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Rezensionen zu
Alles, was du fürchtest

Peter Swanson

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€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

INHALT: Das Leben hat es in letzter Zeit nichg gut gemeint mit Kate. Sie hat schreckliches erlebt und leidet seitdem an Albträumen und traut sich kaum aus dem Haus. Um das alles etwas zu vergessen, tauscht sie mit ihrem ihr unbekannten Cousin Corbin die Wohnungen. Sie zieht für sechs Monate nach Boston und Corbin nach London. Gleich am Tag ihrer Ankunft wird eine junge Frau tot in der Nachbarwohnung aufgefunden und alles spricht dafür, daß sie ermordet wurde. Corbin meint, er kenne sie kaum, aber Kate findet den Wohnungsschlüssel der Toten in Corbins Appartment. Und auch Alan, ein anderer Nachbar, scheint etwas zu verbergen. Kate weiß nicht mehr, wem sie trauen kann und gerät bald selbst in Lebensgefahr. MEINE MEINUNG: Mein erstes Buch von Peter Swanson und ich bin geflash, froh nur eine Eingangstür zu haben und schliesse ab jetzt besonders gründlich ab. Gleich von der ersten Seite an hatte mich die Geschichte gepackt. Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen, sehr interessant und spannend geschrieben. Peter Swanson schafft es augezeichnet eine düstere, beklemmende und ängstlich Athmosphäre zu schaffen und darauf aufzubauen. Dieses überträgt er sehr gekonnt auf den Leser und mir stellten sich beim Lesen die Nackenhaare auf. Der Autor schafft es sehr gut die Handlung und die Ängste des Lesers miteinander zu verflechten. Er baut Situationen auf, die schon sehr gruselig sind und die Antwort bleibt im Raum stehen und es gibt keine Erklärung für dieses Phänomen der Geschichte. Bis zum Ende muss man als Leser ausharren, um Antworten zu bekommen. Auch wirkliche schreckliche und furchtbare Situationen werden so ruhig erzählt, dass man es kaum glauben kann und das Kopfkino abgespielt wird. Am Ende wurde die Spannung noch einmal erhöht und ich war mit dem Ausgang sehr zufrieden. FAZIT: Sehr gut konstruiert, unheimlich spannend geschrieben, interessant bis zur letzten Seite- ein unheimlich guter Thriller, den ich sehr gern gelesen habe. Von mir gibt es 5/5 Sterne. 🌟🌟🌟🌟🌟

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Was, wenn die Wahrheit deine furchtbarsten Ängste übertrifft? In dem neuen Thriller von Peter Swanson geht es um die traumatisierte Kate, die seit Jahren von Albträumen geplagt wird. Auch schon als Kind hatte sie eine blühende Phantasie, sodass sie Dinge heraufbeschworen hat, die dann „Gott sei Dank“ nicht eingetroffen sind. Deswegen und wegen dem, was sie dann tatsächlich erlebt hat, wird sie schon lange psychologisch betreut. Um mal aus dem schwierigen Alltag ausbrechen zu können, stimmt sie einem Wohnungstausch zu. Ihr Cousin aus Boston, den sie persönlich aber nicht kennt, muss für 6 Monate nach England und so nutzt sie diese Chance, um sich vielleicht ein bisschen selbst zu therapieren. Hier beginnt dann auch die Geschichte.… Nämlich, als Kate gerade im Taxi sitzt und zu dem Apartment ihres Cousins fährt. Hierbei handelt es sich um ein großes Gebäudekomplex, mit Portier und Hausverwalterin. Als ihr die Wohnung gezeigt werden soll, hämmert nebenan eine junge Frau gegen die Nachbarstür. Auf Anfrage, erklärt diese, sie sei besorgt, da ihre Freundin sich nicht meldet und das sehe ihr gar nicht ähnlich. Sofort beschleicht Kate wieder dieses beklemmende Gefühl, die Nachbarin sei tot und dieses Mal hatte sie leider Recht. Als Kate wenig später einen Schlüssel auch noch zu der Nachbarswohnung findet, der Cousin aber behauptet er würde diese nicht kennen, weiß sie nicht mehr, wem sie noch trauen kann. Aus Albträumen wird die Wirklichkeit… Nachdem mir der Vorgänger „Die Gerechte“ schon so gut gefallen hat, habe ich dem Erscheinungstermin dieses Buches entgegengefiebert. Meine Erwartungen wurden, bis etwas über die Mitte hinaus auch nicht enttäuscht. Wieder einmal schaffte es der Autor, dass ich mich tatsächlich ein wenig gruselte. Das lag vor allem an der Erzählperspektive, die zwischen mehreren Personen wechselte. Zu diesem Zeitpunkt wusste man auch noch nicht, wer dahinter steckt und wenn man dann, beim Lesen, auch noch das Gefühl hat, man wäre selbst dort und jemand wäre mit im Raum, was offensichtlich aber nicht sein kann, oder doch?, dann hat der Autor erstmal alles richtig gemacht. Was mir bis dahin noch so gut gefiel, war zum Ende hin, leider DAS, was mir gar nicht gefallen hat. – Der Perspektivwechsel! Nachdem man einigermaßen Bescheid wusste, wurde nochmal aus der Sicht des Täters geschrieben, was dann eher langweilig wirkte, da man ja nichts Neues erfahren hat. Der Spannungsverlauf lag somit erst im Fünfsterne-Bereich, aber ab etwas über die Mitte hinaus ging er dann auf 3 Sterne herunter, was ich ziemlich Schade finde, da das Buch mich bis dahin so gefesselt hatte. Fazit: Ein sehr spannender Thriller, der für mich, wegen dem mittelmäßigen Ende, nicht ganz an den Vorgänger heran kommt.

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Ich bin ein großer Fan des Autors und besonders "Die Gerechte" war ein echtes Lesehighlight für mich. Darum war ich sehr gespannt auf seinen neuen Thriller. Der Klappentext klingt spannend, aber auch erstmal nach einem gewöhnlichen Thriller. Die anderen beiden Bücher von Swanson hatten aber immer einen besonderen Twist und haben sich so von anderen Werken aus dem Genre abgehoben. Im Mittelpunkt steht Kate, eine doch recht unsichere Protagonistin. Man weiß als Leser nicht so genau, ob sie sich manche Sachen nur einbildet oder nicht. Ein recht großer Abschnitt widmet sich aber auch ihrem Cousin Corbin, der doch recht geheimnisvoll wirkt. Seinen Handlungsstrang habe ich als besonders interessant empfunden. Der Ausgang der Geschichte ist aber leider sehr vorhersehbar gewesen. Ich hatte schon schnell eine Vermutung und diese hat sich am Ende dann auch bestätigt. Hier habe ich mir eine unerwartete Wendung am Schluss gewünscht. Das Buch war dadurch aber keineswegs langweilig. Der Schreibstil von Swanson ist flüssig und man ist sofort in der Geschichte drin. Auch die Nebenfiguren sind interessante Charaktere und tragen zur Handlung bei. Das Buch ist als Thriller deklariert. Generell würde ich die Bücher von Peter Swanson aber eher als Romane mit Thrillerelementen beschreiben. Im Vergleich zu den anderen beiden Thrillern/Romanen ist dieses Buch aber das schwächste. Mir hat am Ende dieser oben genannten Twist gefehlt, den ich sonst aus seinen Werken kenne. Fazit: Ein gutes Buch, was meine Erwartungen aber nicht ganz erfüllen konnte. Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten. Wenn ich das Buch nicht mit seinen anderen Büchern vergleichen würde, dann hätte es einen Stern mehr bei der Bewertung gegeben. Daher gibt es von mir 3 Sterne!

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Ich hatte von dem Autor schon einiges gehört, besonders über das Buch "Die Gerechte" hatte ich viel Gutes gehört. Aber auch das Cover finde ich sehr gelungen, es passt gut zur Story und mein weiß gleich um welches Genre es sich handelt. Ich finde es auch gut, dass es ähnlich zu seinem ersten Buch gehalten ist auch wenn es keine Reihe ist. Der Klappentext hatte dann auch noch die letzten bedenken verscheucht und ich musste das Buch unbedingt haben. Der Schreibstil ist sehr sachlich, flüssig und zudem detailliert, es wird nichts unnötig ausgeschmückt, der Leser erfährt das was er wissen muss und mehr eben nicht. Schnell habe ich Vermutungen aufgestellt, die sich dann auch nach einiger Zeit bestätigt haben. Die Atmosphäre hat mir manchmal eine Gänsehaut eingejagt und Kate's Ängste wurden sehr gut beschrieben, sodass die Emotionen unterschwellig spürbar wurden. Leider hat die Logik hier und da mal die Geschichte verlassen, was zu einem kleinen Punktabzug geführt hat. Ich meine Kate hat vor allem und jedem Angst aber ein wildfremder der in der selben Wohnanlage wohnt, den sie zufällig trifft wird quasi "mit offenen Armen" empfangen?! Naja Alan hatte ja auch ein paar Päckchen mehr zu tragen und seine Realität ist auch etwas anders, vielleicht war es das was sie verbindet aber das sieht man ja nicht unbedingt auf Anhieb. Das fand ich etwas störend auch wenn man trotzdem schnell wieder in die Handlung kommt. Auch wenn der Täter schnell ermittelt ist hat mich das keineswegs gestört, denn die Spannung die unterschwellig die ganze Zeit gehalten wurde war einfach grandios. Kate hat zwar Panik ohne Ende aber irgendwie fand ich sie nicht unsympathisch, auch nicht wirklich sympathisch aber die hat ganz gut zur Geschichte gepasst. Fazit: Dieses Buch konfrontiert den Leser mit Ängsten die ungeahnte Ausmaße annehmen, ich konnte das Buch schlecht aus der Hand legen und bin froh es gelesen zu haben auch wenn es kleinere Mankos gegeben hat. Der Schreibstil hat einen ganz besonderen Touch, wie ich finde ist er perfekt für Thriller und dieser war wirklich sehr spannend.

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Wie bei so vielen Titeln des Genres ist eine ausführliche Rezension ohne handlungsentscheidende Details kaum möglich. Jene, die dieses Buch also noch nicht gelesen haben, sollten sich ihm widmen, wenn sie ... ... zumindest einen der beiden anderen Romane des Autors kennen und von dessen Erzählweise angetan sind oder ... Peter Swanson noch nicht kennen und neugierig sind oder ... Spannungsromane der subtileren Art schätzen oder ... sich an einem Roman versuchen wollen, der für ein vielbearbeitetes Genre einen unkonventionellen Ansatz wählt. Auf jeden Fall ist es ratsam, an dieser Stelle abzubrechen, um idealerweise nach der Lektüre wieder zurückzukehren. Jene, die "Alles, was du fürchtest" bereits gelesen oder gehört haben, sind im folgenden zum Gedankenaustausch eingeladen: Gleich zu Beginn stellt der Autor seine Hauptfigur vor: Kate Priddy bezieht die luxuriöse Wohnung ihres Cousins in einer Bostoner Siedlungsanlage. Seit einem traumatisierenden Erlebnis leidet sie unter einer Angststörung. Sie schreckt vor Beziehungen zurück, und in ihrem Kopf hört sie stets die hämische Stimme jenes jungen Mannes, der sie beinahe getötet hätte. Spätestens, als eine Flasche Wein auf dem Küchentisch steht, weigert sich der thrilleraffine Leser, ihrer Einschätzung zu vertrauen, widersteht sogar dem Impuls, sie aus dem Kreis der Mordverdächtigen auszuschließen. Mit der Frage nach dem Mörder (oder der Mörderin?) beschäftigt der Autor seine Leser vorerst. Ist es der potentiell eifersüchtige Alan, der die Ermordete aus der Ferne angehimmelt, sie durch das Fenster beobachtet hat? Ist es Corbin, der mit ihr ein Verhältnis hat und gerade zum richtigen Zeitpunkt nach London abreist? Als schließlich alle Figuren vorgestellt sind, ist der wahrscheinliche Täter rasch identifiziert. Dieses Rätsel hat somit seinen Beitrag zum Spannungsaufbau geleistet. Weit in den Roman hinein ist jedoch nicht klar, wovon die Geschte eigentlich handelt, die hier erzählt wird. Offenbar spielt der Mord an Corbins Geliebter eine entscheidende Rolle. Obwohl eine diffuse Bedrohung noch in der Luft hängt, ist es eher die Neugier des Lesers auf den gesamten Kontext, auf diese eigentliche Geschichte, die den Roman antreibt. Der Autor führt seine Figuren Zug um Zug entlang der Zeitlinie seiner Erzählung. Dabei wechselt er zwischen Kate, ihrem Cousin Corbin und dem dubiosen Alan. Wenn eine Figur an einem bestimmten Punkt angelangt ist, an der sie einer anderen begegnet, wechselt die Perspektive. Diese andere Figur muss dann nachgezogen, wenn man so will, synchronisiert werden. Dieses Nachziehen bedeutet, dass der Autor alle jene Ereignisse erzählen muss, durch die die zweite Figur an diesen Kreuzungspunkt gelangt. Beispielsweise wird Kate mitten in der Nacht von Corbin aufgeweckt ... der eigentlich in London verweilen sollte. Das Kapitel endet, und im nächsten erfährt der Leser, was Corbin dazu veranlasst, wieder nach Boston zurückzukehren. Dieser beinahe spielartige Ablauf ermöglicht es dem Autor, das Geschehen aus mehreren Blickwinkeln zu betrachten. Der Titel des Romans, "Alles, was du fürchtest" (im original "Her Every Fear") klingt nach allumfassendem Horror und kontrastiert somit das statische, helle Cover. Er bezieht sich auf die Grundangst der traumatisierten Kate und in weiterer Folge auf den Antagonisten. Dieser hat sich darauf spezialisiert, in den persönlichen Rückzugsort seiner Opfer einzudringen. Er verschafft sich Zugang zu ihren Wohnungen, erforscht ihre Gewohnheiten, durchwühlt ihre persönlichen Gegenstände. Er bewegt sich so geschickt in den Schatten, dass er unbemerkt bleibt. Die Opfer fühlen eine bedrohliche Gegenwart, stellen geringfügige Veränderungen fest, die sie an ihrem Verstand zweifeln lassen. Mit dieser überaus bösartigen Figur stellt der Autor eine Gewissheit in Frage, die dem Leben Stabilität verleiht: Was, wenn es keinen sicheren Rückzugsort gibt? Was, wenn es nutzlos ist, die Tür zu versperren, weil der Mörder bereits unter dem Bett lauert? Diese Figur des Antagonisten mag man dem Roman als Schwäche auslegen. Er ist nichts außer bösartig, verschlagen und verfolgt geradezu obsessiv seinen Racheplan. Er ist ohne Nuancen entworfen, um den Leser daran zu hindern, auch nur einen Funken Sympathie für ihn zu entwickeln. Seine Motivation ist - außer in seiner eigenen Logik - nicht nachvollziehbar. Der Roman wird aus der Sicht mehrerer Charaktere - nicht jedoch in der Ich-Perspektive - erzählt. Das gibt Nicole Engeln als Sprecherin die Gelegenheit, Distanz zu den Figuren zu wahren. Ihre Schilderung ist weitgehend neutral angelegt, einzig der Antagonist ist durch den Tonfall deutlich erkennbar. Betonungen werden geschickt dosiert, emotionale Nuancen erfahren die Hörer durch Variationen im Sprechtempo. Offen bleibt hingegen die Frage, warum nicht wie im Vorgängerband "Die Gerechte" mehrere Sprecher engagiert wurden. Auch in diesem entwickelt sich das Geschehen aus der Sicht der einzelnen Figuren. Indem jede von ihnen durch eine andere Stimme repräsentiert wird, wirken sie deutlich lebendiger und ziehen die Hörer stärker in die Geschichte. Persönliches Fazit "Alles, was du fürchtest" bietet nicht die daumenschraubenartige Thriller-Spannung, die man möglicherweise erwarten würde. Stattdessen gibt die zeitversetzte Erzählweise dem Roman ein eigenes charakteristisches Gesicht und weckt die Neugier. Einmal mehr spielt Peter Swanson mutig mit den Erwartungen seiner Leser und erweist sich als bemerkenswerter Erzähler.

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Alles, was du fürchtest

Von: fraeulein_lovingbooks

19.01.2019

Inhalt Das Leben hat Kate Priddy gelehrt, dass man stets mit dem Schlimmsten rechnen muss. Um die Albträume, die sie seit Jahren verfolgen, endlich hinter sich zu lassen, stimmt sie einem Wohnungstausch mit ihrem Cousin Corbin zu: Sie wird seine Wohnung in Boston beziehen, er ihr Apartment in London übernehmen. Am Tag ihrer Ankunft jedoch wird die junge Frau aus der Nachbarwohnung ermordet aufgefunden. Corbin behauptet, Audrey kaum gekannt zu haben – aber warum besitzt er dann einen Wohnungsschlüssel von ihr? Auch Kates neuer Nachbar Alan scheint irgendetwas zu verbergen. Ohne es zu ahnen, schwebt Kate bald schon selbst in Lebensgefahr. Doch wem kann sie überhaupt trauen? (Quelle: Randomhouse ) Meine Meinung Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Kate hat eigentlich nicht die geringste Lust mit ihrem Cousin die Wohnungen zu tauschen, aber da ihre Eltern ihr gut zureden, wagt sie den Schritt und will sich eine gute Zeit in den Staaten machen. Doch dazu soll es nicht kommen, denn in der Nachbarwohnung liegt eine Tote, die qualvoll ermordet wurde. Nun muss sich Kate die Frage stellen, ob Corbin etwas damit zu tun hat oder ob jemand anders die Frau auf dem Gewissen hat… Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, warum die Vergangenheit mit ihrem Ex-Freund einen Platz in der Geschichte bekommen hat – die hatte nun wirklich nichts mit der Story zu tun. Nur mit ihren Ängsten und die hätte man auch im Nebensatz erläutern können ohne diesen Aufriss darum machen zu müssen. Das sie am Ende mit jemanden anbandelt, fand ich irgendwie sinnlos und nicht zur Geschichte passend. Ich bin auch nicht mit ihr warm geworden, da sie mir einfach zu austauschbar blieb. Corbin ist ein Cousin zweiten Grades von Kate und die beiden haben sich nie getroffen. Er freut sich auf seine Zeit in England, auch wenn sie schlechte Erinnerungen weckt. Als seine Nachbarin in ihrer Wohnung tot aufgefunden wird, hat er einen schlimmen Verdacht… Corbin war von Anfang an einer der Verdächtigen für mich – er wirkt einfach als hätte mehr als gedacht auf dem Kerbholz. Henry ist ein „Freund“ von Corbin, beide wurden von ein und derselben Frau verarscht und haben ihr eine Lektion erteilt. Anfangs trennten sich die Wege, bis sie sich wiedersehen und Freunde werden… Henry ist ein sehr, sehr komischer Zeitgenosse, dem man nicht nachts über den Weg laufen will. Auch wenn er keines Wegs wie ein Verbrecher wirkt. Es ist eher die Aura, die ihm umgibt und die man selbst als Leser wahrnimmt. Alan ist einer der Nachbarn von Corbin, Audrey und nun Kate. Zwei haben Kontakt zu ihm, während einer / eine ihn nie kennengelernt hat. Alan beobachtet sehr gerne die anderen Wohnungen und Menschen. Das macht ihn zwar etwas sonderbar, aber im großen und ganzen ist er ein netter Kerl, der sich nur immer die falsche Frau ausgesucht hat. Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus unterschiedlichen Perspektiven, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Der Beginn der Geschichte hat mit gefallen – mal lernt Kate kennen und beobachtet sie bei ihrer Ankunft in Boston und ihren ersten Tagen in der Stadt. Dann kommt der Switch auf Alan, der seine Geschichte erzählt, und auch Corbin erzählt seine gegen Ende des Buches. Zwischen dieses Abschnitten begleitet man Kate bei ihren eigenen Recherchen über den Tod der Nachbarin und ihre Überlegungen, ob Corbin was damit zu tun hat. Und genau an dem Punkt kommt die Geschichte für über 100 Seiten zum Stocken – es passiert einfach nichts. Man tritt auf der Stelle und da man recht schnell alles erfährt (wie die Zusammenhänge sind usw.), ist recht schnell klar, was passiert ist und Spannung sucht man vergebens. Das Ende wurde dann zwar wieder etwas besser, aber begeistern konnte mich auch dieses nicht. Alles in allem ein etwas enttäuschender Thriller, der für mich keiner war, da alles sehr vorhersehbar war. 3 Sterne

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Lesenswert

Von: Susi

17.01.2019

Was, wenn die Wahrheit deine furchtbarsten Ängste übertrifft? Das Leben hat Kate Priddy gelehrt, dass man stets mit dem Schlimmsten rechnen muss. Um die Albträume, die sie seit Jahren verfolgen, endlich hinter sich zu lassen, stimmt sie einem Wohnungstausch mit ihrem Cousin Corbin zu: Sie wird seine Wohnung in Boston beziehen, er ihr Apartment in London übernehmen. Am Tag ihrer Ankunft jedoch wird die junge Frau aus der Nachbarwohnung ermordet aufgefunden. Corbin behauptet, Audrey kaum gekannt zu haben – aber warum besitzt er dann einen Wohnungsschlüssel von ihr? Auch Kates neuer Nachbar Alan scheint irgendetwas zu verbergen. Ohne es zu ahnen, schwebt Kate bald schon selbst in Lebensgefahr. Doch wem kann sie überhaupt trauen? Der Autor: Peter Swanson studierte am Trinity College, der University of Massachusetts in Amherst und am Emerson College in Boston und hat Abschlüsse in kreativem Schreiben, Pädagogik und Literatur. Er veröffentlichte Kurzgeschichten und Gedichte in zahlreichen namhaften Magazinen wie The Atlantic. Mit seinem Thriller »Die Gerechte« gelang ihm ein internationaler Bestseller. Der Roman wurde von der Presse begeistert besprochen und für einen Ian Fleming Steel Dagger Award nominiert. Peter Swanson lebt mit seiner Ehefrau und einer Katze in Somerville, Massachusetts. Meine Meinung: Wie sehr habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Der Autor hat mich mit seinem Buch „Die Gerechte“ so begeistern können, das ich es kaum erwarten konnte endlich wieder was von ihm zu lesen. Mit diesen Erwartungen bin ich auch an diese Geschichte gegangen. Ich muss gleich zum Anfang sagen, das dieses Buch nicht ganz an „Die Gerechte“ ran kommt. Natürlich haben wir auch hier wieder einen tollen Schreibstil. Auch die Figuren waren wieder schön ausgearbeitet. Mir haben aber diese unvorbereiteten Wendungen gefehlt. Die Geschichte fängt langsam an, doch man merkt schon das etwas nicht stimmt. Das kann der Autor einfach. Eine Spannung aufbauen. Was mir allerdings gefehlt hat, sind wirklich Wendungen die mich total überraschen und umhauen. Schade. Aber dennoch ist es ein guter Thriller. Absolut lesenswert und vielleicht sollte man einfach nicht zu große Erwartungen haben. Ich kann das Buch empfehlen. Auch schön für Einsteiger geeignet. Absolut spannend und lesenswert. Es hat ja von mir noch 4 Sterne bekommen, also eine tolle Geschichte. Wer jedoch sein anderes Buch kennt, wird wissen was ich hier vermisst habe.

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Aktuell lese ich ziemlich viele Psychokrimis und Thriller und muss nach etlichen eher schwachen Büchern mal wieder ein Lob aussprechen: „Alles, was du fürchtest“ von Peter Swanson (blanvalet) hat mich wirklich überzeugt. Wenn ich ein Buch an einem Tag verschlinge, weil ich es nicht aus der Hand legen möchte, dann ist es wirklich gut. Wer hohe Literatur und poetischen Anspruch erhebt, wird hier allerdings enttäuscht werden. Der Stil ist eher schlicht, der Lesefluss gut und die Handlung sehr unterhaltsam. Etwas anderes erwarte ich bei einem Thriller aber auch gar nicht. Er muss mich packen, fesseln und möglichst bis zum Ende mit regelmäßigen Gänsehautschauern überziehen. Ja, da ist hier ganz gut gelungen. Kate, die unter diversen Neurosen leidet und schon einen wahren Alptraum erlebt hat, versucht durch einen Wohnungstausch mit ihrem Cousin Colin, den sie nicht persönlich kennt, einen Schlussstrich unter das Erlebte zu ziehen und einen Neuanfang zu wagen. Von Boston geht es dafür nach London und aus einer kleinen schnuckeligen Wohnung in ein großes und luxeriöses Appartement. Bereits auf dem Weg dorthin wird anhand innerer Monologe schnell deutlich, dass Kate von diversen Ängsten geplagt wird. Dass sie am nächsten Tag erfährt, dass die Nachbarin der neuen Wohnung unmittelbar zuvor offensichtlich ermordet wurde, macht das keineswegs besser. Ihr Cousin behauptet die junge Frau kaum gekannt zu haben, aber es gibt eindeutige Zeichen die dafür sprechen, dass dem nicht so ist und er hingegen sogar ein Verhältnis mit ihr hatte. Doch warum leugnet er das und welche Rolle spielte er bei der Ermordung? Während man am Anfang in erster Linie alles aus der Sicht Kates erlebt, folgen später ebenso Beschreibungen und Erklärungen aus der Sicht Colins und weiterer Beteiligter. Das verleiht dem ganzen Dynamik und hilft dabei, unklare Passagen und offene Fragen lückenlos zu klären. Wer also auf der Suche nach einem guten Buch für spannende Stunden ist, der dürfte mit „Alles, was du fürchtest“ gut beraten sein. Ich würde es mit gutem Gewissen empfehlen.

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