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Rezensionen zu
Schau mir in die Augen, Audrey

Sophie Kinsella

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Audrey Turner und ihre Familie sind auf den ersten Blick eine ganz normale Familie, doch nur auf den ersten Blick. Vater Chris ist Steuerberater und verdient somit den Lebensunterhalt für alle. Er liebt seine Frau und seine Familie abgöttisch, hat jedoch relativ wenig zu sagen - was ihm aber nur recht zu sein scheint. Mutter Anne hingegen ist ganz klar diejenige, die die Hosen an hat. Sie ist Daily-Mail-süchtig und sobald sie dort wieder einen weltbewegenden Artikel liest, muss ihre Familie das Ganze ausbaden. Dann ist da noch Frank, einer von Audreys Brüdern, der den ganzen Tag am Computer verbringen könnte und sich seine Zukunft in dieser Spielebranche erhofft, immerhin sind die Preisgelder teils verdammt hoch. Felix ist das Nesthäkchen der Familie, ein drolliges Kerlchen, das eigentlich immer für gute Laune sorgt und dann gibt es da noch Audrey. Auf den ersten Blick ist Audrey ein ganz normaler Teenager. Sie ist groß, schlank und trägt immer und überall eine Sonnenbrille. Diese Sonnenbrille bzw. das, was dahinter steckt, ist es, was sie von anderen Mädchen ihres Alters unterscheidet. Durch die Grausamkeit ihrer Mitschülerinnen erlitt Audrey einen Zusammenbruch und ist seitdem nicht mehr in der Lage, in die Schule zu gehen. Überhaupt hat sich ihr gesamtes Leben von Grund auf verändert, denn Audrey kann nicht mal mehr wirklich das Haus verlassen, ohne dass sie riskiert, eine Panikattacke zu bekommen. Zwar sie ihre Therapeutin besuchen, aber das ist auch schon alles, was sie außerhalb der heimischen Wände tun kann. Nur Zuhause, im Kreise ihrer Familie, ist es ihr derzeit möglich, ein fast normales Leben zu führen (mal abgesehen von der Sonnenbrille). Als ihr Bruder Frank eines Tages seinen Freund Linus mit in den Turner-Haushalt bringt, geschieht das, was alle befürchtet haben - Audrey erleidet eine Panikattacke. Doch Frank braucht unbedingt Linus, beide wollen an einem Spielewettbewerb teilnehmen und müssen dafür trainieren, sodass er seine Schwester inständig bittet, es wenigstens zu versuchen irgendwie möglich zu machen, dass Linus Frank besuchen kann. Auch Audreys Therapeutin ist der Meinung, dass das junge Mädchen mehr aus sich herauskommen muss, sodass sie ihr die Aufgabe stellt, ihren Alltag mit einer Kamera festzuhalten, was zu überaus interessanten Ausschnitten aus dem Leben der Familie Turner führt. In der Tat gelingt es Audrey, Schritt für Schritt Linus zu akzeptieren, ohne eine Panikattacke zu erleiden. Doch dann liest ihre Mutter einen Artikel in der Daily Mail und ist felsenfest davon überzeugt, dass Frank computersüchtig ist und verbietet ihm weitere Computerspiele. Frank ist davon wenig angetan, muss er doch für den Wettkampf trainieren und Linus kommt doch nur wegen des Trainings zu den Turners und das ausgerechnet jetzt, wo Audrey solche Fortschritte getan hat. Wird es Frank gelingen, die Meinung seiner Mutter zu ändern? Eine chaotische, aber liebenswerte Familie! Der Plot wurde chaotisch-realistisch und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders gut hat mir gefallen, wie die Autorin es geschafft hat, dieses ernste und an sich traurige Thema von Panikattacken bei Jugendlichen in einen locker-witzigen Familienroman zu verpacken. Die Figuren wurden facettenreich und authentisch erarbeitet. Im Besonderen ist mir hier Mutter Anne ans Herz gewachsen, die definitiv das Familienoberhaupt ist und immer in Sorge um ihre Liebsten und dabei noch mehr Chaos verbreitet, als ohnehin in einem problembehafteten 5-Personen-Haushalt schon vorhanden ist. Die Sprecherin, Maria Koschny, schaffte es mit viel Einfühlungsvermögen und einer starken Prise Ironie dafür zu sorgen, dass ich das Hörbuch gar nicht mehr abschalten wollte, denn ich war regelrecht gefangen in den chaotischen Erlebnissen rund um Audrey und ihre Familie.

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Meine Meinung: Meine Mama und ich wir sind ziemlich große Sophie Kinsella Fans. Ok, ich bin vor allen Dingen Shopaholic Fan während Mama so ziemlich ihre ganzen Bücher verschlungen hat. Deshalb war natürlich klar, dass Kinsellas neustes Werk nicht bei mir im Bücherregal fehlen durfte. Anfangs war ich ein bisschen skeptisch, denn Schau mir in die Augen, Audrey ist definitiv ein Jugendbuch und weicht so von den anderen Veröffentlichungen der Autorin ab. Ich habe einfach befürchtet, dass mir das typische Sophie Kinsella in den Büchern fehlt und ich deshalb letztendlich enttäuscht werde. Denn was ich an Sophie Kinsella liebe, das ist ganz einfach: Mit ihrem lockeren Schreibstil schafft sie es mich an ihre Bücher zu fesseln und die vielen lustigen Episoden in ihren Büchern bringen mich dazu, die Seiten immer mit einem Lächeln auf dem Gesicht umzublättern. Spätestens nach dem ersten Kapitel habe ich jedoch gesehen, dass meine Sorgen völlig unbegründet waren und man auch ohne zu wissen, welches Buch man vor sich hat, Sophie Kinsella dahinter erkennen würde. Mir ist ein riesiger Stein vom Herzen gefallen und ich habe das ganze restliche Buch mit großer Freude und auch ziemlich schnell durchgelesen. Audreys Familie ist ziemlich verrückt und schafft es so, dass beinahe jeden Tag irgendwelche komischen Dinge passieren, von denen wir im Buch lesen und die mich persönlich immer haben Lachen lassen. Egal ob Audreys Mutter ihren Sohn für computersüchtig erklärt und deshalb beschließt den Computer aus dem Fenster zu werfen oder ob Audreys Vater blöderweise eine Geburtstagstorte für seine Frau kauft, die das falsche Alter zeigt, bei Audrey ist immer etwas los und Sophie Kinsella lässt den Leser mit daran teilhaben. Audreys Leben könnte also ganz entspannt und lustig sein, hätte sie nicht Depressionen und Angststörungen, wenn es um das Ansprechen von ihr nicht vertrauten Personen geht. Die Arme kann einem wirklich leidtun und ich habe mir das gesamte Buch über so sehr gewünscht, dass es ihr besser geht. Zu allem Überfluss läuft sie wegen ihrer Angstattacken auch noch immer mit einer Sonnenbrille herum, wofür sie auch den einen oder anderen Kommentar zu hören bekommt. Kurzerhand beschließt Audreys Therapeutin, dass sie eine Doku über ihre verrückte Familie drehen soll und die Geschichte nimmt ihren Lauf. Alle Chararaktere der Geschichte sind so überaus lebenswürdig. Egal ob Audrey (die ja sowieso), ihre verrückte Mom, ihren knuffigen Dad, ihren älteren Bruder oder den kleinen Felix, mit allen habe ich von der ersten Seite an mitgefühlt und mich sehr für ihr Ergehen interessiert. Und das ist bei vielen Büchern leider nicht an der Tagesordnung. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass Sophie Kinsella es wieder einmal geschafft hat, ihren Charakteren, nicht nur Audreys Familie sondern auch Linus und Co., so viel Leben und Persönlichkeit einzuhauchen. So begleiten wir Audrey gerne durch ihren besonderen Alltag und verfolgen ihre Entwicklung. Denn wie aus der schwachen Audrey ganz langsam dass stärkere Mädchen wird, ist sehr interessant. Eine kleine Besonderheit waren für mich die Drehbuchscripte, die verteilt im Buch zu finden sind und einfach urkomisch geschrieben sind. Sie zeigen Audreys Aufnahmen in Schriftform und geben dem Buch noch einmal den letzten Schliff. Bewertung: Sophie Kinsella konnte mich mit ihrem ersten Jugendbuch komplett überzeugen. Man erkennt sie in ihrem Werk wieder und die Geschichte von Audrey ist rührend und lustig zugleich. Der lockere Schreibstil, die tollen Charaktere und die kleinen Drehbucheinschübe runden das Ganze noch ab, weshalb ich sehr, sehr gerne 5 von 5 Füchschen vergeben möchte. Vielen Dank an cbj für die Zusendung des tollen *Rezensionsexemplars.

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Inhalt: Audrey ist 14 und Teil einer ziemlich verrückten Familie. Ihre Mutter hat jede Woche einen neuen Wahn, ihr Bruder sitzt den ganzen Tag vor einem Online-Spiel und ihr Vater ist alles, nur kein Alphatier. Audrey bekommt alles die ganze Zeit über mit, denn sie verlässt das Haus nicht mehr. Sie geht nicht zur Schule und auch sonst nirgendwohin. Audrey ist depressiv. Meine Meinung: Sophie Kinsella ist vielfältig, das hat sie schon mehrfach bewiesen. Sie kann ernst (Cocktail für drei, etc.) , sie kann lustig (Shopaholic-Reihe) und jetzt verpackt sie ernste Themen geschickt für Jugendliche - und hatte mich dabei sofort! Es fängt locker an, mit einer Mutter, die droht, den PC ihres Sohnes aus dem Fenster zu werfen und dabei die ganze Nachbarschaft anlockt. Man ahnt also schon, dass diese Familie ... anders ist. Aber herrlich anders. Sie sind verrückt, haben ihre Macken, bekämpfen sich - und halten dabei dennoch immer zusammen. Einfach liebenswert, man kann gar nicht anders, als alle ins Herz zu schließen. Audrey bringt einem ihre Familie näher und nach und nach erfährt der Leser, dass nicht alles der ganz normale Wahnsinn ist, sondern dass diese Familie ernste Probleme hat, die weit über eine mögliche Computerspielsucht des ältesten Sohnes hinausgeht. Denn Audrey erzählt uns ihre Geschichte. Wie sie sich fühlt, was sie bewegt - und was sie nicht aussprechen möchte, denn sie muss es ja nicht. Um ehrlich zu sein, empfand ich Audrey wesentlich reifer als 14, ich musste mir mehrfach ins Gedächtnis rufen, dass da doch recht junge Leute handeln. Sie versteht ihr Problem, sie will daran arbeiten - ist jedoch nur eine Gefangene ihres Reptilienhirns. Und dann kommt Linus und man schmilzt regelrecht dahin, wenn man sieht, wie er ihre Schale durchbricht, etwas Licht ins Dunkel bringt. Dieses Buch bringt einem Depressionen verständlich näher, verschleiert und beschönigt nichts, sondern zeigt einem deutlich, dass es ein Kampf ist, ein Auf und Ab, ein ewig andauerndes Leiterspiel, und ist dabei dennoch locker und nicht verkrampft, versinkt nicht in den dunklen Seiten der Krankheit, sondern macht sie deutlich, ohne sich auf sie zu versteifen. Ein Buch über Familie, Krankheit und Liebe, ernsthaft, humorvoll und unglaublich berührend. Ein Highlight aus der Feder der als sonst so lockeren bekannten Sophie Kinsella.

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Klappentext: (Quelle cbj Verlag) Eine zauberhafte funkensprühende Familiengeschichte Audrey ist Mitglied einer ziemlich durchgeknallten Familie: Ihr Bruder ist ein Computernerd, ihre Mutter eine hysterische Gesundheitsfanatikerin und ihr Vater ein charmanter, ein bisschen schluffiger Teddybär. Doch damit nicht genug – Audrey schleppt noch ein weiteres Päckchen mit sich herum: Nämlich ihre Sonnenbrille, hinter der sie sich wegen einer Angststörung versteckt. Bloß niemandem in die Augen schauen! Als sie eines Tages auf Anraten ihrer Therapeutin beginnt, einen Dokumentarfilm über ihre verrückte Familie zu drehen, gerät ihr immer häufiger der gar nicht so unansehnliche Freund ihres großen Bruders vor die Linse – Linus. Und langsam bahnt sich etwas an, was viel mehr ist, als der Beginn einer wunderbaren Freundschaft ... Der erste Satz: Oh Gott. Mum ist verrückt geworden. Meine Meinung: Auf dieses Buch war ich wirklich gespannt, denn ich kannte bis jetzt noch kein Buch der Autorin. Man beginnt mit dem lesen und wird sofort ins Geschehen geworfen, in den täglichen verrückten Familienalltag. Audrey ist ein besonderer Charakter, die 14 jährige leidet unter eine Angststörung, deshalb geht sie nie ohne Sonnenbrille vors Haus. Was die einen belächeln ist für Audrey jedoch alles andere als lustig, denn Audrey kann niemanden in die Augen schauen, noch nicht mal ihrer eigenen Familie. Durch einen Vorfall an einer Schule, wurden drei Mädchen der Schule verwiesen und Audrey musste ebenfalls die Schule verlassen. Durch diesen Vorfall leidet sie an einer sozialen Phobie und unter Angststörungen. Die Geschichte erzählt wie es Audrey gelingt mit Hilfe ihrer chaotischen Familie wieder Fuß zu fassen. Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig. dadurch lässt sich dieses Buch sehr angenehm lesen und ich habe es in einem Zug ausgelesen. Geschrieben wurde das Buch aus Audreys Sicht, so hatte ich als Leser einen guten Überblick über ihre Gedanken und Gefühle. Die Protagonisten sind alle authentisch und liebevoll gezeichnet. Sei es Audrey selbst oder ihre Familie, sie sind sympatisch und wachsen de Leser im nun ans Herz. Die Handlung ist sehr fesselnd geschrieben. Ernsthafte Themen wechseln mit amüsanten Szenen und verschaffen diesem Buch ein ganz besonderes Feeling. Die Grundidee machte mich neugierig gleichzeitig habe ich mich gefragt wie es die Autorin wohl umgesetzt hat. Nun kann ich sagen dies ist ihr hervorragend gelungen. Die Thematik des Buches ist durchaus ernst und realistisch. Themen wie Mobbing, Sucht, Angststörungen, Panik, und Depressionen zeigen auf was Audrey durch gemacht hat. Doch dieses Buch wirkt deswegen keinesfalls düster oder gar depressiv, denn der Autorin gelingt es immer wieder durch amüsante Szenen die Stimmung aufzulockern und dem Leser so herzhafte Lacher zu entlocken. Das macht dieses Buch natürlich zu etwas besonderen da ich diese Mischung als durchaus gelungen sehe. Zusammenfassend gesagt ist Schau mir in die Augen, Audrey ein Jugendbuch der besonderen Art. Sowohl junge als auch alte Leser werden begeistert sein. Daher empfehle ich dieses Buch uneingeschränkt! Das Cover: Das Cover wirkt farbenfroh und fröhlich. Es passt hervorragend zur Story und gefällt mir richtig gut! Fazit: Mit Schau mir in die Augen, Audrey ist der Autorin ein amüsantes Jugendbuch mit einer doch ernsten und realistischen Thematik gelungen welches mich vollkommen überzeugen konnte! Von mir bekommt es 5 Sterne!

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Ich liebe diese wundervolle, witzige, kuriose, spannende und tiefgehende Geschichte. Ein Roman mit dem liebevollen Humor den ich von Sophie Kinsella kenne und schätze.... plus eine nachdenkliche Seite, die ich so noch nicht von ihr kannte. Es ist ein Traum.

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Cover: Zuckersüß, schöne frische Farben für den Sommer. Die Illustrationen passen super zum Jugendbuch und lassen die Geschichte unbeschwert wirken, doch dahinter verbirgt sich soviel mehr! Handlung: Audrey ist 14 und leidet an Angststörung und Depressionen. Ohne Sonnenbrille schafft sie es nicht einmal mit ihrer Familie zu sprechen, geschweigedenn mit Fremden zu reden oder aus dem Haus zu gehen. Als wäre das nicht genug, spielt ihre chaotische Familie ständig verrückt. Ihre Mutter versucht mit Hilfe der neusten Ratgeber und Gesundheitstipps, ihre Kinder zu erziehen, was ihrem Sohn Frank gewaltig auf den Keks geht. Frank ist nämlich Computernerd aus Leidenschaft und will in weiter Zukunft Profispieler werden. Das können seine Eltern jedoch nicht nachvollziehen. Als Audrey einen Dokumentarfilm drehen soll, trifft sie auf Franks Freund, Linus. Linus lößt Herzklopfen bei Audrey aus und wirft sie total aus der Bahn. Sie hat es satt sich zu verkriechen und beschließt gegen ihr Reptiliengehirn anzukämpfen. Meinung: Einfach nur TOLL! Maria Koschny liest einfach nur mega abwechslungsreich und emotional! Man merkt immer in welcher Stimmung die Charaktere sind und wer gerade spricht, ohne dass es angekünigt wird. Sophie Kinsella hat es geschafft ein ernstes Thema, super in ein witziges Jugendbuch zu packen. Ihr Humor ist einfach wundervoll und hat mich oft zum Lachen gebracht. Auch die Charaktere hatten alle ihre eigenen Macken und süßen Seiten. So mochte man auch die etwas schräge Mom von Audrey. Das Hörbuch war konstant spannend, so dass ich mich jedesmal aufs neue auf das Lesen/Hören gefreut habe. Eine GROßE Kauf-Empfehlung von mir! http://www.randomhouse.de/search/searchresult.jsp?ssit=qus&pat=Schau+mir+in+die+Augen%2C+Audrey&pub=1&acsel=true

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Von Sophie Kinsella hatte ich zuvor schon einige Bücher gelesen, daher war mir ihr Humor nicht unbekannt. Im Bereich Kind und Jugendbuch zu schreiben ist sicherlich eine ganz besondere Herausforderung, die ihr unheimlich gut gelungen ist, denn trotz ernstem Thema der Depression und Angststörung, gelang es der Autorin mich sofort begeistern zu können. Sie hat eine Familie erschaffen, die sehr authentisch erscheint und fast schon meine eigene sein könnte, denn sie leben nicht in einer Friede - Freude - Eierkuchenwelt, sondern müssen sich durch ihren oftmals chaotischen Alltag schlagen. Sie sind dabei so interessant, dass es sehr viel Spaß machte, sie zu begleiten. Ihre Höhen und Tiefen miterleben, aber eben auch all das Schöne, was Familie einfach mit sich bringt. Es gibt trotz aller Probleme einen Zusammenhalt und das erscheint definitiv für mich als Leserin authentisch und liebenswert. Das Lesen war auf der einen Seite spannend, da Audrey schlimmes erlebt haben muss und auf der anderen Seite gefiel mir die Veränderungen, die Audrey erlebt und sie wieder ganz sie selbst werden lässt. Audrey scheint ein Mobbingopfer gewesen zu sein, was die Angststörung, Depression und Zwangsneurose ausgelöst hat. Wirklich aufgeklärt wird dieses nicht, ist aber auch nicht relevant, da lediglich zählt, dass Audrey nicht in ihrem tiefen Loch bleibt, sondern sich nach und nach davon befreien kann. Manchmal ist es sinnig sich auf andere einzulassen, damit man Ängste wieder loswird. Manchmal muss man aber auch tatsächlich auf Medikamente zurückgreifen, die auf Erkrankung wie einer Depression unterstützend wirkt. "Schau mir in die Augen, Audrey" brilliert definitiv auch durch das gewählte Cover. Dieses war ein Mitgrund, dass ich den Roman unbedingt lesen wollte. Ein Mädchen mit einer Sonnenbrille im Vordergrund, was ja nichts ungewöhnliches ist, dennoch ist die Sonnenbrille für Audrey wie ein Schutzschild hinter der sie sich verstecken kann. Augenkontakt zu anderen ist nicht möglich und so trägt Audrey ihre Sonnenbrille dauerhaft. Audreys Depression wird im Buch nicht beschönigt und wir teilen ihre Ängste ganz intensiv. Es ist nicht aufgesetzt geschrieben, sondern passt sehr gut in das, was die Autorin aussagen wollte, denn Audrey bleibt nicht stehen, sondern geht irgendwann voran und kann sozusagen einen Neubeginn wagen. Vielleicht ist Linus ein großer Bestandteil dessen, da er dafür sorgt, dass Audrey die Außenwelt wieder wahrnimmt und langsam aus ihrem Schneckenhaus kriecht. Eigentlich ist Linus ein Freund ihres Bruders, der lediglich zum zocken kommt. Das erste Zusammentreffen mit ihm verläuft völlig unerwartet für mich und zeigte mir Audreys Erkrankung recht deutlich. Es szeigt sich, dass nicht nur Audrey betroffen ist, sondern die komplette Familie involviert ist, denn sie müssen Audrey begleiten und mitunter auch mit Samthandschuhen anfassen. Im Klappentext wird die Familie recht gut vorgestellt, daher spare ich mir dieses, will aber den vierjährigen jüngeren Bruder zumindest erwähnen, da er natürlich auch eine wichtige Rolle spielt. Er ist derjenige, der völlig unbefangen reagiert und mich dadurch oft zum Schmunzeln gebracht hat. Kinder sind einfach absolut ehrlich und in diese Story passte er wunderbar hinein. Es lockerte auf und rundete die Story noch weiter auf. Sehr gerne vergebe ich eine Leseempfehlung für "Schau mir in die Augen, Audrey", da der Roman mich trotz ernstem Themen wie Mobbing, Depression, Psychotherapie und diversen anderen Dingen begeistern konnte. Ich empfand ihn nicht als oberflächlich, was manche Jugendbücher manchmal mit sich bringen, sondern als regelrecht tiefgehend auf amüsante und chaotische Weise. Die Protagonisten dieses Buches sind sehr authentisch, da sie eben nicht in einer Friede - Freude - Eierkuchenwelt leben, sondern alle ihre eigenen Sorgen und Probleme haben. Wie reagierst du, wenn deine Mutter deinen Computer aus dem Fenster wirft, da sie der Meinung ist, dass du Spielsüchtig bist? Diese Momente sind echte Wohlfühlmomente, von denen es einige im Buch geben wird. Lass dich einfach überraschen, von diesem einerseits manchmal auch traurigen Buch, welches aber im nächsten Satz dieses wieder vergessen lässt und dir ein Lächeln schenkt. Du darfst gespannt sein auf Audrey und das Chaos um sie herum, wenn du dich nur darauf einlässt ☺ Viel Spaß dabei!

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Audrey ist Schülerin, nur dass sie bis zum nächsten Schuljahr von der Schule freigestellt wurde. In ihrer alten Schule gab es Vorkommnisse, in denen ihr Mitschülerinnen übel mitgespielt haben, so dass sie sich in Depressionen und Angstneurosen flüchtete. Das hatte zur Folge, dass sie Probleme hat, das Haus zu verlassen oder gar Kontakte zu anderen Menschen zu pflegen. Gerade einmal ihre Familie lässt sie an sich heran, aber selbst ihnen kann sie nicht in die Augen schauen. Zu ihrem eigenen Schutz trägt sie deshalb ständig eine Sonnenbrille. Sie bekommt Hilfe von einer Psychologin, die sie versucht, aus dem dunklen Tal wieder hervorzuholen. Sie gibt ihr ein Projekt auf, sie soll über ihre Familie und andere Menschen einen kurzen Dokumentarfilm drehen. Was für eine verrückte Idee ... Audrey lebt in einer Familie, die ein wenig irre zu sein scheint. Ihre Mutter hat ihren Job aufgegeben, um sich ganz um Audrey kümmern zu können, nachdem sie ihre Panikattacken hatte. Der Vater stimmt seiner Frau in allem zu, schließlich will er ja seine Ruhe haben, wenn er von der Arbeit nach Hause kommt. Audreys Bruder Frank ist ein absoluter Computerfreak. Gemeinsam mit seinem Freund Linus wollen sie sich an einem großen Computerspiel beteiligen, auf das sie sich vorbereiten wollen. Und genau damit kommen sie ihrer Mutter ins Gehege, die möchte nämlich verhindern, dass ihr Sohn ständig vor dem Computer sitzt und greift das ein oder andere Mal mit sehr drastischen Mitteln zur Tat. Dann gibt es noch einen kleinen 4-jährigen Bruder, der ganz gern mal Schreianfälle bekommt. Die Eltern von Audrey und Frank sind der absolute Wahnsinn. Die Mutter, die es nur gut meint, schreitet mit irren Ideen zur Tat. Die Familie soll sich gesund ernähren und natürlich auch sonst so auf der Höhe sein, wie es ihre morgendliche Lektüre vorschreibt. Um ihren Sohn vom Computerspielen abzulenken, will sie mit ihm joggen gehen, oder meldet ihn mal mit an, dass er für eine Wohltätigkeitsveranstaltung Brote belegen soll. Der genervte Teenager kann gar nicht so oft die Augen verdrehen, wie er möchte. Aber es gelingt ihm sehr oft, zur Freude des Lesers, seine Mutter mit ihren eigenen Worten zu schlagen. Sein Freund Linus kommt ihn des Öfteren besuchen, um mit ihm gemeinsam zu spielen, da es bei ihm zu Hause aufgrund der Alzheimererkrankung seiner Großmutter noch verrückter zugeht als bei Frank. Ihm gelingt es sehr langsam, Zugang zu Audrey zu finden. Audrey lebt in ihrer eigenen Welt. Oftmals sitzt sie allein im dunklen Zimmer, nimmt zwar teil am Familienleben, leidet aber noch immer an Angstattacken. Regelmäßig geht sie zur Psychologin, mit der sie über alles reden kann, was sie so bewegt. Durch die Aufgabe, einen Dokumentarfilm über ihre Familie zu drehen, lernt der Leser auch die Familie sehr gut kennen. Audrey filmt alles, was sie sieht und hört, nicht immer zur Freude der Beteiligten. Ein wunderbares Buch für Jugendliche mit einem ernsten Thema, Mobbing in der Schule. Was genau abgelaufen ist, erfährt man nicht, aber darum geht es auch nicht. Es geht um die mühevolle Aufarbeitung und der Zurückfindung ins Leben von Audrey. Die Autorin hat die Krankheit sehr gut recherchiert, denn als Leser merkt man deutlich, wie verkrampft und unglücklich Audrey mit ihrer Situation und ihrem Leben ist. Sie möchte gern sein wie all die anderen, die sich mit Freunden treffen oder Veranstaltungen besuchen können. Ihr hat man all diese Freude genommen und mühsam kämpft sie sich zurück. Große Unterstützung erfährt sie nicht nur von ihrer Psychologin sonder auch von ihrer Familie. Ganz vorn ihre Mutter, die sich sehr gluckenhaft benimmt. Aber auch ihr Bruder Frank steht ihr immer zur Seite. Es ist herrlich zu erleben, wie Frank immer wieder versucht, seine Mutter auszutricksen. Ich musste das ein oder andere mal grinsen. Auch wenn seine Mutter es gut mit ihnen meint, empfand ich sie doch als sehr anstrengend. Das Buch wurde aus der Sicht von Audrey geschrieben, so dass der Leser eng an ihrem Leben teilnehmen kann, aber auch eng an ihren Ängsten ist. Es macht betroffen, wie schwer und wie lange Beteiligte damit zu kämpfen zu haben, ihre Ängste überwinden zu können. Es ist ein Buch zum wachrütteln und der Aufgabe, die Augen nicht zu verschließen. Ein ernstes Thema, das wunderbar verpackt und lesenswert aufbereitet wurde. Das Buch empfehle ich sehr gern weiter und nicht nur an Jugendliche.

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