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Rezensionen zu
Deadline

Renée Knight

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Klappentext Du denkst, du hast alles noch vor dir. Aber die Deadline deines Lebens ist abgelaufen. Denn der Tag der Rache ist gekommen. Diesen einen Tag vor zwanzig Jahren wird Catherine nie vergessen. Was damals geschah, sollte für immer ein Geheimnis bleiben, bis zum Ende ihres Lebens. Doch dann hält sie plötzlich diesen Roman in den Händen, in dem ihre geheime Geschichte bis ins Detail erzählt wird . Bestürzt blättert sie eine Seite nach der anderen um. Wer kann so genau von den damaligen Ereignissen wissen, und was will der mysteriöse Verfasser des Buches von ihr? Als sie die letzte Seite aufschlägt, findet sie die grausame Antwort: Die Geschichte endet mit ihrem gewaltsamen Tod. Catherine gerät in Panik – und das ist genau das was Stephen Brigstocke gewollt hat. Er kennt Catherine nicht, aber er weiß von ihrem Geheimnis. Und er hat sich geschworen – sie soll büßen für das, was sie getan hat, bis zu ihrem letzten Atemzug … Autor Renee Knight hat Dokumentationen für die BBC produziert, bevor sie sich ganz dem Scheiben widmete. Sie absolvierte den renommierten Schreibkurs der Faber Academy und legt mit >>Deadline<< ihren ersten Roman vor. Renee Knight lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in London. Der erste Satz Catherine spannt sich an, doch es kommt nichts mehr, ihr Magen ist leer. Meine Meinung Der Klappentext hat mich neugierig gemacht, man hält ein Buch in der Hand und liest eine geheime Geschichte aus seinem eigenen Leben, unheimlich und spannend zugleich, vor allem wenn das Ende auch schon geschrieben ist. Deadline ist ein gelungener psychologischer Spannungsroman, bitte hier keinen Psychothriller erwarten. Ich wurde aber dennoch von Kapitel zu Kapitel gefesselt, es muss also nicht immer ein Thriller sein um sich zu fürchten. Mir viel es schwer, das Buch zwischen den Kapiteln aus der Hand zu legen. Den Wechsel zwischen den beiden Erzählsträngen hat mir sehr gut gefallen, die Jahreszahlen wären nicht einmal nötig gewesen. Am Anfang scheinen die Dinge vollkommen klar, doch wie sich alles entwickelt ist auf jeden Fall überraschend. Das Cover ist schlicht gehalten was der Geschichte sehr gut steht, ein Gefühlserlebnis in den Händen. Fazit Lesenswerter psychologischer Spannungsroman.

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Gastrezension von Karl (meiner besseren Hälfte) Klappentext So schockierend und spannend, dass es einem den Atem nimmt. Diesen einen Tag vor zwanzig Jahren wird Catherine nie vergessen. Was damals geschah, sollte für immer ein Geheimnis bleiben, bis zum Ende ihres Lebens. Doch dann hält sie plötzlich diesen Roman in den Händen, in dem ihre geheime Geschichte bis ins Detail erzählt wird. Bestürzt blättert sie eine Seite nach der anderen um. Wer kann so genau von den damaligen Ereignissen wissen, und was will der mysteriöse Verfasser des Buches von ihr? Als sie die letzte Seite aufschlägt, findet sie die grausame Antwort: Die Geschichte endet mit ihrem gewaltsamen Tod. Catherine gerät in Panik – und das ist genau das, was Stephen Brigstocke gewollt hat. Er kennt Catherine nicht, aber er weiß von ihrem Geheimnis. Und er hat sich geschworen – sie soll büßen für das, was sie getan hat, bis zu ihrem letzten Atemzug Über die Autorin Renée Knight hat Dokumentationen für die BBC produziert, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Ihre Fernseh- und Filmdrehbücher wurden von der BBC, Channel Four und Capital Films erworben. Sie absolvierte den renommierten Schreibkurs der Faber Academy und legt mit »Deadline« ihren ersten Roman vor. Renée Knight lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in London. Meine Meinung Story Stephen Brigstock, der schon lange Rentner ist, findet zufällig einen Stapel Bilder, die seine längs verstorbene Frau versteckt hat. Als er weiter sucht, stößt er auf ein Buch-Manuskript, darin geht es um die Umstände, wie ihr Sohn vor langer Zeit zu Tode gekommen ist. Es war offensichtlich ganz anders als er all die Jahre geglaubt hat, denn Catherine, die Mutter war wohl nicht ganz unschuldig daran, Stephan will sich an Catherine rächen. Catherine hat die Ereignisse tief vergraben und ihr Leben gerät komplett aus dem Fugen, als Plötzlich ein Buch auftaucht, das genau schildert was damals geschehen ist. Doch war es wirklich so wie es in dem Buch steht? Catherine hat nie darüber geredet, nur sie kennt die Wahrheit. Als sie erkennt dass das jahrelange Schweigen ein Fehler war, ist es zu spät. Catherine steht plötzlich alleine da, denn alle sehen in ihr die böse, selbstsüchtige Mutter. Schreibstil Das Buch erfordert ein wenig Aufmerksamkeit, da es aus der Sicht von zwei Charakteren, in unterschiedlichen Zeiten erzählt wird. Dennoch war der Schreibstil sehr locker und flüssig zu lesen Mein Fazit Eine klassische Rollenverteilung in Gut und Böse, gibt es in dem Buch nicht, denn alle haben Fehler. Mir viel es schwer, zu einem der Charaktere Sympathien zu entwickeln. Letztendlich tragen alle Schuld. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die mehr oder weniger kaputte Welt in der sich alle befinden ist sehr gut dargestellt, und man kann auch mit den Charakteren mitfühlen. Ob man Verständnis aufbringt, entscheidet jeder Leser für sich. Renne Knight ist ein toller Debüt-Roma gelungen. Ein Spannungsroman der ohne die üblichen Zutaten wie Polizei und Schusswaffen auskommt und dem Leser viel Raum lässt für eigene Ansichten und Verurteilungen. Ich vergebe gute vier von fünf Sternen und eine Leseempfehlung

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Gastrezension von Karl (meiner besseren Hälfte) Klappentext So schockierend und spannend, dass es einem den Atem nimmt. Diesen einen Tag vor zwanzig Jahren wird Catherine nie vergessen. Was damals geschah, sollte für immer ein Geheimnis bleiben, bis zum Ende ihres Lebens. Doch dann hält sie plötzlich diesen Roman in den Händen, in dem ihre geheime Geschichte bis ins Detail erzählt wird. Bestürzt blättert sie eine Seite nach der anderen um. Wer kann so genau von den damaligen Ereignissen wissen, und was will der mysteriöse Verfasser des Buches von ihr? Als sie die letzte Seite aufschlägt, findet sie die grausame Antwort: Die Geschichte endet mit ihrem gewaltsamen Tod. Catherine gerät in Panik – und das ist genau das, was Stephen Brigstocke gewollt hat. Er kennt Catherine nicht, aber er weiß von ihrem Geheimnis. Und er hat sich geschworen – sie soll büßen für das, was sie getan hat, bis zu ihrem letzten Atemzug Über die Autorin Renée Knight hat Dokumentationen für die BBC produziert, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Ihre Fernseh- und Filmdrehbücher wurden von der BBC, Channel Four und Capital Films erworben. Sie absolvierte den renommierten Schreibkurs der Faber Academy und legt mit »Deadline« ihren ersten Roman vor. Renée Knight lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in London. Meine Meinung Story Stephen Brigstock, der schon lange Rentner ist, findet zufällig einen Stapel Bilder, die seine längs verstorbene Frau versteckt hat. Als er weiter sucht, stößt er auf ein Buch-Manuskript, darin geht es um die Umstände, wie ihr Sohn vor langer Zeit zu Tode gekommen ist. Es war offensichtlich ganz anders als er all die Jahre geglaubt hat, denn Catherine, die Mutter war wohl nicht ganz unschuldig daran, Stephan will sich an Catherine rächen. Catherine hat die Ereignisse tief vergraben und ihr Leben gerät komplett aus dem Fugen, als Plötzlich ein Buch auftaucht, das genau schildert was damals geschehen ist. Doch war es wirklich so wie es in dem Buch steht? Catherine hat nie darüber geredet, nur sie kennt die Wahrheit. Als sie erkennt dass das jahrelange Schweigen ein Fehler war, ist es zu spät. Catherine steht plötzlich alleine da, denn alle sehen in ihr die böse, selbstsüchtige Mutter. Schreibstil Das Buch erfordert ein wenig Aufmerksamkeit, da es aus der Sicht von zwei Charakteren, in unterschiedlichen Zeiten erzählt wird. Dennoch war der Schreibstil sehr locker und flüssig zu lesen Mein Fazit Eine klassische Rollenverteilung in Gut und Böse, gibt es in dem Buch nicht, denn alle haben Fehler. Mir viel es schwer, zu einem der Charaktere Sympathien zu entwickeln. Letztendlich tragen alle Schuld. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die mehr oder weniger kaputte Welt in der sich alle befinden ist sehr gut dargestellt, und man kann auch mit den Charakteren mitfühlen. Ob man Verständnis aufbringt, entscheidet jeder Leser für sich. Renne Knight ist ein toller Debüt-Roma gelungen. Ein Spannungsroman der ohne die üblichen Zutaten wie Polizei und Schusswaffen auskommt und dem Leser viel Raum lässt für eigene Ansichten und Verurteilungen. Ich vergebe gute vier von fünf Sternen und eine Leseempfehlung

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"Deadline"

Von: Kaisu

26.09.2015

Meine Meinung: Im Buchladen entdeckt. In die Hand genommen. Das riffelige Cover getastet. In die Einkaufstasche gesteckt. Wochenlang auf dem Tisch gelegen und nun endlich mal von mir gelesen. Also wenn ein Verlag dem Buch so ein komisches Genre gibt, wird man ja stutzig. Wenn man es allerdings gelesen hat, versteht man, wieso es nicht in Thriller oder Krimi einsortiert wurde. Dennoch hätte "Roman" oder "Drama" auch gereicht. Das Cover, der Titel und der Inhalt sagen genug über die Richtung aus, in die das Buch gehen wird. Ich selbst war am Ende sogar recht positiv überrascht von dem Buch. Denn ich hätte nicht damit gerechnet, dass es so endet. Schließlich ist das Chaos, die Skepsis und die Angst vorprogrammiert, wenn der Ehemann nach 20 Jahren ein Geheimnis aufdeckt, was seine Frau vor ihm verborgen hat, obwohl sie es ihm hätte sagen können. Wer wäre da nicht geschockt? Zum Inhalt kann ich nicht viel mehr sagen, als das was oben steht, da ich sonst laufe ich Gefahr zu spoilern. Zum Aufbau kann man aber sagen, dass der in der drei Hauptansichten gegliedert ist: Die Gegenwart mit Catherine, die Vergangenheit 1993 mit Catherine und der seltsame Mann, der ihr Geheimnis kennt. Das wieso, warum, weshalb wird alles geklärt. Trotzdem hat man die ganze Zeit das Gefühl, dass da was nicht ganz koscher ist. Man kann es aber nicht greifen. Das sorgt entsprechend für eine leichte unterschwellige Spannung während des gesamten Buches. Fazit: Gut lesbare Spannungslektüre, die anders ist, als man erwartet. Catherine ist absolut undurchschaubar, bis man endlich weiß, WAS denn damals passiert ist. Danach hatte ich etwas Verständnis. Ihr Ehemann reagiert wie ein gebeuteltes Tier und sagt ihr den Kampf an und der andere Mann hat etwas händereibendes an sich, doch auch er bekommt sein Fett weg. Das Ende selbst war okay. Mir war es dann aber etwas zu lahm. Es wirkte zu konstruiert. Schade, denn auch ohne Horror-Schrecken-Schauder-Gekreische, konnte dieses Buch einen fest packen, faszinieren und schockieren zugleich. Von daher ist es trotz meiner Kritik auf jeden Fall empfehlenswert!

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Ich war zugegebenermaßen zu Beginn etwas enttäuscht von dem Buch, da ich mir von dem Zusatz "psychologischer Spannungsroman" einfach mehr "psycho" erwartet habe. Typischer Fehler meinerseits ... ich gehe einfach immer mit einer gewissen Erwartungshaltung an ein Buch heran. Es gelingt mir nicht immer, diese Erwartung klein zu halten, um am Ende nicht enttäuscht zu werden. Hier war es ganz ähnlich. Mit Spannung begann ich zu lesen, erwartete Psychospielchen und Psychoterror, bekam jedoch erst mal ein Familiendrama serviert. Den Anfang nimmt alles durch das Buch, das Catherine durch einen Zufall in die Hände gespielt wird. Die Story selbst wird über mehrere Zeitebenen und aus zwei verschiedenen Erzählperspektiven erzählt. Zum einen ist da die Geschichte rund um Catherine und ihre Familie und dann noch das Buch von Stephen Brigstocke, der ihr Geheimnis erzählt. Mit der Zeit werden die Wolken über Catherine immer dunkler. Auf der einen Seite liebt sie ihren Mann abgöttisch, ihrem Sohn gegenüber geht sie mit der Liebes-Dosis eher sparsam um, bzw. es ist eigentlich gar nichts von einer Mutter-Sohn-Beziehung im "gesunden" Sinne zu merken. Zuerst tat mir Catherine leid, was sich mit der Zeit jedoch änderte, da man in Brigstockes Buch aus der Ich-Perspektive sehr viel mehr über sie erfährt. Auch der Autor des Buches, dessen Intention relativ bald klar wird, tat mir fürchterlich leid. So richtig interessant wurde es eigentlich erst an der Stelle, als Catherine ihr dunkles Geheimnis gelüftet hat und somit das Buch eher als zweifaches Familiendrama, denn als psychologischen Spannungsroman enttarnte. Für mich war es ein kurzweiliges Lesevergnügen, auch wenn die Spannung über weite Strecken so gut wie gar nicht vorhanden war. Dennoch ist es ein gelungenes Familiendrama, das ich gerne bedenkenlos weiterempfehlen kann.

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Inhalt Catherine hat ein dunkles Geheimnis von dem nie jemand erfahren sollte. Doch nun hält sie diesen Roman in den Händen: Ein Roman der haargenau ihre Geschichte erzählt. Wer hat dieses Buch geschrieben und was will der Verfasser von ihr? Ungläubig liest sie bis zum Ende des Buches, an dem ihr gewaltsamer Tod wartet. Hat es der Verfasser wirklich auf Rache abgesehen und trachtet ihr nach dem Leben? Es ist Zeit für Catherine sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Eigene Meinung "Deadline" habe ich als Psychothriller bekommen, in der endgültigen Fassung wurde es aber auf einen "Psychologischen Spannungsroman" geändert, was nach meiner Ansicht auch eher passt. Am Anfang ist das Buch sehr langatmig und ich musste mich wirklich zwingen es weiterzulesen. Erst nach etwa einem Drittel nimmt die Geschichte etwas an Fahrt auf, aber auch nicht so, wie man es erwartet hätte. Das ganze endet eher in einem spannenden Familiendrama, als in einem Thriller. Die Story an sich ist ziemlich durchsichtig und man hat schnell raus, worum es eigentlich geht. Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Sichten und in verschiedenen Zeitabschnitten. Die Handlung springt immer wieder zwischen damals und heute, was mich persönlich stellenweise sogar genervt hat. Die Schreibweise an sich ist sehr flüssig, aber oft hat die Autorin es auch zu gut gemeint und diverse Situationen zu lange und ausführlich beschrieben, sodass die Spannung ab und an abnimmt. Das Cover ist, trotz seiner Schlichtheit, ein absoluter Eyecatcher. Der einsame Strand mit der Frau und ihrem Kind gibt dem Bild etwas düsteres, die gestanzten Buchstaben verleihen dem Ganzen das gewisse Etwas. Fazit Nicht ganz das was ich erwartet habe, aber trotzdem ein lesenswertes Buch. Wenn auch mit Startschwierigkeiten. Empfehlung Wer ein spannendes Familiendrama mit psychologischen Kitzel sucht, der ist mit "Deadline" gut beraten. Freunde von "klassischen" Psychothrillern würde ich hier eher abraten.

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Inhalt: Catherine ist 49 Jahre alt, verheiratet und hat einen Sohn. Nicholas ist 25 Jahre alt. Vor 20 Jahren ereignete sich etwas, das eigentlich für immer Catherines Geheimnis bleiben sollte. Doch dann erhält sie einen Roman, in dem diese Geschichte erzählt wird. Woher weiß der Verfasser von den Ereignissen? Als sie die letzte Seite aufschlägt gefriert ihr das Blut in den Adern, denn die Geschichte endet mit ihrem grausamen Tod. Sie gerät in Panik. Und das ist genau das was der Autor Stephen Brigstocke wollte. Er kennt Catherine zwar nicht, aber er weiß von dem Geheimnis und er schwor Catherine bis zu ihrem letzten Atemzug büßen zu lassen….. Rezension: Die Beschreibung “psychologischer Spannungsroman” trifft es recht genau. Es handelt sich hier weder um einen klassischen Krimi, noch um einen Thriller. Die Spannung baut sich nur sehr langsam auf. Am Anfang zog es sich deshalb ein wenig, weil ich noch keinerlei Ahnung hatte worum es nun genau geht in dem Buch. War ein Mord passiert? Was hat Catherine getan, dass sie sich niemandem anvertraut? Und woher weiß der Autor so genau Bescheid? Diesen Fragen nähert man sich nur ganz langsam an. und zwar aus verschiedenen Sichtweisen. Zum einen wäre da Catherine im Jahr 2013 und dann Stephen Brigstocke. Parallel bekommt man immer kleine Häppchen aus dem Jahr 1993, die ganz langsam nur ein Gesamtbild ergeben. Je weiter ich gelesen habe und je mehr Puzzleteile ich hatte, desto weniger wollte ich das Buch weglegen. Es hat sicher eine Weile gebraucht bis es soweit war, aber Durchhalten hat sich gelohnt, denn dadurch konnte das Buch eine Sogwirkung entfalten und es wurde richtig spannend. Die Protagonistin Catherine war mir zu Beginn noch nicht sympathisch. Sie ist so distanziert und kalt. Ich hatte immer ein wenig das Gefühl eine Maschine vor mir zu haben. Sie erfüllt zwar ihre Pflichten und liebt ihre Familie auch, aber irgendwie auf ihre eigene Weise. Diese Distanz zu Catherine wird dadurch noch verstärkt, dass ihre Teile der Erzählung aus der dritten Person geschildert werden. Stephen Brigstocke dagegen wird von einem Ich-Erzähler bestritten und somit fühlt man sich dem Schreiber des Buches irgendwie näher. Nachdem die Motive enthüllt wurden verstärkt sich dieses Gefühl noch ein wenig, auch wenn man die Mittel nicht gut heißen kann. Dazu kommt noch, dass Stephen mir irgendwie leid getan hat. Er hat niemanden mehr und ist ganz allein. Das ist für so einen alten Mann natürlich eine Bürde und die Verbitterung ist bei ihm deutlich zu spüren. Fazit: Wer zu Beginn ein wenig durchhält wird es nicht bereuen. Eine spannende Lektüre, bei der die Leser selbst Detektiv spielen dürfen und so nach und nach ein Bild erhalten, das in einem für mich sehr überraschenden Finale endet. Wer allerdings viel Blut erwartet, der wird hier nicht viel davon finden. Ich vergebe hier: ★★★★☆

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Meine Meinung: Mit Deadline ist der Autorin ein spannender Roman gelungen, der sich anfangs zwar sehr zäh liest, sich aber dann zu einem mitreißenden, perfiden Thriller entwickelt. Stellt euch vor, ihr haltet ein Buch in den Händen, von dem ihr nicht mehr wisst, wie es den Weg zu euch gefunden hat. Eines Tages beginnt ihr darin zu lesen und merkt, die Hauptperson in dem Buch seid ihr! Eine Hauptperson, deren tiefstes Geheimnis bis ins kleinste Detail offenbart wird. Einer Hauptperson, die am Ende des Buches gewaltsam zu Tode kommt. Ihr kennt weder den Autor noch wisst ihr, warum er euch mit diesem Buch zerstören will. Aber eines wisst ihr ganz gewiss: Ihr habt Angst. Angst, dass euer Gehemnis nicht länger verborgen bleibt. Angst, dass sich das Ende des Buches wirklich bewahrheiten wird... So ergeht es der bekannten Produzentin Catherine, die mit ihren Dokumentarfilmen über sexuell missbrauchte Kinder sogar schon einen Preis bekommen hat. Zu ihrem eigenen Sohn, der inzwischen 25 Jahre alt ist, hat sie selbst keine besonders innige Bindung und ihr Ehemann Robert soll niemals erfahren, was vor 20 Jahren wirklich geschah... Der Schreibstil der Autorin ist ab dem zweiten Drittel ungemein fesselnd. Den Anfang allerdings empfand ich als sehr zäh und langatmig. Die Kapitel sind aufgeteilt in die aus der Sicht von Catherine heute und der eines alten Lehrers im Ruhestand, teilweise rückblickend, teilweise ebenfalls aus der Gegenwart. Die Autorin arbeitet hier meiner Meinung nach zu langsam auf die wirklichen Geschehnisse hin, ich war schon kurz davor, das Buch abzubrechen, als sie es doch noch schaffte, die "Spannungskurve" zu kriegen. Doch dann bietet sie dem Leser eine 180 Grad Wendung, voller Spannung und unerwarteter Wendungen, so dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte, und der zähe Anfang doch verziehen war. Mit uns als Leser geschieht genau das, was der unbekannte Autor mit seinem Buch "Das Opfer des Fremden" und der Offenlegung Catherines Geheimnis bezweckt: Wir empfinden sie als äußerst unsympathisch. Es zeigt eine Mutter, die sich selbst wichtiger nimmt als ihr Kind. Einer Mutter, deren Leben ganz langsam aus den Fugen gerät, die nach und nach alles verliert, was ihr etwas bedeutet. Ihre Arbeit, ihren Mann und zuletzt ihren Sohn... Die gerechte Strafe für ihre Lügen und das, was sie getan hat? Geschickt wird das Netz der Rache um Catherine und ihre Familie gesponnen, im weiteren Verlauf des Buches erweitern sich die Kapitel um die Sichtweisen ihres Mannes Robert und ihres Sohnes, bis wir endlich die ganze Wahrheit erfahren, die ein regelrechtes Schockgefühl in uns auslöst und zum Schluss alles wieder ins rechte Licht rückt. Und wir verstehen... Fazit: Deadline wird seinem Genre "Psychischer Spannungsroman" nach einem etwas zähem Einsteig mehr als gerecht. Geschickt erreicht Renee Knight genau das, was der mysteriöse Verfasser des Buches, welches das Geheimnis der Protagonistin offenbart damit bezweckt hat: Das Bild einer Frau zu schaffen, die die gerechte Strafe für ihre Lügen und das, was sie vor zwanzig Jahren getan hat, bekommt... Die Geschichte kommt ohne Gewalt und Blut aus, rüttelt den Leser - vor allem rückblickend - auf psychischer Ebene umso mehr durch. Leseempfehlung für alle Psychothriller Fans. 4 von 5 Sterne

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