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Rezensionen zu
Der Outsider

Stephen King

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Meine Meinung: Nachdem "Sleeping Beauties" für mich der absolute Flop des Jahres war, stand ich dem neuen King eher skeptisch gegenüber. Glücklicherweise habe ich diesem Buch jedoch eine Chance gegeben, denn mit "Der Outsider" hat Stephen King erneut eine Glanzleistung dargelegt. Die Geschichte konnte mich von der ersten Seite an packen und behält auch durchgehend ein rasantes Tempo bei. Man fragt sich andauernd wie es sein kann, dass eine Person sich an zwei Orten gleichzeitig befindet und versucht den Fall zu entschlüsseln. Nach und nach kommen neue Hinweise hinzu und die Auflösung ist letztendlich sowohl unvorhersehbar, als auch völlig genial. Die Charaktere haben mir wie fast immer bei King-Romanen wahnsinnig gut gefallen. Der Autor schafft es einfach jedes Mal aufs Neue seine Figuren so auszuarbeiten, dass sie einem nicht nur lebendig, sondern auch wie alte Freunde vorkommen. Wer die Mr Mercedes-Trilogie gelesen hat, kann sich auch darauf freuen eine alte Bekannte wiederzutreffen. Ich persönlich habe diese Reihe zwar noch nicht gelesen, aber das war ebenfalls kein Problem, da dies keine Voraussetzung ist um der Geschichte folgen zu können. Mein einziger Kritikpunkt liegt beim Schluss, der zwar schlau aber verhältnismäßig etwas unspektakulär gelöst wurde. Das ist jedoch Meckern auf hohem Niveau, weshalb ich den Roman trotzdem absolut weiterempfehlen kann. Fazit: Endlich mal wieder ein King der mich begeistern, überraschen und schockieren konnte. Eine klare Leseempfehlung!

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Inhalt Terry wird medienwirksam für den Mord an einem kleinen Jungen vor großem Publikum festgenommen. Im Laufe der Ermittlungen stellt sich jedoch heraus, dass er an zwei Orten gleichzeitig gewesen sein müsste. Je tiefer Anderson in den Fall eindringt, desto unglaubwürdiger wird es. Eigene Meinung "Der Outsider" hat mich von Anfang an gepackt. Mit jeder Seite wird es unwirklicher und unbegreiflicher. Anderson war mir sofort sympathisch und auch die anderen Charaktere sind gut gewählt gewesen. Obwohl oft nicht viel passiert war es spannend mitzuverfolgen, welchen Lauf die Ermittlungen nehmen, bei denen man ja hautnah dabei ist. Viel kann man sich realtiv schnell denken und doch wurde es nicht langweilig. Allerdings hat mir für die volle Punktzahl das gewisse Etwas gefehlt. Es konnte mich einfach nicht so packen, wie sonst die Bücher von Stephen King. Fazit Ein toller, mysteriöser Thriller der einen packt und erst am Ende wieder loslässt.

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Die Geschichte beginnt spannend. Das ist für einen Stephen King nach meiner Erfahrung eher ungewöhnlich. Bei ihm ist es eigentlich häufig so, dass die Geschichte langsam Fahrt aufnimmt. In Flint City wird ein kleiner Junge umgebracht und schrecklich geschändet. Der sympathische Baseballtrainer Terry Maitland wurde mit dem Kind gesehen und ist direkt der Hauptverdächtige. Alles deutet auf ihn hin, nur das er einfach nicht der Typ für solch eine Greueltat ist und niemand, der ihn kennt, ihm so etwas zugetraut hätte. Man ist nun als Leser schon hin- und hergerissen zwischen der Sympathie und dem Gedanken, dass jeder Mensch vielleicht ganz tief drinnen gar nicht so sein könnte, wie er scheint. Aber natürlich liest man hier Stephen King und es ist naheliegend, dass da etwas anderes dahinter steckt, als man erst ahnt. Und das ist dann übersinnlich und der Sagenwelt angelehnt. Ich muss sagen, dass mich das Buch an „Es“ erinnert hat. Nur dass es mich nicht so sehr gefesselt hat, wie Es, das ich damals in zwei Tagen durchgelesen hatte, weil ich es kaum aus der Hand legen konnte. Die Geschichte und die Charaktere sind gut beschrieben und spielen gut zusammen. Es kam für mich aber nicht die große Spannung auf. Es gefällt mir, dass King hier eine Gruselgeschichte genutzt hat, die es schon gab, die des El Cuco, der Kinder frisst, wenn sie sich nicht gut benehmen. Dieses Monster kommt aus dem portugisischen und lateinamerikanischen Raum und ist dort eine sehr bekannte Gruselei. King hat diese weitergesponnen und die Figur für seine Geschichte genutzt. Das Buch ist eine gute Unterhaltung für Grusel- und Stephen King Fans.

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Ein tolles Cover und so passend zu Stephen King, ich mag den Kontrast aus weiß,schwarz und dunkelblau. Die Äste sind sehr gut gewählt und verleihen dem Buch etwas gruseliges. Generell eine vollkommen runde Sache und hat meinen Geschmack komplett getroffen. Ich habe mich sehr über das Buch gefreut, so wie ich mich über jedes King Buch freue doch besonders gut finde ich den Anschluss an die Bill-Hodges Reihe. Ich hätte so schnell mit etwas neuem gerechnet. Der Schreibstil ist wie man es bei Stephen King gewohnt ist, es geht gleich von Anfang an sehr spannend los auch wenn es sich am Anfang der Geschichte etwas in die Länge gezogen hat bis es dann so richtig spannend wurde. Als es dann aber spannend wurde, habe ich die Seiten nur so verschlungen, hier und da wurde wieder die eine oder andere Nacht verkürzt. Ich muss sagen ich hätte nicht so wirklich mit dieser Wucht gerechnet, die dann in der zweiten Hälfte auf den Leser wartet, man wird richtig in den Sog der Story gezogen. Es war wirklich erstaunlich wie unterschiedlich die beiden Hälften sind da könnte man fast das Gefühl bekommen, man ist nun in einer anderen Geschichte, ein Sammelband bestehend aus zwei unterschiedlichen Geschichten. Die Handlung und die Charaktere sind wirklich super gewählt, der Autor hat es geschafft hier wieder besondere Persönlichkeiten zu erschaffen und die auch noch toll zu inszenieren. Das ist etwas worauf man sich bei King eigentlich immer auch verlassen kann. Fazit: Eine sehr gelungene und spannende Mischung aus Krimi und einer Prise Übernatürlichem, für mich ein guter King aber nicht unbedingt eines seiner besten Bücher. Es wäre nicht schlecht wenn man die Bill-Hodges Bücher im Vorfeld gelesen hat, denn hier wird einiges der Geschichte aufgenommen und weiter geführt. Ein kleines Manko war der Anfang der Story, der für meinen Geschmack etwas zu sehr in die Länge gezogen war.

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Langwierig aber fesselnd

Von: Annina | Blattzirkus

29.09.2018

Inhalt Als der elfjährige Frank Peterson im Stadtpark von Flint City, Oklahoma, vergewaltigt und ermordet wird, ist sich Detective Ralph Anderson sicher, dass der Mörder kein anderer als Terry Maitland, Englischlehrer und Baseballtrainer der Jugendmannschaft, ist. Am Tatort finden sich DNA-Spuren und Fingerabdrücke von dem Verdächtigen wieder. Zeugen behaupten, dass sie sich sicher sind, dass Terry am Abend des Mordes blutverschmiert an unterschiedlichen Orten gesehen wurde und sich zusätzlich sehr seltsam benommen hat. Aber der Fall verschiebt sich, als Beweise gefunden werden, dass Terry mit seinen Kollegen tagsüber und über Nacht in Cap City war, Nachbarort von Flint City und doch weit genug entfernt, um die Tat begangen zu haben. Anderson fängt an, tiefer zu forschen und findet heraus, dass es mehr als eine mögliche Wahrheit über den Fall und einen sehr wahrscheinlichen Außenseiter gibt, der sich von Angst und Schmerz ernährt. Das Cover Ich habe ein deutsches Hardcover-Buch und es sieht so hübsch aus! Ich liebe die gesamte weiße Farbe mit den schönen Farben Schwarz, Blau und Gelb. Nicht zu vergessen die Zweige, die das Cover unheimlich aussehen lassen, aber wirklich hübsch und großartig. Außerdem fühlt es sich gut an! Es hat eine papierene, rauhe Berührung auf dem Cover, aber die Stellen, wo die Zweige lackiert sind und sich glatt anfühlen. Im Blitz scheint es auch. Insgesamt fällt das Cover auf, neben dem über 700 Seiten starken Buch natürlich! Meine Meinung Es ist sehr einfach in ein Stephen King Buch einzutauchen und ich liebe einfach seinen Stil, Städte, Menschen und Kreaturen zu beschreiben. Mit Der Outsider hat sich diese Tatsache nicht geändert und ich liebe Kings Schreibstil nach wie vor. Die Handlung erweist sich manchmal als ein größeres Problem. Denn wie ich in meiner Rezension von The Green Mile geschrieben habe, gab es einen Rezensent auf Goodreads, der gesagt hat, dass die besten Bücher von Stephen King diejenigen unter 400 Seiten sind. Und da Der Outsider das erste Buch von Stephen King ist, das ich nach The Green Mile gelesen habe, kann ich nicht aufhören darüber nachzudenken, wie wahr dieses Zitat einfach ist. Ich habe im Gefühl, dass Der Outsider ein wirklich großartiges Buch mit 200 bis 300 Seiten kürzer gewesen wäre. Einige Aussagen, die in diesem Buch gemacht wurden, wirkten wiederholt und wurden irgendwann langweilig, wahrscheinlich ab dem letzten Drittel der Handlung. Einige Beschreibungen erinnerten mich auch an ES, vor allem, als sich herausstellte, dass es dieses Ding gab, das unterschiedliche Formen annehmen konnte und sich von Angst und Schmerz ernährte. Angst von Kindern? Ein Feind, der seine Gestalt ändern kann? Bin es nur ich oder klingt das sehr vertraut? Natürlich ist es nicht genau das Gleiche und ich würde bei Stephen King nicht glauben, dass er eines seiner berühmtesten Monster als etwas viel verwässertes recyceln würde. Aber hey, da habe ich es nun gesagt, denn der übernatürliche Bösewicht ist einfach super komisch. Abgesehen davon, dass er zu 100 Prozent ein Monster war, da er Kinder tötete und vergewaltigte, war er eigentlich überhaupt nicht gruselig? Im Grunde lauerte er manchmal herum und tauchte nachts zufällig auf, aber ich hatte nie das Gefühl, dass der Outsider beängstigend war. Widerlich? Bestimmt. Unheimlich? Nicht wirklich. Apropos ekelhaft, ich habe den Klappentext nicht richtig durchgelesen und deshalb hatte es mich wie ein Kühlschrank getroffen (richtig gelesen), dass dieses Buch auf einem Mord und einer Vergewaltigung eines Kindes basiert. Es hat mich so kalt getroffen. Also ja, seid gewarnt, weil ich es offensichtlich nicht war. Selbst schuld. Kommen wir nun zu den Charakteren, die eine Rolle in Der Outsider gespielt haben. Der erste und einzige, welcher erwähnenswert war, ist Detective Ralph Anderson, der Typ, der sich entschieden hat, Terry Maitland viel zu früh zu verhaften und damit etwas wirklich furchtbares zu ins Rollen zu bringen. Ich habe aber mehr Verständnis für ihn bekommen, als ich gelesen habe, dass er daran zweifelte, dass Terry schuldig war. Denn als Leser war es einfach klar, dass der Trainer unschuldig ist. Es war wirklich nervenaufreibend, den ganzen Prozess von Terrys Verhaftung zu lesen, bis zu dem Punkt, an dem alle in der Stadt und in den Nachrichten glaubten, dass der Mann ein Pädophiler und Mörder war. Es war, als ob man einen Autounfall beobachtet hätte und man konnte nichts dagegen tun, um den Autounfall aufzuhalten. Eine Sache, die mich überrascht hat, ist, dass dieses Buch offensichtlich einen Crossover mit der Mr. Mercedes-Serie von Stephen King gemacht hat, da eine Hauptfigur von dort erwähnt wurde, und ich denke, eine Nebenfigur. Aber ich habe diese Serie noch nicht gelesen, also kann ich nicht sicher sein. Wie immer gibt es neben dem offensichtlichen bösen Monster auch ein menschliches Monster, das versucht gegen die guten Hauptcharaktere anzukämpfen. Was Stephen King immer schafft, ist, dass der menschliche Bösewicht nicht nur schlecht ist, weil er sagt “Haha, ich bin böse und ich hasse jeden ohne Grund!”, sondern weil er legitime Gründe hat, gegen Leute zu gehen. Ich sage nicht, dass es okay ist,gewalttätig zu sein, aber bei King’s Charakteren spürt man immer, dass jeder zumindest eine gewisse Tiefe hat. Und diese Charaktere machen Stephen King Bücher wirklich großartig. Außerdem scheint die Handlung so logisch wie möglich zu sein und ich hatte nie das Gefühl bei Der Outsider, dass ich plötzlich die falsche Richtung nahm und ins Fanfiktion-Genre abrutsche. Weil mir das in letzter Zeit mit ein paar Büchern passiert ist, welche so unrealistisch und unlogisch waren, dass es mich einfach nur gestört hat. Das Ende von Der Outsider hat sich einerseits gezogen und war zugleich aufregend. Denn man hoffte auf ein großes Showdown, wenn sich die Handlung schon so darauf hinzustreckte. Jedoch passierte das nicht und das große Showdown blieb aus. Von einem Wimpernschlag zum anderen kam das Ende, ich beendete das Buch mit einem Achselzucken und fühlte mich eines richtigen Endes beraubt. Immerhin gab es über das Buch verteilt überraschende Wendungen und Schocker, die ein gutes und aufregendes Ende gefordert hätten. Zuguterletzt muss ich noch etwas ansprechen, für das Stephen King nichts kann, aber der Übersetzer dieses Buches sehrwohl. Mir ist mehrmals aufgefallen, dass es Übersetzungsfehler gab, bei denen die Sätze dann einfach keinen Sinn gemacht haben. “Der Kleiderschrank trug einen Anzug.” Welcher Kleiderkasten trägt einen Anzug? Wo kann man Anzüge für Kleiderschränke kaufen und wieso zog man einem Kleiderschrank überhaupt einen Anzug an? Ich musste den Satz mehrmals lesen, dass ich verstanden habe, dass es sich hier nicht wortwörtlich um einen Kleiderschrank handelte, sondern vielmehr um einen Typen, der breit – wie ein Schrank – gebaut ist. “Dass der Mann die Stirn hatte, vor ihrer Tür aufzutauchen, nachdem er an ihrer Familie die Brechstange angesetzt und gehebelt hatte, bis alles in Trümmern lag!” Okay, normalerweise haben Menschen Stirnen und es ist eindeutig, dass es sich hierbei um einen schlecht übersetzten Satz handelt. Ich hätte eher mit “Dass der Mann die Nerven hatte, vor ihrer Tür aufzutauchen…” Stirn zu verwenden, ist doch etwas unüblich. Fazit Ich gebe Der Outsider von Stephen King 4 von 5 Sternen, weil es sich irgendwie wie ES angefühlt hat, aber dennoch kürzer war und sich gegen Ende doch zog. Nichtsdestotrotz hat mich jede Seite gefesselt und ich habe mit Freude immer wissen wollen, wie es weitergeht. Bis zum Schluss.

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Der Outsider

Von: Manuela Hahn

28.09.2018

Inhalt: Terry Maitland hat etwas unfassbares getan, der beliebte Baseballtrainer, missbraucht und tötet einen 11-jährigen Jungen auf bestialische Weise. Zeugenaussagen und Spurenlage lassen keinen anderen Schluss zu, so das Detective Ralph Anderson ihn ohne vorige Vernehmung in aller Öffentlichkeit festnimmt. Doch Terry Maitland hat ein Hieb- und Stichfestes Alibi. Meine Meinung: Natürlich habe ich mich auf den neuen Roman Stephen Kings gefreut, auf zwei oder drei lange Lesenächte, in denen ich das Buch förmlich inhaliere. Nur sind jetzt seit der Veröffentlichung mehr als zwei oder drei Nächte vergangen, ich habe tatsächlich viel länger gebraucht als gedacht um das Buch zu lesen. Woran lag es? Die Frage ist schnell beantwortet. Am ersten Drittel des Buches. Der Outsider beginnt wie ein Kriminalroman, es gibt einen Mord, einen Verdächtigen und schnell steht fest, er war es, alle Zeugen sind glaubwürdig, wären da nicht auch Hinweise auf die Unschuld Terry Maitlands. Das alles erzählt Stephen King wie immer in einer sehr bildhaften Sprache, ich liebe seine Art zu schreiben, nur ist in diesem Buch alles etwas behäbiger um nicht zu sagen zäh. Warum ich es nicht abgebrochen habe? Auch diese Frage ist einfach zu beantworten. Stephen King hat es geschrieben, da kommt noch was. Und so war es auch. Nach den ersten 250 Seiten, läuft Stephen King zur Höchstform auf, er entwickelt ein kompliziertes Szenario, bei dem so manch anderer schnell seinen eigenen Faden verloren hätte, King nicht, er hält sie fest in der Hand und führt seine Leser zwar langsam aber nicht langweilig daran entlang zu einem Finale, das recht spannend und schlüssig ist. Kings Protagonisten sind wie immer detailliert beschrieben, fast schon liebevoll. Sein Hauptprotagonist Detective Ralph Anderson, ist ein intelligenter sehr guter Polizist und trotzdem schiebt er alle Zweifel an Maitlands Schuld zunächst von sich, es kann nicht sein was nicht sein darf, aber es nagt an ihm und so macht er sich mithilfe von Terrys Anwalt, einem Privatdetektiv und der wunderbaren Hollie Gibney, die treuen King Fans aus Mr.Mercedes, Finderlohn und Mind Control bekannt ist auf die Suche nach dem wahren Täter. Ein Puzzleteil nach dem anderen fügen sie zusammen, um am Ende ein Bild zu haben, das alles Mögliche ausschließt und nur das Unmögliche übrig lässt, was es dann zu bekämpfen gibt. Ich muss auf anderen Seiten Sterne vergeben und so werden da nur 4 statt 5 Sterne stehen, der Beginn war mir persönlich zu zäh, aber die 4 Sterne für die letzten zwei Drittel, leuchten dafür um so heller.

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Spannend ud geheimnisvoll

Von: Michael Lausberg aus Doveren

28.09.2018

Das neue Buch von Stephen King handelt von den menschlichen Niederungen der Kinderschändung und dessen innewohnende Emotionalität. Als im Stadtpark von Flint City die geschändete Leiche eines elfjährigen Jungen gefunden wird, spricht alles für den bislang unbescholtenen Bürger Terry Maitland als Täter. Das Buch setzt mit Verhörprotokollen ein, die sich dann zu den Einzelheiten des Falles verdichten. Terry Maitland hat einen tadellosen Ruf im Umgang mit Kindern und Jugendlichen. Er ist ein allseits beliebter Englischlehrer, zudem Coach der Jugendbaseballmannschaft, ist verheiratet und hat selbst zwei kleine Töchter. Der für diesen Fall zuständige Detective Ralph Anderson, dessen Sohn von Maitland trainiert wurde, ist von der Schuld Maitlands nicht überzeugt, muss dennoch eine sofortige Festnahme anordnen. Die Krux ist, dass Maitland zwar ein Alibi vorweisen, aber nach der Obduktion deuten die DNA-Spuren auf Maitland als Täter hin. Die Ungereimtheiten veranlassen Ralph Anderson zu eigenen weiteren Ermittlungen. Tatsächlich stößt er auf eine Spur in Ohio. Er schaltet die schon aus anderen Romanen bekannten Finder’s Keepers ein. Die nun aufgedeckten Einzelheiten sind nicht sehr appetitlich für die Leser und decken menschliche Abgründe auf. Die Story bekommt dann noch eine weitere Würze, als bei einem öffentlichen Haftprüfungstermin es zu einer weiteren Eskalation kommt. Der Thriller verdient seinen Namen und wird im Laufe der Zeit immer spannender und geheimnisvoller und führt zu einer überraschenden Wendung. Auch hier findet man wieder Personen mit ambivalenten Charakterzügen, voller innerer Konflikte und Widersprüche. Die menschlichen Abgründe prägen zwar die Werke von King, aber bei diesem Themen Kinderschändung und Sadismus darf man nicht zu zart besaitet sein.

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Bei dem Buch „Outsider“ kommt es zu einem sehr brutalen Mord an Frank Peterson. Die Zeugenaussagen und sämtliche andere Beweise sprechen deutlich für sich: Terry Maitland ist der Schuldige. Doch je länger die Ermittlungen überdauern muss der Detektive Ralph Anderson feststellen, dass der Fall sehr mysteriöse Züge annimmt und dieser doch nicht so unkompliziert ist, wie es zunächst scheint. Es beginnt somit ein Wettlauf gegen die Zeit, denn wer weiß wann dieser mysteriöse „Outsider“ wieder zuschlägt. Die ersten dreihundert Seiten drehen sich eigentlich ausschließlich nur ums Terrys Festnahme. Man könnte meinen, dass es schnell langweilig wird, jedoch hat King es mit Hilfe von Zeugeninterviews, Autopsieberichten usw. sehr dynamisch und spannend gestaltet, sodass die Seiten nur so geflogen sind. Ich finde, dass dieses Buch sehr krimilastig wirkt und es einen sehr stark an die „Bill Hodges“-Reihe erinnert. UND AUFGEPASST! Es erinnert einen nicht nur daran! Denn man trifft hier wieder auf alte Bekannte und wird deswegen leider auch ein wenig gespoilert, wenn man noch nicht alle Teile der Reihe gelesen haben sollte. Da ich selber nur den ersten Teil der Reihe kenne, hat mich das schon ein wenig geärgert. Mir gefällt jedoch aber auch die dadurch resultierende Komplexität. Ich denke für Leser, die alle Teile kennen, ist es ein besonderes einzigartiges Lesegefühl. Ansonsten war es für mich ein solider King. Es hat mich super unterhalten, mich das ein oder andere Mal zum Gruseln gebracht - jedoch ist es meiner Meinung nach nicht eines seiner besten Werke.

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