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Rezensionen zu
Normale Menschen

Sally Rooney

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

In dem Buch geht es um einen Jungen und ein Mädchen, die sich immer wieder begegnen und auch nie wirklich voneinander lassen können. Sie lieben sich auf eine intensive Weise und trennen sich doch immer wieder. Beide haben Probleme, mit denen sie gerne besser umgehen würden,doch das ist nicht so leicht. Aus ganz unterschiedlichen Familien sind sie,doch fühlen sie sich nur zusammen gut. Beide wollen auf ihre Art einfach "normal" sein und anerkannt werden,doch der Weg dorthin ist steinig. Das Buch ist wahnsinnig gut geschrieben, es hat eine ruhige,fließende Art und man kann schwer aufhören zu lesen! Da möchte ich gerne noch mehr von lesen!

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Mit ihrem Roman „Normale Menschen“ gestaltet die irische Autorin Sally Rooney, anhand ihrer beiden charakterlich sehr unterschiedlichen Protagonisten Connell und Marianne, eine für das 21. Jahrhundert beispielhafte Liebesgeschichte bzw. On-Off-Beziehung. Als Leser*in begleitet man sie über einen Zeitraum von ca. 4 Jahren, beginnend mit dem zarten/geheimen Erwachen ihrer körperlichen Anziehung am Ende ihrer Highschool Zeit und erlebt mit beiden anschließend eine gemeinsame aber auch getrennte Zeit, die geprägt ist durch sexuelles Verlangen/Ausprobieren und der inneren Hürde, sich aber niemals komplett aufeinander einlassen zu können/wollen. Sally Rooney ist es dabei hervorragend gelungen, deren individuelle Sensibilität und inneren Konflikte auf weiblicher und männlicher Seite sehr authentisch und für mich nachempfindbar darzustellen, so dass sich eine starke Nähe zu ihrer Gefühlswelt aufbaut. Der präzise dialoglastige Schreibstil - oft sehr kurze Sätze, dazu in Präsens - verstärkt die enthaltene emotionale Aussagekraft und lässt einen starken Sog entstehen, obwohl es keinen besonders spannenden Plot zu verfolgen gibt, da der Fokus eindeutig auf der Charakterentwicklung liegt und auch das offene Ende somit nicht überrascht. Keine klassische aber dafür eine ganz „normale“ Liebesgeschichte, der ich sehr gerne eine Leseempfehlung ausspreche.

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Grandios!!!

Von: Itzy

15.09.2020

Ich bin überwältigt von diesem Buch! Hatte bereits gehört, dass die Autorin ganz gut ist und war auch neugierig auf ihr erstes Werk, kam jedoch nicht dazu, es zu lesen. Dieses Buch hat mich wirklich gefesselt. Einerseits konnte ich es nicht weglegen, andererseits war ich mit jeder umgeblätterten Seite trauriger, dass dieses Lesevergnügen bald endet. Erstmals hatte ich den Wunsch, sofort nach der letzten Seite wieder von vorn zu beginnen! So viel Sprachgewalt zwischen 2 Buchdeckeln - berauschend! Immer wieder hielt ich inne, las Sätze wieder und wieder, um dabei über diese klugen Konstrukte einer so jungen Autorin zu staunen. Was soll ich sagen... Ich möchte mehr davon!!!

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Schicksalhafte Begegnung

Von: Kaufrausch285

13.09.2020

Es gibt Begegnungen in unserem Leben, die nicht zufällig erscheinen und uns nachhaltig berühren. Bereits die Serie hat mich berührt, das gleichnamige Buch noch viel mehr. Es reißt einen hinein in einen Strudel voller Gefühle und am Ende des Buches steht außer Frage, dass jeder tief in seinem Inneren eine ähnliche Geschichte zu erzählen hat von zwei Liebenden, die sich in völlig unterschiedliche Richtungen entwickeln und trotz allem immer wieder vom Leben zueinander geführt werden.

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Um es gleich mal am Anfang festzuhalten, dieses Buch ist ein wahres Jahreshighlight. Als ich das Buch das erste mal aufgeschlagen habe, war ich etwas geschockt, dass das Buch wörtliche Rede nicht als solche kennzeichnet. Zwar war ich am auf den ersten Seiten etwas skeptisch, aber diese Art des Erzählens lässt viel Spielraum für die eigene Fantasie. Man muss sich selber vorstellen wie die Charaktere das gesagte ausdrücken und dies macht echt Spaß. “Marianne had the sense that her real life was happening somewhere very far away, happening without her, and she didn't know if she would ever find out where it was or become part of it.” Fangen wir doch mal bei den zwei Hauptcharakteren an. Marianne hat es überhaupt nicht leicht und ist die Außenseiterin an ihrer Schule. Ihr Charakter ist mir zu Anfang sehr verschlossen vorgekommen und für ihr Alter hat sie eine beeindruckende Art und Weise die Dinge aufzufassen. Sie tat mir während des Lesens sehr oft leid und ich habe mir sosehr gewünscht, dass sie ihren Weg findet. Außerdem mochte ich Mariannes Entwicklung. Sie wächst an manchen Stellen über sich heraus, aber trotzdem bleibt sie sehr naiv. Ihr Charakter war einfach sehr real. Connell hingegen hat auch seine Probleme aber ganz andere als Marianne. Er ist sehr beliebt in der Schule, wächst aber in einer eher ärmlichen Gegend auf, anders als Marianne. Besonders zu Anfang hätte ich ihm gerne mal in den Arsch getreten (entschuldigt meine Ausdrucksweise). Er ist sehr darauf bedacht was andere über ihn denken und lässt sich davon lenken. Connell versucht im Laufe der Geschichte immer das zu machen, was ihm das beste bringt und ich meine dies nicht im abwertenden Sinne. Man darf im Leben auch mal egoistisch sein und nicht immer läuft alles perfekt. “Being alone with her is like opening a door away from normal life and then closing it behind him.” Die Beziehung von Marianne und Connell ist alles andere als perfekt und trotzdem finden sie immer wieder zusammen. An manchen Tagen würde ich die On und Off Beziehung der beiden schon etwas toxisch nennen, aber genau das machte das ganze so unglaublich realistisch. Es ist keine Geschichte die voll mit Liebesroman Klischees ist. Nein, das Buch zeigt uns eine Geschichte, die so real ist und nicht voller Fantasievorstellungen. Das Leben ist eben manchmal brutal, einsam, wunderschön und doch auch traurig. Wir verfolgen die beiden in dem Zeitraum von ungefähr vier Jahren. Es gibt immer mal wieder Zeitsprünge und Perspektivwechsel. Es gibt dem ganzen noch soviel mehr Tiefe, als wenn wir die beiden nur in ihrer Highschool Zeit begleiten würden. Ich war fasziniert von der Erzählweise und vor allem das Ende hat mich noch mal umgehauen. Vielen wird dieses bestimmt nicht ausgereicht haben, aber ich fand es mehr als passend. Ich hab geweint und war erst überhaupt nicht einverstanden mit dem Ende, aber im Nachhinein war es doch perfekt für mich. Einen kleinen negativen Punkt würde ich doch noch anbringen und zwar hat hier eine Triggerwarnung für folgende Themen gefehlt: Suizid, Depression, Gewalt und sexuelle Belästigung. Ich verstehe wirklich nicht warum man keine Warnungen am Anfang des Buches einfügen kann. Es tut nicht weh und kann Menschen vielleicht sogar helfen. Fazit Ich kann dem Buch nur volle 5 Sterne geben, weil es einfach genial war. Egal ob Schreibstil, Erzählweise, Charaktere, Verlauf der Handlung oder das Ende, alles hat für mich gestimmt. Ich freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin und nochmal ganz lieben Dank an den Luchterhand Verlag.

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Echt und ungeschönt

Von: Lisa

08.09.2020

„Normale Menschen“ von Sally Rooney ist ein wundervoller Roman über das Erwachsenwerden und die Bedeutung von Freundschaft. Die Autorin schafft es die Protagonisten ehrlich, unverfälscht und mit Ecken und Kanten darzustellen, so bekommt der Leser den Eindruck von echten Menschen zu lesen. Der Titel ist darum äußerst treffend. Wer eine klassische Liebesgeschichte erwartet ist hier falsch, geht es doch um so viel mehr. Neben Themen wie Freundschaft, Liebe, Macht und Abhängigkeit, gibt es auch immer wieder philosophische Gedanken. Auch zeitliche Sprünge machen die Geschichte interessant. Besonders mochte ich den Schreibstil welcher sehr viel Wert auf Details legt, literarisch wertig erscheint und sich dennoch leicht und flüssig lesen lässt. Der Roman eignet sich für junge Menschen, wie auch für Erwachsene, für Frauen wie für Männer. Ich habe mich auf jeden Fall gut unterhalten gefühlt und kann „Normale Menschen“ deshalb nur weiterempfehlen!

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Ich gebe zu: Bei diesem Buch war ich wirklich skeptisch! Ich hatte so viele Lobgesänge auf Sally Rooney gehört, es liefen große Werbekampagnen zur deutschsprachigen Veröffentlichung von „Normale Menschen“ und dann gibt es da ja auch bereits eine in Rekordzeit realisierte Serienfassung. Aber nun lag das Buch nun mal vor mir und ich fing an zu lesen… Die irische Schriftstellerin Sally Rooney ist wohl das, was man einen Shootingstar der Literaturszene nennt und immer dann, wenn ein Feuilleton schreibt, dass in einem Buch das Gefühl einer Generation erfasst werde, möchte ich es nicht lesen. Denn was interessiert mich das vermeintliche Gefühl von irgendeiner mir unbekannten Gruppe und wieso sollte überhaupt irgendein Mensch fühlen wie ein anderer? Ich mag diese Verallgemeinerungen wirklich gar nicht und befürchtete hier eine platte On-Off-Beziehungsgeschichte mit ewig langen Ausschweifungen und Ich-zentrierter Gedankenschwelgerei. Aber weit gefehlt! Zunächst einmal ist Rooneys Sprache (in der Übersetzung durch Zoë Beck) sehr klar und präzise und es gibt keinen verborgenen Sinn oder doppelten Boden, sondern nur Marianne und Connell, zwischen denen natürlich gar nichts einfach ist. Zu Beginn leben die beiden in einer irischen Kleinstadt und besuchen dieselbe Schule, lernen sich aber überhaupt erst kennen, weil Connells Mutter den Haushalt von Mariannes seltsam verschrobener Familie führt und dort auch putzt. Connell ist klug, sportlich, attraktiv und dabei einfach ein sehr netter und anständiger Mensch, und genau das ist es, was ihn von vielen anderen unterscheidet und Marianne anzieht. Sie hingegen ist ganz anders: Marianne ist ebenfalls sehr klug, ihr Aussehen wird mal als apart und dann wieder als sehr schön beschrieben. Obwohl die junge Frau ganz sicher zu wissen scheint, wer sie ist und was sie will, hat sie schon früh mit einem großen Verlust umgehen müssen und Marianne spürt ihr Anderssein immer deutlicher. Doch zwischen den Beiden gibt es von Anfang an eine grundlegende Vertrautheit und die Überzeugung, sich dem anderen so zeigen zu können, wie man wirklich ist. Aus dem Gleichgewicht geraten Marianne und Connell sind verliebt ineinander, sind zusammen und dann wieder lange Zeit getrennt, aber sie bleiben Freunde und schreiben sich lange Emails, finden sich wieder und gehen auseinander. Erzählt wird in Kapiteln, die manchmal nur wenige Wochen, dann viele Monate auseinander liegen, aber ich habe die ganze Zeit mitgefiebert und immerzu gehofft, dass sie es beim nächsten Mal schaffen und einen Weg finden, wie zu zweit sein möglich ist. Das Großartige in „Normale Menschen“ ist, dass Marianne und Connell sich unaufhörlich entwickeln, und dabei verändert sich auch ihr Verhältnis immer wieder, gerät aus dem Gleichgewicht und sortiert sich neu. Insgesamt sind es vier Jahre, von denen Rooney erzählt, und am Ende des Romans bleiben jede Menge Fragezeichen, denn alles geht weiter und erscheint vielleicht schon am nächsten Tag ganz neu. Für mich ist „Normale Menschen“ ein wirklich fantastisches Buch, weil es Sally Rooney bis zum Schluss gelingt, ganz unaufgeregt selbst von enormen Tiefs und menschlichen Abgründen zu erzählen, sodass ihre Figuren auch in Extremsituationen noch glaubwürdig sind. ‚Normal‘ ist dabei das Stichwort, denn eigentlich ist das doch eine Zuschreibung, die keiner mehr für sich in Anspruch nehmen will, da ‚normal‘ entweder maximal langweilig ist oder Einigkeit darüber besteht, dass es normal gar nicht geben kann. Rooneys ‚normal‘ ist daher kein Ideal der Mittelmäßigkeit oder des gesellschaftlich akzeptierten Lebenswandels, sondern es ist die Sehnsucht danach, herauszufinden, welches Leben einem selbst passen könnte und wie es gelingen kann, mit der Person, die man liebt, zusammen zu sein, ohne sich dabei von sich selbst zu entfernen. Sally Rooney: Normale Menschen. Roman. Aus dem Englischen von Zoë Beck. Luchterhand 2020. ISBN: 978-3-630-87542-2, 320 Seiten. Preis: 20,00 Euro.

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Um was gehts? Marianne und Connell lernen sich während der Schulzeit kennen. Obwohl es keiner wissen soll, kommen sie sich näher. Mit Spannung verfolgt man das Leben der beiden über ein paar Jahre hinweg und wird Zeuge dieser komplizierten Beziehung. Wie hat es mir gefallen? Ich muss zugeben, dass ich super große Erwartungen an das Buch hatte. Nachdem ich „Gespräche mit Freunden“ gelesen hatte und nicht ganz begeistert war, hatte ich ein wenig Angst vor „Normale Menschen“. Aber soooo viele Freunde und auch Personen auf #bookstagram feiern dieses Buch. Also musste ich es ja wohl lesen 😀 Und was soll ich sagen... Ich kann die Begeisterung nachvollziehen! Ich habe das Buch während meiner Zugfahrt nach Frankreich durchgelesen und hatte nie das Gefühl gelangweilt oder genervt von den Protagonisten und der On/Off-Beziehung zu sein. Besonders gut hat mir gefallen, dass immer wieder Zeitsprünge eingebaut sind. Dadurch geht die Handlung immer weiter voran und es passiert immer wieder etwas. Was lernen wir aus diesem Buch?! Kommunikation ist alles in einer Beziehung 🤪

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