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Rezension zu
Die verbotene Zeit

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die verbotene Zeit

Von: Tanja's Bücherblog
13.05.2015

Inhalt: 1975: Nach einem schweren Autounfall sind Carlas Erinnerungen wie ausgelöscht, und sie setzt alles daran, die verlorene Zeit zu rekonstruieren. Der Journalist David Grant behauptet, sie sei auf der Suche nach ihrer Schwester gewesen, die vor sechzehn Jahren spurlos an der Küste von Cornwall verschwand. Doch kann sie ihm vertrauen? Lügen ihre Eltern sie an? Die Wahrheit führt Carla weit zurück in die Vergangenheit, in das Berlin der Dreißigerjahre, zu einer ungewöhnlichen Freundschaft und einer verbotenen Liebe, aber auch einer schrecklichen Schuld ... Berlin, 1922: Trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft verbindet Edith und Dora von Kindheit an eine so enge und treue Freundschaft, als wären sie Schwestern. Dora ist die Tochter eines einfachen Hausmädchens, Edith die eines reichen Papierfabrikanten. Die beiden wachsen im schillernden Treiben der Großstadt heran, und ihre Verbundenheit bleibt ihnen auch als Erwachsene erhalten. Dora findet ihr Glück mit dem ehemaligen Sportler Paul Behringer, und Edith heiratet den Adeligen Maximilian von Stettenheim. Doch wahre Liebe begegnet Edith erst mit dem charismatischen Violinisten Jules Cohn. In den gefährlichen politischen Zeiten der Dreißigerjahre lässt Edith sich auf ein gewagtes Spiel ein, denn Jules ist Jude und im Widerstand aktiv. Dora bleibt der einzige Mensch, dem sie vertrauen kann. Und Edith wird schließlich gezwungen, die Freundin um etwas zu bitten, das ihrer aller Leben auf dramatische Weise für immer verändern wird ... Erster Satz: Sie hatte die Tür zugeschlagen und war aus dem Haus gerannt - den schmalen Weg durch den Garten entlang und weiter zu der Sandstraße, die ans Meer führte. Zitate: >> Sie presste die Lieben zusammen, denn sie hatte die Lektion durchaus verstanden. " Du wirst mich nicht daran hindern können zu helfen , wenn ich es will!" sagte sie, und diesmal ließ sie ihn stehen...<< >>Grübelnd legte er das Dossier zur Seite. Doch in jedem Leben gab es einen dunklen Fleck.<< >>Ein Schatten verdunkelte sein Gesicht. Auf einmal schien er sich nur allzu deutlich wieder an alles zu erinnern...<< Meine Meinung: Auf das Buch bin ich durch das schöne Cover und den ansprechenden Klappentext aufmerksam geworden. Die Story klang vielversprechend, weshalb das Buch unbedingt bei mir einziehen musste :-) und...ich wurde auch nicht enttäuscht! Die Geschichte beginnt mit einem kurzen Einblick (3 Seiten) im Jahr 1959 und wechselt dann gleich ins Jahr 1975. Dort lernt der Leser Carla kennen. Carla hatte einen schweren Autounfall, seither fehlen ihrem Gedächtnis die vergangenen sieben Monate. Wie sich herausstellt, scheinen diese sieben Monate jedoch bedeuten für Carla gewesen zu sein. Mit Hilfe ihres Psychologen versucht sie sich zu erinnern. Sie stellt fest, dass nicht nur ihr Mann Tom, sondern auch ihr eigener Vater versucht ihr etwas zu verheimlichen. Carla versucht nun mit allen Mitteln herauszufinden, was in dieser Zeit vorgefallen ist. David, ein Journalist, den sie "neu" kennen lernt spielt hierbei eine große Rolle. Weiter geht es im Buch mit einem Zeitsprung zurück ins Jahr 1922. Man lernt beim Lesen die Freundinnen Dora und Edith kennen. Doch diese Freundschaft ist alles andere als gewöhnlich, denn die beiden Mädchen kommen aus ganz verschiedenen "Klassen". Dora lebt mit ihrer Mutter im Dienstbotentrakt von Edith's Famile. Doch Edith's relativ moderne Mutter scheint dies nicht zu stören, auch die Mädchen kümmern sich nicht um ihre Herkunft und schließen eine feste und langjährige Freundschaft. Doch dann spitzt sich die politische Lage zu, Hitlers Machtergreifung hat schwerwiegende Folgen für das Leben der beiden jungen Frauen. Welche Schicksale und Familiengeheimnisse sich in dieser Geschichte verstecken, möchte ich an dieser Stelle aber noch nicht vorweg nehmen, um nicht zu viel zu verraten. Obwohl zahlreiche Protagonisten eine Rolle in dieser Geschichte spielen, ist das Buch so klar strukturiert, dass man mit den Namen und Persönlichkeiten nicht durcheinander kommt. Der Aufbau des Buches wurde sehr gut durchdacht. Die Protagonisten selbst wirken authetisch. Vorallem Clara, Dora und Edith sind mir beim lesen schnell ans Herz gewachsen. Fazit: Ein rundum gelungenes Buch, voller Tragik, Gefühl und Spannung. Es hat mir beim lesen dieser tiefgründigen Geschichte an nichts gefehlt, deshalb gibt es von mir die beste Bewertung und eine Leseempfehlung!

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