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Rezensionen zu
Der europäische Frühling

Kaspar Colling Nielsen

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Inhaltsbeschreibung und Pressestimmen haben bei mir sehr hohe Erwartungen an diesen Roman erzeugt. Tatsächlich habe ich mich aber über weite Strecken mit diesem Buch extrem schwer getan. Das liegt nicht an der Sprache und an dem Erzählstil, beides gehörtzu den Pluspunkten. Ich habe normalerweise auch kein Problem mit mehreren Handlungssträngen, sie erzeugen häufig eine besondere Dynamik in Romanen. Allerdings müssen sie auch zumindest am Ende einen erkennbaren Sinn für mich ergeben. Das war hier leider nicht der Fall. Insbesondere die Kapitel um den Künstler Christian empfand ich - ohne prüde zu sein - nicht nur abstoßend, sondern einfach überflüssig für die Handlung. Gleichzeitig hätte ich mir mehr Informationen über Elisabeth und die Arbeit im RAID gewünscht. Gerade sie ist für mich sehr blass geblieben und als Person nicht wirkich greifbar. Dafür nimmt ihr Mann Stig deutlich zuviel Raum in diesem Roman ein, ohne wirklich eine bemerkenswerte Persönlichkeit zu sein. Sympathisch ist mir in diesem Buch lediglich deren Tochter Emma. Die anderen Charaktere sind für mich entweder nicht greifbar geworden oder uninteressant bis abstoßend. Das alltägliche Leben in Kopenhagen, der extreme Unterschied nach dem Umzug auf die elitäre Insel Lolland und Emmas Situation in der fiktiven Flüchtlingsstadt in Afrika - da gab es eine ganze Reihe wirklich interessanter und nachdenklich stimmender Beschreibungen. Und trotzdem fehlte das gewisse Etwas, um mich wirklich zu packen. Insbesondere am Schluss hatte ich dann auch noch das Gefühl, dass der Autor entgegen seinem bisherigen Tempo dem Ende geradezu entgegengehetzt ist. Schade, denn das Thema ist hochaktuell und der Autor könnte auch Menschen erreichen, die sonst dieses Genre eher meiden.

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Frühling in Europa!?

Von: SV

25.06.2019

Danach sieht es in dem Roman "Der europäische Frühling" von Kaspar Colling Nielsen ganz und gar nicht aus. Im Gegenteil: Der dänische Bestseller-Autor nimmt die Leserinnen und Leser mit in eine dystopische und verwirrende Gesellschaft. Verwirrend in zweifacher Hinsicht. Zum einen ziehen sich zahlreiche Handlungsstränge durch den Verlauf des Buches, sodass die dahinter stehende Aussagekraft offen bleibt. Zum anderen verwirrt die Gesellschaft, die Nielsen schildert. Was ist von dieser durch technologischen Fortschritt gekennzeichneten Gesellschaft zu halten? Das Buch lässt einen fragend und mit sorgevollem Blick auf die Zukunft der realen Gesellschaft zurück. Das ist wahrscheinlich die Stärke des Romans - er bringt gesellschaftliche Zustände und Entwicklungstendenzen äußerst pointiert auf den Punkt.

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Gute Idee, Umsetzung mittelmäßig

Von: Lara

24.06.2019

Die Idee des Buches "Der europäische Frühling" war vielversprechend: die Zweiklassengesellschaft auf die Spitze getrieben. Damit trifft es genau den aktuellen Zeitgeist. Leider plätscherte die Geschichte nur vor sich hin und ein Spannungsbogen war nicht zu erkennen. Auch hätte ich mir etwas mehr politische Details und etwas weniger Background Story der Protagonisten gewünscht. Dennoch lässt sich das Buch flüssig durchlesen und eignet sich sogar als Strandlektüre.

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... wirre Geschichte ...

Von: Thomas G.

19.06.2019

Der Einstieg in dieses Buch fiel mir ehrlich gesagt schwer. Grund hierfür ist, dass sich verschiedene Handlungsstränge durch das Buch ziehen, die sich immer wieder abwechseln. Dies bietet zwar eine gewisse Abwechslung, macht es dem Leser aber auch nicht gerade einfach, der gesamten Geschichte zu folgen. Wie ich finde unzusammenhängende Handlungsstränge und unbefriedigende Ausarbeitung der Themen. Stellenweise habe ich mich auch gefragt, was mir mit den einzelnen, zum Teil etwas derben Kapiteln - aufgrund der vulgären Sprache - gesagt werden soll, da hier der Zusammenhang nicht klar definiert ist und nicht auf den Punkt gekommen wird. Das offene Ende wird bestimmt den einen oder anderen Leser zum Nachdenken anregen. Jedoch muss man den darin enthaltenen schwarzen Humor mögen.

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Guter Ansatz mit Potenzial nach oben

Von: SmilingAura

19.06.2019

"Der europäische Frühling" ist die Geschichte eines Paares, ein Galerist und eine anerkannte Wissenschaftlerin, sowie deren Tochter, die in Dänemark der Zukunft leben und versuchen ihren Platz zu finden. Hinzu kommt ein Künstler, der sich in eine junge, eventuell minderjährige, zurückgebliebene Frau verliebt und sein Sexleben auslebt. Neben und eingebunden in diesen Geschichten werden viele politische Themen angesprochen, u.a. muslimischer Terrorismus und die daraus resultierende Angst der Bevölkerung, der Hass und die Vorurteil, aber auchwie sich die sich verschärfende Lage entwickelt und welche Lösungen gefunden werden. Künstliche Intelligenz ist auch ein großes Thema. Irritierend war der Beginn des Buches, da man mit sprechenden Tieren konfrontiert wird. Hinzu kommen nach und nach verschiedene Handlungen, die sich durch das Buch hindurch abwechseln, immer wieder durchzogen mit neuen Informationen zur gesamten Geschichte durch die sprechenden Tiere. Der Schreibstil an sich ist flüssig und man kommt leicht durch die verschiedenen Kapitel. Es ist jedoch durch den Wechsel zwischen den unterschiedlichen Protagonisten und deren Leben nicht für jeden geeignet. Teilweise ist der Zusammenhang nicht verständlich und Themen wurden nur aufgegriffen, aber dann nicht weiter verfolgt. Ich finde,dass Buch ist ein guter Ansatz und regt den einen oder anderen auch an, sich mehr mit diesen angesprochenen Themen auseinander zu setzen. Jedoch wurde ich persönlich nicht wirklich "mitgerissen" und habe mir etwas mehr erwartet.

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Der Einstieg in das Buch fiel mir etwas schwer. Grund hierfür ist, dass sich verschiedene Handlungsstränge durch das Buch ziehen, die sich immer abwechseln. Zunächst einmal wird die Geschichte von Stig und Elisabeth erzählt. Stig, ein ehemaliger Punk und Musiker, besitzt einer Galerie in Kopenhangen, in welcher er nicht ganz alltäglich, zum Teil auch sehr außergewöhnliche Künstler betreut. Seine Ehefrau ist Elisabeth, sie arbeitet als anerkannte Wissenschaftlerin, welche das Angebot erhält an dem neuen Institut RAID zu forschen und zu arbeiten. Mit der Aufnahme der neuen Tätigkeit wäre der gemeinsame Umzug nach Lolland verbunden, was die Aufgabe der rennomierten Galerie zur Folge hätte. In den Texten zu Stig und Elisabeth erfährt man einiges über deren gemeinsame Vergangenheit und die Probleme, welche sie haben. Ihre gemeinsame Tochter Emma ist ebenfalls ein Teil des Buches. Ihr sind eigene Kapitel gewidmet, in welchen deren Leben, psychische Leiden und die Suche nach Ihrem Platz im Leben geschildert werden. Ein weiterer Handlungsstrang ist Christian gewidmet. Er ist einer von Stigs Künstlern, worin auch die Verbindung zu den anderen Geschichten gesehen werden kann. Christian ist pädophil und hat eine etwas komplizierte Beziehung zu einer geistig behinderten jungen Frau. Die Texte zu Christian sind recht derb geschrieben, da es dort zu großen Teilen nur um dessen Sexleben geht. Darüber hinaus gibt es auch noch die Einschübe, welche von Jack, einem Hund, und Wilhelm, einem Vogel, handeln. Beide sind befreundet und unterhalten sich miteinander (oder mit Elisabeth) und liefern dem Leser an so mancher Stelle zusätzliche Informationen zu gesamten Geschichte. Leider waren die Einschübe über Jack und Wilhelm auch nicht immer nachvollziehbar. So verfolgt Jack in einem Kapitel beispielsweise seinen natürlichen tierischen Triebe und an einer anderen Stelle raucht er eine Zigarette oder es wird an anderer Stelle getestet, welche Drohnen hilfreich für Wilhelm wären, damit dieser sicher herumfliegen kann. Neben diesen Handlungssträngen thematisiert das Buch muslimischen Terrorismus, die Angst, den Hass und die Vorurteile, welche die dänische Bevölkerung im Roman aufgrund der Flüchtlinge hat. Die Lage im Land spitzt sich im Laufe der Geschichte soweit zu, dass die Flüchtlinge und die muslimischen Dänen in Lagern in Afrika untergebracht werden, wohingegen in Dänemark, genauer gesagt auf Lolland, versucht wird, eine heile und abgeschottete Welt zu schaffen. Der ständige Wechsel zwischen den einzelnen Handlungssträngen bietet zwar eine gewisse Abwechslung, macht es dem Leser aber auch nicht gerade einfach der gesamten Geschichte zu folgen. Stellenweise habe ich mich auch gefragt, was mir mit den einzelnen, zum Teil etwas derben Kapiteln gesagt werden soll, da nicht auf einen Punkt gekommen wird oder der Zusammenhang nicht ganz klar ist. Dennoch muss ich sagen, dass das offene Ende den Leser zum Nachdenken anregen wird. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich nicht von einer nicht ganz eindeutigen Handlung, zum Teil derben Sprache und moralisch schwierigen Themen abschrecken lässt. Mir selbst hat "Der europäische Frühling" nicht sonderlich gefallen.

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Der Titel erinnerte mich sofort an den "Arabischen Frühling", wo Regierungen gestürzt und neue an die Macht kamen, von denen keiner im Vorfeld wissen/ahnen konnte, ob sie besser als ihre Vorgänger sein würden. Wer sich zuviele Gedanken um Drohnen, Nanotechnologie und ähnliches Fremdes macht, für den ist dieses Buch eine Bestätigung seiner Horrorvision. Wer aber offen bereit ist, über die Vor- und Nachteile von Robotern und andere künstliche Intelligenz oder gar ausländischer Intelligenz nachzudenken, der sollte dieses Buch unbedingt in Ruhe lesen und auf sich wirken lassen.

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Der Europäische Frühling

Von: S.Kaiser

14.06.2019

Ein gewiss interessanter Roman aus dem Milieu der Maler und ihrer Galeristen und einer Wissenschaftlerin die an der künstlichen Intelligenz forscht. Wer aber neue, vorausblickende Gedanken zum Frühling in Europa erwartet, wird enttäuscht.Die von einem Künstler gestohlene, seltsame Perfomance ; die mit künstlicher Intelligenz ausgestatteten zwei Tiere, die Experimente mit Tieren und der nicht vertiefte Umgang mit unwillkommenen Ausländern sind weder neu noch wurden sie literarisch genügendS.Kaiser vertieft. Unter dem Titel habe ich mehr und anderes erwartet

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