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Rezensionen zu
Nächstes Jahr in Havanna

Chanel Cleeton

Die Kuba-Saga (1)

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Diesen Roman zu lesen, macht schon fast die Lektüre eines Sachbuchs zur Geschichte Kubas entbehrlich. So informativ und lebendig könnte ein Geschichtsbuch gar nicht sein über ein Land, das mir bislang nur fragmentarisch bekannt ist (Schlagworte: Fidel Kastro, Zigarillos, Oldtimer, Urlaubsort für Karibikreisende). Der geschichtliche Werdegang Kubas seit Ende der 1950er Jahr mit kleinen Rückblicken auch auf die Zeit davor bis in die Gegenwart ist eingebettet in eine Familiengeschichte. Die kubanische Familie Perez, reiche Zuckerplantagenbesitzer, geht nach der Revolution Fidel Kastros ins Exil nach Florida. Ihre Tochter Elisa hatte zuvor eine innige Liebesbeziehung zu einem Revolutionär. Nach Elisas Tod einige Jahrzehnte später begibt sich deren Enkelin Marisol nach Kuba, um dort die Asche ihrer Großmutter zu verstreuen. Sie verliebt sich in einen jungen Kubaner, einem Gegner des herrschenden Regimes, und kommt einem Familiengeheimnis auf die Spur. Diese Familiengeschichte hat mir nicht so gut gefallen. Sie wirkt etwas konstruiert und vorhersehbar. Es ist zu weit hergeholt, wenn sich zwei Frauen aus dem Stand heraus unsterblich in Männer verlieben, die für sie sofort zur Liebe ihres Lebens werden, obwohl sie angesichts der Umstände gar keine Chance haben. Noch dazu geschieht alles binnen kürzester Zeit. Nun gut, Ähnliches ist ja oft in Liebesromanen zu finden und unterhält ja auch recht gut. Ein insgesamt gut unterhaltendes und informatives Buch.

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Sehr netter Roman

Von: Froschkönig

02.07.2019

Das Buch über die kubanische Familie Perez hat mir eigentlich sehr gut gefallen. Jedoch hätte die Autorin noch etwas tiefgründiger in die kubanische Politik eingehen können. Was mir sehr gut gefallen hat waren die Beschreibungen der Orte. Man fühlt sich wie nach Havanna versetzt. Was auch gut ist, dass nan bei den einzelnen Zeitsprüngen immer genau weiß in welcher Zeit man sich gerade befindet. Ansonsten wurde die Familiengeschichte hier nicht direkt neu erfunden. Freue mich aber trotzdem schon auf die Fortsetzung der Kuba-Saga.

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Mein Herz gehört Havanna

Von: Kristall86 aus Nordsee

02.07.2019

„Mein Herz gehört Havanna!“ Wir schreiben das Jahr 2017 in Miami. Marisol ist in ihrem tiefsten Inneren Kubanerin. Sie verliert ihre geliebte Großmutter Elisa die zu Zeiten der Kubanischen Revolution die Insel verlassen musste und mit ihrer Familie in die USA auswanderte. Elisa hat einen letzten Wunsch und den soll ihr Marisol nach ihrem Tot erfüllen. Sie soll nach Kuba reisen und ihre Asche in ihrer Heimat verstreuen... Im Havanna der 1960er Jahre erfährt das Land einen starken politischen Ruck. Nichts ist mehr wie es scheint. Fidel Castro und Freiheitskämpfer Che Guevera wollen die Batista-Regierung stürzen. Elisas Familie muss aus dem Land und sich retten...ein Wettlauf mit der Zeit beginnt... Wie man bereits an Hand meiner kurzen Zusammenfassung erkennen kann, spielt der Roman „Nächstes Jahr in Havanna“ von Chanel Cleeton auf zwei Zeitebenen. Cleeton beschreibt wirklich außergewöhnlich gut das Leben der damaligen Zeit. Ich konnte mich sehr gut in Elisa aber auch in ihre Enkelin Marisol hineinversetzen. Die bildhaften Beschreibungen der Landschaft aber auch der politischen Lage, lassen einen als Leser träumen aber auch erschrecken. Cleeton beschönigt nichts und lässt alles raus was eben auch ihrer Familie damals in Kuba widerfahren ist. So eine Geschichte kann man nur schreiben wenn man das Herz Kubas kennt und es in sich trägt! Ich habe diesen Roman unheimlich gern gelesen. Die Protagonisten waren wunderbar beschrieben und auch alle Situationen und Zeitenwechsel waren harmonisch. Lediglich die Gedankenparts der Protagonisten bekamen in meinen Augen zu viel Raum. Wobei dieses Hintergrundwissen von Vorteil ist, um das Land und deren Politik ansatzweise zu verstehen. Marisol ist mir wirklich ans Herz gewachsen....Ich kenne Kuba und bin mit ihr durch die Straßen und über den Malećon flaniert....nur eines steht hier fest: dieses Buch ist kein Liebesroman wie man das vielleicht erwartet. Cleeton ist sparsam mit Gefühlen und Feelings, sie zeigt dafür aber ein Seelenleben auf, das für mich unbeschreiblich gut getroffen war. Nochmal, so jemand kann nur so schreiben wenn er es erlebt hat und das ist bei Cleeton der Fall. Dieser Roman zeigt sehr berührend kühl eine Zeit die ein Land verändert hat und dass die Menschen bis heute bewegt. Dieses Buch zeigt ein Familiengeheimniss was neugierig macht, eine Leidenschaft die man nur kennen kann, wenn das Herz dafür bereit ist und das Mut im Leben helfen kann weiter zu leben. Dieses Buch hat mich sehr berührt und gefesselt! Ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Teil und deshalb erhält das Buch auch eine Leseempfehlung!

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Kuba live

Von: Elvira

01.07.2019

Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Wenn man schon einmal in Kuba war oder die Absicht hat zu reisen, verschafft das Buch einen informativen Einblick in die Stimmungslage dieses Landes: Einerseits Lebenslust und Temperament pur, andererseits Armut und Beschränkungen. Die Geschichte des Landes wird anschaulich durch die Liebesgeschichten von Großmutter und Enkelin, die parallel geführt werden und die Verhältnisse in den 60er-Jahren und heute als Hintergrund haben.Auch die Meinungen der Exilkubaner, die eindeutig gegen die Castros gerichtet und pro-amerikanisch sind, geben Diskussionsanstöße.

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„Nächstes Jahr in Havanna“ ist ein sehr gefühlvoller, unterhaltsamer und farbenfroher Roman, der den Leser auf die südamerikanische Insel Kuba entführt. Es ist Marisols erster Besuch auf Kuba. Zeitlebens war Havanna ein Teil von ihr und hat sie begleitet. Auch wenn sie in Miami lebt, spürt sie ihre Wurzeln auf Schritt und Tritt! Während ihres Aufenthalts kommt sie bei der besten Freundin ihrer Großmutter unter, die im Gegensatz zu ihren eigenen Familie in den 50er Jahren in Havanna geblieben ist. Marisol erhofft sich von Ana mehr Informationen über ihre Großmutter zu bekommen. Diese war bis zu ihrem Tode recht verschwiegen, was ihre Jugend in Kuba anging … Chanel Cleetons Schreibstil ist flüssig und eindringlich, aber auch atmosphärisch dicht gehalten. Mit den wechselnden Zeitperspektiven gibt die Autorin einen sehr guten Einblick in die politische und gesellschaftliche Lage im Havanna der jeweiligen Zeit. Sowohl im vergangenen Jahrhundert, als auch in der heutigen Zeit wird Kuba vom Umbruch bestimmt. 1958 steht die Insel vor der Revolution durch Fidel Castro. Im Jahr 2017 vor in einer tiefen Rezession, nachdem sich Kuba mehr und mehr von der zentralistischen Staatswirtschaft verabschiedet. Unverändert leidet die Bevölkerung unter Versorgungsengpässen, Gewalt, Folter und Unterdrückung … Die Charaktere sind liebevoll und sehr lebendig gezeichnet, sie bestechen durch ihre individuellen Eigenschaften und wirken authentisch und glaubwürdig. Marisol besitzt eine gesunde Neugier, die ihr zwar ab und zu zum Verhängnis wird, ist auf der anderen Seite aber ebenso hartnäckig und einfühlsam. Ihr Gegenpart ist Luiz: Ein Mann der Tat, gebildet und vor allem politisch engagiert. Natürlich besteht von Anfang an eine Anziehung zwischen den beiden, dieser Part der Geschichte ist in meinen Augen aber leider etwas in die Hose gegangen. Marisol wirkt hier sehr naiv und überspitzt, hegt sie doch schon nach 36 Stunden die stärksten und emotionalsten Gefühle gegenüber Luiz und spricht schon nach wenigen Tagen von Liebe. Für einem Erwachsenenroman hätte ich mir einen realistischeren Verlauf der Liebesgeschichte gewünscht. „Nächstes Jahr in Havanna“ war mein erster Roman von Chanel Cleeton. Die ursprünglich aus Florida stammende Autorin wuchs mit den Geschichten über den Auszug ihrer Familie nach der kubanischen Revolution auf. Ihre Leidenschaft für Politik und Geschichte setzte sich während ihres Studiums fort. Dieser Einfluss macht sich auch in diesem Roman stark bemerkbar. Man spürt beim Lesen wie viel Herzblut sie in die Geschichte gesteckt. Der Roman erzählt nicht nur zwei emotionale Liebesgeschichten in verschiedenen Jahrhunderten, sondern wartet auch mit vielen interessanten Informationen über die südamerikanische Insel auf. Eine wunderbare Lektüre, die einen von Havanna träumen lässt.

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Liebesgeschichte mit spannendem politischem Hintergrund

Von: Susanne Nowak aus Meerbusch

30.06.2019

Der Roman von Chanel Cleeton spielt in zwei Zeitsträngen auf Kuba 1958 kurz vor der Machtergreifung Fidel Castros und in der Gegenwart 2017. Hintergrund ist eine Familiengeschichte der damals reichen besseren Schicht, der Plantagenbesitzer, die teilweise enteignet Kuba verlassen und sich in Miami in den USA ein neues Leben aufbauen. Die Protagonistin des Jahres 1958 ist Elisa, die mit ihrer Familie abgeschottet ein Luxusleben führt, nicht wissend, wie die politische Lage Kubas und die wirtschaftliche Lage der Menschen in ihrem Land aussieht. Erst als sich ihr Bruder den Rebellen anschließt und Elisa selbst einem Mann begegnet, der tief in die politischen Umwälzungen verstrickt ist, beginnt sie aufzuwachen…. Marisol die Protagonistin der Gegenwart, Journalistin und von Großmutter Elisa großgezogen, macht sich auf den Weg nach Kuba, um Elisa letzten Willen zu erfüllen, die Asche ihrer Großmutter auf dem heimatlichen Boden Kubas zu verstreuen, sie ist wie schon Elisa damals in einem „sogenannten“ Luxusleben aufgewachsen. Chanel Cleeton schreibt flüssig leicht lesbar und wechselt in ihrem Roman immer wieder in den beiden Zeitebenen, was für den Leser leicht nachvollziehbar ist, da sich die Kapitelüberschrift auf die Protagonistin des jeweiligen Zeitabschnitts bezieht. Mir sind gerade bei Familiengeschichten die Charaktere des Romans wichtig, leider bleiben diese sehr einseitig und ein wenig farblos, leider auch voller Klischees und konnten mich nicht überzeugen. Sehr gut gefallen hat mir die Beschreibung des geschichtlichen Hintergrundes, die Zeit kurz vor der Revolution, der Widerstände gegen das herrschende Regime der viel Raum einnimmt, den Leser fesselt und mitzieht. Gut gelungen auch die Hintergründe zum Leben der Kubaner selbst, die über all die Jahre immer wieder versucht haben, ihr Leben zu leben, mochte das Leben auch schwer und die Situation im Land auch sehr schwierig sein. Man spürt beim Lesen, dass beim Schreiben sehr viel Herzblut mit eingeflossen ist. Leider konnte mich der Roman letztendlich nicht hundertprozentig überzeugen, vieles ist zu klischeehaft zu banal, einzig die Geschichte Kubas und der Menschen konnte mich fesseln.

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Stimmungsvoll,nachdenklich, wunderbar

Von: missy2015

29.06.2019

Dieser Roman hat mich sehr fasziniert. Eine wunderbar erzählte Geschichte über das Leben zweier Frauen (Großmutter und Enkelin) in der Kulisse Kubas. Viel Liebe und Leid, aber auch Leidenschaft und ein Familiengeheimnis kennzeichnen diesen wunderbaren Roman. Ein sehr intensiver Schreibstil und hervorragend beschriebene Protagonisten.

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Da ich selbst schon in Cuba war, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. Der Klappentext und das Cover finde ich dazu sehr passend. Das Buch beginnt im Jahr 1958 als Elisa mit ihrer Familie in ein Flugzeug nach Amerika steigt. Elisa erzählt als erstes warum sie wegen Fidel Castro fliehen mussten. Aber da er ein enger Vertrauter von Batista ist und zudem noch ein wohlhabender Zuckerplantagenbesitzer ist er und somit seine ganze Familie nicht mehr sicher. So bleibt ihnen nur die Flucht in ein neues Land. Mitnehmen können sie kaum etwas, damit nicht auffliegt, dass sie nicht in der Urlaub fahren. Alle klammern sich an die Hoffnung, dass die Zeit im Exil nur kurz dauert. Dann wechselt die Sicht und wir lernen Marisol kennen, die die Enkelin von Elisa ist und in Miami lebt. Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2017 und endlich ist der alte Feind Fidel Castro gestorben. Doch es sind nur noch wenige Familien Mitglieder übrig, die damals geflohen sind. Da Marisol die Lieblingsenkelin von Marisol war und außerdem Journalistin ist, soll sie nach Cuba reisen und Elisas Asche dort verteilen. Was zunächst einfach klingt wird aber schnell für eine wahre Bewährungsprobe für Marisol. Denn in Cuba wartet weit mehr als ein Mojito und schöne Strände auf sie. Die Autorin erzählt hier eine sehr authentische und stimmige Familien Geschichte, die ohne den verklärten Blick der Revolution auskommt. Denn in dieser Geschichte gibt es ganz klar einen großen Verlierer und das ist das kubanische Volk. Und obwohl man denkt das es für die Exilanten am Schwersten ist muss man im Laufe der Geschichte erkennen, dass es selbst heutzutage noch schwer für die im Land verbliebenen Kubaner ist. Aber dieses Geschichte ist soviel mehr als nur eine langweilige Geschichtsstunde, denn es vereint Liebe, Freude, Trauer, Loyalität und Leid zwischen seinen Seiten. Sie ist packend und man fiebert mit den Protagonisten mit. Außerdem sind die bildhaften Beschreibungen von Kuba einfach so wundervoll, dass ich sofort wieder das Gefühl hatte dort zu sein. Ich hätte so gerne noch ewig weitergelesen, weil ich noch so viele Fragen hatte. Ich hoffe es geht bald weiter... Mein Fazit: Dieses Buch ist eine Hommage an Kuba, die Familie und die Werte die dich ein Leben lang begleiten. Es ist authentisch ohne klischeehaft zu sein, lebensbejahend, traurig, wunderschön und fesselnd. Und die Beschreibung der Landschaft - als wäre man dort.

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