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Rezensionen zu
Der dunkle Wald

Cixin Liu

Die Trisolaris-Trilogie (2)

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Cixin Lius "Der Dunkle Wald" (Trisolaris Trilogie) aus dem Jahr 2008, macht seinem Namen alle Ehren. Vor allem anfänglich fühlt man sich, wie in einem unübersichtlich dunklen Wald. Ob das gewollt war? Aber eins nach dem anderen. Worum gehts? Geht es im ersten Buch noch um die Entdeckung der Gefahr, so geht es hier im zweiten Buch der Trilogie, um die Vorbereitung der Menschheit auf einen zukünftigen Krieg in 400 Jahren. Es wird rigoros an Erfindungen geforscht und es zeigt, dass Science Fiction auch im Einklang mit Realpolitik erfolgen kann, vielleicht sogar muss. Wie fande ich es? Anfänglich war ich ziemlich durcheinander. Figuren aus dem ersten Teil erkannte ich nur spärlich und die Unmengen an chinesischen Namen haben mich überfordert. Häufige Perspektivwechsel taten sein Übriges dazu. Ein Punkt hat mich völlig im dunkeln gelassen. Der Autor hat diesmal auf Kapitel verzichtet 😵‍💫. Es gibt grobe Abschnitte, die aber ohne Kapitel über mehrere hundert Seiten gehen können. Vielleicht Absicht?🤔 Trotz dieser negativen Punkte, war es nach dem ersten Drittel aber ziemlich spannend! Es wurde deutlich Sci-Fi lastiger, was mir sehr gefallen hat und meine Physik Kenntnisse reichten diesmal auch aus 😅. Die Einbindung von technischer Gedankenkontrolle hat mich besonders erschüttert 😵‍💫 Mein WTF Moment: Bin Laden taucht auf ??!! 4/5⭐️ Sollte jeder Sci-Fi Fan eine Chance geben. Hier heisst es echt: Durchhalten lohnt sich!

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Der dunkle Wald von Cixin Liu ist der zweite Band der Trisolaris-Trilogie. Der Band setzt nach der Handlung des ersten Bandes an (sodass es notwendig ist die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen oder hören). Die Trisolairs-Flotte ist immer noch auf dem Weg zur Erde und durch die Sophonen können die Menschen keine Strategie ausarbeiten um es mit den Trisolariern aufzunehmen. Die Sophonen verhindern wissenschaftlichen Fortschritt in allen wichtigen Bereichen und sie hören die Menschen ab und geben alle Informationen (ob schriftlich oder mündlich), die irgendwo ausgearbeitet wurden weiter an Trisolaris, sodass diese die Pläne der Menschen verhindern können. Luo Ji trifft auf dem Friedhof auf eine alte Bekannte, die ihm einen Tipp gibt, dass man in Richtung Astro-Soziologie forschen könnte. Lui Ji denkt zwar darüber nach, veröffentlicht als Soziologe und Astrophysiker auch einen entsprechenden Aufsatz, vergisst seine Forschungen dann aber und wendet sich anderen Feldern zu. Als Jahre später das Programm Wandschauer aufgebaut wird, wird Luo Ji auch ausgewählt, obwohl niemand so recht weiß weshalb. Bei den Wandschauern geht es darum, dass sie sich in ihrem Kopf, der einzige Ort, den Sophonen nicht kontrollieren können, einen Plan überlegen sollen und diesen dann mit entsprechender Verwirrungstaktik umsetzen sollen. Für die Wandschauer werden von Trisolaris drei Wandbrecher geschickt, die die Pläne der Wandschauer durchschauen und öffentlich machen sollen. In der Folge sterben zwei der Wandschauer, weil ihre Pläne zu grausam waren. Der erste begeht Selbstmord, der zweite wird vom Volk seines Heimatlandes getötet. Auch der Plan des dritten Wandschauers wird von seiner Wandbrecherin aufgedeckt. Einzig Lui Jis Plan bleibt undurchschaubar, vor allem auch deshalb, weil er erst keinen Plan entwickelt, dann auf Kosten der Behörden seine Traumfrau suchen lässt und als diese ihm mitsamt dem gemeinsamen Kind weggenommen und in den Kälteschlaf versetzt wird, beginnt er seinen Plan auszuarbeiten. Er beschließt den Behörden keine Erklärungen abzugeben, verlangt aber, dass man ihn einen Fluch ins Weltall entsenden lässt und bittet darum aus dem Kälteschlaf geweckt zu werden, wenn der Fluch gewirkt hat. Da niemand 200 Jahre später seinen Fluch mit dem zerstörten Stern in Verbindung bringt, wird er viel zu spät geweckt aber auch hier beginnt wieder eine Serie von Mordversuchen gegen ihn, die sein alter Freund und Verbindungsmann jedes Mal verhindern kann. Luo Ji lebt fortan auf der Erdoberfläche, weil es dort keine solche Automatisierung gibt, die man manipulieren kann. Die Menschen haben inzwischen keine Angst mehr vor Trisolaris, da sie eine riesige, internationale Weltraumflotte haben, mit der sie gegen Trisolaris vorgehen können. Als ein tropfenförmiges Flugobjekt ins Sonnensystem eindringt, weiß niemand worum es sich dabei handelt. Einige haben die Theorie, dass der Tropfen ein Geschenk ist, andere denken, dass er ein Spionagewerkzeug oder eine Waffe ist. Eine Forschungsteam wird zu einem Raumschiff geschickt, und dort sollen sie diesen untersuchen. Der Tropfen zerstört das Raumschiff, das ihn eingefangen hat, tötet das Forschungsteam und zerstört fast die gesamte Flotte. Daraufhin bricht große Angst und Verzweiflung auf der Erde aus und Luo Ji wird wieder zum Wandschauer erklärt… Der dunkle Wald von Cixin Liu ist der zweite Band der Trisolairs-Trilogie, den ich als Hörbuch gehört habe. Dabei handelt es sich um eine ungekürzte Lesung. Der zweite Band der Reihe umfasst einen langen Erzählzeitraum von kurz nach dem ersten Kontakt mit den Trisolariern über eine entscheidende Schlacht bis hin zur Zukunft in 200 Jahren. Auch dieser Band enthält nicht einen oder ein paar wenige Protagonist:innen, sondern etliche, die ich hier natürlich gar nicht alle im Einzelnen erwähnen kann. Die Figuren haben alle ihre Motive für ihre Handlungen, auch wenn man bei einigen Figuren relativ lange warten muss bis man ihre Motive versteht beziehungsweise ihre Motive expliziert werden. Natürlich lassen auch 800 Seiten nicht zu, dass alle Figuren bis zum letzten i-Pünktchen charakterisiert werden können, aber dennoch hatte ich bei den meisten Figuren das Gefühl, dass ich sie verstehe. Für mich ist der Roman aber insofern etwas besonderes als dass man nicht das Leben einiger Figuren von einem Start bis zum Ende verfolgt, sondern immer wieder neue Figuren eingeführt werden, die Figuren aus Band 1 in Band 2 kaum bis gar nicht vorkommen oder einige Figuren auch nur temporär für die Handlung von Relevanz sind, obwohl sie dann sogar relativ intensiv beschrieben werden. Hinzu kommt, dass viele Figuren einfach sterben und man sich so nicht allzu sehr an die Figuren gewöhnen sollte. Dieses Vorgehen ist zwar im Kontext der Handlung verständlich, aber es fiel mir doch schwer, weil ich gerne mit meinen Figuren während ihres Abenteuers mitfiebere. So führt es dazu, dass die Figuren überhaupt nicht so handlungstragend sind und die Handlung eher durch das Geflecht der Figuren als durch einzelne Charaktere zustande kommt. Was bei mir an ein paar Stellen für eine gewisse Schwierigkeit der Handlung zu folgen sorgte, denn auch in diesem Band haben die Figuren hauptsächlich asiatische Namen, die ich teilweise nicht auseinanderhalten konnte. Beim ersten Band, den ich als Hörspiel gehört habe, konnte ich die Figuren teilweise anhand ihrer verschiedenen Sprecher:innen auseinanderhalten, was mir dieses Mal nicht möglich war, da ich den zweiten Band als Hörbuch gehört habe. Die Handlung selbst ist sehr komplex, was bei über 800 Seiten auch nicht weiter überraschend ist. Die Idee, dass man Wandschauer ernennt, die sich einen Plan zur Rettung der Menschheit überlegen, hat mir an sich gut gefallen, wenngleich ich das Konzept doch etwas schwierig finde, wenn man bedenkt, dass man das Schicksal der Menschheit in die Hände von vier Männern legt. Hinzu kommt, dass diese Menschen sehr große Macht erhalten und kaum Rechenschaft ablegen müssen (beziehungsweise können), weil sie Sophonen dann wiederum Bescheid wüssten. Vor allem habe ich deshalb nicht verstanden warum sie sich vor dem Ausschuss dann doch immer wieder erklären mussten, weil so große Teile ihrer Pläne dann doch offengelegt wurden. Spannend fand ich, dass man hier so kleine Rätsel in der Handlung selbst hat, weil man als Leser:in/Hörer:in natürlich miträt was die Pläne sein könnten. Der Sprecher, Mark Bremer, hat mir ganz gut gefallen, obwohl ich jetzt nicht finde, dass er besonders herausragend war. Die Stimme hat für mich ganz gut zur Handlung und zu den Protagonisten gepasst. Vor allem die Trisolarier wurden vom Sprecher gut getroffen, wenngleich es ja keine wirklichen Beschreibungen von ihnen gibt. Alles in allem hat mir Der dunkle Wald von Cixin Liu ganz gut gefallen. Obwohl ich nicht verstehe warum es die Trilogie sowohl als Hörspiel als auch als Hörbuch gibt, hat es mir gut gefallen, den Stil des Autors mal ein bisschen besser durch das Hörbuch kennenzulernen, denn ein Hörspiel (wie ich es zu Band 1 gehört habe) ist dann doch stärker bearbeitet. Der zweite Band der Trisolaris-Trilogie ist unglaublich spannend, komplex und bietet viel Diskussionsstoff.

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Leider ist der zweite Teil der Trilogie kein Hörspiel mehr, sondern 'nur' ein Hörbuch. Ich mochte den ersten Teil sehr gern - war jetzt aber von der Umsetzung des zweiten nicht enttäuscht. Es ist eine ungekürzte Lesung, welche knapp 22 Stunden geht. Wodurch es leider unmöglich ist alles auf einen Rutsch zu hören, auch wenn es sehr spannend ist. Es sind 3 mp3-CDs. Gelesen wird von Mark Bremer. Ich finde er liest sehr gut und es macht sehr viel Spaß ihm zuzuhören, er trifft die Atmosphäre sehr gut, aber auch die Charakter und er betont auch alles sehr gut. Mir hat es gefallen, dass die Geschichte weitergeht um Tri Solaris und ich wurde mit der Fortsetzung nicht enttäuscht. Ich bin zwar sonst nicht so für Sci-Fi, aber die Geschichte hat mich in ihren Bann gezogen. Die Welt ist sehr gut beschrieben und auch sehr durchdacht. Es macht Spaß in die Welt einzutauchen und mehr von ihr zu erfahren. Aber auch die Charaktere sind sehr gut beschrieben und handeln auch sehr nachvollziehbar. Ich finde es auch spannend zu hören, wie physikalische Dinge erklärt werden und man davon aber nicht genervt ist, sonst quasi nebenbei noch einiges dazu lernt. Ich bin echt begeistert von dem Autor und dieser Trilogie! Ich kann die Fortsetzung kaum erwarten! Für die Reihe sollte man sich auf jeden Fall Zeit nehmen, es sind so viele Details und alles in der Geschichte, das man wirklich genau zu hören/lesen muss, damit man nichts versäumt.

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Inhalt Ye Wenjie hat vor vielen Jahren eine unglaubliche Entdeckung gemacht: auf einem anderen Planeten existiert intelligentes Leben. Doch durch diese Entdeckung schwebt die Erde in großer Gefahr, denn eine Invasion steht ihnen bevor. Trisolaris ist auf dem Weg und vier Menschen werden auserwählt als sogenannte Wandschauer unabhängig voneinander und unter strenger Geheimhaltung einen Abwehrplan zu entwickeln. Drei von ihnen sind berühmte Wissenschaftler und Politiker. Der vierte ist ein völlig Unbekannter. Luo Ji ist Astronom und Soziologe und hat keinerlei wissenschaftliche Erfolge gefeiert. Dennoch wird er als Wandschauer auserwählt und weiß nicht, was er mit dieser Aufgabe anfangen soll. Doch plötzlich muss er feststellen, dass er der einzige der vier Wandschauer ist, den die Trisolarier um jeden Preis tot sehen wollen. Schließlich ist sein Plan ganz anders, als alles, was die Menschheit jemals getan hat. Nachdem ich das Hörspiel zu „Die drei Sonnen“ zu Ende gehört habe ist sehr schnell klar gewesen, dass ich die Trisolaris Trilogie unbedingt weiterverfolgen möchte. Die Art, wie Cixin Liu schreibt hat mich komplett begeistert und so hat es nicht lange gedauert, dass ich „Der dunkle Wald“ angefragt und schließlich auch die Zusage bekommen habe. Herzlichen Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars! Der Anfang der Geschichte spiegelt die Unsicherheit und Angst der Menschheit im Bezug auf die bevorstehende Invasion der Trisolarier unglaublich gut wider. Man spürt von Seite 1 an, dass sich Angst breit macht und niemand genau weiß, wie man dem eigenen Ende entgegen sehen soll. Gleichzeitig sind sich alle Wissenschaftler und Politiker dessen bewusst, dass es noch Jahrhunderte dauern wird, bis die Flotte der Trisolarier tatsächlich im Sonnensystem angelangt. Sie haben also eigentlich genügend Zeit, um sich einen Plan auszudenken, der das Überleben der Menschheit sichert. Die Frage ist jedoch, wie soll das gelingen, wenn man den eigenen Feind kaum kennt? Niemand weiß, wie fortschrittlich die Trisolarier wirklich sind. Was muss die Erde dieser Flotte entgegen setzen, um überhaupt eine Chance zu haben? Gibt es überhaupt eine Chance oder sollte man sich an Verhandlungen setzen? Doch was hat die Erde für Möglichkeiten, um eine Verhandlung überhaupt plausibel zu machen? Es gibt etliche Fragen die bedacht und diskutiert werden müssen und gleichzeitig schwebt diese Angst über den Köpfen der Menschen: werden wir alle vernichtet werden? Wird es keine Zukunft mehr geben? Liu bringt die Stimmung unglaublich auf den Punkt, denn beim Lesen hat mich ebenfalls diese Trostlosigkeit, Ratlosigkeit und Angst befallen. Was, wenn die Menschen keine Lösung finden? Was, wenn Trisolaris auftaucht und alles Leben auslöscht? Was dann? Gleichzeitig wollte ich die Menschheit natürlich nicht aufgeben aber ich habe absolut keine Ahnung von Physik oder Astronomie. Ich musste mich darauf verlassen, dass die Charaktere im Buch mir erklären, was sie tun und das haben sie auch getan. „Wenn man alles unmögliche ausgeschlossen hat, dann muss das, was übrig bleibt, und sei es noch so absurd, das einzig Mögliche sein. Oder haben Sie eine bessere Erklärung?“ (S. 373) Der technische Aspekt im Buch hat mir dieses Mal nicht ganz so viel Spaß gemacht, weil ich teilweise Stellen mehr als ein Mal lesen musste, um ansatzweise begreifen zu können um was es eigentlich geht. Ich bin mir sicher, dass ich von allen Erklärungen maximal die Hälfte verstanden habe, das hat meiner Meinung nach allerdings ausgereicht, um zu verstehen was im gesamten Buch passiert ist. Es war dieses Mal wirklich schwieriger den Gedankengängen der Wissenschaftlern zu folgen und manches wird mir wohl für immer Verborgen bleiben. Das hat mich allerdings nur in wenigen Momenten richtig gestört. Die Dringlichkeit und Spannung hat nicht darunter gelitten, dass ich manchmal länger gebraucht habe, um zu verstehen, was gerade diskutiert wird. Trotzdem hat es meinen Lesefluss etwas gestört und wahrscheinlich habe ich unter anderem deshalb so lange zum beenden des Buches gebraucht. Alles zu verarbeiten hat einfach länger gedauert. Zusätzlich zu dieser Schwierigkeit, finde ich die Aufteilung des Buches nicht so gut gelungen. Kapiteleinteilungen hätten mir wirklich geholfen den Faden nicht komplett zu verlieren. Es gibt nur Absätze und sehr große Kapitel. Allein der erste Teil des Buches geht fast 300 Seiten, ohne jegliche Kapitel. Es ist anstrengend ein Buch auf diese Weise zu lesen, weil ich nicht die Zeit habe, so viele Seiten am Stück zu lesen. Dennoch bin ich den Charakteren gerne gefolgt. Vor allem Luo Ji und Da Shi sind mir unfassbar sympathisch. Ihre Reise hat mich sehr begeistert und auch beeindruckt. Egal wie aussichtslos oder gefährlich eine Situation wird: sie stellen sich dem, was auf sie zukommt. Davon abgesehen wie genial Luo Ji in Wirklichkeit ist. Er wird von der ganzen Welt unterschätzt und das ab dem ersten Moment, als er zum Wandschauer berufen wird. Doch das ist er eben nicht umsonst geworden, wie sich im Verlauf des Buches immer wieder zeigt. Das hat mir wirklich gut gefallen. Auch die Handlung rund um die anderen Wandschauer fand ich unheimlich spannend und interessant. Das gesamte Projekt Wandschauer ist genial ausgedacht und stößt trotzdem auf Probleme, die unglaublich realistisch dargestellt werden. All das könnte wirklich in unserer Zukunft stattfinden und genau dieser Aspekt hat mich umgehauen. Ich konnte es mir wirklich bildlich vorstellen und mir ist mehr als einmal eine Gänsehaut über den ganzen Körper gejagt, bei dem Gedanken, was unserer Welt bevorstehen könnte, würde sich bewahrheiten, was Liu schreibt. Es ist absolut beängstigend und genial zugleich. „Die Vergangenheit ist kein Traum. Sie holt dich immer wieder ein.“ (S.497) Die Botschaft des Autors wird vor allem gegen Ende immer deutlicher: die Menschheit kann sich nicht von ihrer Eitelkeit lösen. So viele Fehleinschätzungen, so viele Überschätzungen, so viel vergeudetes Potential und unglaublich viel Eitelkeit. Wir sind die einzigen, die intelligent genug sind, einen Weltraumkrieg zu führen. Wir sind die einzigen, die ein Recht auf die Erde haben. Wir. Wir. Wir. Und was resultiert daraus? Das müsst ihr in „Der dunkle Wald“ lesen, weil ich mehr einfach aus Spoilergründen nicht verraten kann. Ich kann nur sagen, dass mich das Ende unglaublich gepackt, begeistert und überrascht hat. Damit habe ich tatsächlich nicht gerechnet auch wenn es ein absoluter Geniestreich war und sich letztlich irgendwie doch angekündigt hat. Cixin Liu ist ein wahrer Meister der Täuschung und das liebe ich! Fazit Wenn ihr euch gerne in eine Welt fallen lasst, die von Technik, Fortschritt und der Gefahr eines interstellaren Kriegs nur so strotzt, dann solltet ihr euch dringend die Trisolaris Trilogie anschauen. Wenn ihr nach „Die drei Sonnen“ nicht wisst, ob ihr weiter lesen sollt, dann sage ich euch hiermit: tut es! Es lohnt sich unfassbar weiter in diese Welt vorzudringen und zu erleben, was die Menschheit unternehmen möchte, um die Welt zu retten und was schließlich dabei herauskommt. Ich kann nicht sagen was im Finale auf mich warten wird aber ich könnte nicht gespannter sein.

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Der Titel hält eindeutig was er verspricht. Das mit „Die drei Sonnen“ eingeführte Universum wird in „Der dunkle Wald“ zweifellos um einiges größer, detaillierter und düsterer. Pessimistischer ist hier wohl aber das passendere Wort. Denn angesichts des im ersten Band eingeläuteten drohenden Untergangs – welcher zu Beginn des vorliegenden Romans noch über 400 Jahre in der Zukunft liegt – lässt der Autor die Gesellschaft auf dieser weit aufgespannten Bühne überwiegend ihre selbstzerstörerischen Tendenzen ausleben. Da erscheint die Geschichte um den Protagonisten Luo Ji wie ein Lagerfeuer auf einer Lichtung. Von einem Durchschnittsbürger kaum zu unterscheiden, jedoch vom Schicksal auserkoren, eine schier unmögliche Aufgabe zu erfüllen, weckt er recht schnell Sympathie für seine Person und seine Motive. Und nicht zuletzt möchte man wissen, was seine große Idee oder Tat zur Rettung der Menschheit schlussendlich ist und ob diese ihren Zweck erfüllt. Gleichzeitig birgt diese Zusammenstellung aus Ort, Zeitraum und Handlung jedoch eine gewisse Dissonanz. Die Szenerie ist im Verhältnis zu den Personen einige male zu abstrakt und wirkt der Immersion entgegen. An anderer Stelle ist es der sprachliche Stil der Kerben in den selbst für 800 Seiten recht langen Zeitstrahl schlägt und mit Floskeln versucht, Lücken zu füllen bzw. Nebeninformationen einzuflechten, die dadurch stark deplatziert wirken. Es lässt sich ohne Kenntnisse in Chinesisch jedoch schwerlich beurteilen ob es sich dabei um Übertragungsfehler oder um Mängel im Original handelt. Empfehlen lässt sich das Buch trotzdem, nicht zuletzt den Lesern des ersten Teils. Denn abgesehen von ein paar Stolpersteinen verbirgt sich hinter Cixin Liu‘s Roman eine durchaus plausible Philosophie betreffend der Entwicklung sowohl der Technik als auch der sozialen Gefüge. Man darf also gespannt sein was sich im dritten Teil noch daraus entwickelt.

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Cixin Liu entführt auf eine phantastische Reise mit einer ganz anderen, in sich schlüssigen Perspektive. Ein inspirierender Wettstreit zwischen Mit- und Gegeneinander mit spannenden Entwicklungen und nicht absehbaren Verlauf. Wir sind gespannt, auf den letzten Band.

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