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Rezensionen zu
The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot.

JP Delaney

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Spannend, aber absurd

Von: Manuela Bombis aus Berlin

15.03.2022

Der Schreibstil ist ungewöhnlich. Die ständigen Wechsel der Perspektiven zweier Frauen macht es leicht lesbar. Die Spannung ist sofort da und ist beinahe bis zum Schluss vorhanden. Ich würde den Roman als wirklich unterhaltsamen Psychothriller bezeichnen. Allerdings finde ich nicht eine einzige Person darin wirklich sympathisch und das Ende etwas bizarr. Die Sexszenen finde ich sehr kühl und überhaupt nicht schön. Die Szene im japanischen Restaurant wirkte auf mich völlig unglaubwürdig. Dazu hätte der Tischpartner fast unterm Tisch liegen müssen und benötigt Arme wie Medusa. Die Schlussszene, die ich hier natürlich nicht beschreibe, ist wenig realistisch. Vielleicht habe ich schon zu viele Thriller gelesen und bin einfach übersättigt. Durch die kurzen Kapitel fehlt es mir einfach an Atmosphäre.

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Einen Neuanfang … das erhofft sich Jane nach ihrer Totgeburt. Und bewirbt sich für eine Wohnung in einem Haus in der Folgate Street in Heudon, London. Der Vermieter hat strenge Regeln für seine Mieter angesetzt, doch Jane will die Wohnung unbedingt haben. Kaum eingezogen, entdeckt sie, dass eine frühere Mieterin, Emma, in der Wohnung gestorben ist. Der charismatische Besitzer der Wohnung wiegelt ab … Klar strukturiert und deklariert wird die Geschichte auf zwei Zeitebenen und aus zwei Perspektiven erzählt. Da ist erst einmal im " Damals " Emma, die Vormieterin, die zu Tode kam. Und dann in der Gegenwart Jane, die ihr Glück kaum fassen kann und die wunderschöne Wohnung mieten kann. Dadurch, dass man beide Sichtweisen erfährt, sind die Hauptfiguren, Jane und Emma einem beim Lesen besonders nah. Man erfährt ihre Hoffnungen, ihr Schicksal, ihre Träume und Ängste. Gerade das Schicksal von Jane, die ein Baby verlor ist sehr berührend beschrieben. Manchmal habe ich mich gefragt, weshalb die beiden Frauen nicht Reisaus nehmen, da beide nach einiger Zeit in der Wohnung unerklärliche Dinge entdecken? Der Grund, weshalb sie nicht ausziehen ist psychologischer Natur und kann man wohl nur mit Hörigkeit erklären. Diese Seite der Story empfand ich als sehr gut ausgearbeitet. Vieles geht um Architektur. Der Besitzer ist ein international anerkannter Architekt und dadurch erfährt man viele architektonische Details. So ist das Haus Nr.1 in der Folgate Street mit allem technischen Schnickschnack, wie über ein Armband gesteuerte Dusche, ausgestattet. Ab und zu empfand ich die vielen Beschreibungen der minimalistischen und auch futuristischen Einrichtung leicht langatmig. Der Schreibstil ist etwas träge, und ich hatte zu Beginn den Eindruck, die Handlung kommt und kommt nicht in die Gänge. Und gegen Schluss überrollen sich die Ereignisse, worauf vieles etwas gar schnell abgehandelt ist. Die etlichen Sexszenen, sollten wohl den Leser bei der Stange halten. Leider war mir zu viel Sex und zu wenig Crime enthalten um als Thriller durchzugehen.

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"The Girl before" von JP Delaney erschien Ende 2018 im Penguin Verlag. . Erzählt wird der Psychothriller aus zwei Sichten, einmal die der "früheren" Emma und die der "jetzigen" Jane. Beide - auffällig ähnliche - Frauen sind nach einem Schicksalsschlag für einen Neuanfang in dieses ultramoderne Haus in London gezogen, dessen Mietvertrag eine schier unendliche Liste an Regeln ist, an die man sich zu halten hat. Sonst kann es sein, dass mal das Wasser kalt bleibt oder der Herd aus. Privatsphäre Fehlanzeige. Der Autor schafft hier bereits eine extrem beklemmende und düstere Stimmung, ich war direkt im Sog dieses Buches und musste wissen, was es mit diesem seltamen Haus, der Geschichte des Hauses - und vor allem Vermieter - auf sich hat. . Schnell kommt raus: Emma ist damals in diesem Haus gestorben. Wie? Warum? War es doch kein Selbstmord, wie alle es abtun wollen? Was hat Emmas Ex Simon damit zu tun oder wieder dieser seltsame Vermieter? Jane begibt sich in Emmas komplettes Umfeld von früher und recherchiert auf eigene Faust. Dabei kommt sie der Wahrheit und damit auch der Gefahr extrem nah, denn die Wahrheit muss unbedingt vertuscht und geheim gehalten werden. . Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, ich wurde wunderbar unterhalten. Leider driftet es dann am Ende in ein wenig vorhersehbare Wege ab, weswegen ich am Ende doch etwas enttäuscht war, weil man doch ein wenig mehr draus machen hätte können. Ich kann nun wirklich gar nicht sagen, was meine Lesewut vom Anfang getrübt hat, weil natürlich alles logisch und auch spannend in einem tollen Finale zu Ende gegangen ist. Vielleicht wurde nur etwas zu viel Spannung aufgebaut, der das Ende dann nicht gerecht werden konnte. . Ein Film soll in Planung sein, auf den freue ich mich dennoch jetzt schon! . Aber dennoch solide 3,5 von 5 Sternen für sehr gute Unterhaltung und Nervenkitzel!

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Das Cover passt gut zu dem Inhalt des Buches. Die dunklen Farben macht es mysteriös. Man kann ein Haus erkennen, so ähnlich habe ich es mir auch in dem Buch vorgestellt. Und die Person könnte Jane oder Emma sein. Das Cover ist sehr authentisch. Meine Meinung: Solch einen Thriller mit einem so außergewöhnlichen Thema habe ich bis jetzt noch nie gelesen. Der Schreibstil... ... war interessant und spannend gestaltet. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Zum einen aus der Sicht von Jane, diese ist neu in das Haus eingezogen und zum anderen aus der Sicht von Emma, sie war die Vormieterin in dem Haus und erzählt aus ihrer Vergangenheit. Anfangs fand ich es etwas schwer die Kapitel von Emma zu lesen, da die wörtliche Rede hier ohne Anführungszeichen benutzt wird. Dadurch musste ich manche Sätze öfter lesen, bis ich mich daran gewöhnt hatte. Das gab dem Leser aber och mehr das Gefühl von Vergänglichkeit und der Autor hat somit den Leser noch mehr verwirrt. Die Charaktere... ... waren mir Anfangs nicht so sympathisch. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen wie man in solch ein Haus freiwillig einziehen möchte. Jane und Emma wurden Anfangs so beschrieben als wären sie sich total ähnlich was ich nicht authentisch fand. Sobald man aber weitergelesen hat, hat man gemerkt das sie nicht viel miteinander gemeinsam hatten. Monkford fand ich von Anfang an etwas seltsam. Er ist sehr minimalistisch und verlangt von seinen Mietern so zu wohnen wie er es für richtig hält. Meine Meinung... ... Am Anfang und am Ende konnte mich das Buch wirklich packen. Aber in der Mitte hat es sich ziemlich gezogen, sodass ich nach einer Zeit keine Lust mehr hatte weiterzulesen. Ich war mir sogar ziemlich zu wissen wer der Mörder war und was passiert ist. Auf den letzten Seiten ist dann aber auf einmal noch so viel passiert das ich mir plötzlich ziemlich unsicher war. Die Spannung in dem Buch ist gut. Bis jetzt habe ich noch nichts vergleichbares gelesen. Fazit: Ein gut gelungener Thriller der mich am Ende packen konnte. Ich wurde in die Irre geführt. Allerdings hätte man manche Kapitel weglassen können, es hat sich etwas gezogen. Das Buch bekommt von mir 3,5 von 5 Sternen!

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Das Cover spiegelt den Ort des Geschehens schon recht gut wieder. Anfangs war es etwas verwirrend ein Kapitel mit Emma in der Vergangenheit und dann ein Kapitel mit Jane in der Gegenwart. Das Buch ist aber sehr gut geschrieben, und so kommt der Spannungsaufbau und der psychische Druck, die die Bewohner von diesem „tollen“ Haus belastet, sehr gut rüber. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, oftmals kann mich sich toll in die Gedanken reinversetzen und die Situationen nachvollziehen. Gegen Ende hin, wird es spannender, und es kommt dann zu einem Ende, dass man vielleicht nicht gerade so oder doch erwartet hat. Irgendwie ist es für mich schon komisch, wenn ich so über das Buch nachdenke, wie wir im Leben manipuliert werden können! Den Genre Thriller würde ich nicht vergeben, aber ein guter Krimi ist es allemal.

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Nach einem Schicksalsschlag benötigt Jane dringend einen Tapetenwechsel, gar einen Neuanfang. Sie hat das Glück, in ein bezahlbares Haus von einem charismatischen Architekten zu ziehen, der sich auf einen eleganten, sterilen Wohn(t)raum spezialisiert hat. Janes Glück gerät jedoch ins Wanken, als sie feststellt, dass die Frau vor ihr in dem Haus gestorben ist. Jane fühlt sich allmählich beobachtet. Aus dem neu gewonnen Traum wird ein Albtraum… Emma, Janes Vormieterin, wurde von Einbrechern überrascht und leidet seitdem unter diesem Vorfall. Jane leidet unter der Totgeburt ihrer Tochter und ist auf der Suche nach einer neuen Wohnung. Was beide gemein haben: Ihr Budget ist begrenzt und nach einer erfolglosen Suche wird beiden von einem Makler das ungewöhnliche Objekt Folgate Street 1 angeboten. Zusätzlich gibt es einen ganzen Katalog an Ge-und Verboten, wie beispielsweise keine Sachen herumliegen zu lassen, aber beide lassen sich in ihrer Verzweiflung nicht abhalten. Im Gegensatz zu vielen anderen Bewerbern werde Emma und Jane zum Vorstellungsgespräch eingeladen und erhalten jeweils den Zuschlag. Das Buch springt zwischen den beiden Frauen hin und her. Das Leben in diesem Haus und ihre Bekanntschaft mit dem Architekten wird nun mit zum Showdown gegenübergestellt. Die Herangehensweise an dieses Buch fand ich sehr interessant. Manchmal war es etwas ermüdend, etwas Ähnliches ein zweites Mal zu lesen, aber auf der anderen Seite wurde dadurch auch die Spannung geschaffen, was es eigentlich mit diesem Haus auf sich hat. Vor allem da man bereits vorab weiß, dass Emma sterben wird und die Frage nach dem Wieso und Wann im Raum steht und was mit Jane passieren wird. Ein Teil der Fragen, die den Bewohnern gestellt werden, sind auch immer zwischen den Kapiteln abgebildet. So wird der Leser mit diesen meist sehr ethischen Fragen, immer wieder dazu gebracht, über sich selbst nachzudenken. Etwas nervig fand ich den Schreibstil aus der Vergangenheit, da er ohne wörtliche Rede geschrieben ist. Für eine Unterscheidung der Zeitachsen wäre dies nicht nötig gewesen, und so fand ich den Part von Emma nicht so flüssig zu lesen. Nach einem anfänglich schwächeren Part, konnte mich das Buch phasenweise immer besser locken. Trotzdem wurde ich auch bis zum Ende nicht warm mit den Protagonisten. Emma und Jane stellen beide kaum in Frage, dass sie bis ins Einzelnste bewacht werden, nein, sie nehmen das einfach so hin, beziehungsweise finden es sogar ganz gut. Und obwohl beiden wohl eher nach Ruhe zumute sein sollte, fangen sie beide eine Sex-Beziehung mit dem Architekten an, was viele Rezensenten eher an Fifty Shades of Grey erinnert. Ich hätte mir einen stärkeren Fokus auf dem Haus und seinen technischen Möglichkeiten gewünscht. Dazu Charaktere über die man nicht den Kopf schütteln will. Wenn auch phasenweise ganz interessant, wurde doch nicht das Potential ausgeschöpft. Ich vergebe daher 3 Sterne.

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J. P. Delaney – The Girl Before ~ Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot. Gekürzte Lesung Gelesen von Petra Schmidt-Schaller, Anneke Kim Sarnau und Bibiana Berglau Das Cover Ein düsteres schlichtes Cover, das einem gleich eine Gänze Haut über dem Körper schickt, passt perfekt zum Buch und auch der Titel trägt ungemein dazu bei, das man einerseits neugierig darauf wird, was einen erwartet, andererseits aber auch leichte bedenken hat und sich schon vor dem Lesen eine Gewisse Ehrfurcht in einem ausbreitet. Das Buch (orginal Klappentext von ausnahmsweise kopiert von Random House) Nach einem Schicksalsschlag braucht Jane dringend einen Neuanfang. Daher überlegt sie nicht lange, als sie die Möglichkeit erhält, in ein hochmodernes Haus in London zu ziehen. Trotz der strengen Regeln – keine eigenen Möbel, ein Computer überwacht, was sie anzieht und was sie isst – ist sie fasziniert. Genauso wie von Edward, dem Besitzer und Architekten des Hauses. Doch bald erkennt Jane, dass sie ihrer verstorbenen Vormieterin Emma erschreckend ähnlich sieht. Sie lebt und liebt wie sie. Sie vertraut den gleichen Menschen. Und sie nähert sich der gleichen Gefahr. Meine Meinung Nach dem ich den Titel gesehen hatte, war mir schon klar, das ich dieses Buch hören muss, auch wenn ich eine natürliche Abneigung gegen alle gekürzten Hörbücher hege, einfach weil ich dann immer das Gefühl habe etwas wichtiges zu verpassen. (Mir erschließt sich nicht der Sinn von gekürzten Hörbüchern) Der Klappentext hat mir mein Urteil nur bestätigt und schon hatte ich das Hörbuch und war mitten drin in Jane' Dilema, Jane hat mir bis zum Schluss wirklich gut gefallen und ich konnte mich richtig gut in sie herein versetzen, als sie ihren Schicksalsschlag erlebt hat, auch wenn ich das selbst noch nicht durch gemacht habe und es mir natürlich auch nicht wünsche. Einzig und allein bei ihren Überlegungen ob sie ein vielleicht behindertes Kind nicht lieben könnte und überlegt hat abzutreiben konnte ich ihre Gedanken nicht nach empfinden. Ich fand es cool das man den Geschichten der beiden Parallel folgen konnte, denn es war auch sehr gut zu unterscheiden welcher teil wem gehört, auch wenn mir Emma im Gegensatz zu Jane von Anfang an nicht gefallen hat und sie mir unsympathisch war. Es war spannend beschrieben und durch aus hat es auch Spaß gemacht, mit zu rätseln wer Emma umgebracht hat oder ob sie sich nun selbst umgebracht hat, auch wenn mir sofort klar war wer den nun der bzw. die Täterin war. Mir hat auch Edward gefallen auch wenn ich mir ein anderes Ende gewünscht hätte. Jane' Freundin dagegen fand ich total nervig, weil sie ihr die ganze Zeit den Ex ihrer Vormieterin aufschwatzen wollte. Naja alles in allem eine interessante Geschichte, auch wenn ich mich jetzt umso mehr frage, was genau es ist, das man mir in dieser gekürzten Version vor enthält. Gelesen wir Jane von Petra Schmidt-Schaller, die sie mit ihrer ruhigen Lesensart perfekt verkörpert, da Jane auch eher warmherzig und stabil ist, trotz ihres Schicksals. Emma dagegen wird von Anneke Kim Sarnau gelesen und auch wenn diese recht lebhaft gelesen hat und die aufgewühlte und instabile Emma recht gut verkörpert hat, fand ich Emmas Teil sterbenslangweilig und nur wenig reizvoll. Emma war im Gegensatz zu Jane eher langweilig und naja ich habe sie bis zum Schluss nicht verstanden. (und warscheinlich auch nicht verstehen wollen, das gebe ich zu)

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Beim Bloggerportal angefragt habe ich das Buch eigentlich aus versehen. Ich wollte etwas von einem anderen Autor. Jedoch habe ich dieses "Missgeschick" erst zu spät bemerkt und das Buch war schon versandt. Da ich es ja aber wegen des Klappentextes interessant fand und wollte, war das natürlich trotzdem ok. Geplant war eigentlich, es im Oktober zu lesen, jedoch hatte ich total Lust auf ein Thriller und griff daher zu "the girl before". Am Anfang fand ich es gar nicht so schlecht. Es ist gut geschrieben und die Charaktere erscheinen nicht mega flach und ohne Persönlichkeit. Ein solides Buch. Als jedoch nach 150 Seiten immer noch nichts von "Thriller" zu spüren war und mir die Charaktere auch nach und nach unsympathischer und leider auch flacher erschienen, sank mein anfänglicher Optimismus, dass es sich doch trotz eher schlechterer Bewertungen im Bekanntenkreis um einen guten Thriller handelte. Auch die nächsten 150 Seiten zogen sich leider ohne auch nur ein Anzeichen von Spannung. Für mich war sehr vieles vorhersehbar und offensichtlich. Es gab, glaube ich, auf den ersten 3oo Seiten eine einzige Überraschung. Und keine Spannung. Auf ca. S. 347 bekam ich die Spannung dann aber und dachte "Ja. Endlich. Es geht los!" ... Tja. 30 Seiten später war es damit dann auch vorbei. Immerhin gab es noch eine Wendung, die ich so dann nicht vermutet hatte. Vom Ende fange ich lieber erst gar genauer an. Es ist in meinen Augen einfach nur schlecht und sinnfrei. Der männliche Hauptcharakter hat mich recht schnell an Christian Grey erinnert. Der totale Kontrollfreak. Allerdings auch so reich, um sich seine Macken erlauben zu können und so einflussreich, dass er die Frauen reihenweise abkriegt und die Männer ihn respektieren bzw. gar nicht versuchen gegen ihn anzukommen, da es ihm eh egal ist und er es sich erlauben kann, dass ihm alles egal ist. Der andere männliche Part ist ein ... ja ... klischeehafter "Waschlappen". Ich finde es zwar nicht so gut, Menschen ein Etikett aufzudrücken aber nunja ... das ist das, was der Autor leider macht. Es sind alles solche Stereotypen: Mann A: reich, dominant, neurotisch Mann B: mittelstand, eifersüchtig, zu Kreuze kriechend, bedüfrtig Frau A : "Weibchen", brauch Bestätigung, manipulativ, schwach, devot, abhängig Frau B: kalt, geht auch mal über Leichen um zu bekommen, was sie will, Ich bin wirklich keine starke Feministin und natürlich dürfen Frauen auch mal devot sein, da manche es sind. Alles kein Thema. Aber ich habe einfach das Gefühl, der Autor hat sich keine wirkliche Mühe gegeben, einen Charakter zu entwickeln sondern hat einfach Klischees zu einer Figur geformt. Was ich sehr schade finde, da das Buch und die Idee an sich echt Potenzial haben. Leider hat der Autor, meiner Meinung nach, nichts daraus gemacht bzw. es sich zu einfach gemacht. Ja, fast könnte man den Eindruck haben, er hat gemacht, was von Ihm erwartet wurde. Allerdings eher weniger erfolgreich. Allerdings muss ich noch sagen, dass ich sowohl die Therapeutin als auch den Polizisten als Nebencharaktere nicht schlecht fand. Zwar auch eher stereotype aber doch auch mit einem Hauch Eigenleben und Persönlichkeit. Natürlich handelt es sich bei "the girl before" nicht um ein schlechtes Buch. Ich fand es nur einfach weniger gut, da mir von der Spannung viel zu viel gefehlt hat dafür aber vom "Standard" und von Klischees viel zu viel da war. Was ich noch interessant finde ist, schaut man sich die Bewertungen auf lovelybooks an, so sind die fast durchgehend gut bis sehr gut. Liest man jedoch die Kritiken der Zeitung, bekommt man genau den Eindruck, welchen das Buch auch bei mir hinterlassen hat. Auch ist der allgemeine Tenor bei den "realen" Personen in meinem Umfeld auch eher negativ. Es scheint fast so, als gäbe es bei diesem Buch nur eine ganz kleine Mitte und ansonsten sieht es eher wie "entweder man liebt oder hasst es" aus. Ich würde das Buch all jenen empfehlen, die gerne auch mal einen weniger "aufregenden" Thriller (ich tue mir hier echt schwer, das Buch so zu betiteln) lesen und nicht all zu viel Lesezeit haben. Denn das muss man dem Buch lassen - man ist ganz schnell durch. Zum Glück ...

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