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Rezensionen zu
Der europäische Frühling

Kaspar Colling Nielsen

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Interessant, aber skurril

Von: Sebastian

28.06.2019

Als ich den Klappentext las, erwartete ich ein extrem politisches über ein Europa in mittelfristiger Zukunft. Das Buch ist jedoch teilweise zu skurril und futuristisch geschrieben, vor allem - ACHTUNG SPOILER - die Übertragung des Bewusstseins auf andere Formen ist doch unrealistisch im Gegensatz zu den Darstellungen, wie Drohnen dauerhaft arbeiten und alles mögliche errichten, was man so in Zukunft vermutlich schon irgendwann erwarten könnte. Das Buch erzählt aus der Perspektive mehrerer Figuren, die jedoch in bestimmten Bereichen immer wieder zusammentreffen und eigentlich alles ein großes Ganzes ergibt. Auch der Beginn mit den - SPOILER - sprechenden Tieren erscheint zunächst verwirrend, bekommt im Laufe des Buches jedoch Sinn, auch wenn es teilweise sehr unrealistisch und skurril wirkt. Das Buch enthält zwar auch politische Teile wie die Errichtung einer abgeschotteten Flüchtlingsstadt, und Teile von Visionen eines baldigen Europas wie die Forschungen des RAID über Drohnen und künstliche Intelligenz. Aufgrund des Klappentextes erwartete ich dies als Hauptthemen des Buches, jedoch handelt das Buch zu weiten Teilen auch von (teilweise unangenehm zu lesenden) Sexszenen und dem Künstlerleben. Auch eine durchgehende Spannung im Buch wird irgendwie vermisst, trotzdem hat man irgendwie das Bedürfnis weiterlesen zu wollen.

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Zukunftsschicksale zum Nachdenken

Von: Regina Erika

28.06.2019

Ein Buch das Fragen aufwirft - und wahrscheinlich auch gerade deswegen nicht von allen gemocht werden wird. Einen Plot im Sinne von "Problem, dann Lösungsfindung, dann gutes/schlechtes Ende" gibt es nämlich nicht. Es wirkt eher wie eine Sammlung von zusammenhängenden Kurzgeschichten, bzw. wie eine erzählerische Reportage. Kaspar Colling Nielsen erzählt auf eine recht klare, abgeklärte und oft emotionslose Weise, wie die Protagonisten aus einem gegenwärtigen Stadtleben in eine utopische, elitäre Inselgesellschaft aufgenommen werden, und schließlich eine wissenschaftliche Revolution erleben. Es wird nicht moralisch kommentiert oder Lösungen angeboten, sondern (zum Glück) einfach nur beschrieben. Die Zukunftsideen/-entwicklungen werden selten detailiert ausgeführt, und es gibt häufig Zeitsprünge. Es geht in diesem Buch aber auch nicht um die Technik oder Gesellschaftsstrukturen, sondern die Charaktere selber - deren Beziehung und Umgang mit Veränderungen. Auch Kunst, Wert(e), 'back to the roots', menschliches und animalisches Verhalten spielen eine große Rolle. Nur ein Erzählstrang erhält keinen "richtigen" Abschluss und wirkt irgendwie etwas vergessen. Aber besonders die Kapitel 'Viel Später' bieten viel Stoff zum Nachdenken und zum Philosophieren. Ganz am Ende gab es, zumindest für mich, nochmal einen kleinen "Oh, wow!"-Effekt, wegen dem ich ein anderes Kapitel erneut gelesen habe, und nach dem ich mir eigentlich noch mehr Geschichte gewünscht hätte. Auf jedenfall ein Buch über das man noch eine Weile nachdenkt, und das bestimmt zwei-/dreimal gelesen werden muss, um sich ein abschließendes Urteil zu bilden. Und jetzt noch ein paar Zitate: "Aber du wirst sterben." "Ja, ja, aber nicht heute. Und im Grunde, glaube ich, dass es gut ist, wie es ist. [...] Ich fühle mich stark und ich habe ein Ziel. [...] Das hier wird meine Unsterblichkeit. Und das ist wirkliche Unsterblichkeit. Dafür werde ich in Erinnerung bleiben." "zu selbstständig und damit illoyal und potenziell gefährlich" "Wie kleine Parasiten und Bakterien musste man Wege finden, sich an die Dinge zu koppeln und Symbiosen einzugehen. "Was ist sie wert? Jetzt da sie dir gehört?" "In Frederiksstad sind nur die, die nicht in Dänemark sein wollen, die uns nicht respektieren und keinen Beitrag leisten" [...] "Was hast du denn Wunderbares geleistet? Woraus leitest du dein Recht ab, das Leben zu führen, das du führst?"

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Man beginnt nachzudenken

Von: Maurice

28.06.2019

Der Leser darf sein Gehirn anstrengen. Ein an sich spannendes Buch mit brandaktuellen Themen die jede Gesellschaft auf unserer Welt bewegen. Für keinen Geschmack teils ein wenig langatmig aber definitiv empfehlenswert zu lesen. Ob so unsere Zukunft aussieht? Wer weiß? Vlt entwickelt es sich so wie der Autor es hier darstellt. Oder aber ganz anders. Ein realistisches Werk was nachdenklich macht über das tagesaktuelle Weltgeschehen was uns als Europäer hier direkt betrifft, aber auch alle anderen Nationen auf unserer Erde.

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In seinem Buch "Der europäische Frühling" entwirft Kaspar Colling Nielsen eine dystopische Zukunft, die auf realistischen möglichen Folgen unseres heutigen Versagens basiert. Dadurch wird dieser Roman hoch politisch und äußerst relevant - besoders hinsichtlich der momentanen Umwelt- und Migrationspolitik. Für Verwirrung sorgten bei mir die verschiedenen Handlungsstränge, die unterschiedliche Probleme aus unterschiedlichsten Perspektiven zeigten, manchmal aber etwas ungeschickt ineinander übergingen.

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In seinem Buch "Der europäische Frühling" entwirft Kaspar Colling Nielsen eine dystopische Zukunft, die auf realistischen möglichen Folgen unseres heutigen Versagens basiert. Dadurch wird dieser Roman hoch politisch und äußerst relevant - besoders hinsichtlich der momentanen Umwelt- und Migrationspolitik. Für Verwirrung sorgten bei mir die verschiedenen Handlungsstränge, die unterschiedliche Probleme aus unterschiedlichsten Perspektiven zeigten, manchmal aber etwas ungeschickt ineinander übergingen.

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Geschmackssache

Von: Schneeflamme

26.06.2019

„Der europäische Frühling“ von Kaspar Colling Nielsen erzählt die Geschichte einer Familie. Stigg der Künstler, der sich nur bei Frauen lebendig fühlt. Tochter Emma die unter Magersucht leidet und die belastete Ehe zu seiner Frau Elisabeth. Der Roman behandelt viele moderne Themen wie Religionskonflikte, künstliche Intelligenz, den Jugendwahn, die Flüchtlingspolitik und die Frage – was ist Kunst? Im Buch tauchen viele poetische Gedanken auf, die zum Nachdenken anregen. Es ist ein gutes Stück zeitgenössischer Literatur. Die Schreibweise ist sehr männlich, was man an den Beschreibungen der Sexszenen merkt. Dieses Thema nimmt im Buch eine große Rolle rein, was für mich persönlich teilweise schon grenzwertig war. Daher vergebe ich 4 Sterne für ein Buch was eine Frage des Geschmackes ist.

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Kann man das Glück kaufen?

Von: Matthias

26.06.2019

Kaspar Colling Nielsen behandelt in seinem Buch, welches vor allem von dem Protagonisten Stig, seiner Frau Elisabeth und seiner Tochter Emma handelt, die Frage wie der Mensch sich seiner Umwelt/der Gesellschaft anpasst aber ebenso diese beeinflusst. Hat man gegnug Geld ist sogar möglich die Gesellschaft der "Normalen" zu verlassen. Das Buch liest sich sehr gut und man kann es kaum aus der Hand legen. Wer jedoch viel Wert auf die Frage der Asylpolitik legt könnte enttäuscht werden, da es nur im Hintergrund behandelt wird. Kaspar Colling Nielsen regt man seinem Buch zum Nachdenken an und sollte von jedem gelsesen werden, der sich für die Bedeutung des Menschen in der Gesellschaft und moralische Fragen interessiert.

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Kaspar C. Nielsen hat einen besonderen Stil der Beschreibung von Charakteren und Fakten: trocken und ohne jegliche Bescheidenheit im Umgang mit Wörtern. Mein erster Eindruck war, dass dieses Buch für mich zu ,schwer‘ wäre, denn von Anfang an hat man eine klare und sehr realistische Sicht auf das, was auf dem Papier kommen würde ( z.B. bei der Beschreibung von Stiegs Jugend im Punkmilieu). Aber nach und nach wurde die Geschichte sehr interessant, eine Mischung aus aktuellen Themen und Barrieren, die wir aufgrund von Herkunft, Kultur und Religion uns selbst geschaffen haben. Dieses Buch ist nicht empfehlenswert für jenen, der eher Liebesroman bevorzugt, aber wenn dies nicht der Fall ist, macht das Lesen viel Spaß.

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