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Rezensionen zu
Die Oleanderfrauen

Teresa Simon

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Einfach Klasse !!!

Von: Michaela Thesinga aus Südbrookmerland

15.03.2018

"Oleanderfrauen, das sind wir Terhovens in der weiblichen Linie. Jede von uns musste lernen, dass zur Süße der Liebe auch viel Bitternis gehört." Hamburg 1936. Die junge Sophie Terhoven, Tochter eines einflussreichen Kaffeebarons, genießt ihr komfortables Leben. Hannes Kröger, der Sohn der Köchin, ist ihr von Kindheit an Freund und Vertrauter. Sie treffen sich immer heimlich im Gewächshaus zwischen duftenden Oleanderpflanzen. Irgendwann verändern sich die Gefühle füreinander, und plötzlich wird Sophie und Hannes klar, dass sie sich ineinander verliebt haben. Doch Reich und Arm gehören nicht zusammen, und ein dunkles Geheimn ihrer Eltern, von dem sie bisher nichts wussten, scheint ihre Liebe unmöglich zu machen. Mehr als 70 Jahre später findet Johanna das Tagebuch der jungen Sophie beim Entrümpeln des Dachboden ihrer Mutter und verliert sich darin. Mit Hilfe von Jule, der netten Besitzerin des Cafés 'Strandperlchen', die zudem noch ihre Dienste in Form von 'Ich schreib dir dein Leben' anbietet, wo sie eine Art Ahnenforschung mit betreibt, findet sie viel über das Leben von Sophie heraus. Aber aber auch über das eigene und das von Jule. Ein toller Roman, der gekonnt in den verschiedenen Zeitepochen hin und her springt, ohne von der Spannung etwas zu verlieren. Die Geschichte der jungen Sophie in den Wirren des dritten Reiches geht einem sehr ans Herz, wobei ihre Eltern und ihr Bruder sehr unsympathisch daher kommen. Im Gegensatz zu ihrer Tante Fee. Am schrecklichsten dargestellt ist Hellmuth Moers, der seine "schwarze Seite" immer wieder heraus kehrt. Sympathieträger dagegen sind Sophies bester Freund und Thom, die es wahrlich nicht einfach hatten zu Beginn des zweiten Weltkriegs. Aber auch die Protagonisten der Jetztzeit sind ein nettes Häuflein, wo man sehr gespannt ist, wie es mit ihnen weiter geht. Teresa Simon hat ein wunderbares Buch geschrieben, wo es einem schwer fällt, es aus den Händen zu legen. Sehr empfehlenswert 😊

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Das Cover Das Cover ist in zarten harmonierenden Farben gehalten. Eine junge Frau blickt durch einen wunderschönen Park auf eine Villa und im Vordergrund leuchten die Zweige eines Oleanderstrauches. Das alles zusammen bildet den Inhalt des Bu-ches perfekt ab. Außerdem ist das Cover optisch an die zuvor erschienen Bücher von Teresa Simon angelehnt und schafft einen hohen Wiedererkennungswert. Der Klappentext, sowie die gesamte Aufmachung fördert die Neugierde und die Vorfreude. Die Geschichte (Achtung Spoiler!) Als Johanna Martens 2016 das Haus ihrer Mutter räumt, findet sie einen alten Pappkoffer, darin lagen Babysachen, ein Medaillon und ein Tagebuch. Dieses Ta-gebuch gehörte einer Sophie Terhoven, der Tochter eines reichen Kaffeebarons in Hamburg. Die Dreiundsiebzigjährige beginnt zu lesen und ist fasziniert von der jun-gen Frau und deren Kampf um ihre Liebe und ihr Glück. Etwas später trifft sie zufäl-lig auf die Cafébesitzerin Jule Weisbach und kann mit deren Hilfe nach und nach die Familiengeheimnisse auflösen. Meine Meinung Dieses Buch hat mich bereits im Prolog in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Die Geschichte wird wie von der Autorin gewohnt auf zwei Zeitebenen erzählt. Einmal die Vergangenheit, die 1936 beginnt. Die Familie Terhoven verdient ihr Geld mit Kaffee und führt ein Leben in der feinen Gesellschaft. Wir lernen die Tochter, die junge Sophie kennen, die behütet aufwächst. Sie verliebt sich in Hannes den Sohn der Köchin, was nicht ohne Folgen bleibt. Wunderbar wird hier die Zeitge-schichte, vor allen Dingen, die schwierigen Zeiten des Nationalsozialismus, die Stimmungen gegen die jüdische Bevölkerung und andere Problematiken dieser Zeit in die Familiengeschichte eingewoben. Wir erfahren viel über den beginnenden Krieg und die folgenden schweren Kriegsjahre, sowie über den Feuersturm in Hamburg 1943. Und auch die Nachkriegszeit fordert von der Familie alle Anstren-gungen. Der zweite Erzählstrang, spielt in der Gegenwart und beginnt mit Jule. Sie betreibt in Hamburg ihr kleines Café „Strandperle“, was nicht immer einfach ist. Um zusätzli-che Einnahmen zu generieren, bietet sie einen Service an, der Menschen hilft An-gehörige zu suchen, oder ihre Biografie aufzuschreiben. Dann lernt sie Johanna kennen und hilft ihr die Tagebücher von Sophie zu lesen und die Familienge-schichte ganz langsam ans Tageslicht zu holen. Die beiden Frauen freunden sich an. Die Autorin lässt auch dieses Mal wieder die beiden Erzählstränge auf feine subtile Art mit viel Können und guter zeitgeschichtlicher Recherche langsam zusammen-wachsen. Dabei sorgen die stetigen Wendungen durchgehend für Spannung. Alle Protagonisten, egal ob Haupt- oder Nebenfigur, sind fantastisch erarbeitet und ihre Charaktere leben die Familiengeschichte authentisch. Sie gestatten mir ganz nah bei den Geschehnissen dabei zu sein, was eben ein wirklich gutes Buch ausmacht. Über den Schreibstil der Autorin müssen wir nicht mehr explizit reden, sie schafft es, wie immer in ihren Büchern, ihre Geschichten so authentisch zu erzählen, dass man als Leser angefüllt ist von Emotionen, Mitgefühl und Begeisterung. Einen Kritikpunkt habe ich aber. Die Schriftart, die für das Tagebuch ausgewählt wurde, war mit Verlaub ein Griff, der daneben ging. Das Lesen war anstrengend, die Konzent-ration gestört. Ich bin mir sicher, dass der Verlag das auch festgestellt hat. Es ist da-her wünschenswert, dass sich das in der Folge ändert. Ich konnte insgesamt das Buch bis zur letzten Seite einfach nicht mehr aus der Hand legen. Und als Sahnehäubchen obendrauf lernte ich viel über Kaffee, über das Rösten und über feinen Kaffeeduft. Und ach ja, die tollen Kuchenrezepte aus Jules Café werde ich sicher ausprobieren. Das Buch bekommt eine ausdrückliche Leseempfehlung. friedericke von "friederickes bücherblog"

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Sophie Terhoven, die Tochter eines erfolgreichen Kaffeebarons, liebt Hannes, den Sohn der Köchin. Schon viele Jahre sind die beiden miteinander befreundet, sind sich absolut vertraut. Eines Tages ändern sich die Gefühle der beiden. Sie verlieben sich ineinander, doch diese Liebe ist nicht gewollt. Sie ist nicht standesgemäß und darf nicht sein. Viele Jahrzehnte später entdeckt die Mittsiebzigerin Johanna beim Entrümpeln eines Hauses ein altes Tagebuch. Schnell wird klar, dass es das Tagebuch der Sophie Terhoven ist, doch wie gelangte das Tagebuch auf den Dachboden der Mutter? Johanna ist vom Leben der jungen Sophie so gefesselt, dass sie Jule Weisbach bittet, ihr zu helfen, die ganze Geschichte zu rekonstruieren. Jule führt ein gemütliches kleines Café und bietet zusätzlich einen Dienst an, Familiengeschichten zu erforschen und niederzuschreiben. Schon werden beide Frauen in die Geschichte der Sophie Terhoven hineingezogen. "Die Oleanderfrauen" - das ist die gefühlvolle und großartige Geschichte einer Familie zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges. Langsam und stetig baut sich die Spannung auf. Man fühlt sich in die Geschichte hinein gezogen. Welche Rolle spielt Obersturmbannführer Moers? Was hat er Sophies Jugendfreund Malte angetan, der ein Bein nachzieht und deshalb befürchten muss, von den Nazis immer weiter gedemütigt zu werden? Malte, der sich zudem nicht zu Frauen hingezogen fühlt. Als Sophie ungewollt schwanger und von ihrem Vater schließlich verstoßen wird, bekommt man als Leser die ganze Verzweiflung der jungen Frau mit. Hunger, Angst, der Kampf ums Überleben. Es ist eine intensive Geschichte, hoch emotional. Bewegend und sehr klug geschrieben. Teresa Simons mitreißender Stil ist spannend und authentisch, entwickelt einen fast unheimlichen Sog. Man vergisst die Welt um sich herum und möchte nur noch lesen. Es ist eine dramatische Liebesgeschichte mit hervorragenden Charakterzeichnungen. Vor dem inneren Auge des Lesers läuft ein Film ab. "Die Oleanderfrauen" von Teresa Simon. Mit diesem Roman hat sich die Autorin wieder einmal selbst übertroffen. Ein großartiger Roman, ein Meisterwerk für uns Leser! Unbedingt lesen!

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Die Oleanderfrauen --- Teresa Simon Was, wenn die Liebe alle Schranken durchbricht? Hamburg 1936. Die junge Sophie Terhoven, Tochter eines einflussreichen Kaffeebarons, genießt ihr komfortables Leben. Hannes Kröger, der Sohn der Köchin, ist ihr von Kindheit an Freund und Vertrauter. Irgendwann verändern sich ihre Gefühle füreinander, und plötzlich wird ihnen klar, dass sie sich ineinander verliebt haben. Doch Reich und Arm gehören nicht zusammen, und ein dunkles Geheimnis ihrer Eltern, von dem sie bisher nichts wussten, scheint ihre Liebe unmöglich zu machen. Die, die mich schon ein bisschen länger kennen, wissen , dass ich Geschichten, die in verschiedenen Zeitzonen sehr liebe. Wenn es sich dann auch noch um den 2. Weltkrieg handelt, dann bin ich sowieso gefesselt. Die Schrecken des Krieges, eine homosexuelle Liebe, viel Leid, Bombenangriffe auf Hamburg,... --- alles nun nicht frei erfunden, und von der Autorin gut recherchiert und in einem so flüssigen und spannenden Schreibstil niedergeschrieben, einfach toll. Selbstverständlich hofft man von Anfang an mit Sophie und Hannes, nach und nach erfährt man mehr, tun sich neue Abgründe auf und überraschendes passiert. So ein Buch hat 5 Sterne verdient! - Schade fand ich, dass für die Tagebucheinträge eine etwas schwer leserliche Schrift gewählt wurde. Ohne Brille ging da nix mehr für mich. ;O) Von Teresa Simon hatte ich hier schon mal ein Buch vorgestellt, das mich genau so sehr fasziniert hat. P.S.: Dem Verlag ein herzliches Dankeschön für so ein fantastisches Leseexemplar!

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Ein ganz besonderer Bücherschatz!

Von: zauberblume

25.02.2018

"Die Oleanderfrauen" ist der neueste Roman aus der Feder der Autorin Teresa Simon Und für mich ist diese atemberaubende Geschichte genauso ein Bestseller wie ihre bereits erschienen Bücher "Die Holunderschwestern" und Die Frauen der Rosenvilla". Dies ist das Pseudonym einer bekannten Autorin, die mir bereits mit vielen ihrer Bücher tolle Lesehightlights beschert hat. Aber nun zu den Oleanderfrauen. Die 73jährige Johanna Martens hat eine schwere Aufgabe vor sich. Sie muss das Haus ihrer verstorbenen Mutter räumen. Auf dem Dachboden stößt sie auf einen alten Koffer mit Babykleidung und einem zum Teil vergilbten Tagebuch. Und in diesem Tagebuch tauchen wir in die Geschichte von Sophie Terhoven, Tochter eines einflussreichen Kaffeebarons ein. Plötzlich befinden wir uns im Jahr 1936 in Hamburg und lernen die junge Sophie kennen. Der Sohn der Köchin, Hannes Kröger, ist von jeher Sophies Spielgefährte und Vertrauter, doch irgendwann ändern sich die Gefühle zwischen den beiden. Sie verlieben sich ineinander, eine Liebe, die nicht sein darf. Heimlich treffen sich die jungen Liebenden im Gewächshaus zwischen den Oleanderblüten. Und dann kommt auch noch ein dunkles Geheimnis an die Oberfläche, das ihre Liebe unmöglich macht........ Tief beeindruckt habe ich dieses berührende und spannende Buch beendet. Die Autorin hat es auch dieses Mal wieder geschafft, mich von Anfang mit ihrer Geschichte, die ja absolute Spitzenklasse ist, total zu begeistern. Ich habe mir gedacht, bei Teresa Simon gibt es keine Steigerung mehr, aber das stimmt nicht. Dies ist ein Roman der "Extraklasse". Beim Lesen dieses Buches kommen sämtliche Emotionen ans Tageslicht. Ich habe mit den Protagonisten mitgelitten, gehofft, gebangt, hatte Gänsehautfeeling und war zu Tränen gerührt. Wenn ich die Augen schließe, sehe ich die Jule, Johanna und Sophie, die drei wichtigsten Personen dieser unglaublichen Geschichte vor mir. Ich besuche Jule in Hamburg in ihrem Strandperlchen, helfe Johanna beim Ausmisten des Speichers und tauche vollkommen in die Geschichte von Sophie ein. Wir lernen im Jahr 1936 eine unbekümmerte Sophie kennen, die ihre erste Liebe genießt. Doch schon bald fallen ja dunkle Schatten auf die junge Liebe, das Schicksal ist unerbitterlich und Deutschand verändert sich, es kommt der zweiten Weltkrieg. Und hier hat mir beim Lesen oft der Atem gestockt. Ich habe jetzt noch dieses Kribbeln auf der Haut, wenn ich mir gewisse Szenen vorstelle. Und vorstellen kann man sich bei diesen herausragenden Beschreibungen wirklich alles. Uns wird auch Geschichte wieder nahegebracht und zum Schluss erfahren wir aufregende Neuigkeiten, sie Jule, Johanna und Sophie betreffen. Wirklich sensationsell! Für mich ist dieses Traumbuch ein absolutes Lesehighlight und es wird sicher wieder ein Bestseller. Ich habe unterhaltsame, spannende und nachdenkliche Lesestunden mit dieser Lektüre verbracht. Das Cover ist auch wieder ein echter Hingucker. Hat mich sofort verzaubert. Selbstverständlich vergebe ich gerne 5 Sterne (leider könnenn es nicht mehr sein) und freue mich auf die nächste Geschichte von Teresa Simon.

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Ich lese die letzten Seiten, schlage das Buch zu und denke nur: mega, geil, Wahnsinn, ohne Worte, Gefühle pur! Das neue Werk von Teresa Simon ist wieder eine Leistungssteigerung und gehört jetzt schon zu meinen Highlights 2018. Das Buch ist gespickt mit ständig neuen Geheimnissen, ist spannend, packend, dann doch wieder anders, einfach Emotionen pur. Im Jahre 2017 lebt Jule Weißbach, Tochter von mittlerweile getrennten Eltern, in Hamburg und versucht trotz „Jule ohne Plan“ ihr Café Strandperlchen, in welchem sie besondere Kaffeesorten mit Bohnen aus der ganzen Welt, sowie selbstgebackene Kuchen anbietet, trotz lokaler Hindernisse zu führen und eben nicht aufzugeben. Wie sonst immer… „»Das, was Sie soeben getrunken haben, ist eine Spitzenqualität aus Brasilien«, sagte sie. »Diese Arabica-Bohnen werden in einem speziellen Humidor aufbewahrt und danach ganze zwanzig Minuten lang bei zweihundert Grad schonend geröstet, statt viel Minuten bei sechshundert Grad, wie sonst in der Massenproduktion üblich. Ich lege Wert auf beste Qualität, und ich denke, das schmeckt man.« Zeitgleich entdeckt Johanna Martens, liebenswerte Rentnerin ohne eigene Nachkommen, auf dem Dachboten ihrer verstorben Mutter einen geheimnisvollen Koffer mit einem Tagebuch über das Leben der noch so jungen Sophie Terhoven. Die Geschichte um Sophie Terhoven, Tochter eines noblen Kaffeebarons, beginnt 1936 inmitten der beginnenden Vorkriegszeit, durchlebt die Kriegszeit, den Hass und die Jagd auf Juden, Homosexuelle und sogenannte Krüppel, und endet 1945. Zur Seite stehen Sophie ihr bester Freund Malte Voss, welcher aufgrund einer Kinderlähmung eine Versteifung des Beines erlitten hat, sowie Hannes, Sohn der ledigen Köchin des Hauses. Zwischen Hannes und Sophie entwickelt sich eine geheime und doch untersagte Liebe… An dieser Stelle lest ihr am besten selber weiter 😉 Als kleine Schwachstelle im Buch muss ich den Epilog erwähnen. Teresa Simon weicht hier von ihrem bisherigen Schreibstil ab. Es gibt ein abruptes Ende, keinen „letzten“ Eintrag und einen Tick zu viel Zufall. Allerdings tut dies der Geschichte nichts ab! Trotzdem möchte ich euch noch verraten, aus welcher alten Sage der Oleander seinen Namen und Ruf hat: „»Sie erzählt von Hero und Leander, den beiden unglücklich Liebenden, die nicht zusammenfinden konnten. Ein tiefes Wasser hat sie getrennt, das er Nacht für Nacht durchschwamm, um zu ihr zu gelangen, geleitet von einem Leuchtfeuer, das sie für ihn immer wieder neu anzündete. Doch eines Nachts löschte ein gewaltiger Sturm das Feuer aus – und er ertrank. Jetzt wollte auch Hero nicht mehr leben und stürzte sich in den Tod.« »Und was hat das bitteschön mit Oleander zu tun?« fragte Aphrodite. […] »Weil in dieser anmutigen Pflanze der Tod wohnt«, sagte Johanna. »Sie ist immens giftig, die Blätter, die Blüten, die Wurzeln, einfach alles. Die Bitternis neben der Süße. Manche Leute behaupten ja, genau das sei das Charakteristikum der Liebe – die bei aller Schönheit stets auch sehr gefährlich sein kann.«“ Es wird behauptet, dass auch diese Sage auf die Oleander Frauen zutreffen, aber das erfahrt ihr nur, wenn ihr zum Buch greift ❤ Ich kann es euch nur empfehlen! Die Rezepte zu Die Oleanderfrauen findet ihr unter www.rorezepte.com & https://rorezepte.com/2018/02/03/die-oleander-frauen/

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Eine Familiengeschichte, die mich von Anfang an in ihren Bann gezogen hat. In zwei Erzählsträngen erlebt man als Leser hautnah die Familiengeschichte einer Hamburger Familie in Vergangenheit und Gegenwart. In Hamburg 2016 stößt nach dem Tod ihrer Mutter die 73jährige Johanna auf ein Tagebuch von einer Sophie, die ihre schicksalhaften Jahre beginnend 1936 beschreibt. Sophie ist unsterblich verliebt in den Sohn der Köchin in ihrem Haus, das ihrer Familie, einer reichen Hamburger Familie gehört. Damit sind natürlich schon Probleme vorgezeichnet...Dazu kommen noch die politischen Verhältnisse im damaligen faschistischen Deutschland und die persönlichen Probleme der nur nach außen glücklich scheinenden Familie. Johanna fühlt sich vom Tagebuch der jungen Sophie stark angezogen und sie will mehr über das Schicksal von Sophie und ihren Freunden nach dem Krieg herausbekommen. Sie weiß da jedoch noch nicht, dass dadurch auch ihr Leben sich vollkommen verändern wird... Der Leser wird von Anfang an in einen Strudel der Ereignisse in diesem Roman hineingezogen. Johanna macht die Bekanntschaft einer jungen Frau, Jule, die in Hamburg ein Cafe führt und Menschen hilft, ihre Familiengeschichte zu erforschen. Die beiden werden beste Freunde und Johanna verrät Jule einige ihre leckeren Tortenrezepte. Beide lesen nun zusammen die Tagebuchnotizen von Sophie und kommen einem großen Familiengeheimnis auf die Spur. Ob es gelingt, dieses Geheimnis zu lüften, erfährt man in diesem Roman. Mich hat das Schicksal von Sophie sehr berührt und ich war so gefesselt, dass ich oft die Tagebuchseiten, die besonders gedruckt sind, hintereinander gelesen habe und danach erst den weiteren Handlungsstrang in der Gegenwart. Die Schreibweise der Autorin ist bildhaft, sehr berührend und ich habe mit Sophie und ihren Freunden mitgebangt und gehofft. Es gelingt der Autorin sehr gut, damalige geschichtliche Ereignisse, wie zB. die Olympiade in Berlin, die Reichskristallnacht, das Grauen des Krieges mit der Romanhandlung und persönlichen Erlebnissen der Romanfiguren zu verbinden. Die Charaktere sind sehr gut herausgearbeitet und man kann sich die Romanfiguren sehr bildlich vorstellen. Der Roman ist eine Mahnung, Kriege zu bekämpfen, rechte Ideologie nie wieder zuzulassen, damit keine Familie ein schweres Schicksal durch Faschismus und Krieg durchleben muss. Gleichzeitig zeigt der Roman auch, welche große Bedeutung Liebe und Freundschaft für das Leben der Menschen haben. Ich wünsche diesem Roman viele begeisterte Leser und bedanke mich für spannende, tief bewegende und schöne Lesestunden bei der Autorin.

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Meine Meinung: Von Teresa Simon habe ich bereits zwei Bücher gelesen, die mir gefallen haben und deshalb musste ich nicht lange überlegen, ob ich ihr drittes Buch auch lesen wollte. Johanna findet beim Aufräumen des Speichers Tagebücher und ein Medaillon, neugierig geworden wollte sie natürlich wissen, welche Ereignisse die Tagebücher offenbaren. Jule hat in Hamburg ein kleines gemütliches Café und schreibt nebenher Familiengeschichten auf. Die beiden Frauen treffen sich und lesen in den Tagebüchern. Ihnen geht es dabei, wie mir, wir alle können nicht aufhören und wollen unbedingt wissen, was Sophie alles erlebt hat. In dem Buch gibt es somit zwei Zeitebenen, ich erfahre, was Johanna und Jule in der Gegenwart erleben und kann nachlesen, wie es Sophie ab 1936 erging. Eine aufregende Zeit, die sehr viele Schicksale beeinflusst hat. Aber die Autorin lässt mich nicht nur teilhaben an dem Leben der drei Frauen, sie vermittelt mir auch sehr viel Wissen über Kaffee, was ich ausgesprochen interessant fand. Mit ihrem flüssigen Schreibstil hat Teresa Simon mich an das Buch gefesselt und ich habe es geschafft, das "dicke" Buch zügig durchzulesen, zumal ich ja wirklich sehr neugierig war. Die Entwicklung hat mich überrascht und das Ende gut gefallen. Allerdings hatte ich zwischendurch schon mal den einen oder anderen Verdacht, wie sich etwas entwickeln könnte und so kam es dann auch. Aber meinem Lesevergnügen hat es nicht geschadet. Ich muss allerdings gestehen, dass ich anfangs etwas Probleme hatte, in die Geschichte rein zukommen, für mich war der Start etwas verwirrend. Aber das änderte sich natürlich schnell, nachdem ich die ersten Kapitel gelesen hatte. Das Buchcover gefällt mir sehr gut und hätte mit Sicherheit auch dafür gesorgt, dass ich mich näher für das Buch interessiert hätte, wenn ich nicht die Absicht gehabt hätte, es sowieso zu lesen. Fazit: Eine fesselnde und auch bewegende Familiengeschichte habe ich in diesem Buch gefunden, aber ich konnte auch mein Wissen über Kaffee erweitern und hatte ab und zu auch den Geruch von Kaffee in der Nase. Auf jeden Fall gebe ich gerne eine Leseempfehlung.

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