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Rezensionen zu
ASH PRINCESS

Laura Sebastian

Die ASH PRINCESS-Reihe (1)

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Das Cover gefällt mir unglaublich gut, denn es ist einfach wunderschön und es passt super zur Geschichte und zum Titel. Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen, denn er ist flüssig, relativ einfach und schnell zu lesen, spannend und doch nicht zu schnell erzählt. Dadurch, dass die Kapitel alle aus der Sicht von Theo geschrieben sind, kann man sich ganz gut in sie hineinversetzen und meist auch ihre Gefühle und Handlungen nachvollziehen. Theo hat mir ganz gut als Charakter gefallen, auch wenn sie durchaus naiv handelt. In manchen Situationen konnte ich nur mit dem Kopf schütteln, in anderen konnte ich sehr gut nachvollziehen, wie sie sich gerade fühlt. Sie verändert sich nach einem gewissen Geschehen am Anfang des Buchs und beschließt, dass es an der Zeit ist, etwas zu ändern. Die Charakterentwicklung hat mir gefallen, auch wenn sie etwas zu schnell und plötzlich war. Über die Nebencharktere weiß man noch nicht all zu viel, aber sie spielen immer wieder eine wichtige Rolle. Insgesamt ein gelungener Auftakt, der etwas langsamer geschrieben ist, was mir gut gefallen ist. Die Spannung ist trotzdem da und ich war froh, dass sich etwas mehr Zeit gelassen wurde, alles zu beschreiben. Ein paar Szenen gingen jedoch ein bisschen schnell und besonders da hätte ich mir noch ein bisschen mehr gewünscht. Ich bin schon sehr auf den nächsten Teil gespannt und darauf, wie Theo sich entscheiden wird.

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Asterea war einst ein blühendes Land bis Kalovaxianer einfielen, die Feuer Königin ermorden und ihren Kaiser auf den Thron setzen. Theodosia die einzige Tochter der König wird seit dem wie eine Trophäe vom Kaiser gehalten. Misshandelt und ihrer Famile beraubt ist sie ist ein Zeichen für die Unterdrückung und Schande die das Land seit dem durch die Kalovaxianer erfährt. Sie ist die Ascheprinzessin! 10 Jahre erduldet sie jegliche Demütigung in der Hoffnung irgendwann ihr Volk befreien zu können. Als der Kaiser sie zu einer grauenhaften Tat zwingt ist für Theo klar: Die Zeit der Rache ist gekommen. Es ist Zeit sich aus der Asche zu erheben und mit einem Feuersturm über ihre Feinde herzuziehen um selbst den Thron zu besteigen. Als ich das erste Mal von Ash Princess gehört habe dachte ich mir: typisches Jugendbuch brauch ich nicht lesen wird mir wieder zu viel Liebesgedöns sein. Da nun im September Teil 2 Lady Smoke beim CBJ Verlag erscheint hab ich mich doch nochmal näher mit dem Buch beschäftigt und ich muss sagen ich wurde wirklich überrascht. Ich hatte beim lesen richtige Red Rising Vibes, klar etwas mehr Jugendbuch angehaucht aber trotz allem nicht weichgespült. Unsere Protagonistin Theo war mir von Anfang an sympathisch und man leidet direkt mit ihr unter der Herrschaft des Kaisers. Die Verwandlung von dem gebrochenen Kleinkind zur Kämpferin für ihr Volk und Land ist der Autorin sehr gut gelungen. Ich mochte die kleinen Ränke und Intrigen de Theo mit ihren 3 Mitverschwören schmiedet sehr. Cress, Theos beste Freundin, war für mich einer der interessantesten Charaktere da man immer ein ungutes Gefühl hatte wie sie wirklich zur Theo steht. Generell wusste man nie wirklich wer Freund oder Feind ist und wie Theo damit umgeht. Das hat der Geschichte eine ganz eigene Dynamik und Spannung verliehen. Natürlich darf auch eine Love Story nicht fehlen allerdings drehen und wenden sich die Allianzen dauernd so das nicht wirklich viel Zeit darauf verwendet wird und sich die Liebesgeschichte dadurch im Rahmen hält. Lauren Sebastian hat mit Ash Princess den Grundstein zu einer großartigen düsteren Fantasy Reihe gelegt. Von Beginn an ist man mitten in der Story und fiebert direkt mit der Protagonisten mit. Der Schreibstil ist flüssig, spannend und packend so dass ein guter Lesefluss entsteht. Einzig vom World Building hätte ich mir noch ein wenig mehr erhofft. Da man aber zum größten Teil im kaiserlichen Palast ist hoffe ich dass man in Band 2 etwas mehr über die Welt erfährt. Ich fand Ash Princess überraschend gut durch den düsteren Stil und dem brutalen Setting hält dieses Buch definitiv mehr bereit als es auf den ersten Blick scheint. Nun freu ich mich auf den 23 September wenn Lady Smoke erscheint und kann die Reihe nur empfehlen.

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Ich wollte diese Buch lesen seit es im Englischen Original veröffentlicht worden war, aber aus irgendeinem Grund bin ich nie dazu gekommen. Deshalb war ich umso begeisterter als ich das Hörbuch zu Rezensionszwecken vom Verlag bekommen hab. Ash Princess ist ein dunkles Buch. Lady Thora, die Ascheprinzessin, musste zusehen wie ihrer Mutter die Kehle durchgeschnitten wurde. Seit dem lebt sie als ‘Lady’ am Hofe des neuen Kaisers. Ihr Land wurde eingenommen, ihre Leute versklavt und immer wenn es doch eine Rebellengruppe gibt, wird Theodosia (ihr eigentlicher Name) öffentlich ausgepeitscht. Und trotzdem muss sie Dankbarkeit vorgaukeln um schlimmeren zu umgehen. Als sie aber dazu gezwungen wird, jemanden aus ihrem Volk hinzurichten … naja, das ist wohl etwas in ihre zu Bruch gegangen, hat aber auch ihren Kampfeswillen gestärkt. Was ich besonders gut gelungen finde, ist der Kontrast zwischen Schein und Sein, zwischen Brutalität und schönen Kleidern, Freundschaften und Beziehungen die sich im Laufe der Geschichte verändern. Das war alles unglaublich interessant zu beobachten. Besonders da wir in Theo’s Kopf stecken und all ihre Gedanken, Zweifel und Vorsätze mitbekommen. Der Kaiser hat ihr Bild in der Öffentlichkeit zerstört. Dadurch dass sie oberflächlich ein gutes Leben hatte, vertrauen ihr ihre eigenen Leute nur langsam und verlangen Dinge, die sie vielleicht nicht bereit ist zu opfern. Diese Ambivalenz in ihren Gefühlen war sehr gut verdeutlicht und ich fand es faszinierend. Speziell ihre Freundschaft zu Cress war spannend im Verlauf der Geschichte. Cress war ihre einzige und beste Freundin. Sie hat sich um Thora gekümmert, zu ihr gestanden schon als Kind … aber andererseits ist sie Kalavaxianerin (?) und hat wiederum kein Verständnis für die ganzen Sklaven. 
Ich denke wir werden diese Beziehung auf in Buch 2 noch weiter verfolgen und ich bin definitiv gespannt wo das noch hinführen wird, nach dem Ende! Speziell was Cress ihr am Ende über den Tag des Mordes an Theo’s Mutter erzählt hat. Auch über Sören werden wir wahrscheinlich noch mehr erfahren und obwohl ich die Szenen mit den beiden gelungen fand, sie haben einige der brutaleren Szenen gut ausgeglichen, und Theo’s Wandel nachvollziehbar war, war das Ganze dennoch recht vorhersehbar, wenn man schon ein oder zwei andere Bücher in dem Genre gelesen hat. 
Es hat mich allerdings nicht wirklich gestört, dass es den Anschein von einem Love-Triangel gemacht hat, da es nicht der Fokus der Geschichte war. Eine andere Sache die ich aber wirklich super fand, war die Welt. Laura Sebastian hat hier wirklich eine Welt zum Leben erweckt. Wir haben verschiedene Völker mit ihren eigenen Kulturen und Sprachen. Mit unterschiedlichen Werten und Festen. Das hat sowohl für spannende, herzzerreißende als auch bittersüße Momente gesorgt. Ich freue mich schon noch mehr über die Welt in dem nächsten Band zu erfahren. Besonders da wir neue Ecken entdecken werden. (Und Piraten kennenlernen?) Auch die Nebencharaktere waren gut ausgearbeitet und ich war nie gelangweilt. Alle hatten ihre eigenen Geschichten, Motive und Wünsche. Es war schön sie nach und nach alle etwas besser kennenzulernen. Was ich persönlich auch noch sehr zu schätzen wusste, ist das tatsächlich Menschen sterben. Auch wichtigere. Ich habe ja schon erwähnt, dass es ein dunkles und teils brutales Buch ist und es wäre unrealistisch, wenn da nicht auch tatsächlich schlimme Sachen passieren würden. Auch muss Theo schwere Entscheidungen treffen, die auch teilweise heftige Konsequenzen haben und nicht immer eindeutig richtig oder falsch sind. Ich liebe so etwas in Büchern! Wenn ihr vorhabt das Buch zu lesen, macht euch aber klar, dass hier dunkle Sachen beschrieben werden. Von sexuellen Missbrauch bis zu Folter. Ich kann den nächsten Band jedenfalls kaum erwarten!

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Ash Princess von Laura Sebastian aus dem CBJ Verlag Das Cover ist ein richtiger Eyecatcher. Ash Princess handelt über Theo. Theo ist noch ein Kind, als ihre Mutter die Königin, vor ihre Augen ermordet wird. Der Kaiser übernimmt ihren Thron und nimmt die kleine Theo in ihre Fittiche. Sie wird erniedrigt, ausgepeitscht und wird als Symbol der Schande für ihr Volk dargestellt. Theo ist stark und wartet. 10 Jahre schafft er es, dass sie als Ascheprinzessin, in ihrer ehemaligen zuhause lebt und er ihre Vergangenheit unterdrückt … nun schlägt sie zurück! Laura Sebastians Schreibstil ist fesselnd. Sie beschreibt sehr detailliert die Gefühle der Protagonistin, jedoch fehlt es bissel an der Kulisse. Der Schauplatz ist nur das Schloss und die direkte Umgebung. Da erhoffe ich mir bei den weiteren Bänden mehr. Und ich hätte es schön gefunden, wenn die Autorin mehr auf die Magie eingegangen wäre. Es ist ein sehr spannender Handlungsstrang aber einfach zu wenig Informationen. Die Welt ist sehr düster beschrieben und sehr faszinierend. Die Idee ist jedoch nichts neues. Eine Prinzessin, die ihr Königreich verliert, wird vom mordlustigen König unterdrückt. Die Charaktere sind interessant. Theo z.b zeigt so eine tolle Entwicklung. Von der unterdrückten Ascheprinzessin, zur hinterhältigen Rebellin. Theos „Freundin“ Cress hat mich auch direkt überzeugt. Sie wirkt wie ein Prinzesschen und doch ist sie so voll von Intrigen. Ein sehr spannender Charakter und ich freu mich auf mehr. Leider finde ich aber auch, dass die Romantik nicht richtig aufkommt. Es fehlte mir mehr tiefe in der Beziehung. Ob es Theo und Blakes Beziehung ist oder die von Theo und dem Prinzen. Dreiecksbeziehungen stören mich nicht wirklich, wenn man sich für einen entscheiden kann und der auch dann gewinnt. :D Ash Princess kann ich jeden weiterempfehlen. Es ist kein Highlight aber ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen. Ein Buch über Gewalt, Hass, Tyrannei, mit sehr interessanten Charakteren und etwas Romantik, wobei man ein bissel mehr in die Tiefe hätte gehen können. Eine starke Protagonistin, die immer mehr weiß, wer sie ist und wofür es sich zu kämpfen lohnt.

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Der Einstieg fiel mir sehr leicht und schnell war ich mittendrin im Geschehen. Die Autorin entführt uns hier in eine faszinierende, aber auch recht düstere und brutale Fantasywelt - mit Göttern, magischen Steinen, Piraten und mehr. Dazu kommen kreative Völkernamen wie "Kalovaxianer" - schon ein kleiner Zungenbrecher, der mich öfters mal stolpern ließ. Das Worldbuilding ist allerdings noch etwas ausbaufähig, denn außer dem kaiserlichen Palast als Hauptschauplatz sehen wir nicht viel. Auch von der Magie erhoffe ich mir noch mehr im nächsten Band. Am Anfang des Buches sind übrigens zwei Karten von Astrea und Umgebung abgebildet - diese sind aber für das Verständnis nicht nötig. Die 16-jährige Theodosia alias Theo alias Thora ist eine sympathische und starke Ich-Erzählerin und Heldin, mit der ich auf Anhieb mitgefiebert und mitgefühlt habe. Sie spielt hier ein gefährliches Spiel, um ihr Ziel zu erreichen. Eine gebrochene und fügsame Ascheprinzessin, die sich aus der Asche erhebt und zur rachsüchtigen Königin mutiert. Aber wird sie ihren riskanten Plan wirklich durchziehen? Auch die weiteren Charaktere sind interessant gezeichnet. Prinz Søren zum Beispiel, der ganz anders ist als sein grausamer Vater und eine bessere Welt erschaffen will. Rebell Blaise, mit dem Theo aufgewachsen ist. Oder Theos Herzensschwester Cress - Tochter des Mannes, der einst ihre Mutter tötete. Ein wenig Romantik gibt es obendrein - leider per Liebesdreieck, was ich nicht so gerne mag. Hier ist es auch nicht sonderlich gut und glaubwürdig umgesetzt. Wer Theos Herzblatt wird, ist mir im Grunde auch egal, obwohl ich einen leichten Favoriten habe. Mal schaun, wie sich das Ganze noch entwickelt. Der Schreibstil im Präsens ist einfach gehalten und liest sich sehr flüssig. Ein paar Längen sind aber zu überwinden und etwas mehr Tempo hätte manchmal auch nicht geschadet. Trotzdem konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Gegen Ende wird es dann immer spannender und dramatischer. Wir erleben einige überraschende Wendungen sowie einen packenden Showdown, dessen Ausgang eine interessante Fortsetzung verspricht. Ich bin jetzt schon gespannt, wie es weitergeht! Insgesamt kann ich daher "Ash Princess" empfehlen. Düstere Jugendfantasy nach altbekanntem Schema und ein paar kleinen Schwächen, die mir dennoch viele fesselnde und unterhaltsame Lesestunden bescherte. 4 Sterne von mir.

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„I was a princess made of ashes; there is nothing left of me to burn. Now it’s time for a queen to rise.” – Theodosia from Ash princess by Laura Sebastian Laura Sebastian hat in “Ash Princess” eine unglaublich interessante, recht düstere und brutale Fantasy-Welt erschaffen. Man wird schon am Anfang in die Brutalität dieser Geschichte reingeworfen und begleitet die Hauptprotagonistin Theodosia durch ihre ganz eigene Hölle! Sie muss nämlich nicht nur die Menschen ertragen, die ihre Mutter ermordet und ihr Volk versklavt haben, sondern wird auch von ihnen missbraucht und gedemütigt. Der Einstieg fiel mir sehr leicht, was vor allem an den poetische Schreibstil der Autorin liegt. „Theodosia hat mich Ampelio genannt. Ein Name, der von Stärke zeugt – es ist der Name, den mir meine Mutter gab. Der Name einer Königin.“ – Ash Princess von Laura Sebastian Dieses Buch bringt so viele Emotionen aus einem heraus und es war schwer es aus der Hand zu legen. Die Geschichte wird sehr ruhig erzählt, aber es war definitiv nie langweilig. Ganz im Gengenteil; die Handlung war spannend, tiefgründig und emotional. Die Autorin schildert mit ihren angenehmen, flüssigen Schreibstil die Gefühle von Theo im Detail, was die Entwicklung von Theo noch intensiver macht. Man fühlt, leidet und zittert mit ihr mit! Obwohl man manchmal ihre Entscheidungen nicht ganz nachvollziehen kann, gefiel mir ihre Entwicklung am besten! Sie wurde nämlich sich zu einer wahren „Königin“, die das Wohl ihres Volkes vor ihrem stellt. Auch die Nebenpersonen, ihre „Schatten“, haben es mir richtig angetan und ich hoffe im zweiten Band mehr von ihnen lesen zu können! Ich würde dieses Buch jedem Fatasyfan, der auch gerne düstere und tiefgründiger Geschichten liest, weiterempfehlen! Außerdem ist dieses Cover (und auch das Cover vom zweiten Band) ein absoluter Traum und passt wie die Faust aufs Auge zu der Geschichte. Love it! Fazit: Ein gelungener Fantasy-Auftakt, mit einer tollen Fantasy-Welt und einer starken Protagonistin, die versucht in einer grausamen Welt sich ihren Platz zu erkämpfen. Ich liebe das World-Building, die Götter und Magie, die die Autorin hier vorstellt und kann es kaum erwarten den nächsten Teil zu lesen! *Danke an den Randomhouse Verlag für dieses Rezensionsexemplar. Meine Meinung zu diesem Buch wurde dadurch nicht beeinflusst.*

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Das ganze Buch war generell sehr ruhig und langsam. Doch trotzdem wurde es nicht langweilig. Am Anfang wurde erstmal die Situation vorgestellt und man hat schnell den Titel verstanden. Ab und zu wurde es etwas aufregender, durch Begegnungen mit dem Kaiser oder noch später mit den Schatten. Doch es blieb bis kurz vorm Schluss ein Prolog sozusagen für die Revolution. Die Autorin hat es hier besser gemacht, als z.B. Bei Iron Flowers 1. Dort kam mir der Anfang sehr lang vor, so als würde nicht viel passieren. Doch bei diesem Buch ist komischerweise total viel passiert. Am Ende kam dann etwas Spannung auf, das ganze wurde schneller und auch sehr raffiniert. Und dadurch hat einen das Ende echt umgehauen. Ich freue mich sehr auf Band 2 und hoffe, dass der Bald raus kommt. 4 1/2 Sterne!!!

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"Die Freiheit ist zum Greifen nah, und doch jagt mir der Gedanke gleichermaßen Angst ein, wie er mich begeistert. Schließlich war ich schon einmal der Freiheit ganz nah, und es tut furchtbar weh, wenn sie einem wieder entrissen wird." ~ S. 72 "Vermutlich ist es leicht, sich in einer Welt heimisch zu fühlen, in der man ganz oben steht. Man übersieht leicht, wer die Knochen dafür hinhalten muss, damit man dortbleiben kann. Man nimmt diejenigen nicht einmal wahr." ~ S. 306 ~ Cover & Gestaltung ~ Die Aufmachung des Buches ist einfach gelungen, ein richtiger Blickfang! Es ist in dunklen Farben und eher schlicht gehalten, trotzdem sehr ausdrucksstark und geheimnisvoll. Ich bin froh, dass zur Abwechslung kein Mädchengesicht abgebildet ist, sondern lediglich die Aschekrone, die im Buch eine zentrale Rolle spielt. Die Krone scheint noch leicht zu glühen und ihre Asche rieselt nach unten auf den Buchtitel. Beides wird mit glänzendem Spotlack hervorgehoben, der alle wichtigen Elemente des Covers stärker vom dunklen Hintergrund abgrenzt. Auffällig ist, dass das Buch größer ist als die regulären Hardcover von cbj, wodurch es noch mehr ins Auge sticht. Im Innenteil finden sich darüber hinaus zwei Karten, jeweils eine Weltkarte und eine der Insel Astrea. Etwas enttäuscht bin ich leider von der Papierqualität, da die einzelnen Seiten sich am Buchschnitt langsam auflösen. Dass sich beim Lesen andauernd Papierfusseln von den Seiten lösten wie die Asche von der Krone, hat mich sehr gestört. Scheint ein Produktionsfehler zu sein. ~ Umsetzung ~ Momentan findet man Jugendfantasy mit verfeindeten Königreichen, Intrigen und starken Heldinnen ja wie Sand am Meer, weshalb ich dem Buch vorab recht skeptisch gegenüberstand. Auf gewisse Art und Weise liebe ich dieses Schema F mit der Prinzessin, die ihr Land zurückerobern muss - allerdings muss ein solches Buch auch neue Aspekte bieten können, um aus der Masse hervorzustechen. Laura Sebastian ist dies mit "Ash Princess" teilweise gelungen, doch es konnte mich nicht zu 100% überzeugen. Wir landen direkt im Geschehen und lernen Prinzessin Theodosia kennen, deren Volk in Astrea von den Kalovaxianern unterdrückt wird. Theo selbst wird nur noch Lady Thora oder Ascheprinzessin genannt, lebt im Schloss des Kaisers wie ein Vogel im Käfig und ist täglich seinen Bestrafungen und seinem Spott ausgesetzt. Bereits am Anfang war ich sehr überrascht, wie brutal es hier zugeht und wie detailreich diese Gewalt beschrieben wird. Doch nicht anders geht es nun einmal im Krieg zu: Es wird versklavt, gefoltert und gemordet. Ich habe es aus diesem Grund als sehr positiv empfunden, dass man als Leser nicht mit Samthandschuhen angefasst, sondern ein klares Bild gezeichnet wird, welche Art von Unmenschlichkeiten unter der Herrschaft des Kaisers geschehen. Es passt einfach zum Buch und macht viele Szenen authentischer. Nach einem schrecklichen Ereignis ist Theo am absoluten Tiefpunkt angelangt, doch kommt es schon bald zu einer Begegnung, die alles ändert. Theo weiß, sie muss auch weiterhin die Maske der gebrochenen Ascheprinzessin aufrechterhalten und im Hintergrund die Fäden ziehen, um dieses Spiel zu gewinnen. Nur dann kann sie ihre Freiheit und die Art von Rache erlangen, an die sie lange Zeit über nicht mehr zu hoffen glaubte. Als Teil ihres Plans nähert sie sich langsam Prinz Søren an, um Zwietracht zwischen ihm und seinem Vater zu sähen. Doch durch ihre gemeinsame Zeit beginnt sie mehr und mehr daran zu zweifeln, ob er ihr nicht wirklich etwas bedeutet. Ob Menschen wie der Prinz oder ihre beste Freundin Crescentia es wirklich verdient haben zu sterben, nur weil sie dem Volk der Kalovaxianer angehören. Theos innerer Konflikt spielt eine zentrale Rolle in der Geschichte, denn ihre Gefühle und Moralvorstellungen kommen ihren Plänen immer wieder in die Quere. Dadurch kann man sich bis zum Schluss nicht sicher sein, welche Entscheidungen sie treffen wird. Allgemein habe ich viele Wendungen absolut nicht kommen sehen. Von vielen Charakteren müssen wir uns bereits in diesem ersten Band überraschend (und manchmal auch weniger überraschend) wieder verabschieden. Hat mich stellenweise sehr an Game of Thrones erinnert. Leider hatte das Buch für mich einen längeren Durchhänger in der Mitte, wodurch es nur noch schleppend mit dem Lesen voranging. Die Handlung verlagert sich stark auf Theos Gefühlswelt: Ihre Beziehung zu Søren, die sich langsam entwickelnden Intrigen sowie ihre echten Gefühle, derer sie sich schleichend bewusst wird. Noch dazu entsteht ein Liebesdreieck, dass sich im ersten Band zwar noch nicht voll und ganz entfaltet, aber mich trotzdem ein wenig genervt hat. Während Theo die Nähe des Prinzen sucht und ihm Briefe schreibt, um sich sein Vertrauen zu erschleichen, bewegt sich die Geschichte leider sehr auf der Stelle. Dies ändert sich gegen Ende des Buches aber zum Glück wieder. Als Theos Pläne endlich Gestalt annehmen und sie nach all den Jahren ihre Chance ergreift, überschlagen sich die Ereignisse und münden in einen packenden Showdown. Ich konnte das Buch ab diesem Punkt kaum noch zur Seite legen. Die Autorin trumpft noch einmal ordentlich mit spannenden Wendungen, grausigen Szenarien und intensiven Gefühlen auf. Wem der Anfang schon zu brutal war, sollte wohl lieber nicht bis zum Ende weiterlesen, denn die Gewaltbeschreibungen und der psychische Druck haben es für ein Jugendbuch wirklich in sich. ~ Charaktere ~ Protagonistin dieser Geschichte ist Prinzessin Theodosia, die nicht nur ihre Mutter, sondern auch ihren Stand und ihre Freiheit verloren hat. Sie ist ein sehr starker Charakter, der sich trotz seelischer Folter, Auspeitschungen und Hohn nicht unterkriegen lässt, während sie insgeheim auf eine Gelegenheit wartet, zurückzuschlagen. Wie ein Phönix aus der Asche erhebt sie sich und beweist dabei nicht nur innere Stärke. Als Teil der Rebellion muss sie sich zudem vielen schwierigen Entscheidungen stellen, die sie schon bald in einen Zwiespalt zwischen dem Pflichtgefühl gegenüber ihrem Volk und ihren eigenen Überzeugungen und Gefühlen bringen. Ab und an konnte ich mich mit ihren Handlungen nicht ganz anfreunden und wünschte, sie hätte sich anders entschieden. Das lässt sich aber leicht sagen, wenn man selbst nicht das Schicksal tausender Menschen in der Hand hält. Von daher konnte ich mich trotzdem gut mit ihr identifizieren. Weitere wichtige Figuren sind der kalovaxianische Kaiser, Lady Crescentia, Prinz Søren sowie die astreanischen Rebellen Blaise, Heron und Artemisia. Crescentia, kurz Cress, ist die Tochter des Theyn, der hoch in der Gunst des Kaisers steht, und zugleich Theos einzige Freundin. Trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft betrachten sie sich gegenseitig als Herzensschwestern. Als sich die Dinge immer weiter zuspitzen, muss sich Theo aber zunehmend fragen, ob sie ihr wirklich vertrauen kann und was eine echte Freundschaft überhaupt ausmacht. Ihre Beziehung zueinander fand ich sehr interessant dargestellt und es hat mir ein wenig das Herz zerrissen, wie schwerwiegend sich Theos Entscheidungen dadurch entwickeln. Mit Prinz Søren und ihrem Kindheitsfreund Blaise treten gleich zwei attraktive junge Männer in ihr Leben. Der freundliche, fürsorgliche Sohn des Kaisers, der so gar nicht in das Bild zu passen scheint, das sich Theo von einem typischen Kalovaxianer gemacht hat, und der Rebell, der alles für seine Königin tun würde. Ein bisschen unglücklich war ich damit, dass es zu einem Liebesdreieck kommt, ich mich aber mit keinem der Auserwählten wirklich identifizieren konnte. Beide Charaktere bleiben für meinen Geschmack noch etwas blass, folglich war es mir ziemlich egal, für wen nun Theos Herz schlägt. Auch Blaises Freunde, der gutmütige Heron und die aufbrausende Artemisia, wirken im ersten Band eher eindimensional. Den Kaiser dagegen finde ich in seiner Rolle als Antagonisten sehr gut ausgearbeitet. Er ist intrigant, blutrünstig, grausam und unberechenbar. Schon in den ersten Kapiteln entwickelt man eine Abneigung gegen ihn, die sich im weiteren Verlauf der Geschichte immer mehr festigt. Dabei bleibt er stets authentisch, ohne erzwungen böse zu wirken. Eine sehr interessante Figur ist meiner Meinung nach auch Königin Anke, eine undurchschaubare und geheimnisvolle Frau. ~ Schreibstil ~ Laura Sebastians Schreibstil empfand ich als sehr angenehm. Theo erzählt ihre Geschichte aus der Ich-Perspektive, wodurch ihre ausweglose Situation am Kaiserhof sehr gefühlvoll und einnehmend beschrieben wird. Sie nimmt dabei kein Blatt vor den Mund, wodurch die bereits angesprochenen Gewaltdarstellungen expliziter ausfallen als in manch anderem Buch dieses Genres. Besonders auffällig stechen auch die ungewöhnlichen Eigennamen heraus, mit denen die Autorin wahre Zungenbrecher eingebaut hat (zB Theodosia, Crescentia, Kallistrade, Artemisia, Dagmær oder die Völker Kalovaxianer und Astreaner). Die Dialoge sind zwar ganz nett, mir aber nicht wirklich im Gedächtnis geblieben. ~ Fazit ~ "Ash Princess" ist ein gelungener Fantasyroman über Freiheit, Unterdrückung, Loyalität, innere Stärke, Liebe und Hass. Besonders gut gefallen haben mir die spannenden Wendungen und Theodosia, die, gefangen zwischen Moral und Pflichtbewusstsein, trotzdem niemals den Mut verliert. Die Geschichte liest sich authentisch und intensiv, ist jedoch aufgrund der stark ausgeprägten Gewalt eher nicht für zartbesaitete Leser geeignet. Leider gab es einen längeren Durchhänger in der Mitte und auch die teilweise austauschbaren Charaktere sowie das Liebesdreieck haben mir eher weniger zugesagt. Alles in allem ein spannender Auftakt mit überschaubaren Schwächen.

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