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Rezensionen zu
Dark Matter. Der Zeitenläufer

Blake Crouch

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Nachdem mir #gestohleneerinnerung von Blake Crouch so gut gefallen hat, war Dark Matter ein muss. Und genauso wie Gestohlene Erinnerungen hat mir auch dieser Sci-fi Thriller sehr gut gefallen. Geheimnisvoll, spannend und mitreißend. Blake Crouch gehört eindeutig unter die Top Ten meiner Lieblingsautoren !! Allerdings habe ich auch bei diesem Buch ein bisschen was auszusetzen ... wie in Gestohlene Erinnerung ( welches chronologisch nach Dark Matter kommt ) sind die Beschreibungen der Handlungsorte und Szenen, für meinen Geschmack etwas zu ausführlich , ich möchte wirklich nicht jeden Backstein von jedem Haus in der Straße, durch die der Protagonist gerade läuft, beschrieben haben. Auch die eigentliche Handlung wird zu sehr gesteigert , so dass sich bestimmte Fakten und Handlungen zu oft wiederholen , bzw. Sie multiplizieren sich so das sich einem ein bisschen das Gehirn verheddern könnte ( muss man gelesen haben um es zu verstehen ) das ganze hätte man kürzer fassen können und es wäre trotzdem noch gut gewesen. Ausserdem hätte ich es gut gefunden,wenn beide Bücher nicht auf der grundsätzlichen Frage " was wäre wenn ... " basieren würde, sondern 2 völlig verschiedene Themen behandeln würden! Ich empfehle es trotzdem 100% weiter

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Gibt es ein Multiuniversum? Kann man in verschiedene Zeitstränge springen? Das Buch „Dark Matter“ befasst sich explizit mit dem Wechseln von Dimensionen. Der Protagonist Jason Dessen wird auf dem Weg nach Hause von einem maskierten Mann niedergeschlagen. Als Jason wieder aufwacht, begrüßt ihn ein unbekannter Mann mit den Worten: „Willkommen zurück, alter Freund“. Doch der Protagonist ist nicht in sein altes Leben zurückgekehrt. Seine Frau Daniela und sein Sohn Charlie sind ihm fremd. Dafür ist Jason ein hochbegabter Wissenschaftler. Erweist sich seine neue Gegenwart als real? Was ist ihm wichtiger? Der Erfolg oder doch die Liebe? Eine Reise durch Raum und Zeit beginnt… Wie bei Blake Crouch Werk „Gestohlene Erinnerungen“ hat mich hier die Science-Fiction Thematik sehr angesprochen. Das Buch beginnt bis zum Überfall durch den maskierten Mann auf Jason recht harmlos. Dann ist höchste Konzentration notwendig. Es beginnt eine Reise in einen neuen Zeitstrang. Jason muss erstmal mit seinem neuen Leben zurechtkommen. Die Geschichte erhält in diesem Fall sehr viel Surrealität. Mir hat es aber gefallen. Insbesondere wird die Geschichte durch zahlreiche wissenschaftliche Passagen untermauert, die der Autor auf eine verständliche Weise darstellt. Keine Angst – man braucht auch keinerlei Vorwissen in der Physik. Die Reise durch Raum und Zeit auf der Suche nach Jasons wahren Identität hat mir sehr gefallen. Die Geschichte nahm trotz einzelnen zähen Momenten gut an Fahrt auf und war recht interessant. In diesem Buch hatte ich keine Möglichkeit die kommenden Handlungen/Szenen zu antizipieren, da die Wendungen und Schlüsselszenen sehr unvorhersehbar waren. Jason als Charakter gefiel mir sehr gut, da man mit ihm, neben der Raumzeitreise, auch eine Reise durch seine Psyche durchläuft. Einsamkeit, Verwirrtheit, Trauer sind Beispiele dafür. Das Ende hat mir ehrlicherweise weniger gefallen, da es dann doch zu Abstrakt und zu sehr unrealistisch wurde. „Dark Matter – Der Zeitenläufer“ ist ein gelungener und facettenreicher Science-Fiction Thriller, der sich sehr gut liest und eine interessante Thematik im Mittelpunkt hat. Der Gedanke an die Existenz vor Paralleluniversen wird hier gut aufgegriffen und hinterließ bei mir Spuren.

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Jason Dessen führt ein schönes, beschauliches Leben als Ehemann, Vater und Professor. Seine Ambitionen, Forschungen über die Viele-Welten-Theorie voranzutreiben und in dem Gebiet einen Durchbruch zu erzielen, hat er vor Jahren aufgegeben, um sich seiner Familie zu widmen. Als er jedoch nach einem Drink in seiner Lieblingsbar entführt und in einen mysteriösen Würfel gesteckt wird, beginnt für ihn eine rasante Reise durch die Zeit, die ihm alles abverlangt. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Das klingt jetzt so abgefahren, was ich aber an den Büchern von Blake Crouch so mag ist, dass sie auf realen wissenschaftlichen Theorien beruhen, die einfach unheimlich spannend sind. In diesem Buch hätte ich mir dazu allerdings ein paar mehr Erklärungen gewünscht. Das Spannungsfeld zwischen Erfolg und Familie, in dem Jason sich befindet, war gut dargestellt. Trotzdem hat mir so ein bisschen der allerletzte Funke gefehlt, der bei mir bei "Gestohlene Erinnerung" übergesprungen ist. Die Thematik der Bücher ist quasi dieselbe, allerdings fand ich sie dort noch besser dargestellt.⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Solltet ihr also überlegen, welches der beiden Bücher ihr von ihm lest, würde ich "Gestohlene Erinnerung" empfehlen. Seid ihr auf der Suche nach einem super Pageturner mit interessantem Hintergrund, kurzen, atemlosen Sätzen, und ganz viel Spannung oder habt "Gestohlene Erinnerung" bereits gelesen - mit "Dark Matter" macht ihr auf jeden Fall nichts falsch!

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absolut gelungen

Von: Suse

15.10.2019

»Bist du glücklich?« Das ist das Letzte, was Jason Dessen hört, bevor ein maskierter Mann ihn niederschlägt. Als er wieder zu sich kommt, begrüßt ihn ein Fremder mit den Worten: »Willkommen zurück, alter Freund.« Doch Jason ist nicht in sein eigenes Leben zurückgekehrt, sondern in eines, das hätte sein können. Ohne seine geliebte Frau, ohne seinen Sohn, dafür auf dem Höhepunkt einer glänzenden Karriere als Wissenschaftler. Aber ist dies alles real? Und vor die Wahl gestellt – was will er wirklich vom Leben: Liebe oder Erfolg? Es beginnt eine ebenso gefährliche wie atemberaubende Reise durch Raum und Zeit ... Der Autor: Blake Crouch hat sich bereits als erfolgreicher Autor von Kurzgeschichten und Spannungsromanen einen Namen gemacht. Seine Wayward-Pines-Trilogie wurde zudem mit verschiedenen Hollywoodstars als TV-Serie verfilmt. Der große internationale Durchbruch gelang ihm dann mit dem Roman "Dark Matter. Der Zeitenläufer", der auf Anhieb zum Bestseller und in zahlreiche Länder verkauft wurde. Blake Crouch lebt mit seiner Familie in Colorado. Meine Meinung: Ich war schon sehr neugierig auf den Thriller bevor diese Ausgabe erschienen ist. Nun endlich habe ich es auch gelesen. Mir hat die alte Aufmachung besser gefallen, und das Taschenbuch spricht mich so gar nicht an. Die Thematik jedoch um so mehr. Das Buch hat mir wirklich gut gefallen. Es ist von der ersten Seite an spannend und individuell. Ich mochte den Schreibstil, der absolut flüssig ist und jedes Kapitel endet vielversprechend. Ich finde die Geschichte sehr einzigartig und vom Autor auch gut umgesetzt. Das Buch ist ja nicht sonderlich lang, so kommt man sehr schnell durch. Eigentlich schade, das es so schnell endet. Ich kann den Thriller sehr empfehlen. Mich hat er super unterhalten und Spaß gemacht. Ich behalte den Autor auf jeden Fall im Auge.

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Inhalt: „Bist du glücklich?“ Das sind die letzten Worte, die Jason Dessen hört, bevor ihn ein maskierter Mann niederschlägt. Als er wieder zu sich kommt, begrüßt ihn ein Fremder mit den Worten: „Willkommen zurück, alter Freund.“ Denn Jason ist in der Tat zurückgekehrt – doch nicht in sein eigenes Leben, sondern eines, das hätte sein können. Seine Frau hat er nie geheiratet, sein Sohn wurde nie geboren. Und Jason ist kein einfacher College-Professor, sondern ein gefeierter Wissenschaftler. Doch ist diese Welt real? Und was will er wirklich vom Leben: Liebe oder Erfolg? Auf der Suche nach einer Antwort begibt sich Jason auf eine gefährliche Reise durch Zeit und Raum, die ihn am Ende auch mit den dunklen Abgründen seiner eigenen Seele konfrontieren wird ... Meine Meinung Dark Matter“ ist schnell und gut lesbar geschrieben – die „Wayward Pines“-Leser werden nicht nur den Stil wiedererkennen, sondern auch viele Charakterzüge des Protagonisten und seines Umfeldes und daraus resultierende Stilmittel des Autors, ich habe sowohl das Buch und sogar auch noch dazu das Hörbuch angehört was mir beides gut gefallen hat. Der Srecher hat eine sehr angenehme Stimme und hat Spaß gemacht es anzuhören. DieHälfte des Hörbuches ist ein klassisches Spiel mit der Idee der alternativen Welten und des Multiversums: Ein mediokrer Physikprofessor wird entführt, betäubt – und wacht in einer Alternativwelt auf, in der er ein Superstar der Zunft ist, allerdings sowohl seine glückliche Ehe nie zustande gekommen ist als auch sein Sohn nie geboren wurde. Sein Versuch, rauszufinden, WAS eigentlich passiert ist und was die daraus resultierenden Optionen sind, nimmt den größten Teil der Geschichte ein. Der Clou an „Dark Matter“ sind die letzten 100 Seiten. Crouch arbeitet hier einen Gedanken aus, der der altbekannten Story einen brillanten, völlig neuen Twist gibt, bei dem man sich unwillkürlich fragt, warum zum Henker noch niemand davor auf diesen sehr logischen Gedanken kam. Und diese Wendung gibt dem Buch auch wirkliches Gewicht, weil plötzlich Fragen im Raum stehen, die über die übliche SciFi-Dünnbrettphilosophie hinausgehen und mich wirklich einige Tage beschäftigt haben. Fazit: Dieser Thriller ist wahnsinnig spannend und bewegend. Das Ende hat mich wirklich mitgenommen. Die Frage, wie unser Leben verlaufen wäre, wenn wir an einem Wendepunkt eine andere Entscheidung getroffen hätten, bleibt auch über das Buch hinaus bestehen.

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Wir lernen Jason kennen, wie er ein glückliches und sorgenfreies Leben mit seiner Frau und seinem jugendlichen Sohn führt und mit ihnen in einem kleinen Haus wohnt. Obwohl es früher immer sein Traum gewesen war, ein bekannter Physiker zu werden und für seine Entdeckungen und Erfindungen Preise zu gewinnen ist er mit seinem Leben zufrieden wie es ist. Als er nach einem merkwürdigen Abend wieder aufwacht ist er immer noch Jason und sieht auch noch so aus wie noch am Tag zuvor. Aber plötzlich soll er ein ganz anderes Leben leben. Er ist der berühmte Physiker, der er immer geträumt hatte zu sein, hat aber weder Frau noch Kinder. Gemeinsam mit einer Frau, die ihn zu kennen scheint, ihm selbst aber kein bisschen bekannt vorkommt, begibt er sich auf die Suche nach der Antwort auf die frage, wie das alles hat passieren können. Für mich ist es schwierig diese Rezension zu schreiben und ich habe es ziemlich lange vor mir her geschoben. Während des Lesens war das Buch zwar durchgehend spannend und interessant, aber nie so, dass es mich unglaublich fesseln konnte, und ich konnte mich auch nie wirklich lange auf die Geschichte rund um Jason konzentrieren. Das Buch regt sehr zum Nachdenken an und ich habe viel darüber gegrübelt, was mit Jason passiert sein kann und mich gefragt, wie realitätsnah diese ganze Geschichte ist. Ich versuche hier nicht zu spoilern, was etwas schwer werden könnte, aber die Theorie um die es in diesem Buch geht hat mich fasziniert. Jason als Protagonist des Romans hat mir gefallen. Man konnte seine Gedankengänge meist gut nachvollziehen und er ist ein sympathischer Charakter. Leider konnte ich außer zu ihm jedoch zu keinem der Personen wirklich eine Beziehung aufbauen, was teils sicherlich auch so gewollt war, das Buch aber deshalb manchmal ein bisschen einseitig und Jasons Gefühle unverständlich gemacht hat. Auch die Handlungen der anderen Charaktere fand ich teils etwas wahllos und nicht wirklich nachvollziehbar. Sicherlich kann man, insbesondere in komplizierten, ungewohnten Situationen, nicht immer nur logisch und sinnvoll handeln, das ist nur menschlich, aber ich hätte dann einfach ein bisschen mehr Erklärung dazu gebraucht, weil es für mich teils einfach nicht wirklich viel Sinn hatte. Alles in allem kann ich jedoch sagen dass ein Roman in dieser Richtung was ganz Neues für mich war und mir wirklich gut gefallen hat. Es hat mich zum Nachdenken angeregt, während des Lesens, aber auch wenn ich das Buch gar nicht in der Hand hatte. Trotzdem gab es einige Dinge die mich ein bisschen gestört haben, weshalb für mich das Buch auch kein "Sucht-Potenzial" hatte, trotz Spannung. Ich gebe dem Buch gute 4/5 Sterne.

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Meine Meinung Wie weit würdest du gehen, um die zu beschützen, die du liebst? Wurdest du jemals durch eine getroffene Entscheidung zurückgeworfen? Wolltest du sie später rückgängig machen? Fragen nach dem eigenen Glück, stellen wir uns zwangsläufig im Leben. Und das nicht nur einmal. Natürlich trifft man nicht immer die richtige Entscheidung. Das Leben ist schließlich kein Weg, der geradeaus führt. Es gibt Abzweigungen, Einbahnstraßen, Hindernisse und starkes Gefälle. In DARK MATTER stößt der Autor Blake Crouch den Leser genau auf diese Punkte. Es ist eine überaus komplexe Handlung, gespikt mit wissenschaftlichen Thesen, SciFi-Elementen und einer sehr spannenden, erschreckenden Verfolgungsjagd durch das Raum-Zeit-Kontinuum. Als einen passionierten Leser von SciFi-Romanen würde ich mich nicht gerade bezeichnen. Ich bin in der Vergangenheit manches Mal regelrecht Reiz überflutet worden. Doch Prof. Jason Dessen und seinen genialen Verstand auf seinem surrealen Trip zu begleiten, war eine absolut fesselnde und beängstigende Erfahrung. Crouch gelang es, mich vom ersten bis zum letzten Satz zu packen. Der Schreibstil und das Format sind einfach aufgebaut und zu verstehen und doch komplex, was den Roman zu einem Pageturner macht. Abgesehen vom Spannungsfaktor appelliert aber die Handlung vor allem an die menschliche Verletzlichkeit, Liebe, Familie, fehlgeschlagene Entscheidungen und Bedauern. Einziger kleiner Wehrmutstropfen waren für mich ein paar Logikfehler. Auch das Ende fühlte sich ziemlich nach ‚Hollywood-Showdown-Kracher‘ an. Apropos: Angeblich sollen die Filmrechte schon lange vor Beendigung des Buches erworben worden sein. Würde ich mir den Film anschauen? Unbedingt, denn Blake Crouchs Roman bietet richtig guten Filmstoff. Fazit DARK MATTER bietet mit seinen SciFi- und Thriller-Elementen, viel Spannung und ein grandioses Verwirrspiel. Blake Crouch setzt sich in diesem Spektakel mit den Themen auseinander, die für uns Menschen das Leben erst lebenswert machen: Liebe, Familie und der Wert des Lebens. Doch was geschieht, wenn wir bereuen und unsere Entscheidungen in Frage stellen? Crouch bringt den Leser mit seinen teils erschreckend realistisch ausgeführten Szenarien unweigerlich zum nachdenken. Obwohl der Roman zum Ende ein paar Logikfehler für mich aufwies, wurde das Lesevergnügen nicht getrübt. Filmreif!

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Vorab, in der Zeit wird hier überhaupt nicht gelaufen. Wer bei diesem schönen schwarzen Buch (Ist echt ein Hingucker und Anfasser wert) auf ein Zeitreise-Buch hofft, wird enttäuscht werden, denn um Zeit geht es hier überhaupt nicht. Vergleichbar ist das Buch eher mit diesem hier, nur viel besser. „Was wäre wenn?“, „Hätte ich doch nur!“ – wie oft sagen wir das, wenn wir eine falsche Entscheidung getroffen haben! Die Frage, was wäre passiert, wenn ich mich so und nicht so entschieden hätte, drängt sich oft auf. Doch was ist falsch, was ist richtig? Entscheidungen, die uns anfangs falsch erscheinen, können auf längere Sicht doch die richtige Wahl gewesen sein. Man schaue nur Filme wie z.B. Butterfly Effect oder Zurück in die Zukunft, in der eine Entscheidung die ganze Welt veränderte und jede nachträgliche Änderung alles nur noch verschlimmbesserte. Was ein Glück, können wir unsere Entscheidungen nicht rückgängig machen, auch wenn so manche Gräueltaten der Weltgeschichte vielleicht nicht passiert wären, wenn … Lassen wir das Thema – oder besser widmen wir uns dem Buch, welches dieses Was-wäre-wenn-Szenario aufgreift. Dark Matter = Dunkle Materie, ist Materie, deren Existenz einzig dadurch erklärt wird, dass sich die Umlaufgeschwindigkeit der Sterne nicht so verhält, wie sie sich nach dem Gravitationsgesetz verhalten sollte. Nachgewiesen wurde die Existenz der dunklen Materie bis jetzt noch nicht. Aber wenn ich dem Wikipedia –Eintrag Glauben schenken kann, sind wir von mehr dunkler Materie umgeben, als von sichtbarer. Etwas, das sich gut in einem Science-Fiction-Roman ausschlachten lässt, da bei diesem Thema viel Handlungsspielraum ist. Jason Dessen ist glücklich. Er hat die Frau seiner Träume. Beide haben ihre eigene Karriere aufgrund der Geburt und der ersten schwierigen Jahre ihres Sohnes aufgegeben. Sie war eine aufstrebende Künstlerin, er ein genialer Physiker. Bei der Feier eines Kollegen von ihm, wird er auf dem Nachhauseweg entführt und niedergeschlagen. Er erwacht in einer veränderten Welt, in der er keine Familie hat, keinen Sohn, aber dafür einen Kubus und eine Droge gefunden hat, die es ermöglicht, zwischen den Welten zu reisen. Er ist ein geachteter weltberühmter Physiker, doch insgeheim sehnt er sich nach seiner alten Welt zurück. „Niemand sagt einem, dass sich alles ändern, einem alles genommen wird. Es gibt keine Warnung, keinen Hinweis darauf, dass man bereits am Abgrund steht. Und vielleicht ist es das, was eine Tragödie so tragisch macht. Es geht dabei, nicht nur um das, was passiert, sondern wie es passiert. Es ist dieser Schlag in die Magengrube, wenn man es am wenigsten erwartete. Keine Zeit, um auszuweichen oder sich wegzuducken.“ Nun beginnt ein spannendes, rasantes, richtig zackiges Buch. Zackig, weil sich der Stil des Buches der Schnelligkeit des Inhaltes anpasst. Teilweise stehen einzelne Wörter im Stakkato untereinander und betonen die Unruhe die den Helden erfasst. Er denkt an das, was er verlor. Und je länger die Zeit läuft, desto verzweifelter wird er. Ab und an sind ein paar ärgerliche Klischees eingebaut, wie der Mann mit dem Hut, der beim Blick aus dem Hotel auf dem Bürgersteig steht und ihn anscheinend beobachtet. Das wirkt dann wie in einem drittklassigen Spionagefilm, als hätte Blake Crouch ein paar Thriller-Puzzle-Stücke eingesetzt. Doch ansonsten besticht das Buch durch seine verständliche Darstellung des Schrödingers-Katze Experiments und die immer wieder eingeflochtenen philosophischen Betrachtungen Jasons. Nichts ist da. Alles ist ein Traum. Gott, die Menschen, die Welt, die Sonne, der Mond, das Gewirr der Sterne …ein Traum … alles ein Traum. Sie sind nicht vorhanden. Nichts ist vorhanden Nur der leere Raum – und du!… Und du bist nicht du – du hast keinen Körper, kein Blut und keine Knochen. Du bist nur ein Gedanke Mark Twain Klar wird es am Ende noch romantisch und enthält einen Schuss Hollywood-Kitsch: „Ich entsinne mich auch noch deiner Lippen, die an einigen Stellen dunkelrot vom Wein waren. Vom Verstand her habe ich immer gewusst, dass unser aller Getrenntsein und unser aller Isolation reine Illusion ist. Wir alle sind aus derselben Materie, sind alle hervorgegangen aus den herausgeschleuderten Partikeln sterbender Sterne. Aber noch hatte ich dieses Wissen nicht wirklich in meinem tiefen Innern gespürt – zumindest nicht bis zu diesem Moment im Garten mit dir. Und wegen dir.“ Hach! Schmacht! Die Filmrechte sind schon verkauft. Wenn der Film dann rauskommt, besorge ich mir eine große Packung Popcorn und lasse mich bereitwillig berieseln. Ein unterhaltsamer, spannender und gut gemachter Science-Fiction-Thriller.

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