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Rezensionen zu
Alles, was du fürchtest

Peter Swanson

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€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Kate, Corbin, Henry und Alan erzählt, wobei der Hauptfokus auf Kate Priddy liegt. Um sich ihren Angststörungen zu stellen geht Kate auf den Vorschlag ihrer Mutter ein und tauscht für ein halbes Jahr ihre Wohnung mit die ihres Cousin. Nachdem in der Nachbarswohnung eine Frau ermordet wurde sieht Kate überall gefahren und droht mehrmals von einer Panik heimgesucht zu werden. Gleichzeitig aber nimmt sie das Leben ihres Cousin und dessen Nachbarn unter die Lupe und beginnt auf eigene Faust zu recherchieren. Diese zwei doch sehr unterschiedlichen Verhaltensweisen waren für mich nur schwer zu vereinen, da ich nicht davon überzeugt bin, dass ein Mensch mit so starken psychischen Problemen wirklich selbst und vor allen Dingen alleine Detektiv spielen anfängt. Während Kate das Leben der Personen in ihrem Umfeld durchleuchtet erfährt man als Leser einiges aus der Vergangenheit von Corbin und dessen Bekanntschaft zu Henry. Diese Abschnitte waren für mich dann auch tatsächlich deutlich spannender, als die die in der Gegenwart spielen und sich um Kate drehen. Insgesamt jedoch sind alle Protagonisten äußerst schräge Persönlichkeiten, bei deren Entwicklung der Autor ein wenig übers Ziel hinausgeschossen ist. Eine Spur mehr Realität wäre hier sehr wünschenswert gewesen. Die verschiedenen Handlungsstränge waren durchaus interessant und informativ, allerdings bei weitem nicht so spannend wie ich es bei einem Thriller erwarten würde. Wer der Täter ist wird auch relativ bald klar und dann dreht es sich im letzten Teil eigentlich nur noch um das "wie". Auch hier konnte man sich den Großteil denken, wodurch die Spannung erneut auf der Strecke blieb.

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Zum Buch: „Alles, was du fürchtest“ ist der dritte Thriller von Peter Swanson. Mit „Die Gerechte“ hat er bereits eine große Zahl an Lesern begeistern können. Nun ist er zurück mit einer neuen, 400 Seiten langen Geschichte, die im Januar 2019 im Blanvalet-Verlag erschien. Es geht wieder nach Boston, wo man die junge Engländerin Kate begleitet, die sich erstmal einleben und an Amerika gewöhnen muss. Zum Inhalt: Kate beschließt mit ihrem Cousin Corbin die Wohnung für ein halbes Jahr zu tauschen. Nur bedeutet es für sie, die seit einem traumatischen Erlebnis unter einer Angststörung leidet, von London nach Boston zu ziehen. Anfangs mit den neuen Eindrücken überfordert, lebt Kate sich gut ein und lernt nach und nach die anderen Mieter aus Corbins Haus kennen. Doch eine Tür bleibt ihr verschlossen. Audrey, die Frau von nebenan, reagiert auf kein Klopfen und Klingeln. Wenige Tage später haben die Bewohner Gewissheit – Audrey ist tot und es war keine natürliche Todesursache. War es Corbin? War es jemand aus dem Haus, mit dem Kate jetzt Tür an Tür wohnt? Unter völlig Fremden versucht Kate mehr herauszubekommen und gerät dabei selbst in Gefahr. Wem kann sie trauen und wem nicht? Meine Meinung: Ich habe „Die Gerechte“ wirklich geliebt und war erst skeptisch, ob Peter Swanson jemals wieder ein Buch schreiben könnte, das da ran kommt. Doch ich wurde eines besseren belehrt und habe mit „Alles, was du fürchtest“ mein neues Lieblingsbuch von ihm entdeckt. Es ist noch spannender, noch nervenaufreibender und noch packender als „Die Gerechte“. Zum einen liegt das am Schreibstil. Man kommt super schnell durch die Geschichte durch und beinahe jedes Kapitel endet mit einem fiesen Cliffhanger. Außerdem arbeitet der Autor mit Perspektivwechseln. So weiß man als Leser manchmal Dinge, die die Protagonistin noch herausfinden muss. Das ist super gemacht und sorgt für eine unglaubliche Sogwirkung. Das bringt mich zum nächsten Punkt – den Charakteren. Peter Swanson ist ein Autor, der Figuren zum leben erwecken kann wie Mary Shelley ihren Frankenstein. Man hat einfach Bilder im Kopf und kann sehr gut in die Gedankenwelt der Charaktere eintauchen. Davon lebt die Geschichte. Die Figuren haben Fehler und handeln einfach menschlich, das macht sie so greifbar. Auch das Setting ist gut gewählt, denn durch die Anonymität einer Großstadt wie Boston, legt man seinen Fokus automatisch auf das Handeln der Charaktere und bemerkt Dinge, auf die man sonst vielleicht nicht geachtet hätte. Dieses Buch war einfach nur spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Peter Swanson hat sich damit selbst übertroffen und etwas geschaffen, das man als Thrillerfan gelesen haben muss. Da ich nicht erwartet hätte, dass man „Die Gerechte“ noch überbieten kann, war ich absolut positiv überrascht von diesem Thriller. Eine Empfehlung?: Aber sowas von! Wer Thriller liebt und dieses Buch nicht liest ist selbst daran schuld. Ich würde es Lesern ab 16 empfehlen, da es stellenweise schon mal etwas blutiger und brutaler zugeht. Fazit: Ein absolut lesenswerter Thriller mit tollen Charakteren und fiesen Plot-Twists. Dieses Buch bekommt von mir volle 5 von 5 Sterne.

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Nach einem traumatischen Erlebnis wird Kate Price regelmäßig von Panikattacken und Albträumen heimgesucht. Deshalb wundert es ihre Familie sehr, dass sie die Londoner Wohnung mit dem Bostoner Appartement ihres Cousin Corbin tauschen will. Doch Kate sieht in der Veränderung ihrer Lebenssituation eine reale Chance, den seelischen Problemen beizukommen. Deshalb macht sich voller Zuversicht auf Weg. Aber kaum ist sie dort angekommen, muss sie erfahren, dass Corbins Nachbarin Audrey ermordet worden ist und niemand weiß, wer der Täter war. Von nun an wird Kate mit merkwürdigen Dingen konfrontiert und ist sich bald nicht mehr sicher, ob sie Corbins Beteuerung unschuldig zu sein glauben kann und welche Rolle der gegenüber wohnende Nachbar Alan in dem immer gefährlicher werdenden Drama spielt. "Alles, was du fürchtest" ist ein Thriller des US-amerikanischen Autors Peter Swansson, der bereits mit "Die Unbekannte" und "Die Gerechte" bewiesen hat, dass er die Spielarten perfider Geschichten bestens beherrscht. So gaukelt er seinen Lesern und Figuren gleichermaßen eine bestimmte Entwicklung der Ereignisse vor, bis er sie plötzlich widerruft und mit Andeutungen und Beobachtungen untersetzt, in eine ganz andere Richtung laufen lässt. Und während er mit den Wahrnehmungen und Gefühlen spielt, kristallisiert sich ganz allmählich die Wahrheit heraus, die noch ungeheuerlicher ist, als gedacht. Ein wunderbar wendungsreiches Geschehen, das diesmal allerdings einen Haken besitzt. Denn Corbins Vergangenheit wird in der Mitte des Buches so detailliert offenbart, dass das Ende der dramatischen Mörderjagd viel zu schnell vorhersehbar ist. Kurze Kapitel, ein flüssiger Schreibstil und der zunächst wunderbar undurchsichtige Plot sorgen dafür, dass das Buch nur schwer aus der Hand gelegt werden kann. Dabei werden die in Boston zum Tragen kommenden Ereignisse aus den Perspektiven von Kate und Alan erzählt, während sich Corbins Schilderungen nach seiner Ankunft in London eher auf die Vergangenheit beziehen. Darüber hinaus spielen auch noch weitere Figuren eine Rolle, wie ein vor dem Haus auftauchender Mann, der sich als guter Freund von Corbin entpuppt oder die mit den Ermittlungen betrauten Detectives, die akribisch jeder noch so kleinen Spur nachgehen. Und mit der Zeit wird aus der Fülle der Ereignisse und Erinnerungen ein erschreckend grausames Komplott zusammengesetzt, dessen Drahtzieher noch lange nicht am Ende mit seinen perfiden Spielchen ist. Fazit: Ein perfider Thriller, der durch das nervenaufreibende Zusammenspiel seiner Figuren Spannung erzeugt und lange Zeit mit einem undurchsichtigen Plot punkten kann. Doch leider werden die Hintergründe der verabscheuungswürdigen Tat viel zu schnell aufgedeckt und damit das in der Geschichte wohnende Potenzial teilweise verschenkt.

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Es ist die innere Ebene des neuen Thrillers von Peter Swanson, eine Ebene, die in seinen Werken immer eine tragende Rolle spielt, hier nun aber eindeutig die Hauptrolle übernommen hat. Wobei das erzählerische Motiv des „Wohnungstausches“ zwischen zwei eigentlich Fremden nicht neu ist, die innere Panikstörung, mit der Kate Priddy allerdings die Wohnung ihres, ihr persönlich unbekannten, Großcousins es aber deutlich in sich hat, Jeder geschlossene Raum, jede Situation der Einengung (sei es im Taxi im Tunnel, sei es auf dem Gang vor der Wohnung in Boston, als dort viele Polizisten und Nachbarn auftauchen) rüttelt an ihren Nerven und führt zu körperlichen Attacken, gegen die auch das Valium nurmehr schwer ankommen. Wenn dann noch in der Nachbarwohnung eine Leiche gefunden wird, wenn dann noch mehr und mehr, zunächst Kleinigkeiten, dann Dinge, an denen man nicht vorbeisehen kann, in der Gastwohnung geschehen, die Kate sehr verwirren und misstrauisch machen, wenn sie zudem einen Schlüssel für die Wohnung, die Tatort geworden ist, in einer Schublade ihres Großcousins findet, dann liegt der Schluss, zumindest für den Leser, nicht weit, dass vielleicht noch Schlüssel zu anderen Wohnungen sich in anderen Schubladen befinden könnten. Dass dann diese Kate bei der ersten Begegnung mit einem der Mitbewohner des Mietshauses eindeutig und überaus merkwürdig Gedanken in sexuelle Richtungen sich bei ihr breit machen, die weniger als Fantasie denn als unbedingte Bereitschaft vom ersten Moment an im Raum stehen, dann wird auch umgehend deutlich, dass diese Kate einen inneren Sinn, eine ausgeprägte Intuition für das Befremdliche, Andere, Gefährliche im Leben hat. Was ja auch nicht wundert, wenn jemand ständig in Angst lebt und alle Unwägbarkeiten versucht, vorwegzunehmen, um nicht in unkontrollierbare Situationen zu geraten. So ist es gar nicht die Tätersuche (was dem erfahrenen Leser schnell klar sein dürfte) oder die Ermittlungen oder die Gefahr, in die Kate mehr und mehr selbst gerät, die den eigentlichen Spannungsbogen dieses Thrillers darstellen, sondern das geschickte Ausnutzen irgendeines Fremden, was Kates konkrete Ängste angeht. Und damit stellt sich auch die eigentlich spannende Frage, die Swanson mit verschiedenen Wendungen und Überraschungen dem Leser immer wieder geschickt vor Augen führt, wer denn eigentlich so genau über Kate und ihre Ängste Bescheid wissen kann? Mitsamt der immer bedrohlicher werdenden Situation der jungen Frau, die lange Zeit von keiner Seite her Antworten findet, die ihr die Augen öffnen könnten. Wobei es Swanson ebenso überwiegend gelingt, dem Leser die innere Angst Kates fassbar und nachfühlbar in den Raum des Buches zu stellen. Das ein Stück weit Spannung um den Täter herum sich wenig aufbaut, dass einige Wendungen und Verhaltensweisen Kates wenig realistisch wirken und ebenso, dass merkwürdiges Verhalten auch anderen eher kaum auffällt, dass sind kleinere Abstriche in der psychologisch und emotional dichten Atmosphäre, die erwähnt werden sollten. Aber weitgehend aufgefangen werden durch einen zweiten Aspekt des Thrillers, nämlich der Frage, woher diese Panik bei Kate eigentlich kommt und was die junge Frau in ihrer Vergangenheit traumatisch erlebt hat, um ein solches Nervenbündel zu werden. Das dann das „wahre Leben“ im Thriller alle Ängste Kates übertrifft und überaus düstere Charaktere und Situationen entstehen werden, lässt den Leser dabei das Geschehen durchweg aufmerksam verfolgen. Ein flüssig verfasster, emotional dichter Thriller, bei dem nicht alles stimmt und überzeugt, der aber für eine angeregte und spannende Lektüre durchaus sorgt.

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Kate Priddy tauscht für 6 Monate ihre Wohnung mit ihrem Cousin Corbin Dell - sie zieht nach Boston und er in ihre Wohnung nach London. Als kurz nach ihrer Ankunft die Frau in der Nachbarwohnung ermordet aufgefunden wird, holt Kate ihre eigene schreckliche Vergangenheit ein. Außerdem beginnt sie ihren Cousin zu hinterfragen, den sie noch nie in ihrem Leben gesehen hat. Er behauptet die ermordete Frau nicht gekannt zu haben, besitzt aber einen Wohnungsschlüssel von ihr. Hat sie ihrem Cousin zu Unrecht blind vertraut und sich dadurch in Gefahr begeben? Die Geschichte von Kate beginnt etwas verworren. Sie ist stets wegen schlimmer Ereignisse in ihrer eigenen Vergangenheit verunsichert und hat Panikattacken. Man erfährt aber zunächst nicht, um welche Ereignisse es sich handelt. Zugleich zieht sie in eine Wohnung ihres Cousins, tausende Kilometer von zu Hause entfernt, ohne diesen Cousin jemals gesehen zu haben. Das passte für mich nicht ganz zusammen. Wer würde so etwas tun, wenn er doch so panische Angst vor einfach allem hat? Nach den ersten ca. 100 Seiten hat man Kate und vor allem ihre Vergangenheit besser kennen gelernt und man erfährt nun auch endlich Dinge über Corbin. Mit dem Auftreten von ihm, hat mir die Geschichte Spaß gemacht und sie fing an wirklich spannend zu werden. Dabei werden die Ereignisse stets aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Man könnte vermuten, dass sich so viel wiederholt und man sich langweilt. Ich fand es aber gerade interessant gewisse Dinge nochmal aus dem Blickwinkel einer anderen Person zu betrachten. Dadurch bekam man nach und nach kleine Hinweise, die man zum Ende erfolgreich zusammensetzen konnte. Peter Swanson scheut dabei nicht, wie auch schon in seinem sehr starken Debüt, die Abgründe der Menschheit zu zeigen. Man ist beim Lesen teilweise entsetzt, weil es nicht zu schrecklich und absurd ist, sodass man Angst haben muss, einem selbst könnte solch eine Geschichte widerfahren. Ein wirklich gelungener Psychothriller mit kleinen Startschwierigkeiten.

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Peter Swanson hat mich mit seinem zweiten Buch Die Gerechte sowas von umgehauen, dass mir klar war, dass ich den Nachfolger auch unbedingt lesen möchte. Und als ich dann mitbekam, dass Alles, was du fürchtest veröffentlicht wird, musste ich es einfach haben. Das Buch kam dann relativ zügig nach Erscheinung bei mir an und ich fing sofort an – nur um erneut im Sog von Peter Swanson gefangen zu sein. Kate hat in ihrem Leben schon vieles erlebt und will eigentlich nur eins: Ein normales selbstbestimmte Leben leben. Das erhofft sie sich in Boston, weshalb sie ihre Wohnung in London mit der ihres Cousins tauscht, um noch einmal eine andere Richtung in ihrem Leben einzuschlagen. Doch die direkte Nachbarin ihres Cousins wird tot in ihrer Wohnung aufgefunden und plötzlich befindet sich Kate mittendrin in einem Mordfall mit der Frage: Welche Rolle spielt ihr Cousin darin? Von Anfang an war ich wie gebannt und wirklich daran interessiert, wie sich die Ausgangslage verändert, wenngleich mir Kate nicht wirklich sympathisch war. Doch genau das gab ihr die Chance sich weiterzuentwickeln und mir zu beweisen, dass hinter der labilen Fassade, doch jemand steckt, der Risiken eingeht und weiterkommen will. Und genau das tat sie, wenn auch nicht gänzlich, aber zum großen Teil. Ihre Entwicklung war deutlich spürbar und der Autor schaffte es, die Geschichte so zu erzählen, dass sie genügend Platz für die Figur bot, sich auszuprobieren und kennenzulernen – neben dem wirklich spannenden Fall. Und genau hier möchte ich anknüpfen: Der Fall. Denn die Idee ist ja schon genial und sorgt beim Leser für Ängste. Also zumindest bei mir. Anfangs war ich total gebannt dagesessen, doch bei der Auflösung zog es mir wirklich die Schuhe aus. Nicht, weil es so angsteinflößend war, sondern weil der Autor mit meiner Psyche spielte. Es ging gar nicht darum, dass die Geschichte so spannend ist, sondern vielmehr darum, wie mich das Buch zurückgelassen hat. Und eins kann ich sagen: Ich habe wirklich über die Schulter geblickt, wenn ich alleine war und etwas genauer hingesehen – total bekloppt! Aber das hat Peter Swanson erreicht, was mir zeigt, was für einen Eindruck die Geschichte bei mir hinterlassen hat, wenngleich sie auch ein paar Schwächen hatte, bei denen ich dachte, dass der Roman an sich nicht ganz so spannend ist wie sein Vorgänger. Denn anders als bei Die Gerechte gibt es nicht die überraschende Wendung oder den krassen Plottwist, sondern eher diesen subtilen und für manchen auch bestimmt offensichtlichen Thrill, der dann eben stringent weiterverfolgt wird und zu einem Ende kommt, das nicht sofort begeistert, aber eben im Kopf bleibt. Und das beeindruckt mich im Nachhinein noch viel mehr als alles andere. Natürlich helfen da auch mehrere Blickwinkel, diese machen aber erst gegen Ende wirklich Sinn. Der Schreibstil ist dabei wirklich sehr rasant gehalten und versucht viele Hintergrundinformationen in kurzer Zeit zu vermitteln. Ab und an war mir das persönlich etwas zu viel, aber schlussendlich genau richtig. Insgesamt konnte mich Peter Swanson erneut überzeugen – wenn auch nicht so beeindrucken, wie noch mit dem Vorgänger. Alles, was du fürchtest ist ein Buch, der erst nach dem Lesen richtig zündet, der aber aufgrund einer genialen Idee und einem gewissen subtilen Thrill genau das erreicht, was man sich erhofft – aber auf ganz andere Weise, wie das beim Vorgänger der Fall war. Nach dem Lesen hätte ich vermutlich drei Sterne vergeben, mit circa zwei Wochen Abstand vergebe ich aber gut und gerne 4 Sterne – denn der Thrill kam zwar nicht sofort, dafür aber später… und das war eigentlich noch viel genialer als zunächst gedacht.

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Gute Idee

Von: Drakonia

28.01.2019

Die Protagonistin Kate hat in der Vergangenheit schreckliches erlebt. Um die Vergangenheit verarbeiten zu können und um auch ihre Albträume hinter sich zu lassen, tauscht sie mit ihrem Cousin Corbin die Wohnung und direkt auch das Land. Kate zieht von London nach Bosten, Corbin von Boston nach London.Doch am Tag von Kates Ankunft in Boston wird in der Nachbarwohnung eine Leiche entdeckt. Corbin kannte die Nachbarin angeblich kaum, auch Nachbar Alan verhält sich merkwürdig. Wem kann Kate trauen ? Die Geschichte hat mir im Prinzip gefallen. Kate hat eine Vergangenheit die man sich nicht wünscht, möchte aber endlich wieder normal leben und wohnt plötzlich in einer Wohnung wo nebenan eine Leiche gefunden wurde. Ich wäre direkt wieder abgereist. Meiner Meinung nach handelt Kate teilweise sehr unlogisch. Auch die anderen Charaktere lernt man kennen, da die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven geschrieben ist, was mir gut gefallen hat. Man wurde doch gut aufs Glatteis teilweise geführt und konnte mitfiebern. Der Schreibstil und auch das Cover haben mir gut gefallen. Bis auf die teilweise unlogischen Handlungen von Kate, wo ich echt mit dem Kopf schütteln musste, und das Ende hat mir das Buch recht gut gefallen. Für mich persönlich hätte das Ende nicht so seien müssen wie es ist. Ich hätte mir persönlich ein anderes gewünscht. Fazit Die Geschichte hat mir trotz ein paar Schwächen recht gut gefallen. 4 von 5 Büchern

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Ein wirklich spannender Thriller

Von: Ute

27.01.2019

Ich habe das Buch von Peter Swanson - ich kannte den Autor bisher nicht - als sehr gut geschriebenes Buch wahrgenommen. Es fing erst relativ "seicht" an - eine junge Frau tauscht ihre Wohnung in London mit einem ihr unbekannten Cousin und zieht für ein halbes Jahr nach Boston. Sie hat Schlimmes erlebt und ist traumatisiert - will ihr Leben aber selbst wieder in die Hand nehmen. In der Wohnung in Boston... nein, ich verrate nichts, aber diese subtile Spannung, die nach und nach aufgebaut wurde, hat gereicht, dass ich Abends in meiner Wohnung Licht gemacht habe und geschaut, ob wirklich alle Fenster und Türen zu sind. Reizvoll ist die Erzählweise - es wird das gleiche Erlebnis bzw. die gleiche Zeit - aus der Sicht der verschiedenen Charaktere beschrieben, man gewinnt nach und nach immer mehr den Blick "aufs Ganze" Ich würde dieses Buch gerne den Thrillerfreunden empfehlen. Zart Besaitete sind vlt nicht ganz die richtige Leserschaft. Uuuund - ich schaue jetzt nach mehr Büchern von Peter Swanson! Danke, dass ich das Buch vorab lesen durfte! Gerne jederzeit wieder... :-)

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