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Rezensionen zu
Die verbotene Zeit

Claire Winter

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Kleiner Spoiler am Anfang ---- "England, Cornwall, 1959 Sie hatte die Tür zugeschlagen und war aus dem Haus gerannt - den schmalen Weg durch den Garten entlang und weiter zu der Sandstraße, die ans Meer führte. Nur weg hier! Sie lief, so schnell sie konnte." *** "Die verbotene Zeit" spielt auf zwei Zeitebenen. Beide Handlungsstränge fließen im Laufe der Geschichte zusammen. Zum einen handelt es von zwei Freundinnen, Edith und Dora, die zwar gesellschaftlich zwei verschiedenen Klassen angehören, aber dennoch unzertrennlich sind. Freundinnen fürs Leben. Das alles beginnt im Berlin 1922. Der Beginn des Naziregimes, der Widerstand im Untergrund, die Antihaltung gegenüber Juden. Während Dora, deren Mutter im Haus von Edith als einfaches Hausmädchen arbeitet, später einen ganz normalen Mann heiratet, Paul Behringer, vermählt sich Edith, die Tochter des Papierfabrikanten, mit Max von Stettenheim. Doch als sie Jules Cohn begegnet, ist es um sie geschehen. Allerdings ist dieser Mann Jude. Als Hitler an die Macht kommt, spitzt sich die Lage zu. Der zweite Handlungsstrang beginnt in London 1975. Carla Whitmann, eine junge Frau mit deutschen Wurzeln, leidet seit einem Autounfall an Amnesie. An die Geschehnisse vor dem Unfall kann sie sich nicht erinnern. Auf sämtliche Nachfragen bei ihrem Mann Tom stößt sie auf Widerstand, so als hätte er etwas zu verbergen. Dann findet Clara ihr Notizbuch, in dem eine Telefonnummer sich hervorhebt. Diese Nummer gehört dem Journalisten David Gray. Sie erinnert sich, dass dieser bei ihr im Krankenhaus war. Claras Eltern sind keine Hilfe, der Vater weicht Fragen aus, die Mutter lebt seit geraumer Zeit in einem Sanatorium. Sie war über den Verlust der Tochter Anastasia vor über sechszehn Jahren nicht hinweggekommen. Nach dem ersten Roman von Claire Winter, der mich sehr, sehr beeindruckt hatte, ist ihr mit "Die verbotene Zeit" wiederum ein Meisterwerk gelungen. Problemlos lassen sich die Handlungsstränge lesen, alles ist verständlich geschrieben und der geschichtliche Hintergrund ist gut eingebunden. Alle Charaktere sind mir sympathisch und glaubhaft beschrieben. Berlin bietet als Handlungsort eine wunderbare Kulisse für diese, teils sehr emotionale Geschichte. - Im Prinzip könnte ich aus meiner Rezension zu "Die Schwestern von Sherwood" einen Teil daraus übernehmen. Lest selbst <hier> Ich hatte mich auf dieses Buch sehr gefreut und wurde nicht enttäuscht. Ein Buch, dass im Gedächtnis bleibt! Gerade die Freundschaft zwischen den Frauen. "Die verbotene Zeit", ein weiteres Lesehighlight in 2015.

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Bereits "Die Schwestern von Sherwood" haben mich vor fast 2 Jahren, als ich den Roman von Claire Winter gelesen habe, begeistert. Es wurde mein Monats-Highlight und auch mein Jahres-Highlight im Genre "Historische Romane". Deshalb fieberte ich dem Erscheinen des neuen Romanes der Autorin entgegen und "Die verbotene Zeit" war schon monatelang vor dem Erscheinungstermin auf meiner Wunschliste. Ich habe mich wahnsinnig gefreut, als ich es vom Diana Verlag durch das Bloggerportal erhalten habe und als es bei Lovelybooks auch eine Leserunde mit der Autorin dazu gab, habe ich mich eingeklinkt. Das war eine richtig gute Idee! Und nun habe ich diesen großartigen Roman beendet und bin richtig traurig darüber, dass ich das Buch nun schon ausgelesen habe und nicht mehr in die Geschichte von Edith, Dora, Paul, Jules, Carla und David eintauchen kann. Schon lange hat mich kein Buch mehr so überwältigt und mich auf eine ereignisreiche Zeitreise in die 70-iger und in die 30-iger Jahre mitgenommen. Ihr merkt schon, ich bin richtig begeistert von diesem Buch. Worum geht es? Die Handlung wird auf zwei Zeitebenen aufgeteilt, die perfekt miteinander verbunden sind. Die Geschehnisse gehen vorbildlich ineinander über. Jedes Kapitel trägt den Namen der Person, aus deren Sicht die Vorkommnisse geschildert werden, sowie die zeitlichen Angaben. Oft bevorzuge ich bei Romanen mit zwei Erzählsträngen die Geschichte aus der Vergangenheit, doch in diesem Roman hatte ich keine bevorzugte Zeit und auch nicht das Gefühl immer wieder aus den Zeitepochen herausgerissen zu werden. Cornwall 1975: Die Gefühlswelt der englischen Journalistin Carla Whiteman ist seit einem Autounfall vor einigen Monaten ziemlich durcheinander geraten, denn seitdem kämpft sie gegen ihren Gedächtnisverlust an. Die Ereignisse des letzten halben Jahres sind wie ausradiert und das eigenartige Verhalten ihres Ehemannes und ihres Vaters machen die Sache nicht gerade bessser. Carla hat das Gefühl, dass beide Männer versuchen ihr etwas zu verheimlichen. Auch ihre plötzliche innere Distanz zu ihrem Ehemann Tom scheint dies zu bestätigen. Als Carla in ihrem Adressbüchlein eine ihr unbekannte Nummer findet, hat sie den Journalisten David Gray an der Strippe. Er erzählt ihr, dass er sie vor einem halben Jahr kontaktiert hat, weil er für seinen alten jüdischen Freund und Violinisten Jules Cohn nach Edith von Stettenheim sucht, die eine sehr enge Freundin von Carlas Mutter Dora war. Doch Carla kann sich weder an eine Frau mit diesem Namen erinnern, noch ist der Name Edith jemals im Elternhaus gefallen. Carla versucht durch Fragen an ihre Mutter diese Frau ausfindig zu machen, doch sie kann nicht mit der Hilfe von Dora Behringer zählen. Diese lebt seit dem Verschwinden von Carlas Schwester Anastasia völlig zurückgezogen in einem Sanatorium und hat nur zweitweise lichte Momente. Doch Carla gibt nicht so schnell auf und findet Puzzlestein um Puzzlestein. Schließlich verlässt sie England um in Berlin, der ehemaligen Heimat ihrer Eltern, nach der Vergangenheit zu suchen. Im ersten Erzählstrang begleiten wir Carla in den Siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts bei der Suche nach ihren verlorenen Erinnerungen und daraus resultierend bei ihren Nachforschungen in der Vergangenheit. Und so beginnt für den Leser eine kleine Zeitreise in das Berlin um 1922. Es ist Nach- bzw. Vorkriegszeit und der Leser erfährt die Geschichte von Dora, Carlas Mutter, Edith, Paul und Jules. Dora und Edith kommen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten. Doras Mutter arbeitet als Hausangestellte bei den Eltern von Edith, einer Fabrikantenfamilie, die in einer stilvollen Villa leben und die Kunst lieben. Nach einem Vorfall, bei dem Dora Edith das Leben rettet, werden die beiden Mädchen die besten Freundinnen. Diese innige Freundschaft überdauert auch die schweren Kriegsjahre und die Verfolgung der Juden durch die Nazis. Beide Mädchen haben Freunde aus verschiedenen Schichten und Religionen und versuchen sich so gut es geht aus der Politik herauszuhalten. Doch dies ist in der Zeit um Hitlers Machtergreifung schwer durchführbar und so gerät auch das Leben der beiden Freundinnen aus den Fugen..... Die Charaktere sind detailliert beschrieben und wirken sehr lebendig. Nach und nach wachsen sie einem mehr oder weniger ans Herz. Es gibt keine nur Guten oder Bösen, sondern jeder von Ihnen hat seine dunklen Geheimnisse. Der Spannungsbogen baut sich von der ersten Seite mit dem rätselhaften Prolog bereits auf und steigt stetig an. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Die Story hat mich unheimlich gefesselt und die sehr emotionale Erzählweise und die wunderbare bildhafte Beschreibung hatten eine richtige Sogwirkung auf mich, genauso wie die Berichte aus der Vorkriegszeit, der Judenverfolgung und das Ende des Krieges. Sehr bewegend und authentisch durchlebt der Leser die brutalen Übergriffe, die Enteigungen und Verhaftungen der jüdischen Bevölkerung in der Hauptstadt. Man spürt richtig die Verzweiflung und die Angst in den Straßen Berlins. Der geschichtliche Hintergrund wurde von der Autorin sorgfältig und sehr genau rechercheirt und so großartig mit der Handlung verbunden, dass man sehr lebendigen Geschichtsunterricht hat. Schreibstil: Schon bei "Die Schwestern von Sherwood" hat mich der wunderbare und bildhafte Schreibstil der Autorin gefesselt und beeindruckt. Die menschlichen Schicksale während der Kriegs- und Nachkriegszeit gehen sehr zu Herzen. Sie haben mich innerlich sehr aufgewühlt und noch nach Tagen meine Gedanken beherrscht. Fazit: Am liebsten würde ich sechs von fünf Sternchen geben! =) Dieser wunderbare und sehr berührende Roman hat mich gefesselt, mich mitleiden und mitfiebern lassen. Der großartige Schreibstil tat sein übriges und ich bin restlos begeistert! Ein absolutes Lese-Highlight! Meine Leseempfehlung für diesen fantastischen Roman!

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Fesselnde Familiengeschichte in einer schweren Zeit

Von: Marlen B. aus Dresden

25.05.2015

Edith, Tochter aus gutem Hause, und Dora, das Kind der Dienstmagd, wachsen wie Schwestern auf und ihre Wege trennen sich auch dann nicht (ganz), als beide heiraten. Aber die Zeit, in der sie leben, fordert ihren Tribut. Während Edith ihr Herz an einen Geschäftsmann verliert, der mit den Nationalsozialisten sympathisiert, findet Dora ihre große Liebe in einem Steuerberater, der emigrierenden Juden hilft, ihr Hab und Gut zu bewahren. Als Edith, unglücklich in ihrer Ehe, eine verhängnisvolle Affäre beginnt, steuert das Leben der beiden Frauen auf eine Katastrophe zu... Dies ist die Story, die diesem Roman zugrundeliegt. Eingerahmt wird sie von einem Handlungsstrang, der in den 1970er Jahren spielt. Doras Tochter Carla spürt der Vergangenheit nach und entdeckt Stück für Stück das Geheimnis um ihre verschwundene Schwester Anastasia. Claire Winter entführt uns bildgewaltig und fesselnd in die schwere Zeit der dreißiger und vierziger Jahre. Das Buch entwickelt schon nach kurzer Zeit einen Sog, der einen immer tiefer in die komplexe Familiengeschichte hineinzieht. Man hofft und leidet mit den Hauptfiguren, hält immer wieder den Atem an und verschlingt das Buch förmlich von der ersten bis zur letzten Seite. Die Geschichte ist ziemlich komplex, dennoch nie kompliziert, man verliert beim Lesen nicht den Faden und begleitet die Protagonisten, als würde man es selbst miterleben. Und genau das ist es, was ich mag, denn so bleibt das Buch nachhaltig im Gedächtnis. Für mich ist es bisher einer der besten historischen Romane /Familiengeschichten, die ich bisher gelesen habe. Und daher vergebe ich gerne volle 5 Sterne und werde auf jeden Fall auch noch zu Claire Winters vorigem Roman "Die Schwestern von Sherwood" greifen.

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Da mir immer wieder von der Autorin Claire Winter vorgeschwärmt worden ist, habe ich mich ihrem neusten Werk angenommen und begann gespannt zu lesen. Nach der Lektüre wusste ich die Begeisterung der anderen Leser zu werten. Die Autorin entführt uns in eine Geschichte, die auf zwei Zeitebenen spielt, beide Ebenen sind jedoch in der Vergangenheit angesiedelt. 1975 begleiten wir Carla, die nach einem schlimmen Autounfall ihr Gedächtnis verloren hat. In der Zeit, die ihr fehlt, müssen entscheidende Ereignisse passiert sein. Nur was? 1922 begleiten wir die beiden Freundinnen Edith und Dora. Beide sind fast wie Schwestern und sind sich auch als Erwachsene eine feste Stütze, obwohl sie aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten kommen. Doch dann muss Edith ihre Freundin um etwas bitten, dass ihr Leben auf dramatische Weise beeinflussen wird. Kann sie das ihrer Freundin wirklich zumuten? Beide Handlungsstränge sind für sich spannend, wobei ich den um 1922 bevorzuge aufgrund der Zeit, die mich einfach noch viel mehr anspricht und der damaligen politischen Umwälzungen. Man liest nicht nur eine spannende Geschichte, sondern lernt auch noch Geschichtliches dazu. Besonders gefallen hat mir der detailverliebte und bildhafte Schreibstil der Autorin, denn die Handlung zog an mir vorbei wie ein schillernder Film. Ich konnte mir alles gut vorstellen. Der Stil von Frau Winter lässt sich leicht und flüssig lesen, man wird regelrecht in die Geschichte gesogen. Ebenfalls gelungen sind die einzelnen Charaktere, die sehr ausführlich beschrieben sind, so dass man ein genaues Bild von ihnen hat. Gerade dadurch kann man sich richtig gut in die Figuren einfühlen. Es gab keinen Charakter, den ich nicht irgendwie mochte. Zudem liebe ich es ja Geheimnisse zu lüften und genau dies darf man hier als Leser. Die Perspektivwechsel sorgen dafür, dass man die Handlung aus mehreren Blickwinkeln betrachten kann und so noch mehr Verständnis für die einzelnen Personen hat. Der Wechsel zwischen den Zeiten war zu jeder Zeit nachvollziehbar, aber man muss schon konzentriert lesen, um nicht durcheinander zu kommen. Fazit: Eine unglaublich fesselnde, niveauvolle Geschichte, die mich vollends überzeugt hat. Das wird sicher nicht mein letztes Buch der Autorin gewesen sein. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Must- Read 2015!

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Die Verbotene Zeit

Von: Kerstin Giesa

19.05.2015

Das Buch ,,Die verbotene Zeit" von Claire Winter erzählt eine Geschichte in zwei Zeitebenen. Zum einen erzählt sie von der Freundschaft zwischen Edith und Dora vor und während des Krieges und von Carla, die sich nach einem Autounfall an nichts mehr erinnern kann. Aus diesem Grund macht sich Carla zusammen mit dem Journalisten David Grant daran, unbedingt mehr über die Geschehnisse von damals und die Freundschaft von Edith und Dora herauszufinden. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und es war seit langer Zeit mal wieder ein Buch, was ich einfach nicht aus den Händen legen konnte. Ja und so habe ich das Buch dann auch in zwei Tagen durchgelesen. Spannung wird bereits durch den Prolog erzeugt, was nochmal ziemlich neugierig auf das Buch macht. Die Sprache im Buch ermöglicht es einem, dass man der Handlung im Buch sehr gut folgen kann. Auch die Zeitsprüngen zwischen den beiden zentralen Handlungen verwirren nicht, wie es sonst in so manchem Buch ab und an der Fall ist. Im Buch erfährt man als Leser immer wieder, wie die Kriegszeit damals so einfach hart über das Schicksal der Einzelnen entschieden hat und auch das Leben der Menschen in den Jahren danach noch immer beeinflusst hat. Aber das Buch zeigt auch die große Bedeutung und den großen Einfluss von Freundschaft und Liebe und was Menschen hierfür alles bereit sind zu tun. Gut gefällt mir auch das Cover des Buches, welches zum einen ein Paar zeigt, was aber auf seinem Weg vor lauter Nebel, der ggf. die, u. a. aufgrund des Krieges, unsichere Zukunft darstellt, auf seinem Weg nach vorne nichts erkennen kann. Zusammenfassend kann ich das Buch wirklich nur jedem empfehlen, der gerne Bücher über Liebe und Freundschaft mit geschichtlichem Hintergrund liest. Ich werde das Buch auf jeden Fall nochmal ein zweites Mal lesen.

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Klappentext Berlin, 1922: Trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft verbindet Edith und Dora von Kindheit an eine so enge und treue Freundschaft, als wären sie Schwestern. Dora ist die Tochter eines einfachen Hausmädchens, Edith die eines reichen Papierfabrikanten. Die beiden wachsen im schillernden Treiben der Großstadt heran, und ihre Verbundenheit bleibt ihnen auch als Erwachsene erhalten. Dora findet ihr Glück mit dem ehemaligen Sportler Paul Behringer, und Edith heiratet den Adeligen Maximilian von Stettenheim. Doch wahre Liebe begegnet Edith erst mit dem charismatischen Violinisten Jules Cohn. In den gefährlichen politischen Zeiten der Dreißigerjahre lässt Edith sich auf ein gewagtes Spiel ein, denn Jules ist Jude und im Widerstand aktiv. Dora bleibt der einzige Mensch, dem sie vertrauen kann. Und Edith wird schließlich gezwungen, die Freundin um etwas zu bitten, das ihrer aller Leben auf dramatische Weise für immer verändern wird ... Über die Autorin Claire Winter studierte Literaturwissenschaften und arbeitete einige Jahre als Journalistin, bevor sie entschied, sich ganz dem Schreiben zu widmen. Sie liebt es, in fremde Welten einzutauchen, und hat schon immer eine Schwäche für die mystischen Landschaften Englands und Schottlands gehabt. Nach »Die Schwestern von Sherwood« ist »Die verbotene Zeit« ihr zweiter Roman im Diana Verlag. Die Autorin lebt heute in Berlin. Meine Meinung Story Dies ist bereits der zweite Roman, den ich von der Autorin, Claire Winter, lese. Genau wie der erste, die Schwestern von Sherwood, konnte sie mich auch diesmal wieder begeistern. Die Handlung ist wieder ziemlich Umfangreich und doch recht anspruchsvoll. Das Buch hat zwei Handlungsstränge, die im Laufe der Geschichte zusammenfließen. Der erste Handlungsstrang beginnt 1922 in Berlin und schildert das Leben von den zwei Freundinnen Edith und Dora, die aus völlig anderen Gesellschaftsschichten kommen, dennoch verbindet die beiden ihr Leben lang eine innige und aufrichtige Freundschaft. Man erlebt als Leser den Beginn des Naziregimes und wie sich die Lage im Land zuspitzt, bis hin zum zweiten Weltkrieg. Die Autorin vermittelt einem das Schicksal der Juden zu der damaligen Zeit, und gewährt einem den Einblick in die Geschichte Deutschland. Der zweite Handlungsstrang spielt Mitte der siebziger Jahre in England und schildert das Leben von Clara, Doras Tochter, die nach einem Unfall an Amnesie leidet. Sie kann sich an die Dinge, die vor kurzem passiert sind nicht mehr erinnern, weiß aber das sie irgendetwas schwerwiegendes vergessen hat. Denn ihr Vater und ihr Mann Tom, scheinen etwas vor ihr zu verbergen. Bei ihren Recherchen kommt sie einem Familiengeheimnis auf die Spur, das ihr Leben verändert. Schreibstil Der Schreibstil ist sehr bildhaft und Kopfkino pur. Ich würde dennoch sagen, dass das Buch anspruchsvoll geschrieben ist und man schon genau lesen muss um alles mitzubekommen. Es lässt sich zwar leicht lesen, aber man muss schon eine gewisse Konzentration aufbringen. Das Buch wird immer aus den unterschiedlichen Perspektiven der verschiedenen Protagonisten erzählt, so das man sich von allen ein sehr gutes Bild machen kann und alles von mehreren Blickwinkeln sieht. Zudem muss ich noch erwähnen, dass von der Autorin wieder sehr gut recherchiert wurde. Charaktere Die Charaktere sind alle sehr detailliert und authentisch dargestellt. Man ist schnell mit ihnen vertraut und findet sofort Zugang zu ihnen. Ich mochte die drei Protagonistinnen sehr, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Doch jede war auf ihre Art sympatisch und sind mir nach kurzer Zeit schon ans Herz gewachsen. Claire Winter schafft es immer tolle Charaktere zu erschaffen, die den Leser packen, fesseln und in eine andere Zeit katapultieren. Mein Fazit Wieder ein tolles Buch aus der Feder von Claire Winter, das mich sofort begeistern konnte. Das Buch ist sehr kompakt und die Handlung hat mich sofort mitgerissen. Ich vergebe hier volle fünf von fünf Sternen und eine Leseempfehlung.

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Inhalt: 1975: Nach einem schweren Autounfall sind Carlas Erinnerungen wie ausgelöscht, und sie setzt alles daran, die verlorene Zeit zu rekonstruieren. Der Journalist David Grant behauptet, sie sei auf der Suche nach ihrer Schwester gewesen, die vor sechzehn Jahren spurlos an der Küste von Cornwall verschwand. Doch kann sie ihm vertrauen? Lügen ihre Eltern sie an? Die Wahrheit führt Carla weit zurück in die Vergangenheit, in das Berlin der Dreißigerjahre, zu einer ungewöhnlichen Freundschaft und einer verbotenen Liebe, aber auch einer schrecklichen Schuld ... Berlin, 1922: Trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft verbindet Edith und Dora von Kindheit an eine so enge und treue Freundschaft, als wären sie Schwestern. Dora ist die Tochter eines einfachen Hausmädchens, Edith die eines reichen Papierfabrikanten. Die beiden wachsen im schillernden Treiben der Großstadt heran, und ihre Verbundenheit bleibt ihnen auch als Erwachsene erhalten. Dora findet ihr Glück mit dem ehemaligen Sportler Paul Behringer, und Edith heiratet den Adeligen Maximilian von Stettenheim. Doch wahre Liebe begegnet Edith erst mit dem charismatischen Violinisten Jules Cohn. In den gefährlichen politischen Zeiten der Dreißigerjahre lässt Edith sich auf ein gewagtes Spiel ein, denn Jules ist Jude und im Widerstand aktiv. Dora bleibt der einzige Mensch, dem sie vertrauen kann. Und Edith wird schließlich gezwungen, die Freundin um etwas zu bitten, das ihrer aller Leben auf dramatische Weise für immer verändern wird ... Erster Satz: Sie hatte die Tür zugeschlagen und war aus dem Haus gerannt - den schmalen Weg durch den Garten entlang und weiter zu der Sandstraße, die ans Meer führte. Zitate: >> Sie presste die Lieben zusammen, denn sie hatte die Lektion durchaus verstanden. " Du wirst mich nicht daran hindern können zu helfen , wenn ich es will!" sagte sie, und diesmal ließ sie ihn stehen...<< >>Grübelnd legte er das Dossier zur Seite. Doch in jedem Leben gab es einen dunklen Fleck.<< >>Ein Schatten verdunkelte sein Gesicht. Auf einmal schien er sich nur allzu deutlich wieder an alles zu erinnern...<< Meine Meinung: Auf das Buch bin ich durch das schöne Cover und den ansprechenden Klappentext aufmerksam geworden. Die Story klang vielversprechend, weshalb das Buch unbedingt bei mir einziehen musste :-) und...ich wurde auch nicht enttäuscht! Die Geschichte beginnt mit einem kurzen Einblick (3 Seiten) im Jahr 1959 und wechselt dann gleich ins Jahr 1975. Dort lernt der Leser Carla kennen. Carla hatte einen schweren Autounfall, seither fehlen ihrem Gedächtnis die vergangenen sieben Monate. Wie sich herausstellt, scheinen diese sieben Monate jedoch bedeuten für Carla gewesen zu sein. Mit Hilfe ihres Psychologen versucht sie sich zu erinnern. Sie stellt fest, dass nicht nur ihr Mann Tom, sondern auch ihr eigener Vater versucht ihr etwas zu verheimlichen. Carla versucht nun mit allen Mitteln herauszufinden, was in dieser Zeit vorgefallen ist. David, ein Journalist, den sie "neu" kennen lernt spielt hierbei eine große Rolle. Weiter geht es im Buch mit einem Zeitsprung zurück ins Jahr 1922. Man lernt beim Lesen die Freundinnen Dora und Edith kennen. Doch diese Freundschaft ist alles andere als gewöhnlich, denn die beiden Mädchen kommen aus ganz verschiedenen "Klassen". Dora lebt mit ihrer Mutter im Dienstbotentrakt von Edith's Famile. Doch Edith's relativ moderne Mutter scheint dies nicht zu stören, auch die Mädchen kümmern sich nicht um ihre Herkunft und schließen eine feste und langjährige Freundschaft. Doch dann spitzt sich die politische Lage zu, Hitlers Machtergreifung hat schwerwiegende Folgen für das Leben der beiden jungen Frauen. Welche Schicksale und Familiengeheimnisse sich in dieser Geschichte verstecken, möchte ich an dieser Stelle aber noch nicht vorweg nehmen, um nicht zu viel zu verraten. Obwohl zahlreiche Protagonisten eine Rolle in dieser Geschichte spielen, ist das Buch so klar strukturiert, dass man mit den Namen und Persönlichkeiten nicht durcheinander kommt. Der Aufbau des Buches wurde sehr gut durchdacht. Die Protagonisten selbst wirken authetisch. Vorallem Clara, Dora und Edith sind mir beim lesen schnell ans Herz gewachsen. Fazit: Ein rundum gelungenes Buch, voller Tragik, Gefühl und Spannung. Es hat mir beim lesen dieser tiefgründigen Geschichte an nichts gefehlt, deshalb gibt es von mir die beste Bewertung und eine Leseempfehlung!

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Von: Stefanie Kay aus Melbeck

11.05.2015

Ein Roman, der einem in die verschiedenen Zeiten versetzt. Eine tolle Geschichte, wo die Personen sehr lebendig dargestellt werden. Man hat Lust auf mehr und ist mitten im Geschehen. Ich durfte es Probelesen und kann es 100% weiterempfehlen. Eine Geschichte um 2 Freundinnen, die ihre Kreise zieht

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