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Rezensionen zu
Auf und davon

David Arnold

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€ 11,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,99 [A] | CHF 17,00* (* empf. VK-Preis)

Ich liebe ja Road Trips, sowohl in Filmen als auch in Büchern. Das Gefühl, einfach auszusteigen und eine Reise mit am Anfang noch fremden Menschen zu unternehmen oder aber mit guten Freunden ins Ungewisse zu starten muss einfach großartig sein. Daraus können die größten Abenteuer entstehen. So erging es auch der Hauptprotagonistin in diesem Buch, dem Teenanger Mary Iris Malone oder auch Mim, wie sie sich gerne nennt. “Dinge werden erst Dinge, wenn man sie ausspricht. Ich bin Mary Iris Malone und mit mir stimmt etwas nicht.” Eine Tatsache, die man bloß nicht von der Hand weisen sollte. Mim, selber auf Medikamente angewiesen, aufgrund mehrerer schwer zu definierenden Krankheiten, begibt sich auf eine Reise zu ihrer Mutter. Start: Jackson, Mississippi – Ziel: Ashland, Ohio. Auf dieser Reise lernt sie natürlich viele skurrile Personen kennen und versucht die Trennung ihrer Eltern zu verarbeiten und mit der Krankheit ihrer Mutter um zugehen. Wie einige Leser des Buches habe auch ich so meine Schwierigkeiten, eine passende Bewertung für “Auf und Davon” abzugeben. Am Anfang war mir Mary Iris Malone oder Mim noch sehr sympathisch und das Buch begann an sich auch recht spannend. Die freche Ausdrucksweise und der Spleen der Hauptprotagonistin gefiel mir sehr gut. Nach der Hälfte des Buches ging mir Madame Malone leider mit ihrem unberechenbaren Verhalten und ihren Marotten auf die Nerven. Sie reagierte oftmals zu übertrieben und nicht glaubwürdig. Letztendlich bekommt das Buch von mir aber dennoch einen erhobenen Daumen, weil mich das Ende sehr überrascht hat und ich generell die Idee und die Geschichte gut finde.

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Mary Iris Malone, kurz Mim steigt in einen Bus und fährt zu ihrer kranken Mutter. Sie hat alles satt, besonders ihre Stiefmutter und ihren Dad. Während ihrer Reise, lernt sie sich nicht nur selbst besser kennen sondern trifft auch auf einen familienlosen kleinen Jungen namens Walt, der ihren Lieblingslippenstift klaut und den attraktiven, charmanten Beck, in den sich Mim verliebt. Doch ihre Reise verläuft etwas anders als geplant und plötzlich muss sich Mim entscheiden wohin und was sie tatsächlich möchte. Der Schreibstil von David Arnold ist gewöhnungsbedürftig. Er ist sehr ungewöhnlich, dafür aber auch tiefgehend und berührend. Allerdings muss man es erst den Einstieg in die Geschichte schaffen, um den Stil wirklich zu mögen. Bei mir hat das gute hundert Seiten gedauert, was ich während des Lesens schade fand aber im Nachhinein kann ich doch sagen, das ich ihn schön fand. Er passt auf jeden Fall sehr gut zu der chaotische, einerseits etwas traurige aber auch sehr locker, lustigen Geschichte von Mim. Einfach abhauen ist nicht einfach, doch Mim's Beweggründe konnte ich sehr gut nachvollziehen. Für mich war sie eine sehr facettenreiche Protagonistin die durch ihre Einzigartigkeit besticht. Sie ist auf einem Auge blind, leidet unter Psychosen und hat die unangenehme Eigenart öfters plötzlich Kotzen zu müssen. Während des Buches, muss sie oft erleben wie unberechenbar das Leben ist und es hat mir gut gefallen welche Auswege Mim immer gefunden hat. Ich habe das junge, entschlossene Mädchen sehr schnell ins Herz geschlossen. Hin und wieder kam mir die Handlung zwar etwas unrealistisch vor, da manchmal einfach 'zu viel' passierte. Natürlich kann es sein, dass das Schicksal gerade Lust hatte Mim's Leben schwer zu machen, aber ich hätte mir auch gewünscht der Autor hätte auf das ein oder andere angeschnittene Thema verzichtet. Sehr toll fand ich es dagegen, das Mim zwei so tolle Begleiter gefunden hat. Ich werde auf die beiden nicht näher eingehen, da es mir viel Spaß gemacht hat die beiden kennen zu lernen. Anfangs hatte ich meine Probleme mit dem Buch. Es war etwas chaotisch und schon in den ersten Kapiteln wurden, meiner Meinung nach, viel zu viele Fragen aufgeworden. Dazu kam noch der Schreibstil. Ich musste mich anfangs beinahe ein bisschen überwinden um weiter zu lesen, da ich weder den Anschluss fand, noch die gewünschte Nähe.Im Mittelteil wurde das dann besser, aber überzeugt hat mich das Buch an dieser Stelle immer noch nicht. Doch dann kam eine überraschende Wendung die mich nicht nur mitries, sondern auch sehr berührte. Die letzten siebzig Seiten haben mich gepackt, geschüttelt und meine Augen geöffnet. Die letzten Momente die ich mit Mary Malone teilen durfte, wurden von meinen Tränen begleitet und ich bin mir sicher dieses Ende wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. ~ FAZIT Nach den kleinen Startschwierigkeiten, konnte ich mit dem Schreibstil immer besser umgehen und fand spät aber doch in die Geschichte. Die Geschichte konnte mich unterhalten, aber nicht überwältigen, bis ... das Ende kam! Es war gewaltig, emotional, berührend und hat mich einige Tränen gekostet. Einen Stern ziehe ich ab, da mich das Buch anfangs etwas enttäuscht hat aber nach diesem umwerfenden Ende kann ich nicht anders als 'Auf und davon' eine gute Bewertung zu geben. Lest dieses Buch und lasst euch berühren!

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"Auf und davon" klang für mich nach einem tragisch-traurigen Roadtrip, sodass ich mich auf dieses Buch sehr gefreut habe. Meine Erwartungen waren riesig und ich muss sagen, dass mich das Buch am Ende doch begeistern konnte, auch wenn ich mich anfangs erst auf die doch sehr skurrile Geschichte einlassen musste, die doch vollkommen anders ist, als ich zunächst angenommen habe. Zuerst einmal muss ich leider zugeben, dass es das Buch am Anfang doch recht schwer bei mir hatte, denn ich hatte zunächst große Probleme, mich mit dem Schreibstil und den Figuren anzufreunden. Der Autor besitzt zwar sehr großes Talent, allerdings schafft er auch oftmals so skurrile Momente, dass ich mich immer mal wieder dabei erwischt habe, wie ich die Augen verdreht habe. Dennoch ist die Geschichte toll und witzig, gleichzeitig aber auch sehr traurig, denn hier werden auch viele tragische Themen angesprochen, wie z.B. Missbrauch, Scheidung der Eltern und die Frage, wer man ist und wer man eventuell sein möchte. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf Mim, die in ihrem Leben schon einiges durchmachen musste, denn während ihre Eltern geschieden sind und sie bei ihrem Vater und seiner neuen Frau lebt, vermisst sie ihre Mutter sehr, die jedoch viel zu weit von ihr entfernt lebt. Als ihre Mutter krank wird, lässt sie alles stehen und liegen und macht sich zu ihr auf, um ihr nahe zu sein. Dabei erlebt sie den Roadtrip ihres Lebens, der voller verrückter, nachdenklich stimmender und trauriger Momente steckt und den sie niemals vergessen wird. Mim wirkt dabei oftmals etwas anstrengend und gewöhnungsbedürftig, ist aber auch gleichzeitig sehr sympathisch, sodass ich sie zwar nicht ins Herz schließen, sie aber dennoch gut leiden konnte. Dadurch, dass sie in ihren jungen Jahren schon sehr viel durchmachen musste, wirkt sie oftmals durcheinander und sehr melancholisch. Oftmals sind ihre Gedanken und Erzählungen so wirr und unglaubwürdig, dass ich mich oft gefragt habe, was an der Geschichte eigentlich real ist und was nicht, von daher fiel es mir stellenweise sehr schwer, mich auf die anderen Figuren einzulassen. Der Roadtrip wird vom Autor sehr lebendig erzählt. Manchmal wird hierbei zwar deutlich über die Stränge geschlagen und es wird sich an vielen Klischees bedient, wie z.B. die ach so böse Stiefmutter, allerdings hatte die Geschichte dennoch etwas an sich, das mich nicht losgelassen hat, sodass ich immer mehr über Mim, ihre Denkweisen und über Isabel erfahren wollte. Isabel lernt man zwar nicht in dem Sinne kennen, wie man es vielleicht erwartet, allerdings fand ich Mims Briefe an Isabel sehr interessant und konnten mich das ein oder andere Mal zum Nachdenken anregen. Das Cover ist toll und passt perfekt zur Geschichte. Dazu ist Mim hier wirklich gut getroffen und ich finde es toll, dass man ihr Gesicht nicht vollständig sieht. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen, allerdings wird hierbei nicht wirklich klar, wie skurril die Geschichte am Ende tatsächlich ist. Insgesamt hat mir "Auf und davon" gut gefallen. Ich muss zwar sagen, dass sie weitaus verrückter und überspitzter ist, als ich zuvor angenommen habe, allerdings kann man mit der Geschichte großen Spaß haben, wenn man sich denn vollkommen darauf einlassen kann. Für Fans von Roadtrips bestens geeignet.

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