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Rezensionen zu
Dark Matter. Der Zeitenläufer

Blake Crouch

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Eine Reise in die eigene Vergangenheit hat sich bestimmt jeder schon mal gewünscht. Wie faszinierend ist es, zu erfahren, was passiert wäre, wenn ich mich an einem oder vielleicht sogar mehreren Punkten anders entschieden hätte. Blake Crouch hat in Dark Matter genau dieses Szenario geschaffen. Allerdings ist es nicht nur ein kurzer Trip in das „andere“ Leben, sondern ein Tausch und das gefällt dem Titelhelden Jason Dessen überhaupt nicht. Ich stelle es mir enorm schrecklich vor, aus meinem Leben gerissen zu werden und dann nicht zu wissen, wie ich wieder zurück gehen kann. Darum geht es hauptsächlich in Dark Matter. Jason Dessen versucht mit allen Mitteln sein bisheriges Leben, das er nun sehr viel mehr zu schätzen weiß, zurück zu bekommen und diese Reise ist gefährlich und abenteuerlich. Ich mochte diese interessante Mischung aus Thriller und Science Fiction, wobei die Spannungselemente definitiv dominierend waren. Blake Crouch hat den Spannungsbogen von Anfang an sehr hoch gehalten und am Ende noch mal richtig Gas gegeben. Gerade bei Zeitreise-Geschichten bleibt oftmals die Logik auf der Strecke. Hier handelt es sich auch nicht wirklich um einen Zeitreiseroman sondern eher um den Einblick in ein Multiversum und das hat Blake Crouch sehr anschaulich und gut verständlich beschrieben, so dass ich mir das sehr gut vorstellen konnte. Und am Ende war ich froh, dass es so etwas nicht gibt, denn ich fand es schon sehr unheimlich und beängstigend. Blake Crouch lässt seinen Hauptcharakter in der Ich-Form erzählen, verwendet sehr viele kurze Sätze und konzentriert sich auf das Wesentliche. Gerade diese minimalistische Art zu schreiben ist sehr eindringlich. Jasons Verzweiflung geht unter die Haut und ich habe mit ihm gehofft und gezittert. Somit wird seine Geschichte sehr persönlich. Der „Was wäre wenn – Aspekt“ kommt ein bisschen zu kurz, Dark Matter lebt von der verzweifelten Suche nach dem Zurück. Der Klappentext hat mir etwas anderes suggeriert, aber dennoch hat mir Dark Matter gut gefallen. Fazit: Eine spannende Mischung aus Thriller und Science Fiction mit einem erstaunlichen und nicht vorhersehbarem Ende.

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„Dark Matter – Der Zeitenläufer“, der internationale Sci-Fi-Bestseller des US-Amerikaners Blake Crouch, ist auf Deutsch im März 2017 im Goldmann-Verlag erschienen. Der Roman um den Physiker Jason Dessen wurde in zahlreiche Länder verkauft und soll unter der Regie von Roland Emmerich als Hollywood-Blockbuster verfilmt werden. Vor „Dark Matter“ war Blake Crouch vor allem für seine Wayward-Pines-Trilogie (als Serie auf Amazon Prime zu sehen) bekannt. Das Paperback ist für 16 Euro erhältlich. Auch E-Book, Hörbuch und Audio-CD-Formate liegen vor. „Dark Matter“ ist bereits rein optisch durchaus imposant Buch. Ganz in schwarz-weiß gestaltet, macht das von Presse und vielen Autorenkollegen hochgelobte Werk einen eher aufwändigen und edlen Eindruck. Der in erhabenen, glänzenden Buchstaben gedruckte Titel und eine ausfaltbare Lasche, die die Schnittkante schützt, verstärken die durchdachte Gestaltung. Ich finde das Cover sehr gelungen, es hebt sich ab von der Masse und passt sehr gut zum futuristischen Inhalt des Buches. Zum Inhalt (Verlags-Homepage Goldmann): „Bist du glücklich?“ Das sind die letzten Worte, die der Physikprofessor Jason Dessen hört, bevor ihn ein maskierter Mann niederschlägt. Als er wieder zu sich kommt, begrüßt ihn ein Fremder mit den Worten: „Willkommen zurück, alter Freund.“ Denn Jason ist in der Tat zurückgekehrt – doch nicht in sein eigenes Leben, sondern in eines, das es hätte sein können. Und in diesem Leben hat er seine Frau Daniela nie geheiratet, sein Sohn Charlie wurde nie geboren. Und Jason ist kein einfacher College-Professor, sondern ein gefeierter Wissenschaftler. Doch ist diese Welt real? Oder ist es die vergangene Welt? Wer ist sein geheimnisvoller Entführer? Und vor die Wahl gestellt – was will er wirklich vom Leben: Familie oder Karriere? Auf der Suche nach einer Antwort begibt Jason sich auf eine ebenso gefährliche wie atemberaubende Reise durch Zeit und Raum. Eine Reise, die ihn am Ende auch mit den dunklen Abgründen seiner eigenen Seele konfrontieren wird … Meine Meinung: Ich – eine eingefleischte Thriller- und Krimileserin – bin noch recht neu in diesem Genre. „Dark Matter“ hat mich direkt angesprochen, sowohl vom Visuellen als auch vom Klappentext her. Die Story um Jason Dessen und seine Familie hat mich vom ersten Augenblick in ihren Bann gezogen, Blake Crouch schreibt spannend, fesselnd, mitreißend. „Was wäre wenn?“, um diese zentrale Frage dreht sich alles. Wer hat sich dies nicht selbst schon gefragt? Eine einzige anders getroffene Entscheidung kann nicht nur das eigene Leben komplett anders verändern, sondern auch das von vielen anderen Menschen. Blake Crouch schildert die Geschehnisse, die Ängste und Zerrissenheit des Protagonisten in ausgezeichneter Art und Weise. Man hat fast das Gefühl, live am Geschehen teilzuhaben. Der Untertitel „Der Zeitenläufer“ passt allerdings meiner Meinung in keinster Weise, da es sich um eine Multiversum-Story handelt, die allerdings nicht in verschiedenen Zeiten spielt. Ab und an wurden mir die doch sehr ausufernden wissenschaftlichen Ausführungen zu viel, ich bin bei den Zusammenhängen teilweise nicht mehr mitgekommen. Trotzdem sind sie wohl für das Verständnis wichtig, wenn man nicht gerade ein Profi in Quantenphysik ist. Der gut konstruierte Schluss hat mich hingegen komplett überrascht, ich hatte mir etwas anderes vorgestellt Klasse gemacht. Das Buch hat mich nicht nur gut unterhalten, sondern auch zum Nachdenken angeregt. Ich vergebe 4 von 5 Sternen und freue mich schon auf die hoffentlich bald zu sehende Kino-Adaption.

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Toll. Endlich mal ein Buch, dass mich echt wieder überzeugen konnte. Am Anfang wurde die Geschichte schon direkt spannend. In der Mitte hat es dann nachgelassen, aber nicht so stark, dass ich jetzt sagen würde Das Buch langweilt mich. Am Ende kam es dann echt knall auf Hart. Wirklich bis zum letzten Kapitel hätte man nicht erahnen können für was sich Jason entscheidet. Mich hat auch das Ende echt überrascht, bin aber nicht enttäuscht. Am liebsten hätte ich gerne gewusst wie es weiter geht. Vielleich gibt es ja mal einen zweiten Teil? Ich sag schon mal im Vorab - darauf freue ich mich! Übrigens die Filmrechte wurden von Sony Pictures erworben :D

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Der Autor Blake Crouch hat zuvor schon die Wayward-Pines-Trilogie geschrieben. Auch wenn ich die Bücher nicht gelesen habe, ich habe die Serie geliebt. Als ich dann gesehen habe, dass er ein neues Buch herausgebracht hat war ich natürlich sehr neugierig und habe mir direkt den Klappentext durchgelesen. Dieser klang sehr mysteriös und nach einer interessanten und spannenden Geschichte. Ich wusste anfangs nicht, was ich von diesem Buch erwarten soll. Viel hat der Klappentext nicht hergegeben. Dies hat sich auch in den ersten ca. 180 Seiten des Buches nicht geändert. Ich hatte so meine Ahnung wohin der Plot führen könnte, aber wirklich preisgegeben hat es das Buch bis dato noch nicht. Deswegen hatte ich anfangs auch ein paar Startschwierigkeiten mit dem Buch. In den ersten gut 180 Seiten ist nicht wirklich viel passiert. Jason ist ein College-Professor, verheiratet und hat einen 14-jährigen Sohn namens Charlie. Eines Abends begibt sich Jason in eine Bar, um die Verleihung eines renommierten Wissenschaftspreises an seinen ehemaligen Zimmergenossen zu feiern. Auf dem Heimweg wird er von einem maskierten Mann mit einer Waffe bedroht und dazu aufgefordert mit dem Auto zu einer abgelegenen Lagerhalle zu fahren. Dort muss er sich von seinen Kleidern entledigen und bekommt von seinem Entführer eine Substanz gespritzt. Als Jason dann wieder aufwacht, wird er von einem Fremden begrüßt, welcher sich sichtlich freut ihn zu sehen, da er Jason zu kennen scheint. So nimmt dann die Geschichte seinen Lauf. Nachdem in den ersten Seiten spannungsmäßig nicht sonderlich viel passiert ist, nimmt die Geschichte dann ca. ab der Hälfte so richtig Fahrt auf. Es wird super spannend und interessant und ich persönlich konnte nicht mehr aufhören zu lesen, da ich unbedingt wissen wollte, wie das Buch endet. Auch mit dem Ende bin ich sehr zufrieden, auch wenn es ein wenig offen gehalten ist.

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sehr rasant

Von: Caröchen

21.06.2017

Inhalt Der Fremde fragt ihn noch, ob er glücklich sei und danach ist das Leben, was Jason kennt, vorbei. Stattdessen wacht er in einer Welt auf, in der er statt einer Familie zu haben, ein berühmter Wissenschaftler ist. Wie kann das sein? Verzweifelt versucht er, sein altes Lbeen zurück zu bekommen. Doch wo setzt man an, wenn man nicht mal weiß, womit man es zu tun hat? Eigene Meinung "Dark Matter" konnte mich von Anfang an begeistern. Am Anfang bekommt man einen guten Eindruck von Jasons Familienleben und kurz darauf wird er auch schon entführt. Ich hatte da zwar irgendwann einen Verdacht, wer der Fremde ist und vor allem, warum er Jason das alles angetan hat, doch es war trotzdem durchweg spannend. Das komplizierte Thema wurde einfach und gut erklärt, man muss also kein Quantenphysiker sein, um es zu verstehen. Wie schon gesagt, ist es durchweg spannend. Andauernd gibt es Wendungen und Überraschungen, mit denen man so nicht gerechnet hat - ein sehr energiegeladenes Buch! Man muss jedoch erwähnen, dass der Zusatz "Zeitenläufer" wirklich irreführend ist, da Jason nie durch die Zeit reist. Was er wirklich macht, sollte jeder selber entdecken, es ist wirklich faszinierend. Einziger Kritikpunkt ist, dass es am Ende echt schmalzig wurde. Andauernd wird sich gesagt, wie sehr man sich liebt und ohne den anderen nicht leben kann... blabla... irgendwann hatte ich es auch kapiert... und es war zu reibungslos dafür, dass vorher so viel Aktion und ein guter Ausgang eher gefährdet war. Fazit Bis auf das Ende, was meiner Meinung nach nicht ganz zum Rest des Buches gepasst hat, war es ein echt spannendes Buch mit neuem und interessantem Thema.

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Der Einstieg in das Buch fiel mir leicht, denn die Geschichte wird aus der Sicht von Jason, unserem Hauptprotagonisten erzählt, was mir persönlich immer sehr gut gefällt. Der Schreibstil ist locker und flüssig, so dass die Seiten nur so dahin fliegen. Und obwohl der Schreibstil, meiner Meinung nach, sehr einfach gehalten ist, schafft es der Autor alles sehr detailliert und genau zu beschreiben. Ohne, dass ich als Leser das Gefühl habe, das wäre zu viel. Auch die anderen Charaktere werden toll beschrieben, so dass man ein genaues Bild von jedem einzelnen vor Augen hat. Besondern Jason ist mir sehr ans Herz gewachsen, denn man erkennt bei ihm sofort, dass er einfach alles für seine Familie tun würde. Gleich zu Anfang bekommen wir einen Einblick in Jason sein alltägliches Leben und schnell passiert es auch, dass man mit Jason mitfiebert. Denn er steht immer wieder vor großen Geheimnissen, muss vor anderen Leuten fliehen und gegen die unterschiedlichsten Personen kämpfen. Die Spannung in dem Buch bleibt von der ersten bis zur letzten Seite, manchmal weiß man gar nicht richtig, was gerade passiert und doch bleibt es kontinuierlich spannend. Alles in allem fand ich das Buch wirklich gut und kann es nur jedem ans Herz legen, der ein temporeiches Sc-Fi Buch lesen möchte. Es wirft schon die eine oder andere Frage auf, wie z.B. Kann es ein Mutiversum geben? Und wenn ja, wie würde mein Leben da aussehen?

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Eigentlich führt Jason Dessen ein glückliches Leben – er ist verheiratet mit seiner Traumfrau Daniela und lebt mit dem gemeinsamen 15-jährigen Sohn in Chicago. Trotzdem stellt er sich hin und wieder die Frage, wie sein Leben verlaufen wäre, hätte er sich damals nicht dafür entschieden, eine Familie zu gründen. Als angehender Atomphysiker hatte er die besten Aussichten, Karriere zu machen – stattdessen unterrichtet er nun als Physiklehrer an einem College. Eines Abends wird Jason von einem maskierten Mann entführt und narkotisiert. Als er wieder zu Bewusstsein kommt, scheint die Welt nicht mehr die selbe zu sein. Wer vorhat, Dark Matter zu lesen, sollte sich blind in die Geschichte stürzen, denn schon ein Hauch zu viel Informationen über die Handlung verdirbt einem den Lesespaß. Dass die Filmrechte am Buch bereits verkauft sind, wundert den Leser nach nur wenigen Seiten nicht mehr. Crouch schafft es nicht zuletzt durch seinen eigenwilligen Schreibstil, den Leser von der ersten Seite an zu fesseln und die Spannungskurve bis zum Ende nicht abflachen zu lassen. In kurzen und einfachen Sätzen vermittelt er einen guten Eindruck des Geschehens und verliert sich nicht in unnötigen Details. Dadurch entsteht ein flüssiger Schreibstil, der den Leser geschickt durch die Kapitel führt und auch schwierige Themen leicht verständlich macht. Sehr interessant fand ich die Frage nach dem „Was wäre, wenn..“, die über die gesamte Storyline mitschwingt. Was wäre, wenn man sich in einer bestimmten Situation anders verhalten hätte? Wäre man glücklicher? Würde man ein anderes Leben führen? Wäre man ein anderer Mensch? Gemeinsam mit dem Protagonisten ist man auf der Suche nach Antworten und erlebt immer wieder unvorhersehbare Wendungen, die einen alles nochmal überdenken lassen. Einzig die Handlung gegen Ende ist meiner Meinung nach etwas zu überspitzt und Hollywood-mäßig, obwohl sie eine logische Entwicklung der Geschehnisse darstellt. Dark Matter ist Science Fiction und Wissenschaftsthriller in einem. Ein Roman, der vom Leben und den menschlichen Entscheidungen handelt – erzählt in einer spannenden Geschichte, die zum Nachdenken über das eigene Leben anregt. Nicht nur für Science Fiction-Fans empfehlenswert!

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Jason Dessen führt ein ganz normales Leben, verheiratet mit seiner Traumfrau Daniela lebt er mit ihrem gemeinsamen, fünfzehnjährigen Sohn Charlie in einem Haus in Chicago. Als Uniprofessor lebt er nicht gerade auf großem Fuß, denn eigentlich hätte aus seinem Leben viel mehr werden können, denn er war an der Uni ein regelrechtes Physikgenie. Doch im Grunde seines Herzens ist Jason Dessen glücklich. Als er an einem ganz gewöhnlichen Abend aufbricht, um noch ein paar Kleinigkeiten zu besorgen, wird er von einem maskierten Mann überfallen und verliert sein Bewusstsein. Doch als er in einem Institut wieder zu sich kommt, ist plötzlich alles ganz anders, er ist nicht mehr verheiratet, seinen Sohn gibt es nicht und er arbeitet auch nicht mehr als Professor, sondern ist ein gefragter Physiker. Jason versteht die Welt nicht mehr, denn scheinbar kennen ihn alle in der Firma, in der er zu sich kam. Was ist geschehen? Meine Meinung: Der Einstieg in den Roman fiel sehr leicht, denn zunächst bekommt der Leser die Möglichkeit, sich ein Bild von Jasons Leben zu machen. Man begleitet ihn ein kurzes Stück in seinem alltäglichen Leben und wird Zeuge des Überfalls. Blake Crouchs Schreibstil ist dabei sehr flüssig und gut verständlich. Er schafft es sehr gut, dem Leser einen guten Überblick und Eindruck des Geschehens zu liefern und verliert sich dabei nicht in unnötigen Details. Die Sätze sind meist kurz und dadurch wirkt die Sprache recht einfach, ist aber hier auch perfekt, da das Thema schon kompliziert genug ist. Dabei gibt es hier auch sehr viele Dialoge, da nicht nur der Leser keine Ahnung hat, was los ist, sondern auch der Protagonist Jason, sind diese sehr hilfreich, denn es wird zeitweise sehr kompliziert im Denken, denn es geht hier nicht, wie der Titel zunächst vermuten lässt, um Zeitreisen, sondern um das Multiversum. Der Gedanke über ein: was wäre, wenn ich anders gehandelt hätte, mich anders entschieden hätte, an jedem dieser Wege gibt es einen Scheideweg, eine Parallelwelt, die zeigt, wie es wäre, wenn man sich für einen anderen Weg entschieden hätte. Klingt kompliziert? Ist aber gar nicht so wild, denn der Autor erklärt das Ganze recht gut und die meiste Zeit war alles recht klar vorstellbar. Die Spannung bleibt hoch gehalten, gerade zum Zeitpunkt der Entführung steigt auch zum ersten Mal der Adrenalinspiegel und auch sonst wird immer wieder an der Spannungsschraube gedreht. Gemeinsam mit dem Protagonisten erlebt man Fluchten, steht vor Geheimnissen, kämpft mit verschiedenen Gegnern und sucht nach Antworten und Lösungen. Dabei gibt es hier unglaublich viele Wendungen, die nicht vorhersehbar sind und den Leser immer wieder in neue Richtungen lenken und alles noch einmal überdenken lassen, auch sonst bringt der Inhalt zum Nachdenken: kann es so ein Multiversum wirklich geben? Denn dieses Multiversum ist durchaus ein diskutiertes Thema. Dadurch, dass die Geschichte in der Ich-Form aus Jasons Perspektive geschildert wird, ist man als Leser auch ganz nah am Geschehen und kann alles, was der Protagonist empfindet, gut nachvollziehen. Ich spürte seine Verwirrtheit, gerade nachdem er in dem Institut wieder zu sich kommt, aber genauso konnte ich seine Angst und auch seine Liebe zu seiner Frau mitempfinden. Die Charaktere sind hier mehr oder weniger überschaubar, da man in erster Linie Jason auf seiner aberwitzigen Suche begleitet. Gemeinsam mit der Psychologin Amanda begibt er sich hier auf Reisen durch das Multiversum. Auch wenn ich viele seiner Gedanken nachvollziehen kann, bleibt allerdings Jason für mich ein nicht ganz greifbarer Charakter. Zwar kann ich mich in seine jeweiligen Situationen versetzen, habe aber trotzdem noch ein wenig das Gefühl, ihn nicht richtig kennengelernt zu haben. Wobei ich aber auch wieder sagen muss, dass hier auch eher das Hauptthema bei dem Geschehen und nicht in den Charakteren liegt. Genau so geht es mir auch mit den Nebencharakteren, ihre Handlungen sind zwar nachvollziehbar, aber wirklichen Tiefgang bei der Charakterisierung ist auch da nicht zu finden. Mein Fazit: Alles in allem ein sehr temporeiches Buch, dessen Kernfrage lautet: wie wäre es, wenn du dich anders entschieden hättest? Wie wäre dann dein Leben verlaufen? Vor allem, welches Leben ist das, das du dir wünschst? Auch wenn der Titel, der Zeitenläufer ein wenig in die Irre führt und nicht unbedingt den wirklich Inhalt spiegelt, so ist es trotzdem sehr gut gelungen. Wer Bücher mit viel Action mag, ist hier gut aufgehoben und wird, auch dank des sehr flüssigen Schreibstils, gute Unterhaltung finden.

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