührt und nachdenklich gemacht. In den Kapiteln, die in der Vergangenheit handeln, steht dann Alice im Vordergrund. Hier bekommt man eine Liebesgeschichte, die in der Künstlerszene seinen Ursprung hat. Mir waren die etlichen Passagen über Malerei zu detailliert beschrieben. Wenn die Autorin sich hier zurückgehalten hätte, wäre das Buch perfekt gewesen. Ich muss dazu sagen, dass ich in diesem Thema weder bewandert bin, noch, dass es mich sonderlich interessiert. Nach und nach kristallisiert sich heraus, was mit Lukes Vater war. Die Autorin hat hier ein Tempo, hin zur Auflösung gewählt, das mich das Buch kaum mehr hat aus der Hand legen lassen. Die Auflösung dann hat mich erschüttert und überrascht. Die Verbindung der beiden Zeitebenen ist das Zusammentreffen zwischen Alice und Luke. Oft werden in der Gegenwart Dinge erwähnt, die man dann in einigen Kapiteln später in der Vergangenheit „erlebt“. Im Wissen mit den Details aus der Vergangenheit machen Handlungen einzelner Figuren in der Gegenwart Sinn. Die Geschichte entwickelt eine Tragik, die mich erschüttert hat. Das Buch bietet vielen Themen eine Heimat. Verarbeitung und Verlust des eigenen Kindes, Adoption und seine Folgen, aber auch Akzeptanz zu gleichgeschlechtlicher Liebe und sogar eine Prise Psychothriller in der Gegenwart. Sehr gelungen fand ich auch, wie das Thema Depression eingeflochten wurde. Ich hatte zu Beginn einige Schwierigkeiten mit den Figuren. Im Lauf der Handlung konnte ich sie jedoch gut verstehen. Ihre Reaktionen, Handlungen und auch Gefühle machen im Rückblick betrachtet sehr viel Sinn. „Eines Tages für immer“ ist ein Buch, das in mir nachklingen wird!

Lesen Sie weiter

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Alice in der Vergangenheit (27 Jahre) und Luke in der Gegenwart. Allerdings, so muss ich gestehen, ist es mir schwer gefallen, in die Geschichte abzutauchen. Das Lesen der Abschnitte / Kapitel gestaltete sich schwierig, da diese sehr kurz waren und oft an den ungünstigen Stellen endeten sodass es nicht möglich war, die Geschichte flüssig zu lesen. Zudem wurde mir dadurch die Spannung genommen. Ich habe mich sehr durch das Buch gequält und bin nun froh, dass ich es beiseite legen kann. Die Thematik des Buches wird sehr nüchtern und emotionslos beschrieben. Auch die Protagonisten sind mir zu farb- & leblos skizziert. Bis zum Ende hin erscheinen sie mir unnahbar. Fazit: Leider wurde meine Erwartung an diese Geschichte nicht erfüllt.

Lesen Sie weiter

Meine Meinung: Oh wow, was für ein Buch! Zu Beginn dachte ich, dass die Geschichte ungewöhnlich harmonisch und ruhig los geht, denn Luke hat seine leibliche Mutter gefunden. Sie scheinen gut klar zu kommen und eigentlich steht einer gemeinsamen Kennenlernzeit nichts im Weg. Die ein oder andere Ungereimtheit ist mir zwar aufgefallen, aber ich habe es darauf geschoben, dass ich die beiden erstmal näher kennen lernen muss, um alles zu verstehen. Das Buch wird abwechselnd von Luke und Alice erzählt. Lukes Handlungsstrang berichtet über die Geschehnisse in der Gegenwart. Alice erzählt nach und nach ihre Geschichte, die im Jahr 1972 beginnt. Dieser Wechsel ist ungemein spannend, denn alles fügt sich im Laufe der Zeit perfekt ineinander. Beide Handlungsstränge sind darüber hinaus wahnsinnig interessant, aber auch ziemlich aufwühlend. Denn je mehr ich – sowohl von Alice als auch von Luke – erfahren habe, umso mehr hat mich die Geschichte der beiden berührt. Luke war mir von Beginn an sehr sympathisch. Er hat eine tolle Freundin und einen kleinen Sohn, die er beide sehr liebt und mit denen er mehr als glücklich ist. Dass er das als adoptiertes Kind nicht immer war, wird schnell klar. Umso mehr habe ich mich für ihn gefreut, dass er nun seine leibliche Mutter kennen lernen durfte. Bei Alice war die Sache mit der Sympathie schon ein wenig schwieriger. Denn in der Gegenwart war ich ihr gegenüber immer mal wieder sehr zwiegespalten, denn ihr Verhalten war für mich nicht immer nachvollziehbar. Je mehr ich allerdings über sie und ihre Vergangenheit erfahren habe, umso mehr hat sie mich berührt. Eigentlich reichen ja schon zwei Protagonisten, die das Herz des Lesers bewegen, würde ich sagen. Doch auch Jacob Earl hat eine ganz besondere Geschichte zu erzählen, die mir von allen Schicksalen in diesem Buch wohl die größte Gänsehaut bereitet hat. Über die Handlung möchte ich gar nichts verraten, denn dieses Buch sollte jeder Leser ganz unvoreingenommen auf sich wirken lassen. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass es mich tief berührt hat und ich wohl schon lange nicht mehr so viele Tränen während des Lesens vergossen habe. Auch nach Beendigung lässt mich das Schicksal der Protagonisten kaum los. Ich denke nicht nur über Adoptionen und ihre Auswirkungen auf die betroffenen Menschen nach, sondern auch über viele andere Dinge, die so wichtig sind im Leben und uns für immer prägen. Mein Fazit: „Eines Tages für immer“ von Clare Empson ist eine sehr bewegende Geschichte rund um das Thema Adoption, die mich in ein absolutes Gefühlschaos gestürzt hat und noch lange nachhallen wird. Ein absoluter Pageturner, der mit jeder gelesenen Seite intensiver und ergreifender wurde. Darüber hinaus ist es unglaublich toll erzählt und voller besonderer Charaktere. Für mich ist das Buch ganz und gar keine leichte Kost, aber ein wahres Lese-Highlight, das ich absolut weiterempfehlen möchte.

Lesen Sie weiter

Zwiegespalten

Von: mypatronus.is.a.book

12.04.2021

•Meine Meinung• Da der Klappentext schon sehr viel und gut vom grundsätzlichen Inhalt und der Thematik erzählt möchte ich bei dieser Rezension auch wirklich nur auf meine Meinung zum Gelesenen eingehen und keine weiteren inhaltlichen Dinge besprechen. Also grundsätzlich muss ich sagen, dass mir die Geschichte im großen und ganzen gefallen hat. Ich mochte den Wechsel zwischen der „Gegenwart“ und damit hauptsächlich Lukes Gedanken und der Vergangenheit und damit hauptsächlich Alice Gedanken und Gefühlen. Dadurch wird die Geschichte irgendwie von hinten aufgerollt ohne die Spannung rauszunehmen und das hat mir sehr gut gefallen. Ich finde es außerdem gut das die Geschichte genau an dem Punkt beginnt von dem auch der Klappentext erzählt, man braucht also keine Angst haben gespoilert zu sein, auch wenn der Klappentext auf den ersten Blick sehr ausführlich wirkt. Die Art und Weise wie Claire Empson die Empfindungen und Erlebnisse ihrer Charaktere beschreibt hat mich sehr berührt und auch teilweise echt zum Nachdenken angeregt. Der Schreibstil ist sehr malerisch und schön und hat viele Bilder in meinem Kopf entstehen lassen, was ich sehr mochte. Ich lese eigentlich eher Liebesgeschichten im Jugendbuch-Bereich, wozu ich dieses Buch keineswegs zuordnen würde. Das war/ist dann wahrscheinlich auch der Grund warum es mich nicht zu 100% überzeugen konnte. Ich wollte mich mal an etwas „erwachseneres“ wagen und das war vielleicht nicht der richtige Weg. Ich denke das mir die Geschichte besser gefallen hätte, wenn ich mich öfter in dem „Genre“ bewegen würde. So war es mir ein bisschen zu erwachsen und mir kam dieser jugendliche Leichtsinn (trotz vorhanden) ein wenig zu kurz, was ich aber tatsächlich mehr mir als der Geschichte zuschreiben möchte. •Empfehlung• Ich möchte dieses Buch dennoch jedem empfehlen der Liebesromane die nicht aus dem Jugendbuch-Bereich kommen gern liest und dabei auch die Spannung und das Drama keineswegs missen möchte, denn das bietet diese Geschichte auf jeden Fall. Auch wenn ihr wie ich lieber jugendlichere Geschichten lest könnt ihr hier gern reinschauen, denn durch die „Zeitsprünge“ wird auch an vielen Stellen von jüngeren Protagonist/innen gesprochen, was dann auch meine liebsten Parts waren.

Lesen Sie weiter

Luke ist 27 Jahre alt und hat gerade seine leibliche Mutter Alice gefunden, die ihn als Baby zur Adoption frei geben musste. Er möchte Alice kennenlernen, endlich mehr über seine Wurzeln erfahren und verstehen, was dazu geführt hat, dass Alice ihn nicht großziehen konnte. Für Alice sind die Erinnerungen auch nach fast 30 Jahren noch so schmerzhaft, dass sie gegenüber ihrem Sohn nicht offen sein kann. Stattdessen stürzt sie sich in die Betreuung des Enkels, Lukes und Hannahs neugeborenen Sohn. Die beiden sind froh, eine zuverlässige Tagesmutter gefunden zu haben, die sich so liebevoll um Samuel kümmert. Für Luke reißen damit wieder alte Wunden auf, denn er fühlt sich von seiner Mutter vernachlässigt und reagiert eifersüchtig als Alice Samuel mehr Interesse entgegenbringt als ihm selbst. Der Roman handelt auf zwei Zeitebenen und schildert in der Gegenwart im Jahr 2000 die erste Begegnung von Luke und Alice und die Folgen, die sich daraus für sie und ihre Familie ergeben. Jedes zweite Kapitel ist eine Rückblende in die Vergangenheit, die Jahre ab 1972, die aus der Perspektive der damals 19-jährigen Alice geschildert sind. Sie ist eine Kunststudentin, die ihrem tyrannischen Vater imponieren möchte. Durch einen Auftrag zur Gestaltung eines Albumcovers lernt sie den Leadsänger Jake der aufstrebenden Band Disciples kennen und verliebt sich in ihn. Wenn sie Zweifel an ihrem Können hat, bestärkt er sie und auch sie wird zu seiner Muse. Die beiden erleben eine alles überwältigende Liebe, doch da ist eine tiefe Dunkelheit in Jake. Alice möchte ihn vor seinen seelischen Abgründen retten, doch die Depression ist ein Teil von ihm, er benötigt sie für seine Kreativität. Während zu Beginn in beiden Erzählsträngen Liebe, Glück und Harmonie vorherrschend sind, ahnt man bald, dass sich jeweils eine Katastrophe anbahnt. In der Vergangenheit sind es die Sorgen Alice um ihren geliebten Jake, der psychisch labil ist und kurz vor dem Durchbruch mit seiner Band steht. Er trinkt immer mehr Alkohol und hat Angst um ihn, insbesondere als er mit seiner Band auf Europatournee geht und sie die Kontrolle über ihn verliert. In der Gegenwart sind es die Geheimnisse, die zwischen Luke und Alice stehen und eine Mutter-Sohn-Bindung verhindern. Alice holt mit ihrem Enkel nach, was sie mit ihrem Sohn verpasst hat. Luke ist enttäuscht über die Distanz und ihr mangelndes Interesse an ihm und fragt sich, was Alice ihm verschweigt. Die Adoption war für beide traumatisch. Auch wenn es Luke als Kind bei seinen Adoptiveltern an nichts mangelte, fühlte er sich nicht zugehörig. Alice ist nie über seinen Verlust hinweggekommen und hat bis in die Gegenwart Schuldgefühle. Fraglich ist deshalb, ob die Begründung, ein Kind nicht in Armut großziehen zu wollen der wahre Grund für die Adoption war. Es ist ein Roman über eine Suche nach Identität und die eigenen Wurzeln, der sehr berührend und zudem spannend geschildert ist. Es ist ein Familiendrama, das sich in der Gegenwart phasenweise wie ein Psychothriller liest. Interessant ist auch der Aufbau des Romans, der in der Vergangenheit die Trennung einer Familie und in der Gegenwart eine Familienzusammenführung beschreibt. "Eines Tages für immer" ist eine perfekte Mischung aus Emotionen und Spannung. Lukes und Alices Geschichte ist faszinierend, voller spannender Wendungen und einem Auf und Ab an Gefühlen. Die Autorin schafft es durch den Perspektivwechsel und den Wechsel von Gegenwart und Vergangenheit, den Charakteren Leben einzuhauchen und ihnen Tiefe und Verletzlichkeit zu verleihen, die man spüren kann.

Lesen Sie weiter

Ich habe mich sehr über das Buch "Eines Tages für immer" von Clare Empson gefreut, welches mir vom blanvalet Verlag über das Bloggerportal Randomhouse als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank dafür an dieser Stelle, es versteht sich natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst wird. In der Geschichte hat der Leser es mit zwei Hauptprotagonisten zu tun, Mutter und Sohn. Luke, der Sohn, wurde damals adoptiert und trifft nun auf seine leibliche Mutter Alice, was sich wirklich gewaltig auf sein derzeitiges Leben und Sein auswirkt. In Alice Vergangenheit bekommt der Leser zudem Einblicke und versteht nach und nach, wie es zu der Adoption kam und was diese aus der jungen Mutter machte... Clare Empson schreibt ihren Roman aus den Sichtweisen beider Hauptfiguren in der Ich-Perspektive im Präsenz, was mir einen guten Zugang zu beiden Seiten verschafft. Die Kapitel sind mit der jeweiligen Person und der jeweiligen Zeitebene gekennzeichnet, sodass ich hier nicht durcheinander gerate. Es ist total spannend zu verfolgen, wer Luke heute ist und was ihn alles so ausmacht. Mittlerweile ist er selber Vater und mit einer liebevollen Frau verheiratet. Noch spannender empfinde ich aber Alice Vergangenheit, denn diese belehrt mich wirklich eines besseren, denn ich weiß lange nicht, was ich von der Alice aus der Gegenwart halten soll und Luke selbst eben auch nicht. Das ist so authentisch beschrieben. Seine Sehnsucht seine echte Mutter kennen zu lernen, die Ungewissheit, ob sie auch wirklich gute Absichten hat, die Sorge um sein eigenes Baby usw. Hier befinde ich mich wirklich immer wieder auf einer emotionalen Achterbahnfahrt der Gefühle. Warum dieser Roman auf einigen Bücherportalen allerdings als Liebesroman deklariert ist, verstehe ich nicht ganz, denn hier geht es lediglich auf der Vergangenheitsebene um das Finden der großen Liebe, was sich zudem recht zügig und auch eher nebensächlich gestaltet. Fokus dieser Zeitachse liegt mehr auf der ungewollten Schwangerschaft und vorher auf der Künstlerszene, in der sich Alice und ihre Liebschaft befindet. Es wird eine Menge über Künstler gefachsimpelt, was mir als Hobby-Malerin durchaus gefällt, für Laien aber auch ein wenig too much sein könnte. Und auf der Gegenwartsebene geht es wirklich allein um die Beziehungen innerhalb einer bestehenden Familie. Gerade das Mutter-Sohn Verhältnis nimmt hier großen Raum ein sowie das neue Verhältnis zwischen Großmutter und Enkel. Wie die beiden Verhältnisse einander prägen ist dabei wirklich spannend! Aber so eine richtige, prickelnde Lovestory gibt es hier meiner Meinung nicht, sodass ich hier insgesamt eher von einem "normalen", reinen Roman sprechen würde. Der Schreibstil ist, bis auf manche fachspezifischen Beschreibungen und Dialoge darüber, wirklich sehr leicht und angenehm und trägt mich gut durch die Seiten des Buches. Die Kapitel halten sich dabei in angenehmer Länge und sind durch die Perspektivwechsel und verschiedenen Zeitebenen sehr erfrischend und nach und nach enorm aufschlussreich. Nach Beendigung dieses Werkes muss ich erst einmal schlucken und das ganze Szenario verdauen, denn es hat mich doch erstaunlich mitgenommen. Das Ende ist auf jeden Fall anders, als erwartet und bietet noch eine gute Portion Spannung und Nervenkitzel. "Eines Tages für immer" ist ein bewegendes und zum Nachdenken anregendes Familiendrama, bei dem zwei Protagonisten zu sich selbst und auch zueinander finden wollen. Ob es ihnen gelingt, erfahrt ihr in diesem emotionalen und unterhaltsamen Roman ;) Ich vergebe eine Lese- und Kaufempfehlung und 4 Sterne ****

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.