Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Totenrausch

Bernhard Aichner

Die Totenfrau-Trilogie (3)

(25)
(4)
(0)
(0)
(0)
€ 19,99 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Meinung „Totenrausch“ ist der dritte und abschließende Band zur „Totenfrau“-Trilogie, bei der es um die Geschichte von Bestatterin Brünhilde Blum geht. Brünhilde ist mit ihren zwei Töchtern auf der Flucht, weil sie wegen Mordes gesucht wird. Zuflucht findet sie in Hamburg, wo sie Hilfe bekommt von einem Zuhälter, der jedoch für seine Hilfe eine Gegenleistung erwartet… Obwohl es sich bei „Totenrausch“ um den Abschluss einer Trilogie handelt, kann man die Geschichte gut hören, auch wenn man die beiden Vorgänger nicht kennt. Wieder hat Aichner einen angenehmen Erzählstil, der die Geschichte in gutem Tempo voran bringt, ohne durch die Handlung zu hetzen. Seine knappen, präzisen Sätze ergeben einen guten Fluss in der Geschichte, die sie umso spannender macht und den ohnehin schon enormen Spannungsbogen noch anzieht. „Totenrausch“ ist ein überaus gelungener Abschluss der Reihe und wird jeden Genre-Fan entzücken. Allerdings bringt auch dieser Band wieder ein enormes Maß an Brutalität mit, das man als Hörer erstmal wegstecken muss – empfindlichere Hörer sollten sich also vorsehen. Gelesen wird das furiose Finale von Wolfram C. Koch, der alles gibt, die Spannung noch zu steigern und die Atmosphäre anzuheizen, was ihm ausgezeichnet gelingt. Koch macht die Geschichte zu seiner eigenen und steigert die Spannung nahezu ins Unermessliche. Toll gemacht, ein Sprecher, dem man gern zuhört und der das Genre beherrscht. Das Cover in rot zeigt den Titel und Autor. Durch die Farbgebung wirkt es sofort ansprechend. Verpackt ist die MP3-CD in einem Digipak aus Pappe, das im Inneren Informationen zu Autor und Sprecher bereithält. Fazit Krönender Abschluss der Trilogie, über den es nichts zu meckern gibt. Spannung, Atmosphäre, Tempo, Sprecher und Produktion sind top – volle Punktzahl.

Lesen Sie weiter

ACHTUNG: Dies ist der 3. Band einer Trilogie. Meine Rezension kann SPOILER zu den ersten beiden Bänden enthalten. Inhalt: Blum ist mit ihren beiden Kindern auf der Flucht, Reza für sie im Gefängnis. In Hamburg scheint es nun einen Neuanfang für die kleine Familie zu geben. Der Kiezkönig hat einen Narren an Blum gefressen und ermöglicht ihr und ihren Kindern ein angenehmes Leben. Doch nichts im Leben ist umsonst und eines Tages bekommt Blum die Rechnung. Sie soll jemanden ermorden … Meine Meinung: Man kann „Totenrausch“ zwar auch ohne Vorkenntnisse lesen, wird so aber sicher nicht den vollen Genuss haben. Dazu fehlt dann einfach die Entwicklung von Blum, die doch viele ihrer unorthodoxen Handlungsweisen erklären kann. Insofern würde ich auf jeden Fall dazu raten, die Vorgängerbände auch zu lesen – es lohnt sich! Den 1. Band dieser etwas schrägen Thriller-Trilogie fand ich einfach klasse, den 2. etwas schwächer. Der 3. Band schließt die Reihe nun genial ab. Wie gewohnt ist Aichners Schreibstil knapp und direkt. Dadurch entsteht ein hohes Tempo. Man hält sich nicht mit Nebensächlichkeiten auf, sondern stürmt geradewegs durch die Handlung. Ich liebe das! Blum hat sich mittlerweile seit dem Tod ihres Mannes und der Entdeckung ihrer Morde etwas gefasst. Ihr Wunsch ist es einfach, zusammen mit ihren zwei kleinen Mädchen in Sicherheit zu leben. Dafür würde sie alles tun. Alles? – Nun, das wird man sehen. Mit dem Zuhälter Egon Schiele hat Bernhard Aichner einen ebenbürtigen Gegenspieler für Blum geschaffen. Die beiden spielen miteinander, und es ist bis zum Schluss unklar, wer gewinnen wird. Mal ist die eine einen Schritt voraus, mal der andere. Und beide gehen nicht gerade zimperlich miteinander um. Aichner hat manche Überraschung auf Lager, sodass es nie langweilig wird und die Spannung nie abfällt. Ich habe mit Blum mit gefiebert, habe dieselbe Angst, denselben Hass und dieselbe Wut in mir gespürt wie sie und wollte, dass es für sie zu einem guten Ende kommt. So habe ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen und konnte es gar nicht aus der Hand legen. Wie schon bei den ersten beiden Bänden sind allerdings auch hier viele leere Seiten zwischen den einzelnen Kapiteln, insgesamt 156, auf denen gar nichts oder nur die Kapitelnummer steht. Das wirkt zwar irgendwie besonders, aber mir tut es leid um die armen Bäumen, die dafür sinnlos sterben mussten. Fazit: „Totenrausch“ ist der Abschlussband der Toten-Trilogie und von der ersten bis zur letzten Seite hochspannend. Bernhard Aichner punktet mit seinem prägnanten Schreibstil und außergewöhnlichen Charakteren, die im Zusammenspiel so richtig zur Geltung kommen. Ich kann die gesamte Trilogie für alle Leser empfehlen, die gerne mal vom Mainstream abweichen und offen für das Besondere sind. Die Trilogie: 1. Totenfrau 2. Totenhaus 3. Totenrausch

Lesen Sie weiter

Aichner ist Österreichs Antwort auf Deutschlands Fitzek

Von: Manuela aus Braunschweig

16.01.2017

Finale und gleichzeitiger Abschied von Brünhilde Blum, die Hauptprotagonistin im 3. Teil "Totenrausch" von Bernhard Aichner. Brünhilde Blum. International gesuchte Mörderin. Liebevolle Mutter zweier Töchter. Seit Monaten auf der Flucht. In Hamburg will sie zur Ruhe kommen, einen Neuanfang wagen, und fast, so scheint es, gelingt es ihr auch. Ausgestattet mit einer neuen Identität und etwas Geld wohnt sie mit ihren Töchtern in einem wunderschönen Fischerhäuschen an der Elbe und arbeitet als Aushilfe in einem Bestattungsinstitut. Alles ist gut. Bis zu dem Tag, an dem sie für ihr neues Leben bezahlen muss - denn der Mann, dem sie das neue Glück zu verdanken hat, fordert ein, was sie ihm versprochen hat. Sie soll für ihn jemanden töten. Das Problem dabei ist nur, dass es sich um einen Menschen handelt, der ihr sehr ans Herz gewachsen ist ... 480 Seiten, in 61 Kapiteln aufgeteilt liegen im roten Cover vor mir und ich belächle das rote Lesebändchen, hole tief Luft und steige in den 3. Band der Trilogie ein. Vergesse mich anzuschnallen-zu spät... Schon auf den ersten Seiten bin ich voll in der Story drin. Man liest dieses Buch nicht, man fühlt es.   Leise wie ein Singsang höre ich wieder die Stimme von Aichner, die ich bei seinen Lesungen von den beiden Vorgänger lauschen durfte und was mir so das Lesen von seinen kurzen Sätzen, seinen einzigartigen Schreibstiel, der ihn so wiedererkennbar macht ein unbeschreibliches Erlebnis schenkt. Man lacht, trinkt, weint und mordet mit Blum. Mein Daumen wird wund von schnellen Umblättern der Seiten, weg legen? unmöglich - Aichner hat mich fest im Griff und die Achterbahnfahrt nimmt ihren Lauf. Kurze Verschnaufpause? den Atmen anhalten? unmöglich- Blum kommt auch nicht dazu.. also lese ich weiter. Kapitel 41.. nach diesem kurz innehalten,Tränen wegwischen (ich könnte ja das Buch treffen) und da weiß ich es "alles IST gut ". So kann ich Abschied von meiner Heldin Blum nehmen. Danke Bernhard Aichner....!

Lesen Sie weiter

Brünhilde Blum ist zurück – ein letztes Mal muss sich die Bestatterin auf der Flucht ihrer Verfolger erwehren, damit sie endlich zur Ruhe kommen kann. Und dieses letzte Mal hat es in sich, denn am Ende wird sich Blum in einen wahren Totenrausch hineinsteigern müssen, um zu überleben. Aichner exerziert in diesem Thriller die Theorie vom Schmetterlingsflügelschlag bis zum Orkan knallhart durch. Nachdem sich Blum nach allem was der Totenfrau zugestoßen ist und sich im Totenhaus ereignet hat, nun auf der Flucht befindet, ist sie auf den Lofoten gestrandet. Doch Blum will zurück nach Deutschland und strandet in Hamburg. Das Bild, das Aichner von der Hansestadt zeichnet, hat allerdings nichts von der Elbphilarmonie-Idylle, die in den letzten Tagen beschworen wurde. Aichners Hamburg ist grau und düster, denn Blum landet bald beim skrupellosen und brutalen Zuhälter Schiele. Diesem verspricht sie als Gegenleistung einen Menschen zu töten, wenn Schiele dafür ihr und ihren Kindern neue Pässe besorgt. Doch der faustische Pakt droht zum Mahlstein um den Hals von Blum zu werden … Der Binnenband der Totenfrau-Trilogie namens Totenhaus konnte mich nicht so recht überzeugen – allzu verworren und überzeichnet war die Handlung darin. Doch der neueste Streich des Österreichers Aichner liest sich, als hätte es all diese Schwierigkeiten nicht gegeben. Stringent entwickelt er seinen Plot, der nicht nur Blum in einen Rausch zieht, sondern ebenso den Leser. In seiner verknappten, parataktischen Satzweise fegt Blum durch die Hansestadt und wird zur Auftragskillerin wider Willen. Die Dialoge sind sparsam gesetzt, die Kapitel kurz. All das erhöht das Lesetempo und sorgt für Spannung. Die Brutalität und der Bodycount sind gewohnt ausgeprägt und alles andere als Blum-ig. Wer mit dieser stets präsenten, mal mehr mal weniger subtilen Gewalt, gut leben kann, der bekommt hier noch einmal die volle Dosis dieser modernen Amazone Brünhilde Blum. Schön zu lesen, dass es Bernhard Aichner mit dem letzten Band seiner Totenfrau-Trilogie gelungen ist, die Schwäche des letzten Bandes abzuschütteln und sich für dieses Finale auf seine schriftstellerischen Qualitäten zu besinnen!

Lesen Sie weiter

"Totenrausch" ist ein wirklich gigantischer Abschluss einer Thriller - Trilogie. Ein klein wenig fällt mir der Abschied von Brünhilde Blum schwer, aber sie hat es verdient, endlich Ruhe und Frieden zu finden, denn das Überleben gestaltet sich gerade im dritten Buch als absolut schwierig. Blum gerät in die falschen Hände und muss sich und ihre Kinder schützen. Eine Flucht nach Deutschland wird sich regelrecht als Falle entpuppen, denn Blum vertraut einem Mann, der sich nicht als gewünschter Rettungsanker entwickeln wird. Die Sicherheit, die er verspricht, wird für Blum grausam und blutig sein. Schiele hat Blum in der Hand und will aufgrund ihrer Vergangenheit das Beste für sich rausholen, dabei bedient er sich einiger grausamer Mittel. Blum, die sich eine neue Identität erkauft hat, steckt in der Klemme, denn töten wollte sie nie mehr, aber was bleibt ihr übrig, denn Schiele hat etwas in der Hand, was ihr lieb und teuer ist. Der Thriller ist gigantisch. Schon in den ersten beiden Bänden gefiel mir der Schreibstil des Autors, aber das Finale übertrifft alles vorherige. Ich habe den Thriller an einem Abend gelesen, da ich ihn kaum aus der Hand legen konnte. Positiv zu erwähnen ist natürlich auch das sehr angenehme Schriftbild und die kurzen Kapitel, die regelrecht dazu einluden immer weiter zu lesen. Nun ist es beendet und ich hätte mir ehrlich gesagt genau das gewünscht, dass Blum endlich Ruhe und Frieden findet, das morden vorbei ist und sie sich endlich auf ihre beiden Kinder konzentrieren kann, ohne Angst. "Totenrausch" ist als Titel wirklich gelungen, da es sich genau darum drehen wird. Einiges sind Unfälle, aber einige Morde sind genau geplant. Ob derjenige es verdient hat, lassen wir dahingestellt, aber auf jeden Fall wird der Tod einige erlösen von Macht, Gier und Grausamkeit. Es wird immer beschriebene Personen in Büchern geben, die wir nicht schmerzlich vermissen werden, da sie unangenehm und mehr als unsympathisch sind. Auch in "Totenrausch" werden uns Personen begegnen, denen wir im "echten" Leben aus dem Weg gehen sollten, denn sie wollen uns brandmarken und uns unsere Würde zu nehmen. Den Stempel, den sie uns aufdrücken wird nicht nur Haut verbrennen, sondern auch unseren Körper und Verstand brechen. Einige Lebensgeschichten in "Totenrausch" werden uns zutiefst bewegen und echte Bitterkeit wecken. Blum ist stark genug, um sich zu wehren und vielleicht ist es auch das, was mich zutiefst beeindruckt? Fazit: "Totenrausch" hat eine Protagonistin erschaffen, die einen wachen Verstand besitzt und nicht klein beigibt und dies auch in sehr ungewöhnlichen Situationen. Eine Frau die sich wehrt und Augen und Ohren aufhält, obwohl sie dieses Mal in eine grausame Falle getappt ist. Sie war doch ein klein wenig zu vertrauensselig und muss dafür einen hohen Preis zahlen. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung, da ich mich komplett auf die Story einlassen konnte und wirklich zufrieden auf einen gelungenen Abschluss blicken kann.

Lesen Sie weiter

★★★★★ (5 von 5 Sterne) Inhalt: Die junge Mutter Brünhilde Blum ist auf der Flucht mit ihren beiden Kinder Nela und Uma. Sie möchte nur einen Ort finden wo sie mit ihren beiden Kindern leben kann, ohne das die Vergangenheit sie einholt. Als sie in Hamburg ankommen, lernt sie den Zuhälter Egon Schiele kennen. Er besorgt ihr und den Kindern neue Pässe und ein schönes großes Haus. Alles ist für Blum wie ein wahr gewordener Traum, endlich kehrt Frieden ein. Doch damit liegt sie falsch. Eines Tages fordert Schiele sie auf einen Mord zu begehen und der Wettlauf mit der Zeit beginnt. Wird Blum sich und ihre Kinder retten können, oder wird Egon Schiele sie auch zu seinem ´´Spielzeug´´ machen ? Meinung: Bernhard Aichner schreibt in einem außergewöhnlichen Stil, schafft es aber trotzdem das man nicht verwirrt wird. Totenrausch ist das Ende einer Triologie. Ich persönlich kenne leider Totenfrau und Totenhaus nicht, werde das aber nachholen. Mich hat es nicht beim lesen gestört die ersten beiden Teile nicht zu kennen. Den einzigen kleinen Kritikpunkt den ich am Anfang hatte, das bei den Gesprächen mit der Protagonistin bei jedem Satz ihr Name erwähnt wird. Aber nach ein paar Seiten gewöhnt man sich daran. Ansonsten hat mich das Buch zu 100% überzeugt und ich konnte es nicht aus der Hand legen. Es kam keine Langeweile auf, es war an keiner Stelle etwas unklar, die Spannung war von Anfang bis Ende da und auch vorhersehen konnte ich nichts. Von mir daher 5 verdiente Sterne Fazit: Ich kann das Buch definitiv empfehlen. Spannung von Anfang bis zum Ende, mit einem außergewöhnlichen Schreibstil den ich sehr gerne mochte.

Lesen Sie weiter

Blum ist mit ihren Kindern auf der Flucht. Sie versteckt sich in einem fremden Land, mit einer fremden Sprache und fremden Gewohnheiten. Zuerst fühlt es sich wie Urlaub an, aber immer mehr kommt die Sehnsucht nach zu Hause durch, die Kinder wollen nicht bleiben. Blum ist hin und her gerissen. Zurück kann sie nicht, immerhin wird sie als Mörderin gesucht, aber sie möchte ihren Mädchen auch das geben, was sie möchten. Ein Zuhause mit Kirschbaum, einen heimeligen Ort für sie drei. So stranden sie in Hamburg und Blum lässt sich auf einen gefährlichen Deal mit dem größten Zuhälter der Stadt ein. Aber zu erst kommt sie zur Ruhe, führt ein ruhiges Leben, ist für ihre Mädchen da, aber wie lange hält sich der Sturm zurück? Was muss sie tun, um weiterhin unentdeckt zu bleiben? Und kann wirklich alles gut werden? Lange habe ich auf den Abschlussband der Blum Trilogie gewartet, lange habe ich mir Gedanken gemacht, wie es weiter gehen könnte und überhaupt nicht lang hat das Verschlingen der Seiten gedauert. Es ging wie immer viel zu schnell und man rauscht einfach nur so durch die Seiten. Dieser Schreibstil sorgt immer für einen Lesesog und Blum hat Allerlei zu tun. Natürlich fragt man sich die ganze Zeit, wie will der Autor diese Reihe abschließen. Nach dem bombastischen Auftakt kann es ja nicht so weitergehen. Blum verändert sich ja, im ersten Band steht die Rache im Vordergrund und dann kommt die Erkenntnis der Taten und jetzt möchte sie einfach keine Mörderin mehr sein, sie möchte aus diesem Teufelskreis raus und ihr Leben zurück. Aber wie stellt man das am Besten an? Und wie unterhält man dabei seinen Leser? Bernhard Aichner geht da seinen ganz eigenen Weg und der war eine gelungene Mischung aus alter und neuer Blum. Man merkt hier total, dass der Autor ein Schlitzohr ist und eine diebische Freude dabei hat uns zu unterhalten. So entführt uns die Geschichte ins Hamburger Rotlichtmilieu und in die dunklen Abgründe der Nacht. Dabei hat Bernhard Aichner einen ganz hervorragenden Gegenspieler für Blum geschaffen, Egon Schiele. Ein charmanter, gut aussehender und berechnender Mann, der immer weiß, was er will und wie er es bekommt. Einer der sich auf Blums Vorschlag, jemanden für ihn zu töten einlässt, der sie erkennt und dabei sinnlich lächelt. Er kümmert sich um Blum, er gibt ihr ein Haus, Geld und ein Leben zurück, schleicht sich aber zeitgleich hinein. Schiele spielt den Samariter, der aber hinter der Oberfläche lauert und genau plant, wann er seine Schulden eintreibt. Je mehr Sicherheit und Geborgenheit bei Blum und den Mädchen aufkommt, umso gefährlicher wird die Situation, denn irgendwann muss sie wieder töten und der Zeitpunkt rückt immer näher. Dieses Gerüst ist ziemlich geschickt aufgebaut und der Leser, wird mit jeder Seite ungeduldiger. Ständig fragt man sich, tut sie es wieder, oder kann sie das überhaupt noch? Wie soll so ein Leben aussehen? Welche Lösung wird Blum noch finden? Und, und, und, dabei wird man fast hektisch und kann sich auf andere Dinge im Leben gar nicht mehr konzentrieren. Tja, und das ist nur der Anfang des Buches, es wird spannend und Blum muss wieder mal alles geben und ich liebe immer noch ihre Kurzschlusshandlungen. Denn wer Blum kennt, weiß, sie lässt sich nicht in eine Ecke drängen, denn genau da, kennt sie keine Freunde mehr. Zusätzlich muss ich den Autor danken, er hat zwei Dinge erfüllt, die der Geschichte richtig gut getan haben, Blum fällt bei Männern nicht in ihre alte Muster und schläft mit dem bösen und Reza taucht wieder auf. Was für ein Balsam für die Seele. Wie ihr seht, ich war wieder total abgetaucht und im Thriller drin. Blum muss sich ihren Weg, wie immer hart erkämpfen und die Abgründe der Menschheit hatten hier auch wieder einen Schauplatz. Unglaublich, wie leicht man es hinnimmt, wenn die Hauptfigur sympathisch ist, dass, da einige Leichen ihren Weg pflastern. Ein gelungener Abschluss, aber auch ein Abschied von Blum und ihren Lieben. Spannend, rasant und aufwühlend.

Lesen Sie weiter

... denn man kann einfach nicht aufhören. Das "Alles wird gut", das ganz am Anfang vor Beginn des Buches steht, möchte man nur zu gerne glauben, und man möchte so sehr, dass es für Brünhilde Blum genau das wird- ob Bernhard Aichner seiner Totenfrau-Trilogie ein "gutes" Ende setzt? Man wünscht es Blum, deren Sehnsucht und Verzweiflung man beim Lesen in sich selbst spürt - das Buch raubt einem den Atem und bringt die Reihe um Blum zu einem überwältigenden Abschluss.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.