Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Der Duft von Eisblumen

Veronika May

(24)
(25)
(12)
(1)
(0)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Danke an das Bloggerportal und dem Diana Verlag für dieses Rezensionsexemplar :) Buch: Der Duft der Eisblumen Autorin: Veronika May Verlag: Diana Verlag Seitenanzahl: 364 Seiten Form des Buches: Taschenbuch Preis: 9,99 € Klappentext Weißt du, wie Eisblumen duften? Gerade frisch getrennt, verliert Rebekka im Stau die Nerven und fährt ihrem Vordermann mit Absicht auf die Stoßstange. Jetzt steht sie nicht nur vor den Trümmern ihres Lebens, sondern auch vor Gericht. Die aufgebrummten Sozialstunden muss sie bei der 88-jährigen Dorothea von Katten ableisten. Die lebt allein in einer verwunschenen Villa mit einem riesigen Garten, und zunächst scheinen die beiden Frauen nur ihre Dickköpfigkeit gemeinsam zu haben. Bis Rebekka auf ein lang gehütetes Geheimnis der alten Dame stößt und versteht, dass man sein Herz nicht auf ewig verschließen kann. Cover Also in das Cover bin ich verliebt. Blumen und Schmetterlinge in bunten Farben um einen Kreis angereiht, wo der Titel drin steht. Sehr ansehnlich, wenn auch nur teilweise in Bezug auf den Inhalt. Aber vielleicht habe ich da auch was übersehen. Mir gefällt es. Meine Meinung Also ich muss ehrlich sein, oder? Als ich dieses Buch angefragt habe, fand ich es interessant und wollte wissen, welche Geheimnisse sich dahinter verbergen. Ich hatte mich richtiggehend gefreut und kaum hatte ich das Buch in der Hand, habe ich das Interesse verloren. Ich kann nicht mal erklären, warum es so war. Das hat mir aber das Lesen sehr schwer gemacht, weil ich eigentlich keine Lust mehr darauf hatte. Dann habe ich mich letztes Wochenende hingesetzt und gesagt: Okay, du liest es jetzt und gibst es noch eine Chance. Fazit dieser Geschichte. Ich habe es in anderthalb Tagen ausgelesen und finde es dann doch toll. Es ist genau das, was man braucht, um zu sehen, dass das Leben nicht immer aus Stress bestehen muss. Rebekka hat es auf die Harte Tour gelernt, dass Glück und Liebe jedem Vergönnt ist, wenn man sich darauf einlässt. Mir hat es Spaß gemacht, wie nach und nach die Geheimnisse aufgedeckt wurden, wie sich die Liebe zwischen Rebekka und Taye entwickelte und wieder zerbrach. Wie die Frau von Katten einschreitet, wie sehr sie unter ihrer eigenen Vergangenheit gelitten hat und erbittert darum kämpft, dass Rebekka niemals selber diesen Fehler machen sollte. Ich habe mitgefiebert und bin glücklich über das Ende, auch wenn mir der typische Epilog gefehlt hat. Insgesamt ist dieses Buch überhaupt nicht so langweilig, wie ich anfangs vielleicht gedacht habe. Meine Abneigung war nicht dem Buch, sondern mir selber geschuldet. Fazit Ich gebe dem Buch klare 5/5 Sternen, wenn auch aus anderen Gründen, als man denkt. Nicht weil dieses Buch MICH persönlich spannend hinterherhecheln lassen hat, wie es nun weiter geht, sondern weil die Geschichte mich berührt hat. Schlussendlich habe ich mich selber ein wenig in Taye verliebt. Mit seinem etwas gebrochenen Deutsch und der unermüdlichen Liebe zu Blumen und seinem Studium. Jeder braucht einen Taye. Sehr zu empfehlen.

Lesen Sie weiter

Fesselnd und herzerwärmend.

Von: S.Givens

23.09.2016

Hach, herrlich wie Veronika May die großen Fragen des Lebens in einem Roman vereint. Das Buch macht nachdenklich und bewegt dazu das eigene Leben doch noch einmal zu überdenken :-) Sollte man sich ein Beispiel an den Protagonisten nehmen? In jedem Fall. Auch die Liebe und Romantik kommt in dem Buch auf aufwühlende Art zur Sprache. Besonders der Name gefällt so gut und wie er in Verbindung zur Geschichte steht. Lesenswert - Empfehlenswert - Wunderbar!

Lesen Sie weiter

Wie das Leben manchmal so Schicksal spielt, so spielt Rebecca das Leben einen Trumpf in die Hände: Als vielbeschäftigte Businessfrau, aufgeschreckt durch eine Privatsituation, reagiert sie im Alltag über, wird zu Sozialstunden verdonnert und landet in einer Villa mit Garten... und eben ihrer „Trumpfkarte“ in Form von Dorothea von Katten, der Bewohnerin dieses Anwesens. Sie lernt eine neue Seite ihres Daseins kennen, wird von 2 Männern umworben und kehrt letztendlich ihrem alten Leben den Rücken – klingt kitschig? Ja, das dachte ich anfänglich auch... aber der ehrliche, charmante und auch packende Schreibstil der naturverbundenen Autorin, die diesen Roman unter einem Pseudonym geschrieben hat, ist so unaufgeregt aufregend und ansprechend, dass das Lesen dieser Neuerscheinung wirklich Freude gemacht hat! Veronika May schafft es, in mir Bilder entstehen zu lassen und Wünsche zu wecken. Es sind die „Kleinigkeiten“, die diesen Roman so besonders machen: wir bekommen in Briefform immer wieder Einblick in das frühere Leben der Dorothea von Katten – die einzelnen Kapitel tragen deutsche und lateinische Namen der Blüten & Kräuter aus dem Garten, sogar passend zum Inhalt, wenn man diesen Pflanzen die passende Bedeutung zuweist – der Titel an sich ist schon etwas Besonderes, denn wer ahnt schon, wie Eisblumen duften? Nicht zuletzt ist das Buchcover ganz zauberhaft gestaltet und steht im Widerspruch zu der etwas ruppigen alten Dame, der gestressten Businesslady und verbindet die beiden letztendlich doch miteinander. Ihr merkt sicherlich, ich mag das Buch ;) und kann es euch ans Herz legen, wenn ihr einfach jetzt im Herbst mal eine Leseauszeit braucht: Kerzen anmachen, eine duftende Tasse Tee auf den Tisch und dann ab mit der Kuscheldecke, diesem Roman aufs Sofa... ich wünsche euch eine schöne Zeit! PS: Und wiederholt ist mir übrigens bei den Taschenbüchern aus dem Diana Verlag aufgefallen, dass die Buchrücken sehr dick verklebt sind. Das finde ich prima! So gibt es keine bzw. kaum Buchknicke, die Bücher halten viel länger bzw. sehen länger ansehnlich aus, auch wenn man sein Lieblingsbuch zum wiederholten Male in die Hand nimmt. Gut mitgedacht, lieber Diana Verlag!

Lesen Sie weiter

Inhalt: Gerade frisch getrennt, verliert Rebekka im Stau die Nerven und fährt ihrem Vordermann auf die Stoßstange. Jetzt steht sie nicht nur vor den Trümmern ihres Lebens, sondern auch vor Gericht. Immerhin „darf“ sie Sozialstunden bei der 88-jährigen Dorothea von Katten ableisten. Die lebt allein in einer verwunschenen Villa, und zunächst scheinen die beiden Frauen nur ihre Dickköpfigkeit gemeinsam zu haben. Bis Rebekka auf ein lang gehütetes Geheimnis der alten Dame stößt und versteht, dass man sein Herz nicht auf ewig verschließen kann. (Quelle: Bloggerportal) Zum Autor: "Veronika May" ist das Pseudonym von Heike Eva Schmidt, die als erfolgreiche Roman- und Fernsehautorin arbeitet. Sie lebt im Süden Deutschlands zwischen Seen und Bergen. Ihre Ideen sprudeln beim Entdecken der Natur oder nachts, wenn sie am Sternenhimmel nach Kassiopeia sucht. Zum Buch: Rebekka ist eine junge und sehr erfolgreiche Frau. Sie ist sehr selbstständig und was ihr Mutter nicht versteht ist, das sie sich alles lieber selbst bezahlt, als das sie sich etwas von einem Mann bezahlen lässt, so wie es ihre Mutter gerne tut. Sie ist sehr zufrieden mit ihren Job und arbeitet gerne, bis zu diesem Moment als sie ein Gespräch belauscht, dass sie garnicht so gut sei wie sie glaubte. Doch wäre das nicht genug, hat die Firma ihren Ex-Freund wieder eingestellt, der sie betrogen hat. Vor Wut fährt sie im Stau ihrem Vorderman mit Absicht auf die Stoßstange. Jetzt steht sie vor Gericht und soll Sozialstunden bei der 88-jahrigen Dorothea ableisten, welche alleine in einer großen Villa lebt. Nach einer Zeit bemerkt Rebekka das diese Villa und vorallem Dorothea ein Geheimnis hat. Als sie diese fragt, bekommt sie keine richtige antwort. Dort lernt sie noch den Gärtner Taye kennen und beide fühlen sich richtig angezogen voneinander. Meine Meinung: Zuerst einmal möchte ich mich beim Diana Verlag und beim Bloggerportal ganz herzlich für dieses Rezensionsexemplar bedanken. Mir hat das Buch ganz gut gefallen. Ich mochte den Schreibstil richtig gut. Er war sehr flüssig und somit auch leicht und schnell zu lesen. Das Buch war auch sehr spannend wie ich finde und ich kann es nur empfehlen. Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen.

Lesen Sie weiter

Für mich der Roman des Sommers 2016 :-)

Von: kati katharinenhof aus Lahnau

18.09.2016

Das wunderschöne und mit Liebe zum Detail gestaltete Cover hat mich sofort fasziniert und Lust auf das Buch gemacht. Nach den ersten Seiten war ich schon komplett eingetaucht in die Geschichte um die karrierebessene Rebekka. Der Roman ist eine Mischung aus Familiengeheimnis und Liebesgeschichte, was mir persönlich sehr gut gefällt. Veronika May hat es geschafft, mit viel Gefühl, Liebe zum Detail und der nötigen Portion Spannung die Charaktere so zu gestalten, so dass ich während des Lesens mit Rebekka mitgelitten habe, ihre Wandlung nachvollziehen konnte und letztendlich bei der Aufklärung des Geheimnisses "beteiligt" war. Der flüssige Schreibstil war für mich sehr gut zu lesen, die Kapiteleinteilung hat genau die richtige Länge. Das i-Tüpfelchen ist die im Glossar aufgeführte Erklärung der Bumen und Pflanzen – eine tolle Ergänzung zur Geschichte Fazit: absolute Leseempfehlung für die jetzt länger werdenen Herbstabende.

Lesen Sie weiter

„Der Duft von Eisblumen“. Dass ist ein Titel, der sogleich zauberhaft und herzerwärmend klingt. Erwartet uns Lesern hier ein Sommerroman oder schon ein Winterroman? Oder ein liebreizendes Buch für die ersten kühleren Herbstabende auf der Terrasse mit einer leichten Decke und einer Tasse Tee? Oder darf noch die Sonne kräftig vom Himmel lachen und ein kühlender Eiskaffee zum Buch serviert werden? Doch eigentlich ist es doch ganz egal, wann und wo man dieser romantischen Geschichte seiner Aufmerksamkeit schenkt. Die romantische und detailverliebte Autorin Veronika May hat einen tollen Roman für das Herz geschrieben und verbindet ihre Familiengeschichte mit versteckten Botschaften und Stoff zum Nachsinnen. Hier treffen ganz unterschiedliche Charaktere aufeinander, die so viel verbindet, dass man wirklich überrascht sein wird, welches Ende dieser Roman nehmen wird. Erschienen im Diana Verlag Inhalt: "Gerade frisch getrennt, verliert Rebekka im Stau die Nerven und fährt ihrem Vordermann auf die Stoßstange. Jetzt steht sie nicht nur vor den Trümmern ihres Lebens, sondern auch vor Gericht. Immerhin „darf“ sie Sozialstunden bei der 88-jährigen Dorothea von Katten ableisten. Die lebt allein in einer verwunschenen Villa, und zunächst scheinen die beiden Frauen nur ihre Dickköpfigkeit gemeinsam zu haben. Bis Rebekka auf ein lang gehütetes Geheimnis der alten Dame stößt und versteht, dass man sein Herz nicht auf ewig verschließen kann." „Bei der Erinnerung an das stets munter flackernde orangegelbe Herdfeuer und den köstlichen Duft, der aus den gefüllten Töpfen aufgestiegen ist und die Küche erfüllt hat, musste ich lächeln. Aber würde ich mich überwinden, für mich allein in dieser Küche zu kochen?“ (Seite 79) Zum Schreibstil: Die Autorin Veronika May überrascht mich hier in diesem soliden und atmosphärischen Unterhaltungsroman mit Herz und Seele, um die karriereorientierte Rebekka Winter, genannt Becky, der alten Dame Dorothea von Katten und den Südafrikanischen Gärtner Taye. Doch bevor es richtig herzlich und atmosphärisch wird, lässt uns die Autorin aus dritter Erzählperspektive zunächst von Beckys gescheiterter Beziehung erfahren, von ihrem Ehrgeiz in der Führungsriege, ihrem unermüdlichen Bestreben nach Ansehen und Lob und ihre hinten angestellten eigenen Interessen außerhalb des Jobs. Ein dummer Unfall soll ihr leben auf den Kopf stellen und so landet sie widerwillig bei der alten Dame von Katten, die ihre Hilfe im Haushalt und bei den täglichen Verrichtungen benötigt. Doch auch die alte Dorothea hat ihren eigenen Kopf. Sehr bemerkenswert und gekonnt formuliert und entsprechend eingestreut und verwebt sind all die typischen Landschaftsbilder, Begebenheiten, Gefühle, Eindrücke und Sympathien, die man als Leser eines solchen netten Romans erwartet. Puzzleteile und Nuancen, die die Autorin Veronika May uns hier bietet. Mit dem Zusammenleben, bzw. Zusammenarbeiten auf dem Anwesen der alten Dorothea entdeckt auch Rebekka nach und nach ganz andere Seiten an sich selbst. Nicht zuletzt das verborgene Geheimnis im großen Garten der Frau lässt Becky in sich kehren und neue Perspektiven wahrnehmen. Eine Leidenschaft entfacht, in zweierlei Hinsicht. Dies bringt die Autorin durch schöne, ruhige und verträumte Worte und Augenblicke, gespickt mit Botschaften und Metaphern, wunderbar hervor. Leser, die sich gern in Zeilen verlieren, Unaufgeregtes und Stoff für Herz und Seele benötigen, werden all das in Veronika Mays Zeilen finden. Durch und durch auf Herz und Gefühl getrimmt. Unterschiedliche und doch so gleiche Charaktere treffen hier zusammen und eine explosive Mischung an Psychogrammen und Charakterstudien entsteht. Die Autorin May beschreibt gekonnt die Schauplätze und bietet Tradition, Moderne und enorme Facetten. Leider erreicht die Geschichte nicht ganz mein Herz, stellenweise wirkt ihr Schreiben etwas aufgesetzt, klischeehaft und kindlich. Das hat mir leider nicht gefallen. Dieses Buch mutet so sanft an, den Schachzug hätte ich mir gern im Schreibstil erhofft, sanft und dennoch kernig und bissig, wie Beckys Gedanken. Hier geht für meinen Geschmack viel Potential verloren, auch wenn die Charaktere allesamt interessant sind, so entfalten sie hier nicht ihre ganze Wirkung. Schade. Drei ganz verschiedene Personen treffen hier aufeinander, die doch tief im Innern sehr viel gemeinsam haben. Erste Fragen tauchen auf, Dinge stellen sich als Schleierhaft dar, und auch Dorothea, Becky und der charismatische Taye selbst bringen ihre Geheimnisse aus der Vergangenheit mit ein. Dem will und MUSS der Leser natürlich nachgehen. Ein breites Feld möglicher Intrigen, Vermutungen, Ahnungen, Überraschungen und Offenbarungen. Hier punktet die Autorin Veronika May mit ihrem neugierigen Schreibstil und dem Wunsch den Briefen und Liebeserklärungen auf den Grund zu gehen. Das Geheimnis im Garten. Ihre Ideen sprudeln nur so aus ihr heraus und der Leser erlebt wirklich allerlei Unglaubliches. Die schönen Liebesbriefe, davon will man dann doch mehr erfahren und lesen. Trotz aller Stolpersteine und „Abbruchgedanken“ zum vorzeitigen Beenden des Buches habe ich diese Geschichte auf besondere Art liebgewonnen. Es mag an der idyllischen und schon fast goldenen Spätsommerzeit, da liest man so etwas einfach gern. Filmreif und bildhaft. „Die alte Dame musterte sie schweigend. Sie wusste, wie weh ein gebrochenes Herz tat. Hätte sie damals nicht die Magie der Blumen entdeckt und in ihnen eine neue Liebe gefunden, die bis zum heutigen Tag anhielt, Dorothea von Katten wäre nicht in der Lage gewesen, die Zeit … zu überstehen…“ (Seite 126)“ Schauplätze: Die geformten, realen und überaus detaillierten Schauplätze haben mich wirklich absolut überzeugt und begeistert. Hier gibt es nicht nur Orte des Wohlgefallens, der Herzlichkeit, Harmonie und Familiengeschichte, nein hier gibt es ausladende Charaktere, die ihre eigene Geschichte mit ihrem eigenen bisherigen Leben und daraus resultierenden Kulissen und Schauplätze bieten. Doch das alte Kutscherhaus, dann das große Anwesen, die Villa mit dem Garten, all die Pflanzen und Eindrücke sind einfach einzigartig und so toll beschrieben, dass man gerne zu Gast in dem Buch wäre. Ich jedenfalls. Geheimnisvoll, idyllisch, bildhaft und charmant. Hier gibt es enorme Atmosphäre, Vegetation, Flair, Gemütlichkeit, Kultur, Einfluss und eine Reise in die Vergangenheit und die Spur eines Geheimnisses. All die atemberaubenden Kulissen werden stets gespickt mit Nuancen aus Tradition und Kultur, sowie den modernen Denken der Karrierefrau und der Hierarchien in einem Unternehmen, sowie der Gemütlichkeit des Rückzugsortes und der Einsamkeit. Veronika May gibt in ihrem Roman immer ein authentisches und zeitgemäßes Bild der Schauplätze wieder. Dies bezieht sich nicht nur auf das Obdach der alten Dame oder von Rebekka selbst, nein, sie entführt den Leser an die Örtlichkeiten, zeigt das Leben und lässt einiges Revue passieren. Hier spürt der Leser viel Herzblut und Verbundenheit zur Geschichte, die die Autorin mit sehr viel Liebe verfasst hat. Mein besonderes Highlight und die absolute Stärke hier in diesem Buch!!!! „Rebekka erwachte von gleißender Helligkeit und drehte mit einem widerwilligen Laut den Kopf zur Seite. Wie kam ein Scheinwerfer in das Haus ihres Kutscherhäuschens? Doch als sie missmutig ein Auge öffnete, sah sie einen Kissenbezug, der definitiv nicht von ihr stammte. Ebenso wenig wie sie in ihrem Bett lag. Erschrocken riss sie nun beide Augen auf, und gleichzeitig kam die Erinnerung an den gestrigen Abend zurück. Tayes Hände, die sie erst massiert und dann ins Bett getragen hatten, wo sie enganeinandergeschmiegt eingeschlafen waren… „ (Seite 225) Charaktere: Bei der Wahl der Charaktere muss ich einige Kritik üben. Manches wirkte auf mich sehr aufgesetzt und schon fast too much. Ein jeder hat hier so seine Marotten und Schrullen, jeder hat eine besondere Vergangenheit, Ambitionen, Motivationen und Geheimnisse. Was für eine Konstellation…. Das wirkt dann wirklich schon sehr klischeehaft und überladen, leider. Vielleicht wird das durch die verniedlichende und leicht schnulzige Sprache betont, vielleicht möchte die Autorin ihre Protagonisten aber auch genauso darstellen. Ich weiß es nicht. Meinen Geschmack trifft dieses leicht Überzogene leider nicht. Zu schade. Zu Anfang fand ich Rebekka Winter (der Name ist übrigens TOP, wenn man den auf den Titel des Buches bezieht…) richtig interessant. Ich lese gern von Karrierefrauen und den Mitteln und Wegen, denen sie ihren Erfolg zu Nutze machen. Aber auch die alte Dorothea von Katten ist eine ganz goldige und liebreizende Person, wenn man erst mal unter ihre Fassade gekrochen ist. Mit ihrer forschen und stets lockeren Gedankenwerk hat sie hat mich sofort für diesen Roman gewonnen. Ihre Dialoge und Gedanken werden jedoch im Fortschreiten der Story immer weniger eine große Rolle spielen, somit geht ein Sympathieträger verloren und wir erleben im Grunde hauptsächlich Rebekka mit ihren Plänen, dem Geheimnis auf der Spur zu kommen und wie sich eine besondere Nähe zum Gärtner daraus entpuppt und es viel über die Botanik und der weitreichenden Pflanzenwelt auszutauschen gibt. Die Aktionen und Handlungen rund um die Vergangenheit und das schleierhafte Geheimnis werden immer wieder durch wechselnde Passagen und viel Pflanzenkunde jäh unterbrochen. Das hat mich immer etwas geärgert, wenn es gerade so richtig toll und spannend wurde, gab es einen Cut. Die Autorin schenkt den Lesern ein genaues Bild ihrer besonderen Charaktere und deren Leben und nun deren Zusammenleben wider Willen. Bei der Ausformung und Darstellung der einzelnen Charaktere aus Haupt- und Nebenrollen hat die Autorin aus den Vollen geschöpft, verschenkt durch ihren raschen Wechsel jedoch auch viel Potential und wirkt dadurch überladen und distanziert. Zudem setzt Veronika May sehr auf Herz und Gefühl und übertritt für mich persönlich den Grat des Authentischen. So wirkt vieles einfach unecht und sehr kitschig. „Unsinn! Das ist nur sein gekränkter Stolz, Frau Winter. Wer liebt, lässt sich leicht verletzen!“ (Seite 328) Meinung: Zuerst möchte ich die vielen versteckten dennoch offensichtlichen Botschaften aus dem Roman loben, die sich auf ein ungleiches Zusammenleben, Respekt, vertrauen, Zuversicht und Ehrlichkeit beziehen. Aber auch die Wichtigkeit der eigenen Wurzeln, der Familie, die Brocken der Vergangenheit, die das Heute prägen, die Verletzlichkeit der Liebe, das zarte Band der Verbundenheit...der Weg in die Vergangenheit und der eigene Schatten der überwunden werden muss, und auch der sensible Umgang mit Lebenslügen und echter Freundschaft. Hier hat V. May sehr genau auf das Ausmaß geachtet und ich finde es ist ihr sehr galant gelungen. Eine perfekte Mischung und ein perfekter Mix aus zwei wichtigen Säulen, auf denen dieser Roman gebaut ist, Schauplatz Anwesen und Schauplatz Freundschaft. Ich wurde unterhalten, durfte gespannt die Dinge verfolgen, wurde in die Irre geführt und fühlte mich in das Geschehen samt Verblüffung und AHA-Momenten eingebunden. Einzig der schnelle Wechsel der Perspektiven zwischen den Charakteren und die bei mir nicht aufgebaute Nähe muss ich kritisieren und finde ich sehr sehr schade. Es hätte so schön werden können, wenn alle Komponenten so rund geworden wären… Autorin Veronika May bedient viele Emotionen und glänzt mit einem ruhigen und langsamen Ton und lässt ihren Roman nur langsam fortschreiten. Da hat mit das anfängliche Tempo der ersten Kapitel jedoch mehr zugesagt. Viele Erholungsinseln und Überraschungen und ein ganz verträumtes Ende für diesen (Liebes-)Roman. Stellenweise habe ich mit dem Gedanken gespielt das Buch nicht zu beenden, ich fühlte mich nach anfänglicher Euphorie etwas verlassen und enttäuscht. Aber ich habe die Hürde genommen und doch noch ein tolles und solides Buch genießen können, es ist einfach kein Buch, was unbedingt meinen Geschmack trifft, aber wo ich fairerweise sagen muss, dass viele Leser genau das, was sie hier geboten bekommen sicherlich auch suchen und dann finden werden. Pluspunkte: • Ganz klar die lobenswerte Ausarbeitung und Beschreibung der Kulissen und der detaillierten Beschreibungen der Villa von Dorothea mit dem Garten und auch das niedliche Kutscherhäuschen. • Liebevolle Kapitelüberschriften mit jeweils einer anderen Pflanzengattung samt lateinischer Bezeichnung. Tolle Idee! • Absolut authentische Kulissen und Atmosphäre • Viel Wissen und Hintergrund der Botanik (ein Blick nach hinten ins Buch vertieft diese Facetten) • Drei ungleiche Charaktere mit doch einem sehr gleichen Kern im Herzen • Gesellschaft, Brauch und Sitte • Rebekka, die stets mit sich ringt und sich nur schwer ihrem Bauchgefühl hingeben kann • Ein eindringlicher und hervorragender Prolog als Rundung zur Handlung. Ein Kreis der sich schließt. • Ein einladendes Cover, was zum Gesamtkonzept passt. • Rebekka Winter (der Nachname steht gelungen im Kontext zum Buchtitel) • Wusstet ihr, dass Eisblumen wirklich duften? (Vielleicht kennt gar nicht mehr jeder die Eiskristalle an der Einfachverglasung im Winter?) • Botschaften um Liebe, vertrauen, Respekt, Mitgefühl, Toleranz und Sich-fallen-lassen… Kritikpunkte: • Der Schreibstil ist beinahe überladen mit klischeehaften Umschreibungen und Schnulzereien. Außerdem wird einfach zu viel verniedlicht und sehr kindlich beschrieben. Arg viele Klischees und knuffelige Ausformungen. Das raubt dem Roman Intensität, Authentizität und etwas von Beckys anfänglicher Rasanz und ihrem Tempo. • Zu Becky fand ich anfangs sehr gut Zugang, später wurde sie mir leider unglaubwürdig. Manchmal hätte ich sie gern gepackt und mit der Nase auf das Offensichtliche gestoßen!!!! Grrrrr…. Eine Karrierefrau. Ehrgeizig, zielstrebig und unermüdlich. Später doch wirkt sie oft sehr kindisch, naiv, blauäugig und blind. Schade, ich hätte gern eine stärkere Frau bis zum Ende erlebt, zwar mit mehr Herz (wie sie auch schnell erlangt), aber auch mit ihrem überzeugten Touch (der geht leider verloren). Das wirkte für mich gar nicht einladen und irgendwie nicht stimmig zu der Becky von Anfang des Romans. • Leider wenig Nähe und Emotionen zur Handlung. Das mag an den vielen Bezügen zu den Pflanzen und der Leidenschaft des Gärtnerns liegen. Zwar liebe ich meinen Garten und meine Pflanzen auch sehr, aber hier erscheint es mir arg übertrieben. Hier hätte eine oder noch eine weitere Andeutung gereicht, aber ein ganzes Portfolio an Pflanzen und dessen Bedeutung und Deutung…. Naja, Wozu? • Viele Verniedlichungen und zu viele klischeehafte Gedanken, Naivität und Unbedarftheit, die so geballt auftreten, dass sie mich beinahe nervten. Habe ich in Liebesromanen einfach schon zu oft gefunden und wurde an vielen Stellen dann vorhersehbar. • Dann die Patzer des Lektorat, bzw. Korrektorats. Dorothea von Katten wird als 88ig jährige Frau angekündigt. Im Buch feiert sie erst ihren 87. Geburtstag. Ein kleiner Fehler, der mir am Rande aufgefallen ist. • Viele Wiederholungen zu den Charaktereigenschaften der drei Hauptprotagonisten, als hätte die Autorin die Befürchtung, dass der Leser womöglich etwas nicht ganz richtig einschätzen, oder herauslesen würde. Das wäre mit diesem Nachdruck gar nicht erforderlich gewesen zu schildern. Ich denke, man erkennt auch ohne stetige Wiederholung die Wandlung der einzelnen sehr gut. Die Autorin: "Veronika May ist das Pseudonym von Heike Eva Schmidt, die als erfolgreiche Roman- und Fernsehautorin arbeitet. Sie lebt im Süden Deutschlands zwischen Seen und Bergen. Ihre Ideen sprudeln beim Entdecken der Natur oder nachts, wenn sie am Sternenhimmel nach Kassiopeia sucht." Zum Cover: Das Cover ist sehr schön und wird jeden Liebesromanliebhaber oder Leser herzlicher Unterhaltungsliteratur sofort ansprechen. Ich bin dem Genre nur zögerlich gesinnt und kann das Cover als gelungen zum Gesamtkonzept einstufen, mich davon aber nicht hinreißen lassen. Wäre dieses Buch nicht im Sommer erschienen, hätte ich Eisblumen als Titelbild sehr viel schöner empfunden. Fazit: Das Buch lässt mich zurück, mit einem wirklich zwiespältigen Gefühl. Ich war so euphorisch, später sehr verärgert, und am Ende versöhnt mit einer überraschenden Wendung im sonst so vorhersehbaren und klischeehaften Roman. Ein nettes Buch für Zwischendurch und zum Wohlfühllesen. Ich kann nicht behaupten, dass es für mich einen bleibenden Eindruck geschaffen hat, ich dachte an vorzeitigem Beenden und stieß auf einige Schwächen und persönliche Kritikpunkte. Daher gibt es von einer Neuleserin im Genre Liebesroman (da ich sonst eher gern Krimis und Thriller oder Romane mit Anspruch lese) gewillte 2,5 Sterne, die ich zu 3 objektiv betrachteten Sternen aufrunde.

Lesen Sie weiter

Spoiler - Zitate Mit 35 Jahren hat es Rebekka Winter geschafft. Sie ist die erste Frau in der Vorstandsetage der Agentur Circumlucens. Zu ihrem Job gehört ein dicker Firmenwagen.. An jenem verhängnisvollen Tag erfuhr Rebekka, dass die Firma für einen Superauftrag nicht den Zuschlag erhalten hatte, nein sie wurde auch noch vom Seniorchef runtergemacht, unfreiwillig Zeuge eines Gespräches zwischen ihm und seinen Sohn, der Rebekka für inkompetent hielt. Nur gut, dass ihre Sekretärin immer ein paar tröstende Worte für sie hatte. Das Fass zum Überlaufen brachte die Rückkehr ihres Exfreundes in die Firma. Dann der Stau zum Feuerabendverkehr, Rebekkas innere Unruhe, ihre Wut steigert sich, und so kommt es, dass sie die Kontrolle über sich verliert, aufs Gaspedal drückt - und dem Vordermann auffuhr. Das hatte Folgen, zumal Rebekka sich auch bei der Gerichtsverhandlung nicht mit Worten zurückhielt. Sie wurde zu Sozialstunden verdonnert. Die 86-jährige Dorothea von Katten lebt allein und ihr Enkel vermittelt Rebekka dorthin. Nicht begeistert von allem trifft Rebekka auf eine alte, aber doch sehr rüstige Dame. Die beiden gewöhnen sich aneinander, vor allem die Lebenseinstellung beeindruckt Rebekka. In dem kleinen Häuschen auf dem Anwesen entdeckt sie etwas und langsam dämmert ihr, dass hier sich ein Jahrzehntelang gehütetes Geheimnis verbirgt. Hier erkennt Rebekka, dass man sein Herz nicht mit einer Dornenranke schützen konnte ... (Zitat S. 8) Titel und Coverstaltung harmonisieren. Jedes Kapitel trägt den Namen einer Pflanze. Dies war mir bekannt aus dem Buch "Die verborgene Sprache der Blumen", welches ich nur kurze Zeit vor diesem Buch gelesen hatte. Am Ende findet der Leser die Liste der Pflanzen und ihre Symbolik. Der Duft von Eisblumen, ja, den gibt es. Der ältere Leser wird sich wohl daran erinnern, wenn im Winter die Scheiben von innen mit einer dünnen Eisschicht überzogen waren. Die feinen Eiskristalle bildeten Sterne, Ornamente, blumenartige Gebilde. Hauchte man dagegen oder rieb mit dem Finger darüber, löste sich die feine Schicht und man konnte ihn riechen, diesen Duft … Selten sind sie geworden, die vereisten Scheiben. Im modernen Zeitalter gibt es kaum noch eine Fensterscheibe mit diesen Gebilden. - Achte auf dein Herz, dasses nicht an diesen Punkt ankommt, wo sich eine feine Eisschicht darum legt. - "Die alte Dame musterte sie schweigend. Sie wusste, wie weh ein gebrochenes Herz tat. Hätte sie damals nicht die Magie der Blumen entdeckt und in ihnen eine neue Liebe gefunden, die bis zum heutigen Tag anhielt, Dorothea von Katten wäre n icht in der Lage gewesen, die Zeit … zu überstehen … Zitat S. 126 Die Geschichte von Rebekka und Dorothea wird durch die Briefe aus der Vergangenheit unterlegt. Dadurch bekommt man einen Blick in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Eine verbotene Liebe, die Früchte trug, durfte nicht sein. "Der Duft von Eisblumen" ist eine wunderbare Geschichte, die berührt, hoffen lässt, dass Rebekka ihren Weg zurück findet in ein schönes Leben. Die Charakterfigur ist Frau von Katten. Sie hätte ich (vielleicht) gern als Großmutter gehabt. Eine sehr weise Frau und ja, manchmal sehr eigensinnig. Aber toll. Eine klasse Charaktere. Das Herz bleibt nicht unberührt und wer für sich die Faszination zu Pflanzen und Blumen entdeckt hat, versteht ihre Sprache. Wer nicht nur so durch die Seiten liest und am Ende das Buch zuklappt, zufrieden oder auch nicht, wird erkennen, dass die Autorin in etlichen Absätzen klare Botschaften versteckt hat. Menschliche Beziehungen, Tragödie, Vertrauen und Liebe, hiermit setzt sich das Buch auseinander und macht es an keiner Stelle langatmig. Kritik: Allerdings habe ich mich über die falsche Angabe im Info-/Klappentext text geärgert: 88jährige feiert ihren 87. Geburtstag?! Hinweis ans Lektorat.

Lesen Sie weiter

Rebekka Winter ist jung und beruflich erfolgreich, zumindest glaubt sie das, bis sie ein Gespräch belauscht, in dem sie hört, dass sie nur die "Quotenfrau" im Vorstand der Werbeagentur ist. Zu allem Überfluss wurde auch noch ausgerechnet ihr Exfreund Sebastian wieder eingestellt, der sie betrogen hatte. Schäumend vor Wut fährt sie Heim und steht wieder einmal im Stau, dort kommt es zu einem Streit mit einem Mann in einem anderen Auto und ihr brennen die Sicherungen durch. Kurzerhand rauscht sie dem Mann aufs Auto und landet natürlich kurze Zeit später deshalb vor Gericht. Dort wird sie zu 120 Stunden Sozialdienst verdonnert, die sie bei Dorothea von Katten ableisten soll. Doch die alte Dame ist alles andere als gebrechlich und ein ähnlicher Dickkopf wie Rebekka und die beiden geraten häufiger aneinander. Was für ein Glück, dass es da noch Taye, den jungen Gärtner gibt. Meine Meinung: Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht und ich fand mich auch sehr schnell mit dem Schreibstil der Autorin zurecht. Dieser ist locker und flüssig und läßt sich schnell und einfach lesen. Die Kapitel sind übersichtlich gehalten und ich ertappte mich mal wieder bei dem Gedanken: "ach, in Kapitel geht noch". Als Überschriften der Kapitel dienen hier die Namen von Blumensorten, was natürlich perfekt zu Dorothea von Katten passt, die ihren Garten liebt, aber auch noch einem anderen Zweck galten. Das Blumen Bedeutungen haben, war mir zwar nicht unbekannt, aber beschäftigt hatte ich mich bisher auch noch nicht damit und fand es informativ darüber mehr im Anhang zu lesen und das die Eigenschaften bzw. Bedeutungen der Blumen dann auch noch zum jeweiligen Kapitelinhalt passten war wirklich ein netter Einfall. Was mich bei diesem Buch überraschen konnte, waren die kurzen Einschübe aus der Vergangenheit Dorothea von Kattens, die in Form von Briefen an einen Iggy geschrieben sind. Mit diesen Rückblicken hatte ich gar nicht gerechnet und es hat mir gut gefallen, dass es auch etwas zum Miträtseln gab. Man erfährt hier so nach und nach, dass die alte Dame das ein oder andere Geheimnis mit sich herumträgt und gar nicht so ein verbitterter "Drache" ist, wie sie zu Beginn daher kommt. Diese Briefe machen dann sehr neugierig und man ahnt schon, dass es da irgendwo Zusammenhänge gibt mit den jüngsten Geschehnissen rund um die Villa der alten Dame. Welcher Art diese sind, habe ich erst recht spät erkannt, zwar konnte ich mir einiges zusammenreimen, aber so manch eine Wendung ließ sich nicht voraus ahnen und ab und zu lag ich auch mit meinen Vermutungen falsch. Die Stimmung im Buch fand ich sehr gut dargestellt, es ist mit sehr viel Humor, aber auch sehr viel Gefühl geschrieben, so dass ich mich doch sehr gut in die Charaktere einfühlen und mitfühlen konnte. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen und ich mochte hier ganz besonders die alte Dame, Dorothea von Katten, die mit ihrer Art mit Sicherheit nicht einfach ist, aber ein Herz aus Gold besitzt. Die Damen besitzt so einiges an Lebenserfahrung und versteht es ausgezeichnet, ihre Menschen geschickt zu lenken und zu manipulieren, das aber im positiven Sinne. Rebekka und sie sind vom Temperament her doch recht ähnlich und so gab es den ein oder anderen Dialog zwischen den beiden Frauen, der mich schmunzeln ließ. Rebekka war mir zu Beginn wenig sympathisch, als steife Karrierefrau, doch sie ändert sich natürlich so nach und nach und zum Schluss mochte ich sie sehr gerne. Taye bleibt als Charakter relativ blass, ist aber noch soweit dargestellt, dass man ihn einfach mögen muss. Mein Fazit: Ein schön und flüssig zu lesender Sommerroman, der mir ein paar schöne Lesestunden bereitet hat. Es gab vieles, bei dem man miträtseln konnte und auch wenn ich das ein oder andere mir zwischendurch zusammenreimen konnte, gab es auch ein paar Wendungen, die mich durchaus überrascht haben. Die Charaktere sind sehr glaubwürdig dargestellt, so dass man sich mit ihnen wohlfühlt und auch ihre Handlungen nachvollziehen kann. Die Protagonistin durchlebt hier Veränderungen, die sie nach und nach immer sympathischer erscheinen lassen und letzten Endes gibt es auch eine etwas tiefere Bedeutung. Schön geschriebene, leichte Sommerlektüre, die mir sehr viel Spaß gemacht hat und die ich gerne für ein paar entspannte Lesestunden empfehlen möchte.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.