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Rezensionen zu
Deadline

Renée Knight

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Erster Satz: "Catherine spannt sich an, doch es kommt nichts mehr, ihr Magen ist leer." Meine Meinung: Ich weiß gar nicht wo ich bei diesem Buch anfangen soll, denn es sitzt mir nach wie vor tief in den Knochen und das zurecht. Deadline hat ein tolles Cover. Oben ist es glatt und dann wird es rau, was mir echt gefällt, denn das macht echt was her. Mir gefällt auch der Schriftzug, der innen glatt ist und glänzt und außenrum ist es wieder rau. Ich finde dies ist sehr toll gelöst worden. Was definitiv mein Highlight am Cover ist, ist die Gestaltung von den Farben her, denn es wurde in Schwarz/Weiß oder Grau/Weiß gehalten und nur der Schriftzug der Autorin und das Genre sind in einem schönen hellen rot, was dem ganzen einen besonderen Charm schenkt. Als ich das erste mal meine Hand über das Cover gleiten lies, fand ich gefallen daran, denn es fühlte sich echt schön an. Auch der Schreibstil der Autorin Renee Knight ist fesselnd und lässt sich super lesen. Sie schreibt mit einem gewissen Fingerspitzengefühl und zieht den Leser/die Leserin sofort in ihren Bann damit. Was die Handlung des Buches angeht war ich weniger begeistert und eher erschrocken. Sie war echt nicht schlecht oder sonstiges aber für mich war es so, dass ich das Gefühl hatte es ist so vorhersehbar und genau dies hat mir die Spannung etliche male ausgebremst und genommen. Die Thematik war, finde ich, besitzergreifend und lässt einen auch nicht kalt und ich bin der Meinung, wenn die Spannung konstant gehalten worden wäre, dann wäre das Buch für mich auch sensationell gewesen. Was mir auch überhaupt nicht gefallen hat war, dass die Autorin dem Autor des Buches, welches Catherine in die Finger fiel, einen eigenen Handlungsverlauf bekommen hat, denn wenn ich einen Thriller lesen möchte, dann möchte ich den Täter nicht näher kennenlernen, denn so nimmt es ebenfalls die Spannung und dies war echt schade. Die anderen Charaktere waren dann doch deutlich besser und sie haben mir gefallen, weshalb ich das Buch auch zu Ende lesen musste, denn meine Neugier war dann doch sehr groß und ich musste einfach wissen wie es zu Ende geht. Fazit: Aufgrund der positiven Rezensionen musste ich das Buch einfach haben und auch lesen. Allerdings wurde ich leicht enttäuscht und ich merkte, dass die Geschmäcker echt unterschiedlicher nicht sein können, denn den einen sagte es regelrecht zu und dann gibt es mich, dem es nicht zu 100% zusagte. Das Buch ist eine tolle Lektüre und man kann es auch lesen, allerdings war es für mich nicht so wie ich es mir erhofft hatte. Jedoch sollte sich jeder selbst davon überzeugen und sich selbst eine Meinung darüber bilden, so wie ich es ebenfalls getan habe. Mein Fazit ist demnach, man hätte aus dem Buch noch was rausholen können, was leider nicht der Fall war. Bewertung: 3,5 von 5!

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GALERIA KAUFHOF GmbH

Von: Claudia Breucker aus Heidelberg

08.12.2015

Deadline ist ein kurzweiliges Lesevergnügen, dabei eher ein gelungenes Familiendrama als ein psychologischer Spannungsroman.

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Der Klappentext: Diesen einen Tag vor zwanzig Jahren wird Catherine nie vergessen. Was damals geschah, sollte für immer ein Geheimnis bleiben, bis zum Ende ihres Lebens. Doch dann hält sie plötzlich diesen Roman in den Händen, in dem ihre geheime Geschichte bis ins Detail erzählt wird. Bestürzt blättert sie eine Seite nach der anderen um. Wer kann so genau von den damaligen Ereignissen wissen, und was will der mysteriöse Verfasser des Buches von ihr? Als sie die letzte Seite aufschlägt, findet sie die grausame Antwort: Die Geschichte endet mit ihrem gewaltsamen Tod. Catherine gerät in Panik – und das ist genau das, was Stephen Brigstocke gewollt hat. Er kennt Catherine nicht, aber er weiß von ihrem Geheimnis. Und er hat sich geschworen – sie soll büßen für das, was sie getan hat, bis zu ihrem letzten Atemzug … Die Handlung: ஐ ஐ ஐ Hier kommt ein Problem – mehr als der Klappentext sollte man wirklich nicht dazu sagen, um nicht irgendwas zu spoilern, was der Leser nicht vielleicht schon vorher ahnt. Und deshalb lasse ich es an dieser Stelle mit einer weiteren Beschreibung, sondern gebe nur meine Teilbewertung bekannt Die Charaktere: ஐ ஐ ஐ Die Protagonisten des Buches sind zum einen Catherine, eine erfolgreiche Journalistin, verheiratet mit Robert und einem Sohn Nicholas, welcher mit 25 Jahren seinen Weg im Leben noch nicht gefunden hat und eher vom Weg abkommt, als dass er seinen Eltern wirklich Freude bereitet. Zum anderen gibt es Stephen Brigstocke, der das düstere Geheimnis von Catherine, welches sie seit 20 Jahren in sich trägt, kennt und jetzt – Jahre nach dem Krebstod seiner Frau Nancy – damit an die Öffentlichkeit geht. Beide Charaktere laden leider nicht wirklich dazu ein, sich wirklich in sie versetzen und mit ihnen mitfühlen zu können, was unter anderem an der vielen Seitenweise Geheimniskrämerei liegt, bevor man endlich erfährt, was nun wirklich das Geheimnis ist, zum anderen sind beide Charaktere so gefühlskalt und wenig nachvollziehbar beschrieben, dass sie einem beiden von Anfang bis Ende eher unsympathisch sind. Schreibstil: ஐ ஐ ஐ Das Buch ist aufgeteilt in zwei Sichtweisen: die von Catherine und die von Stephen. So wird mit einem ständigen Hin-und Herspringen versucht, die Geschichte voranzutreiben, was mal mehr mal weniger gut gelingt. Dazu gibt es immer wieder Rücksprünge, erkennbar an der Kapitelüberschrift, welche entweder 2013 oder eben 1993 spielen, – leider ist auch mindestens ein Fehler unterlaufen, wo die Überschrift nicht mit der Handlungszeit übereinstimmte. Atmosphäre/Spannung/Humor: ஐ ஐ Das Buch beginnt mittendrin in der Handlung, d.h. nicht nur die Zeit vor 20 Jahren, aber auch die der letzten Tage und Wochen ist dem Verfasser bekannt, dem Leser halt nicht. Er kennt nur den Klappentext und erwartet einen schnellen Psychothriller um ein düsteres Geheimnis. Damit angefüttert, arbeitet man sich durch die ersten Kapitel und erkennt, es gibt zwei Personen, die diese Geschichte voran bringen, und dann passiert erst mal … NICHTS …! Man wird zwar immer heißer gemacht, mit versteckten Andeutungen und einer vermeintlichen Spannungssteigerung, aber mir erging es so, dass ich irgendwann schon fast entnervt, das Buch in die Ecke werfen wollte, weil ich keinen Bock mehr hatte, immer mehr angeheißt zu werden, ohne dass endlich mal eine Erklärung kommt. Also für weitere Bezwinger dieses Buches: die Durststecke dauert 130 Seiten. Dann beginnt die Geschichte langsam Fahrt aufzunehmen. Leider waren auch an dieser Stelle die Handlungen der Protagonisten durch die Bank weg, kaum nachvollziehbar. Die Stimmung im ganzen Buch sehr düster und lieblos. Idee und Umsetzung: ஐ ஐ ஐ Zu Idee und Umsetzung etwas zu sagen, ohne auf die Handlung einzugehen, ist hier wiederum recht schwierig. Wenn man das Buch schließlich beendet hat, ist die Grundidee recht erschütternd und verstörend. Auch wenn das Buch spannender wurde, wirkten die Charaktere und ihre Handlungen eher abschreckend, als dass man Buch mit einem „guten“ Gefühl beiseite legte. Mein ständiger Gedanke war „warum handeln die Charaktere so und wie können alle über so viele Jahre zusammen leben, in einer Traumblase und die Realität komplett ausklammern, ohne auch nur das kleinste bisschen darüber gesprochen zu haben?!“ Sicherlich mag das vereinzelt vorkommen, doch erscheint es recht merkwürdig, wenn es auf alle Protagonisten eines Buches zutrifft. Stärken und Schwächen Ich bin immer noch am Überlegen, ob ich für mich wirkliche Stärken des Buches entdecken kann, nachdem ich die Schwächen ja bereits ausführlich beschrieben habe. Die Handlung ist auf keinen Fall gradlinig und nicht unbedingt von Beginn deutlich, was sicherlich für einen Psychothriller spricht, jedoch ist die Auflösung für mich immer noch verstörend, dass ich weiterhin nicht sagen kann, ob ich jetzt positiv überrascht bin vom Ende oder einfach nur sprachlos und bestürzt bin. Fazit Ich denke, hier muss sich jeder selber ein Bild machen, um wirklich mitreden zu können. Ich musste mir direkt im Anschluss an des Ende des Buches die Rezensionen anderer durchlesen, um zu kontrollieren, ob ich die einzige bin, die mit dieser Geschichte Schwierigkeiten hatte. Und letztendlich bin ich auch noch am Grübeln, ob ich das Buch nun an meine Bekannten weiterreiche und mich dadurch noch ein weiteres Mal mit der Geschichte auseinander setze, oder aber an dieser Stelle ein Schlussstrich ziehe und mich von diesem Buch verabschiede. Man sieht, eine wirklich klare Meinung kann ich im Augenblick noch nicht treffen, vielleicht gibt sich das mit ein bisschen Abstand.

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Zum Inhalt: So schockierend und spannend, dass es einem den Atem nimmt. Diesen einen Tag vor zwanzig Jahren wird Catherine nie vergessen. Was damals geschah, sollte für immer ein Geheimnis bleiben, bis zum Ende ihres Lebens. Doch dann hält sie plötzlich diesen Roman in den Händen, in dem ihre geheime Geschichte bis ins Detail erzählt wird. Bestürzt blättert sie eine Seite nach der anderen um. Wer kann so genau von den damaligen Ereignissen wissen, und was will der mysteriöse Verfasser des Buches von ihr? Als sie die letzte Seite aufschlägt, findet sie die grausame Antwort: Die Geschichte endet mit ihrem gewaltsamen Tod. Catherine gerät in Panik – und das ist genau das, was Stephen Brigstocke gewollt hat. Er kennt Catherine nicht, aber er weiß von ihrem Geheimnis. Und er hat sich geschworen – sie soll büßen für das, was sie getan hat, bis zu ihrem letzten Atemzug … Meine Meinung: Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, da sich der Klappentext sehr spannend angehört hat. Das Cover hat mich auch sofort angesprochen. Allerdings würde ich das Buch nicht unbedingt als Psychothriller einordnen, sondern als Roman, da es meiner Meinung nach eher eine Familientragödie ist. Für mich war Spannung nicht großartig vorhanden. Was ist vor zwanzig Jahren an diesem Sommertag passiert? Steht die Wahrheit in diesem Buch oder hat es sich doch anders zugetragen? Es gab zum Ende hin eine etwas überraschende Wendung, zu der einige Schilderungen vorher meiner Meinung nach nicht mehr so gepasst haben, ich fand es daher zum Schluss zwar spannender, aber auch etwas verwirrend. Interessant fand ich allerdings, dass man die Sichtweise von beiden Seiten kennen gelernt hat. Alles in allem konnte mich das Buch aber nicht wirklich überzeugen, daher gebe ich dem Buch 3,5 Sterne.

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Bevor ich starte, möchte ich nochmal dem Bloggerportal und dem Verlag Goldmann danken, dass sie mir dieses schöne Buch zukommen lassen haben. :) Inhalt: Quelle: Bloggerportal Randomhouse Diesen einen Tag vor zwanzig Jahren wird Catherine nie vergessen. Was damals geschah, sollte für immer ein Geheimnis bleiben, bis zum Ende ihres Lebens. Doch dann hält sie plötzlich diesen Roman in den Händen, in dem ihre geheime Geschichte bis ins Detail erzählt wird. Bestürzt blättert sie eine Seite nach der anderen um. Wer kann so genau von den damaligen Ereignissen wissen, und was will der mysteriöse Verfasser des Buches von ihr? Als sie die letzte Seite aufschlägt, findet sie die grausame Antwort: Die Geschichte endet mit ihrem gewaltsamen Tod. Catherine gerät in Panik – und das ist genau das, was Stephen Brigstocke gewollt hat. Er kennt Catherine nicht, aber er weiß von ihrem Geheimnis. Und er hat sich geschworen – sie soll büßen für das, was sie getan hat, bis zu ihrem letzten Atemzug … Das Cover: Das Cover finde ich persönlich eigentlich sehr gut gelungen. Es ist schön schlicht gehalten und ich liebe ja erhabene Schrift. ;) Die wie in Sand geschrieben ist. Bei den Exemplaren die man im Buchladen kaufen kann, ist dann auch noch der Sand auf dem Cover erhaben, dass ist natürlich noch cooler. Das Cover bekommt schonmal schöne 4 von 5 Punkte. Die Story: Kommen wir zu der Story. Das Buch handelt von Catherine, die noch zunächst ein ruhiges beschauliches Leben mit ihrem Mann Robert führt, der super lieb zu Catherine ist und immer nur ihr Bestes möchte, bis auch er das Geheimnis um seine doch so starke und liebe Frau erfährt. Ihr gemeinsamer Sohn Nick ist ausgezogen, doch hat als Sohn eines Anwalts noch nicht viel erreicht. Sie sind eigentlich eine glückliche Familie und Catherine hat es geschafft, dass was damals vor 20 Jahren geschehen ist erfolgreich totzuschweigen. Bis jetzt. Sie bekommt ein Buch geschickt, das haargenau ihre Geschichte erzählt, was vor 20 Jahren in Spanien geschehen ist und es endet mit ihrem Tot. Sie setzt alles erdenklich mögliche in Bewegung um den Autor des Buches zu finden, der gerade ihre ganze Lüge und ihr Leben zerstört. Als sie endlich weiß, wer er ist, ist es schon viel zu spät. Catherine möchte mit dem armen, alten, verbitterten Mann sprechen, der dieses Buch geschrieben hat, denn die Lüge ist nicht die, die sie zu sein scheint. Doch was geschehen ist, lässt sich nicht so schnell verzeihen. Meine Meinung: Ich fand das Buch als ich den Inhalt gelesen habe sofort ansprechend. Auch die ersten Seiten waren super. Man erfährt nicht viel von der damaligen Geschichte und wird langsam herangeführt. Mit unterschiedlichen Sichtweisen erzählt Renee Knight wie es der Hauptperson Catherine erging und was Stephen Brigstocke fühlt und erlebt. Die Geschichte gefällt mir super gut, doch sie wurde leider nicht so umgesetzt wie ich es erwartete. Leider muss ich sagen, dass meine Erwartung enttäuscht wurde. Ich fand es nicht so spannend wie überall angepriesen und zudem wurde ich auch mit dem Schreibstil der Autorin nicht richtig warm. Einige Wörter und der Erzählstil gefielen mir zwischendurch gar nicht. Das Ende war eigentlich das, was ich am Besten fand. Das Ende gefällt mir sehr gut, weil ich es so gar nicht erwatet habe und es kam auch noch die erhoffte Spannung in das Buch. Leider muss ich auch sagen, dass es für mich nicht ganz ein “Psycho” Thriller war. Alles in allem bekommt das Buch von mir 2,5 von 5 Sternen.

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Ist es möglich, dass eine Geschichte einem Menschen soviel Angst einjagen kann, dass man um sein Leben fürchten muss? Anscheinend ist es möglich. So zumindest in Renee Knights Debütroman Dead Line. Als Cathrin den Roman, der ihr auf mysteriöse Weise zugeschanzt wurde, beendet hat, ist sie zutiefst verängstigt und verwirrt. Denn die Geschichte handelt von ihr und den Ereignissen 20 Jahre zuvor, die sie für alle Zeit aus ihrem Gedächtnis streichen wollte und die ihr Mann und ihr Sohn nie erfahren sollten. Doch die Vergangenheit holt sie ein und Cathrin kann sich nicht erklären, wie der Autor an diese Informationen gekommen ist. Denn es ist unmöglich, dass außer ihr noch jemand von der Geschichte weiß, ist doch die zweite Person um die sich die Handlung dreht tot – gestorben vor 20 Jahren…… Schon der Klappentext machte mich neugierig auf diesen Psychologischen Spannungsroman. Was ist da geschehen vor 20 Jahren? Und welche Rolle spielt Cathrin dabei? Schuldig oder Unschuldig? Das waren meine drei Hauptfragen, die ich mir während des Lesens immer wieder stellte. Bis ich auf die Antworten ein rundes Bild bekam, sollte es noch längere Zeit dauern. Was durchaus positiv zu betrachten ist! Mag ich es als Leser eigentlich nicht so gerne, wenn ich schon bald selber auf des Rätsels Lösung komme! Der Roman ist über mehrere Zeitebenen angesiedelt und aus zwei unterschiedlichen Sichtweisen geschrieben. Zu Cathrins Part bekommt man als Leser etwas Abstand, da dieser in der dritten Person geschrieben ist. Lange Zeit war ich mir nicht sicher, was ich von ihr halten soll oder ob ich sie überhaupt mag. In ihrer Mutterrolle schien sie mir total versagt zu haben. Liebe zu ihrem einzigen Kind war nicht zu spüren, ihren Mann hingegen liebte sie abgöttisch. Erst allmählich lichtete sich alles, erst neigte sich die negative Kurve deutlich in Cathrins Richtung. Allerdings konnte ich nicht wirklich alles Glauben, was man durch Stephen Brigstocke – den Autor in dem Roman – über sie und ihren Charakter erfahren hat. Seine Sichtweise wird in der Ich-Form erzählt und als Leser kommt man ihm und seinen Gedanken dadurch schon sehr nahe. Als Person mochte ich ihn nicht, er tat mir aber leid. Als seine Frau starb, hat er das Liebste verloren in seinem Leben. Aber erst sieben Jahre später begann für ihn der tiefe Fall. Im Nachlass seiner Frau findet er Fotos. Diese zeigen Cathrin und seinen toten Sohn Jonathan. Hass treibt ihn also an sich an ihr zu rächen, denn seine Frau war überzeugt, dass sie am Tod von Jonathan schuld ist. Man merkt recht bald, dass er nicht mehr ganz klar im Kopf ist. Er spricht und sieht seine tote Frau und lebt quasi nur noch dafür, Cathrins Leben ebenso zugrunde zurichten wie sie scheinbar das Leben seiner Familie zugrunde gerichtet hat. Richtig viel Psychologische Spannung findet man in dem Buch nicht, höchstens ein doppeltes Familiendrama. Abschnittsweise ist der Roman ganz gut. Einiges ergab für mich einfach keinen Sinn, anderes war wiederum gut nachvollziehbar. Spannend wurde es für mich erst, als Cathrin mit der Wahrheit herausrückte, was damals wirklich geschah. Das war schon überraschend. Als richtigen Reißer empfand ich den Roman aber nicht. Er verfügt aber über einige abwechslungsreiche Charaktere. Das Cover ist speziell. Streicht man mit den Fingern darüber fühlt es sich an wie Sand. Die Überschrift sieht auch so aus, wie in nassen Strandsand gezeichnet. Und es ist passend zur Geschichte gewählt. Hat man das Buch gelesen, ergibt die farblose Darstellung der zwei Menschen und des Himmels auch Sinn. Mein Fazit: Schwachstelle dieses Romans ist für mich eindeutig Stephen Brigstockes Teil der Handlung. Durch seine Darstellung erfährt man einfach schon zu viel und hat Spannungsmäßig keine Kurve nach oben. Die Geschichte hätte in dieser Hinsicht durchaus noch Potenzial gehabt. Eingefleischte Thriller Leser kommen nicht auf ihre Kosten, für Einsteiger in das Genre ist das Buch aber durchaus etwas.

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Die Vorstellung, dass eigene Geheimnisse in einem Buch veröffentlicht werden, die dann auch noch von einem unbekannten Autor an die Familie zugesandt werden, ist wirklich eine gruselige Vorstellung. Aus diesem Grund habe ich mich auf Deadline gefreut und habe eine spannende Geschichte erwartet. Leider konnte mich das Buch nicht recht überzeugen. Catherine verbirgt seit Jahren ein Geheimnis, dass sie einfach nie jemandem anvertrauen konnte. Sie wird von Schlaflosigkeit geplagt und konzentriert sich auf ihren Job, um das Vergangene ausschalten zu können. Doch nach vielen Jahren erhalten sie und ihr Sohn jeweils ein Buch, das ihre Vergangenheit enthält. Catherine ist eine Mutter, die sich von ihrem Sohn entfernt hat und nicht so recht an ihn herankommen mag. Neben ihrer Vergangenheit enthält das Buch auch den Tod, der Catherine ereilen soll. An sich ist das für mich eine Geschichte, die sehr viel Potential enthält. Leider wollte sich für mich keine richtige Spannung aufbauen. Meiner Meinung nach gab es viele Möglichkeiten die Geschichte auf ein neues oder mitreißendes Level zu bringen, was hier aber leider versäumt wurde. Leider konnte ich mich auch nicht so recht mit dem Schreibstil anfreunden. Der Schreibstil war sehr sprunghaft, sodass ich manchmal gar nicht richtig mitgekommen bin. Auch die Sprache hat mir leider nicht so recht zugesagt. Die Geschichte wurde aus zwei verschiedenen Perspektiven und in zwei verschiedenen Zeiten erzählt. Jedes Kapitel begann mit der Zeit, in der wir uns befinden, worauf man sich leicht einstellen konnte. Leider hat man aber selbst herausfinden müssen welchem Charakter man gerade begleitet, was ich etwas ungünstig fand, da beide Charaktere in beiden Zeiten gehandelt haben. Das Cover ist tatsächlich ein ziemlicher Hingucker und auch haptisch sehr originell! Also wenn ihr das Buch im Laden seht, unbedingt mal anfassen! ACHTUNG den nächsten Abschnitt nur lesen, wenn ihr das Buch selbst schon gelesen habt, enthält SPOILER! Nachträglich ist mir überhaupt nicht klar, warum Catherine so einen Wirbel um das Buch macht, denn wenn wir mal ehrlich sind, enthält das Buch nicht ihre Geschichte. Außer dem einen Aspekt ist es für mich einfach eine andere Geschichte. Natürlich ist es für Catherine schwierig das alles nochmal zu lesen, aber an sich ist es ja nichts, was tatsächlich passiert ist. Außerdem kam es mir am Anfang eher so vor, als ob sie etwas Furchtbares gemacht hat, aber an sich hat sie das ja nicht und diese ganze Vertuschung ergibt daher nicht so recht Sinn. Mir schien es so, als ob der Autor da unbedingt eine Spannung aufbauen wollte, was im Nachhinein eher erzwungen überkommt.

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"Sämtliche Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen... Die Erklärung ist fein säuberlich mit Rotstift durchgestrichen. Ein Hinweis, den sie übersehen hat, als sie das Buch aufschlug."(S. 8) Diesen einen Tag vor zwanzig Jahren wird Catherine nie vergessen. Was damals geschah, sollte für immer ein Geheimnis bleiben, bis zum Ende ihres Lebens. Doch dann hält sie plötzlich diesen Roman in den Händen, in dem ihre geheime Geschichte bis ins Detail erzählt wird. Bestürzt blättert sie eine Seite nach der anderen um. Wer kann so genau von den damaligen Ereignissen wissen, und was will der mysteriöse Verfasser des Buches von ihr? Als sie die letzte Seite aufschlägt, findet sie die grausame Antwort: Die Geschichte endet mit ihrem gewaltsamen Tod. Catherine gerät in Panik – und das ist genau das, was Stephen Brigstocke gewollt hat. Er kennt Catherine nicht, aber er weiß von ihrem Geheimnis. Und er hat sich geschworen – sie soll büßen für das, was sie getan hat, bis zu ihrem letzten Atemzug … (Quelle: Klappentext) Ein Roman, der vom eigenen dunkelsten Geheimnis handelt und von seinem eigenen grausamen Tod- Eine wahnsinnig spannende Idee, vor allem für jemanden wie mich, der Bücher nur so verschlingt. Würde mir so ein Buch in die Hand fallen, ich wüsste nicht, ob ich nach Außen hin noch so eine ruhige Fassade aufrecht erhalten könnte wie Catherine. Ich hatte zwar zeitweise Probleme ihre Handlungen nachzuvollziehen, wie auch bei einigen anderen Figuren, aber ich habe sie die ganze Lektüre lang dafür bewundert, wie sie mit der Situation umgeht. Bei der Lektüre von Deadline bekommt man immer wieder Einblicke in den besagten Roman, in dem Catherine als "die Böse" dargestellt wird. Und da das Geheimnis um die Protagonistin für den Leser erst nach und nach vollkommen enthüllt wird, frägt man sich unwillkürlich wer Opfer und wer Täter ist. Ich finde es sehr spannend, dass diese Frage lange ungeklärt bleibt und zu Spekulationen anregt. Das lässt diesen Thriller herausstechen, da er nicht dieses typische Opfer- Täter- Szenario aufweist. Je tiefer man in die Lektüre eintaucht, desto mehr bringt man Verstäntnis für Catherines Schweigen und für Stephen Brigstockes Wunsch diese zu quälen auf. Auch wenn ich Anfangs Schwierigkeiten hatte wegen zahlreicher Perspektivenwechsel in diesen Roman hineinzufinden, lohnt sich die Lektüre auf jeden Fall. Der Schreibstil ist fesselnd und die Idee des Buches wirklich außergewöhnlich. Toll, wie Renéé Knight es schafft ganz ohne Mord und Totschlag, ohne Gewalt und Blut Spannung aufzubauen. Sie konzentriert sich dabei mehr auf das Innenleben der Figuren, als ein Vorantreiben der Handlung. Und die menschlichen Abgründe allein geben schon äußerst viel Material für einen Thriller her. Einen Kritikpunkt habe ich aber noch: Catherines lang gehütetes Geheimnis hätte meiner Meinung nach noch dunkler und düsterer sein können. Denn mich hat es jetzt leider nicht vom Hocker gehauen. Für diesen psychologischen Spannungsroman, der durchaus lesenswert war, mich aber nicht zu 100 Prozent überzeugen konnte, vergebe ich drei von fünf Schmetterlingen:

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