Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Schau mir in die Augen, Audrey

Sophie Kinsella

(97)
(55)
(10)
(2)
(0)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Cover Auf dem Cover sieht man links ein Mädchen mit Sonnenbrille, das vermutlich Audrey darstellen soll, da sie genau wie Audrey eine Sonnenbrille trägt, rechts sieht man ein Haus und einen Garten, was vermutlich das Haus der Familie von Audrey sein soll. Ich finde, dass das Cover total schön zur Geschichte passt und auch sehr ansprechend aussieht. Es ist ja eigentlich einen Jugendbuch und ich kann mir schon vorstellen, dass junge Mädchen dieses Cover gut finden. Worum geht es? Vorsicht! Auch hier können Spoiler enthalten sein, zwar nur sehr kleine, aber wer sich ganz überraschen lassen will, liest bitte erst ab “Kritische Auseinandersetzung” weiter! Audrey ist ein Mädchen, wie alle anderen. Grundsätzlich. Sie ist hübsch, groß, schlank. Sie trägt immer eine Sonnenbrille. Doch warum? Denn genau das ist es, was Audrey von allen Anderen unterscheidet. Audrey geht nicht mehr zur Schule und wird im Sommer auf eine neue Schule wechseln, denn sie hatte Probleme mit ein paar grausamen Mädchen. Und die sind auch der Grund, für die Sonnenbrille. Denn Audrey kann aufgrund von Depressionen und Angstattacken keinem mehr in die Augen sehen. Außer ihrem kleinen Bruder Felix. Sie erschreckt sich bei vielen Dingen und verlässt so gut wie nie das Haus. Doch Audrey hat sehr viel Unterstützung. Ihre Mutter ist sehr liebevoll und verständnisvoll ihr gegenüber, auch wenn sie ein wenig exzentrisch und Daily-Mail-süchtig ist. Ihr Vater ist ebenfalls sehr liebevoll und ruhig, er hat nicht allzu viel zu sagen, seine Frau hat definitiv die “Hosen an”, das scheint ihm aber auch ganz recht zu sein. Dann wäre da noch Audreys großer Bruder Felix. Er ist laut seiner Mutter computerspielsüchtig, was vielleicht auch nicht ganz so weit hergeholt ist, plant aber in diesem Bereich auch seine Karriere. Und dann wäre da noch Felix, Audreys kleiner Bruder. Er ist das Nesthäkchen der Familie und bringt eigentlich jeden zum Lachen. Wegen ihrer Therapie soll Audrey ein Video ihrer Familie drehen und das macht ihr auch sehr viel Spaß, bis ihr eines Tages jemand vor die Linse läuft – Linus. Franks Kumpel. Und Linus scheint nicht immer nur zum Zocken vorbei zu kommen, denn er möchte auch mehr über Audrey wissen und geht sehr behutsam mit ihr um. Doch wird Audrey es schaffen, ihre Ängste zu bewältigen und die Sonnenbrille abzunehmen? Kritische Auseinandersetzung “Schau mir in die Augen, Audrey” ist das erste Jugendbuch von Sophie Kinsella und ich denke, wie bei so vielen anderen ihrer Werke, hat sie richtig gute Arbeit geleistet. Die Charakteren sind alle so liebevoll dargestellt und ich hatte sie von Anfang ins Herz geschlossen. Durch die Erzählweise hat man das Gefühl, ein Teil der Familie zu sein und ich denke, dass jeder, egal in welchem Alter, der dieses Buch liest, jemanden seiner Familie darin wiedererkennen kann. Also ich schon, aber ich werde das natürlich jetzt nicht verraten :D . Toll finde ich auch das Thema, das Kinsella gewählt hat. Depressionen und Panikattacken. Ich glaube, dass diese Themen eigentlich immer mehr in den Vordergrund rücken, aber viele sich nicht trauen oder aus irgendwelchen anderen Gründen diese Themen nicht aufgreifen. Ich persönlich kenne sehr viele Menschen, die genau unter diesen Krankheiten leiden und ja es sind Krankheiten, es hat nichts mit Anstellen oder faul sein zu tun! Mir ist das sehr wichtig, denn auch Krankheiten, die man nicht sehen kann, sind trotzdem Krankheiten. Wie ich schon erwähnte, leiden viele aus meinem Umfeld daran und einige aus meinem früheren Umfeld waren dem gegenüber sehr intolerant. Ihr dürft raten, warum sie nun nicht mehr zu meinem Umfeld gehören. Ich finde es sehr wichtig, dass die Leute auch für solche Themen sensibilisiert werden, und mit einem Jugendbuch setzt Kinsella schon sehr früh an, Toleranz dafür zu entwickeln. Schön ist auch, dass es nicht nur um den “kranken” Menschen geht, sondern auch gezeigt wird, wie die anderen der Familie auf diese Krankheit reagieren und wie sie auch ihr Leben verändert. Gemeinsam kann man aber auch das schaffen. Gut finde ich ebenfalls, dass gezeigt wird, dass man nicht immer nur selbst für psychische Krankheiten verantwortlich ist, sondern das andere auch einen Teil dazu beitragen, mit ihrem Verhalten. Hier komme ich auch schon zu meinem einzigen Kritikpunkt: Die große Frage, was Audrey denn nun passiert ist, bleibt offen. Das finde ich einerseits irgendwie gut und interessant, da ihr ja so Alles passiert sein könnte und der Leser seine eigene Erfahrung und Fantasie mit einbringen kann. Andererseits würde ich, neugierig wie ich nunmal bin :D , gerne die Antwort kennen. Fazit Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Ich kann nicht sagen, dass es wahnsinnig spannend war, aber es war lebensnah, mit Erfolgen und Misserfolgen, mit Charakteren, die einem echt vorkamen. Es war interessant zu sehen, wie Audrey mit ihrer Krankheit umgeht und welche Lösungswege sie ausprobiert und findet und auch, wie viel Hilfe sie dabei bekommt. Ich denke, dass dieses Buch in der Lage ist, Menschen, die ebenfalls darunter leiden, Mut zu machen, dass es nichts Schlimmes ist, psychisch krank zu sein und man sich Hilfe holen darf und muss, ohne sich dafür zu schämen! Alles in allem ist “Schau mir in die Augen, Audrey” meiner Meinung nach ein tolles Jugendbuch, aber auch für Erwachsene durchaus geeignet. Und wenn man sich Figuren, wie zum Beispiel Linus anschaut, könnte da manch ein Erwachsener noch etwas von lernen.

Lesen Sie weiter

Eine zauberhafte funkensprühende Familiengeschichte Audrey ist Mitglied einer ziemlich durchgeknallten Familie: Ihr Bruder ist ein Computernerd, ihre Mutter eine hysterische Gesundheitsfanatikerin und ihr Vater ein charmanter, ein bisschen schluffiger Teddybär. Doch damit nicht genug – Audrey schleppt noch ein weiteres Päckchen mit sich herum: Nämlich ihre Sonnenbrille, hinter der sie sich wegen einer Angststörung versteckt. Bloß niemandem in die Augen schauen! Als sie eines Tages auf Anraten ihrer Therapeutin beginnt, einen Dokumentarfilm über ihre verrückte Familie zu drehen, gerät ihr immer häufiger der gar nicht so unansehnliche Freund ihres großen Bruders vor die Linse – Linus. Und langsam bahnt sich etwas an, was viel mehr ist, als der Beginn einer wunderbaren Freundschaft ... Hörbuchpreisträgerin Maria Koschny liest Audreys Geschichte wie schon Rebecca Bloomwoods Shopaholic-Abenteuer humorvoll und mit viel Gefühl. Meine Meinung Audrey ist schlank, groß und trägt immer eine Sonnenbrille, sie wirkt auf den ersten Blick wie eine ganz normale 14 jährige, die momentan nicht zur Schule geht und Teil einer durchgeknallten Familie ist, aber Audrey ist alles andere als normal, Sie leidet unter starken Angstzuständen, genau genommen unter Soziophobie mit depressiven Episoden, die durch einen Zwischenfall in der Schule ausgelöst wurde, der uns Lesern leider verschwiegen wird. Sie kann Leuten deswegen nicht in die Augen sehen, nur ihrem kleinen Bruder Felix, denn mit seinen vier Jahren hat er mehr was von einem lebendigen Teddybär als von einem Menschen, Ihr älterer Bruder Linus ist leidenschaftlicher LOG Spieler, was Mama Turner seit einem Artikel in der Daily Mail über Computersucht bei Jugendlichen ,ein Dorn im Auge ist. Doch Frank ist fest entschlossen an der Weltmeisterschaft im LOG teilzunehmen und dazu trainiert er mit seinem Freund Linus regelmäßig, der bei seinem ersten Erscheinen im Hause Turner eine Panikattacke ausgelöst hat. Als Teil ihrer Therapie soll Audrey ihr Umfeld mit einer Kamera aufnehmen und Interviews führen und diese nicht nur mit Mitgliedern ihrer Familie...ob Linus sich interviewen lässt? Denn wann immer Audrey an ihn denkt, hat sie dieses warme, kribbelige Gefühl in sich.... Mit einem Wort: Zuckersüß! Die Geschichte rund um Audrey und ihre Familie war unglaublich niedlich und herzerwärmend erzählt, die Charaktere liebevoll ausgeschmückt und mit persönlichen "special effects" ausgestattet verbunden durch einen lockeren,leichten und humorvollen Schreibstil, wie man ihn von Sophie Kinsella gewohnt ist. So ist die Mutter beispielweise des öfteren ein wenig hysterisch und greift zu relativ drastischen Methoden um ihrem Sohn das Computer Spielen abzugewöhnen. Frank ist ein typischer Teenager, der aber weiß wie er seine Familie um den Finger wickeln kann und ebenso steht er voll und ganz hinter seiner Schwester, Mein Liebling ist Felix, der mit seinen vier Jahren einfach so goldig ist, dass man sich einfach bildlich vorstellen kann wie begeistert er als Bote von "Taschenzetteln" fungiert und Schimpfwörter wie "gequirrlte Scheiße" nachplappert. Audrey hat mir sehr gefallen, denn sie erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht und das auf eine leicht zynische und dennoch humorvolle Art und Weise. Es gefällt mir zu sehen, wie sie nach und nach über sich selbst hinaus wächst und wie sie der Krankheit den Kampf angesagt hat. Maria Koschny las es perfekt! Als ich die CD das erste Mal einlegte, dachte ich mir "Oh, katniss!". Sie verleiht mit ihrer Stimmer jeder Figur was eigenes, so quietsche sie als Felix mit irre niedlicher Kinder Stimme und verlieh der Mutter eine leicht Schrille, hysterische Art wohingegen sie Frank als genau den Teenager dargestellt hat der er ist-kurzum perfekt! Die Geschichte wirkte so echt, so lebensnah, dass es mir schien als stünden die Charaktere neben mir. Ein großes Lob geht auch an die Übersetzerin, die meinen sehr hohen grammatischen Ansprüchen mehr als nur gerecht werden konnte. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass wir nicht erfahren was zu dem Zustand von Audrey geführt hat, es wird mehrfach etwas angedeutet, aber leider nie vollständig enthüllt. Fazit: Alles in einem, ein mehr als nur gelungenes Jugendbuch Debüt, das nach einer Fortsetzung schreit! Wer von euch kennt Audrey schon? Wie hat sie euch gefallen? Schreibt mir eure Meinung in die Kommentare! xoxo, eure Chellush

Lesen Sie weiter

Habe ich jetzt mehrmals in mein CD Player gelegt man kann es immer wieder hören und denn man findet wieder eine Stelle auf die man nicht geachtet hat... Es war sehr unterhaltsam, auch wenn ich etwas älter bin konnte ich mich gut in die Rolle der pupertierenden ständig Sonnenbrille tragenden Aurdey Turner hineinversetzen. Audrey hat einen sehr witzigen subtilen Humor der einem zu denken gibt. Welchen Charakter, ich total genial fand ist der ihrer hysterischen Mutter, sie hat in jeder Situation genau richtig reagiert… Sie ist eine verständnisvolle, schnell reizbare und besonders fürsorglich-verrückte Mutter. Gerade die Computer Spielsucht ihres Bruders Frank ist einfach mega grandios, seine Überredungskunst bringt jeden zum verzweifelnd zum schmunzeln. Bruder Linus ist einfach goldig und man muss ihn für seine Begeisterung einfach gern haben."Alphamännchen" Vater Chris unterstützt seine Frau wo er nur kann aber man merkt schon, dass er sich am liebsten aus allem raushalten will... zu Recht? Es könnte im chaotischem Familien Idyll alles Gut sein doch etwas ist, in Audrey´s Schule vorgefallen... Audrey ist ein hochsensibles Mädchen und hat in ihren jungen Jahren eine schlimme Erfahrung gemacht...der Depression. Mit diesem ernsten Thema geht, Sophie Kinsella sehr humorvoll um. Sicher ist es nicht leicht so etwas durch zu machen...ein paar Punkte des Auslösers erfährt man neben bei, immer wieder, aber es wird kein Geständnismonolog sonderen eher eine Videoperspektive ihrer Art es zu verarbeiten. Sehr Gutes Hörspiel werde es meiner Tochter wenn sie soweit ist... weiter geben! Es bekommt von mir nur vier Sterne weil ich gerne mehr gewusst hätte...

Lesen Sie weiter

Audrey Turner und ihre Familie sind auf den ersten Blick eine ganz normale Familie, doch nur auf den ersten Blick. Vater Chris ist Steuerberater und verdient somit den Lebensunterhalt für alle. Er liebt seine Frau und seine Familie abgöttisch, hat jedoch relativ wenig zu sagen - was ihm aber nur recht zu sein scheint. Mutter Anne hingegen ist ganz klar diejenige, die die Hosen an hat. Sie ist Daily-Mail-süchtig und sobald sie dort wieder einen weltbewegenden Artikel liest, muss ihre Familie das Ganze ausbaden. Dann ist da noch Frank, einer von Audreys Brüdern, der den ganzen Tag am Computer verbringen könnte und sich seine Zukunft in dieser Spielebranche erhofft, immerhin sind die Preisgelder teils verdammt hoch. Felix ist das Nesthäkchen der Familie, ein drolliges Kerlchen, das eigentlich immer für gute Laune sorgt und dann gibt es da noch Audrey. Auf den ersten Blick ist Audrey ein ganz normaler Teenager. Sie ist groß, schlank und trägt immer und überall eine Sonnenbrille. Diese Sonnenbrille bzw. das, was dahinter steckt, ist es, was sie von anderen Mädchen ihres Alters unterscheidet. Durch die Grausamkeit ihrer Mitschülerinnen erlitt Audrey einen Zusammenbruch und ist seitdem nicht mehr in der Lage, in die Schule zu gehen. Überhaupt hat sich ihr gesamtes Leben von Grund auf verändert, denn Audrey kann nicht mal mehr wirklich das Haus verlassen, ohne dass sie riskiert, eine Panikattacke zu bekommen. Zwar sie ihre Therapeutin besuchen, aber das ist auch schon alles, was sie außerhalb der heimischen Wände tun kann. Nur Zuhause, im Kreise ihrer Familie, ist es ihr derzeit möglich, ein fast normales Leben zu führen (mal abgesehen von der Sonnenbrille). Als ihr Bruder Frank eines Tages seinen Freund Linus mit in den Turner-Haushalt bringt, geschieht das, was alle befürchtet haben - Audrey erleidet eine Panikattacke. Doch Frank braucht unbedingt Linus, beide wollen an einem Spielewettbewerb teilnehmen und müssen dafür trainieren, sodass er seine Schwester inständig bittet, es wenigstens zu versuchen irgendwie möglich zu machen, dass Linus Frank besuchen kann. Auch Audreys Therapeutin ist der Meinung, dass das junge Mädchen mehr aus sich herauskommen muss, sodass sie ihr die Aufgabe stellt, ihren Alltag mit einer Kamera festzuhalten, was zu überaus interessanten Ausschnitten aus dem Leben der Familie Turner führt. In der Tat gelingt es Audrey, Schritt für Schritt Linus zu akzeptieren, ohne eine Panikattacke zu erleiden. Doch dann liest ihre Mutter einen Artikel in der Daily Mail und ist felsenfest davon überzeugt, dass Frank computersüchtig ist und verbietet ihm weitere Computerspiele. Frank ist davon wenig angetan, muss er doch für den Wettkampf trainieren und Linus kommt doch nur wegen des Trainings zu den Turners und das ausgerechnet jetzt, wo Audrey solche Fortschritte getan hat. Wird es Frank gelingen, die Meinung seiner Mutter zu ändern? Eine chaotische, aber liebenswerte Familie! Der Plot wurde chaotisch-realistisch und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders gut hat mir gefallen, wie die Autorin es geschafft hat, dieses ernste und an sich traurige Thema von Panikattacken bei Jugendlichen in einen locker-witzigen Familienroman zu verpacken. Die Figuren wurden facettenreich und authentisch erarbeitet. Im Besonderen ist mir hier Mutter Anne ans Herz gewachsen, die definitiv das Familienoberhaupt ist und immer in Sorge um ihre Liebsten und dabei noch mehr Chaos verbreitet, als ohnehin in einem problembehafteten 5-Personen-Haushalt schon vorhanden ist. Die Sprecherin, Maria Koschny, schaffte es mit viel Einfühlungsvermögen und einer starken Prise Ironie dafür zu sorgen, dass ich das Hörbuch gar nicht mehr abschalten wollte, denn ich war regelrecht gefangen in den chaotischen Erlebnissen rund um Audrey und ihre Familie.

Lesen Sie weiter

Sophie Kinsella ist mir schon ein Name, allerdings habe ich noch kein einziges ihrer Bücher gelesen. "Schau mir in die Augen, Audrey" ist der erste Roman, mit dem die Autorin sich an Jugendbüchern probiert, und war auch mein allererster 'Kinsella' - ich glaube aber jetzt schon, dass es nicht mein letztes Buch von ihr gewesen sein wird. Ihr federleichter Schreibstil, der stets mit einer Prise Humor gewürzt ist, konnte sofort mein Herz erobern und eignet sich hervorragend für heiße Sommertage, für die man nicht zu leichte, aber auch nicht zu schwere Kost lesen möchte - das habe ich mit diesem Buch für euch getestet. Aber immer langsam - ehe ich in Lobgesänge über den Schreibstil von Kinsella, der mich stets ein bisschen an den von Kerstin Gier erinnerte, versinke, sollte ich vielleicht noch einige Worte zu der Handlung verlieren. "Schau mir in die Augen, Audrey" ist ein unfassbar witziges, süßes, herzerwärmendes aber auch ernsthaftes Buch. Im Mittelpunkt steht Audrey, die unter einer sozialen Phobie und Angststörungen leidet und deswegen, um direkten Augenkontakt zu vermeiden, stets mit einer Sonnenbrille bekleidet ist. Auch wenn die Ursache für ihre psychischen Leiden nie direkt genannt wird, fiel es mir überhaupt nicht schwer, mich in ihre Lage zu versetzen und ihre Gefühle nachzuvollziehen. Besonders viele Sympathiepunkte konnte Audreys laute und chaotische Familie bei mir einheimsen - ihre Mutter ist süchtig nach der Daily Mail und glaubt alles, was dort drinsteht, ihr Vater ist ziemlich verplant aber dennoch nicht weniger liebenswürdig, ihr großer Bruder Frank ist besessen von einem Computerspiel und verbringt Tage und Nächte am PC und ihr kleiner Bruder Felix ist der Sonnenschein der Familie - direkt mit dem ersten Kapitel ist man drin im Alltagschaos der verrückten Familie, bei der wirklich i m m e r irgendwas los ist. Diese von der Autorin beschriebene Familiendynamik gefiel mir an dem Buch mitunter am besten. Kinsella gelingt es, Audreys Krankheitsbild gut nachzuzeichnen - gerade zu Beginn des Buches wird bereits deutlich, dass es Audrey nicht nur schwer fällt, Augenkontakt herzustellen/zu halten - sie hat außerdem auch panische Angst davor, das Haus zu verlassen oder aber mit Unbekannten, wie zum Beispiel Franks Computerspiel-Freund Linus, zu sprechen. Trotzdem gelingt es Linus, eine Art Verbindung zu Audrey herzustellen und ihr ein wenig dabei zu helfen, ihre Angsstörung zu überwinden. Gut gefiel mir aber vor allen Dingen, dass es keine romantische Liebesgeschichte gab, die ständig in den Vordergrund gezerrt wurde - anfangs keimte in mir die Befürchtung, dass "Schau mir in die Augen, Audrey" eine dieser Geschichten wäre, bei der die kranke Protagonistin nur durch die Macht der Liebe geheilt werden würde - so war es letztendlich ein Glück nicht. Zwar hatte ich zwischenzeitlich schon kurz den Eindruck, dass Audreys Heilungsprozess ein wenig zu schnell von statten ging, aber Kinsella zeigt auf, dass es tatsächlich nicht immer nur bergauf geht, sondern dass Rückschläge zum Leben - nicht nur zu einer Depression oder anderen Krankheiten - dazugehören und etwas vollkommen normales sind. "Schau mir in die Augen, Audrey" ist ein wundervolles Buch - ich könnte noch tausende Seiten über die dramatischen und urkomischen Episoden aus Audreys Familie lesen und ich habe selten über eine so authentische Familie lesen und lachen dürfen. Da läuft nicht immer alles glatt, da sind Mutter und Vater sich nicht immer einig und da wird mit Humor aufgezeigt, welche Macken die jeweiligen Familienmitglieder so haben. Auch Linus als Außenstehender hat mir unglaublich gut gefallen - gerade weil er nicht in die Familiengeschehnisse involviert ist, konnte er Audrey aus ihrem Schneckenhaus hervorlocken und unvoreingenommen bei ihrer Genesung helfen. Bei all dem Ernst, den die Geschichte aufgrund von Audreys Krankheit hat, blieb der Humor nie auf die Strecke, hat das Geschehen aber auch nie ins Lächerliche gezogen, sondern für Balance und Ausgewogenheit gesorgt und bewirkt, dass sich das Buch unheimlich schnell weglesen ließ. Von mir gibt es daher 4 von 5 Sternen.

Lesen Sie weiter

Ein Jugendbuch, in dem es um psychische Erkrankungen geht und das Sophie Kinsella geschrieben hat - kann das gut gehen? Ja, tut es, auch wenn sich die Autorin hier meiner Meinung nach etwas zu viel vorgenommen hat. Wobei ich darauf hinweisen möchte, dass das Hörbuch eine gekürzte Fassung ist und ich nicht beurteilen kann, was in der kompletten Version im Einzelnen mehr ist. Ich finde, Spohie Kinsella versteht es, ein Tabu-Thema auf eine sehr lockere Art und Weise darzustellen. Und als normal. Denn machen wir uns nichts vor, Depressionen, Angststörungen, Borderline und Konsorten sind auf dem Vormarsch und je mehr die Allgemeinheit darüber weiß, umso besser - lustig fand ich die Stelle mit den Vorurteilen gegenüber Menschen mit bipolarer Störung. Eingebunden in eine eher witzige Geschichte einer 14jährigen in einer durchschnittlichen, etwas abgedrehten Familie, birgt 'Schau mir in die Augen, Audrey' einen guten Blick hinter die Kulissen beziehungsweise in die Psyche einer Erkrankte mit den ganz typischen Phasen. Besonders beeidruckend fand ich die Darstellung der eher euphorischen Phasen, in der Audrey sogar ihre Tabletten absetzt. So etwas ist typisch und hier sehr gut in die Geschichte eingebunden. Als 'Aufklärungswerk' gerade für Kinder und Jugendliche ist das Buch perfekt, gerade auch, weil es nicht düster-trocken aus einer 'Anstalt' berichtet, es auch nicht um Selbstmordgedanken geht und es einige Menschen gibt, die sich liebevoll um Audrey kümmern. Es geht also nicht um Scheitern, Verzweifeln und Trauer. Im Gegenteil um Hoffnung, Liebe und Mut. Das aber mit viel fundiertem Wissen. Allerdings ist diese Geschichte deshalb auch nicht viel mehr als gute Unterhaltung und berührte mich nur wenig. Vielleicht auch, weil ich es mehr mit denen zu tun habe, die eben nicht 'aufgefangen' wurden. Aber ein Buch über psychische Erkrankungen muss ja auch nicht immer hochdramatisch und tieftraurig sein. Es reicht, wenn es aufklärt und unterhält. Maria Koschny liest schwungvoll und einfühlsam und gibt dem Buch eine lebendige Stimme. Das macht Spaß und ist professionell. Fazit? Für Menschen ab 12 Jahren genau passend, für alle mit ähnlichen Erfahrungen mindestens unterhaltsam und in gewissem Sinne auch tröstlich. Und für Fans von Sophie Kinsella auf alle Fälle lesens- und hörenswert.

Lesen Sie weiter

Meine Meinung Audrey ist krank. Sie leidet unser einer Angststörung, wegen etwas, was vor mehr als einem Jahr passiert ist. Dieses Ereignis hat die ganze Familie verändert. Allen voran Audreys Mutter. Sie hat ihren Job aufgegeben um immer für ihre Tochter da sein zu können. Ihr großer Bruder Frank, der keine Freunde mit nach Hause bringt und ihr Vater, der mit der ganzen Situation überfordert scheint. Doch davon bekommt Audrey zunächst wenig mit. Denn sie lebt ihr Leben hinter ihrer Sonnenbrille, hat panische Angst vor Menschenansammlungen und vertraut nur ihrer Psychologin, sowie ihren Herzmenschen. Doch dann kommt es, wie es kommen musste. Frank bringt einen Freund mit nach Hause, Linus, den Audrey schon vor ihrer Krankheit toll fand. Er weiß nicht viel von Audreys Angstzuständen und geht vollkommen ohne Vorurteile auf sie zu. Zunächst ist sie eingeschüchtert und weiß nicht, wie sie sich verhalten soll, doch nach und nach durchbricht Linus ihre Fassade und kommt an die Audrey, die sich hinter der Brille versteckt. Die ganze Zeit fragte ich mich: Was ist denn passiert, dass Audrey so wurde, wie sie eben war und man liest gespannt immer weiter. Audrey war mir von Anfang an sympathisch. Auch, wenn sie ihre Brille als Schutzschild benutzt, so bekommt man doch hin und wieder einen Einblick in das Mädchen dahinter. Man merkt, das Audrey wünsche und Träume hat, doch dass sie sich zunächst nicht traut, diese auszuleben. Bei allem steht ihr ihre Angst im Weg. Linus ist ein aufgeschlossener Typ, der Audrey, im Gegensatz zu allen anderen in ihrer Familie und in ihrem kleinen, überschaubaren Umkreis, ohne Vorurteile begegnet und ihr damit zeigt, dass sie immer noch ein liebenswürdiger Mensch mit Gefühlen, Wünschen und dem Ziel, wieder gesund zu werden, ist. Frank, ihr Bruder, ist ein Nerd. Er lebt nur für das Computerspielen und bringt Audreys Mutter dadurch ziemlich auf die Palme. Als sie schließlich beschließt, das der PC weg muss, rastet Frank aus. Witzig :D Fazit Schau mir in die Augen, Audrey ist ein gefühlvoller Roman über das Problem einer Krankheit, die jeden Treffen kann. Doch sie zeigt auch, dass man nicht aufgeben soll, dass man kämpfen muss, auch wenn man meint, man sei am Ende seiner Kräfte. Eine Liebe, die einfach nur zuckersüß ist und einer Familie, die witziger, skurriler und widersprüchlicher nicht sein kann. Alleine das Cover ist schon einen zweiten Blick wert. Ich empfehle das Buch jedem, der es ein wenig tiefgründiger mag und bereit ist, mit einer offenen Frage am Ende zu leben. ★★★★

Lesen Sie weiter

Die junge Audrey versteckt sich nach einem Vorfall in der Schule hinter ihrer Sonnenbrille und geht nur zur Therapie aus dem Haus. Ihre Familie steht hinter ihr, so schräg ihre Mitglieder auch sind. Doch ein Junge von außerhalb ist es, der sie aus ihrem Schneckenhaus hervorlockt... *** Durch die klar strukturierte Handlung kann man es gut nebenbei hören. Ich finde es wirklich gut, dass die Autorin das Thema “Soziale Phobie” miteinbezieht, es wird dafür, dass es im Alltag doch gegenwärtig ist, zu wenig in Büchern behandelt. Die Geschichte zwischen Linus und Audrey ist schön kindisch kitschig, wie eine pubertäre Liebe sein soll. Richtig süß! Maria Koschny spricht jeden der Charaktere authentisch und erzählt lebhaft das Leben von Audrey. Ich habe es genossen!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.