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Rezensionen zu
Die Karte der zerbrochenen Träume

Zeyn Joukhadar

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Gelungen

Von: Bobeat

14.06.2019

In dem Buch wird sehr einfühlsam eine Brücke/Verbindung von den Erzählern des Orients zur heutigen Realität in Syrien geschlagen. Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt.

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Eine Welt voller Geschichten

Von: Tintenherz

13.06.2019

Das Cover ist wunderschön in Blau gestaltet und der Einband ist ein Traum für jedes Bücherregal. Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und angenehm flüssig. Die Erzählebenen gehen nahtlos ineinander über; so wird eine Dynamik erzeugt, der man sich nicht entziehen kann. Die Geschichte handelt von einer Familie, bestehend aus der Mutter und ihren 3 Töchtern, die aus Syrien stammt, welche nach dem Tod des Vaters aus Manhattan wieder in ihr Heimatland Syrien zurückgeht. Doch der Krieg nimmt der Familie ihre Heimat und sie müssen flüchten. Die beschwerliche Reise geht über Jordanien, Ägypten, Libyen nach Marokko. Die Bedrohung des Krieges ist immer allgegenwärtig und die Verzweiflung der Protagonisten ist zentral. Und zwischendurch erscheint die Geschichte um Rawiya und dem berühmten Kartograf al-Idrisi, der eine Karte des gesamten Mittelmeerraumes erstellen will. Nour, die jüngste Tochter, verliert sich in dieser Geschichte, die ihr ihr Vater erzählt hat, um so den Schrecken des Krieges zu vergessen. Sie vergleicht Gerüche, Klänge und Buchstaben mit Formen und Farben. Dieser Synästhesie ist interessant zu folgen. Die Mischung der verschiedenen Handlungsstränge ist gut gewählt. Die Abenteuergeschichte um die mutige Rawiya verdrängt den Verlust und die Angst der Flüchtlinge. Zitat aus dem Buch: "Immer wieder müssen wir die Karten korrigieren, die Umrisse unserer selbst immer wieder aufs Neue zeichnen." Fazit: Eine bewegende Lektüre, die den Leser miterleben lässt, was Verlust bedeutet!

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Welche Farbe hat die Heimat?

Von: Elfi

12.06.2019

Welche Farbe hat die Heimat? Die Trauer? Wird alles farblos, wenn man es verliert oder schlimmer, wenn man es vergisst? "Wird es einfacher, mit dem Verlust zu leben, wenn man ihn nicht beim Namen nennt?", fragt sich das Mädchen Nour, nachdem sie ihren Vater in Amerika an den Tod verloren hat; ihr Geburtsland USA zurücklassen musste; ihr neues bzw das Zuhause ihrer Vorfahren in Homs/Syrien bei einem Bombenangriff in Schutt und Asche gelegt wird; ihre Schwester dabei lebensgefährlich verletzt wurde; ihre Flucht wieder weiter ins fremde Unbekannte weitergeht ... Wieviel Schmerz kann ein junges Mädchen eigentlich ertragen? fragt man sich als Leserin. Zum Glück gibt es da noch rot, golden, blau und gelb und das Märchen von Rawiya aus 1001 Nacht in dem Buch. Nour schöpft Kraft in ihren Farben, die die Welt, das Leben, die Sprache und die traurigen Menschen bunter machen. Und in der Geschichte von Rawiya. Die Heldin zieht als Junge getarnt im 12. Jahrhundert durch Arabien und hilft einem Kartografen dabei, Wüsten, Städte, Oasen und Wadis für den König zu erfassen. Sie hilft auch durch ihre Schlauheit und ihren Wissenschatz beim Überleben in unglaublichen Sandstürmen, in der Wüste und vor allem gegen ein gefährliches Vogelungetüm. Das mutige Mädchen Rawiya gibt Nour Stärke und Hoffnung in einer Welt der Flucht, des Todes, der Verletzungen, von Verlusten, Schmerzen, Ungewissheit und Ängsten. Ein Buch für das 21. Jahrhundert. Zur richtigen Zeit nimmt uns Zeyn Joukhadar mit auf die Flucht. Er lässt uns tief eintauchen in seine mittelalterlichen und gegenwärtigen Geschichten. Absolut lesenswert

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Die Karte der zerbrochenen Träume von Zeyn Joukhadar ist ein Roman zwischen zwei Welten, zwischen Krieg und Frieden, zwischen Flucht und Exil und zwischen Realität und Mystik. Nour kennt nur die moderne, friedliche Welt Amerikas. Sie, die in der Weltmetropole New York geboren wurde, reist mit ihrer Schwester und ihren Mutter nach dem Tod des Vaters zurück ins Land ihrer Vorfahren. Doch dort, in Syrien, ist die Welt komplett anders als sie sie bisher kennen gelernt hat. In Syrien herrscht Krieg und schon kurz nach ihrer Ankunft, wird auch ihr Haus von einer Granate zerstört. Wissend, dass Syrien keine Zukunft zu bieten hat, macht sich Nour mit ihrer Familie auf den Weg nach Europa. Auf Ihrer beschwerlichen Reise quer durch Jordanien, Ägypten, Algerien und Marokko tröstet die kleine Gruppe mit Erzählungen von Rawiye. Die Fabel erzählt, daß Rawiye als junge Abenteurerin voller Mut und Stärke an der Seite des berühmten Kartenzeichners al-Idrisi durchs Land zog. Viele Orte der Fabel liegen auf der Route die Nours Familie bereist und gibt dem kleine Tross Mut und Hoffnung auf ein glückliches Ende der Reise. Bis eine Entscheidung das Schicksal der Familie für immer auseinander zu reißen droht. Der Roman bringt zwei Erzählstränge gekonnt mit einander in Verbindung. Zum einen ist es Nours Geschichte und ihre Reise in ein neues Leben erzählt, zum anderen ist es die Fabel um die Abenteurerin Rawiya, die als Junge verkleidet versucht ihre durch den Krieg stark in Mitleidenschaft gezogene Familie zu unterstützen. Beide Geschichte an sich sind schon interessant und lesenswert umso erstaunlicher ist es, wie gekonnt die beiden Erzählungen verstrickt werden um eine imposante, wunderbare und zugleich melancholische Geschichte zu erzählen. Besonders gut hat mir gefallen, daß jedes Kapitel an sich in einem der durchreisten Länder spielt und die Sätze der ersten Seite des Kapitels jeweils in Form des Landumrisses des betreffenden Landes gestaltet sind. Das habe ich bisher noch nie in einem Roman gehabt und ich finde die Idee einfach total super. Ich kann diesen Roman über Mut, Hoffnung auf ein neues Leben, vom Aufbrechen und vom Ankommen definitiv weiter empfehlen.

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Eine Flucht überstehen

Von: leseratte1310

11.06.2019

Nours Eltern sind nach Amerika eingewandert. Als der Vater stirbt, beschließt die Mutter, zurück in ihre Heimat Syrien zu gehen. Aber es hat sich vieles verändert und dann kommt der Krieg nach Syrien. Für die zwölfjährige Nour ist es besonders schwierig, sich in dem für sie fremden Land zurechtzufinden, denn sie kann sich kaum verständigen. Dann kommt der Krieg näher und Bomben zerstören ihr Haus in Homs. Wieder heißt es, alles hinter sich zu lassen. Die Familie möchte nach Europa, nach Spanien. Der Weg ist lang und gefährlich. Nour erzählt sich auf der Flucht die Geschichte von der Abenteurerin Rawiya, die sich im 12. Jahrhundert dem berühmten Kartografen al-Idrisi anschließt. Die Strecken von damals und heute überschneiden sich. Dann passiert etwas, dass die Familie auseinanderreißt. Werden sie sich wiedersehen? Das Cover des Buches hat mich sofort begeistert und es passt auch sehr gut zur Geschichte. Aber auch der etwas blumige Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es ist eine brandaktuelle Geschichte über Krieg, Flucht und der Suche mach Wurzeln und Heimat. Was die Menschen auf der Flucht alles ertragen müssen, ist schrecklich. Das aus der Sicht von Nour zu lesen, geht unter die Haut. Nour braucht Kraft und Trost und das findet sie, indem sie sich eine Geschichte erzählt, die ihr Vater ihr erzählt hat. Ich bin ein Fan von Märchen aus aller Welt, daher hat mir diese Geschichte von Rawiya gefallen. Allerdings habe ich einige Entscheidungen der Mutter nicht so recht nachvollziehen können. Trotzdem sind beide Teile der Geschichte faszinierend und berührend. Mir hat das Buch gut gefallen.

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Berührend bis zur letzten Seite

Von: Bücherwurm36

10.06.2019

Zuerst muss ich sagen dass ich doch etwas anderes erwartet hatte. Ich dachte es handelt sich eher um eine Geschichte die in Gegenwart und Vergangenheit spielt. Dennoch hat mich das Buch von Anfang an berührt und gefesselt. Die Thematik ist natürlich sehr aktuell und zeigt einem nochmal auf was Menschen auf sich nehmen um vor Krieg und Zerstörung zu fliehen um ihre Familie in Sicherheit zu bringen. Hier muss ich leider sagen, dass mit einiges doch zu "überdramstisch" war, da hier schief ging was nur schief gehen konnte. Der Wechsel zwischen Realität und der Geschichte Rawijas ist sehr gut gelungen. Die Sprache ist sehr schön und auch poetisch, für eine 12 Jährige jedoch streckenweise sehr "hochgestochen". Man fiebert mit der gesamten Familie mit. Hofft, bangt und leidet mit ihnen. Man kann sich sehr gut in die verschiedenen Charaktere einfühlen... Alles in allem aber ein sehr gutes, in schöner Sprache geschriebenes Buch, das man jedem ans Herz legen kann der sich auch mal mit schwierigen Themen auseinandersetzen möchte.

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Ein wunderschönes Buch mit Schwächen

Von: ReadingTooMuch

10.06.2019

Dieses Buch hat mich von der ersten Seite berührt, in sich eingesogen, und bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen. Die Sprache ist überwältigend schön, die Prämisse gleichzeitig begeisternd und spannend. Warum dann nur 4 Sterne? Nun, zu allererst sind da ein paar grobe logische Fehler, die mich während des gesamten Buches gestört haben. Die Protagonistin, z.B., ist ein zwölfjähriges Mädchen, dass mit ihrer Mutter und ihren Schwestern nach dem Tod des Vaters von New York nach Syrien zieht. Kurz darauf bricht der Krieg aus. Das Mädchen selbst ist aber in New York geboren, hat also einen amerikanischen Pass, den die Mutter auch aus dem zerbombten Haus retten kann. In Jordanien erreichen sie eine amerikanische Botschaft. Dort ist es bekanntermaßen schwierig, Visa zu bekommen. Die Mutter ist sich sehr wohl bewusst, wie gefährlich eine Flucht über Land in die spanische Enklave ist. Trotzdem schickt sie nicht wenigstens das eine Kind, was sie davor bewahren könnte, über die Botschaft zu Freunden nach New York. Überhaupt wird es so dargestellt, als ob diese Familie 12 Jahre in Amerika gewohnt hätte, ohne irgendwelche Kontakte zu schließen, obwohl alle drei Mädchen dort die gesamte Zeit in die Schule gingen. Ehrlich gesagt kann ich als Mutter das nicht nachvollziehen; nicht die erste Chance zu ergreifen, mein Kind in Sicherheit zu wissen, es vor den Gefahren von Schleusern u.ä. zu bewahren. Zweitens ist es gerade die wunderschöne Sprache des Buches, welche es behindert und die Geschichte immer wieder stocken lässt. In beiden Erzählsträngen, sowohl der Flucht aus Syrien, als auch der Geschichte der Kartografin aus dem 12. Jahrhundert, wird der Spannungsbogen immer wieder abgebremst durch blumige Beschreibungen. Eigentlich sollten es zwei Abenteuergeschichten sein, aber das abenteuerliche wird zu sehr eingehüllt in die zauberhafte Welt, die der Autor vor unserem geistigen Auge entstehen lassen möchte. Alles in allem habe ich das Buch sehr gerne gelesen, aber es blieb einen Hauch hinter seinem Potential zurück. So wichtig solche Geschichten über das Leiden der Menschen in Syrien sind, es wird seiner Aufgabe nicht vollständig gerecht. Trotzdem kann ich das Buch ohne Einschränkung weiterempfehlen. Es ist wirklich ein zauberhafter und gleichzeitig zu Denken gebender Ausflug in eine uns leider viel zu fremde Welt.

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Die Karte der zerbrochenen Träume

Von: Shelly

10.06.2019

Das Buch ist ein fiktionales Werk, in dem die Geschichten zweier Mädchen parallel erzählt werden. Die Geschichte der jungen Rawiya liest sich wie ein Märchen aus tausendundeine Nacht und ist mit geschichtlichen Hintergründen verwoben. Die Geschichte des Mädchens Nour erzählt ihre beschwerliche Flucht aus dem kriegserschütterten Syrien und liest sich wie ein wahrer Erlebnisbericht. Die Erzählweise ist sehr bildlich und voller Farben. Wer das Muster des Buchumschlages mag, wird bestimmt auch schnell von den Geschichten rund um Arabien in ihren Bann gezogen. Ich habe das Buch als Testleser erhalten und vergebe gerne 5 Sterne, da das Erzählte außergewöhnlich beschrieben ist, sich sehr real anfühlt und einen emotional einbindet.

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