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Rezensionen zu
Water - Der Kampf beginnt

Paolo Bacigalupi

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Der US-amerikanische Südwesten kämpft um die letzten Wasserreserven und die Rechte am Colorado River. Metropolen gehen in Sand und Trockenheit unter und die meisten Menschen sind der Hitze, dem Staub und der Nahrungsknappheit schutzlos ausgeliefert, während die Reichen in luxuriösen Arkologien leben. Angel Velasquez wird zu Ermittlungen nach Phoenix geschickt, wo das Gerücht umgeht, dass eine Wasserquelle aufgetaucht sei, die die Karten im Wasserkrieg neu mischen könnte. Es waren einmal ein Water Knife, eine Journalistin und ein Straßenmädchen… Der Thriller besticht mit seinen Charakteren, die mit ihrem Leben ein umfassendes Bild von der Situation in Nevada und Arizona zeichnen. Auch die Rolle Kaliforniens wird in diesem Zusammenhang immer wieder thematisiert. Es gibt quasi kein dringlicheres Thema als die Wasserknappheit – und genau da trifft der Leser sofort auf den Mann, der das Ganze für Las Vegas und Boss Catherine Case regelt: Waterknife Angel Velasquez. Um seine Ziele im Sinne von Vegas zu erreichen, bricht Angel zuweilen auch gerne mal ein paar Knochen und steht dazu, kein umgänglicher Typ zu sein. Die Journalistin Lucy Monroe lebt seit vielen Jahren in Phoenix und möchte die verelendende Stadt retten, indem sie aufdeckt, was wirklich vor sich geht – und macht sich so viele Feinde. Bei ihren Abstechern in die sozialen Medien zeigt sich, dass die Internetversorgung problemlos funktioniert und sich die Menschen trotz existenzieller Probleme unter Hashtags wie #PhoenixamEnde oder #PhoenixausderAsche online austauschen. Die Welt ohne Wasser geht in Kriminalität und Korruption unter, das Wasser ist knapp und überteuert, aber die Internetversorgung klappt – ein besseres Bild hätte man kaum inszenieren können! Lucy hält an der Moralität fest, wo Angel längst kapiert hat, dass es keine mehr gibt. Die Dritte im Bunde, deren Leben man kennenlernt, ist das Straßen- und Flüchtlingsmädchen Maria Villarosa, deren Schicksal mich am meisten mitgenommen hat. Sie gehört zu den ärmsten Menschen von Phoenix und muss jeden Tag um ihr Überleben kämpfen. All ihre Bemühungen, ihre Situation zu verbessern, werden im Keim erstickt. Die unterschiedlichen Charaktere, deren Leben im Verlauf der Geschichte verbunden werden, haben mir sehr gut gefallen, denn sie haben alle eine andere Meinung und Einstellung zur Wasserknappheit und vertreten die jeweilige auch. Da die Kapitel aus verschiedenen Perspektiven erzählt werden und oft so enden, dass man unbedingt wissen will, wie es weitergeht, habe ich das Buch schnell durchgelesen. Ein paar spannende Szenen haben sich geradezu in mein Gedächtnis eingebrannt, so spektakulär und actiongeladen waren sie. Bacigalupi konnte die Atmosphäre dieser untergehenden Welt wirklich gut einfangen und verpacken – die Hitze war spürbar, die Angst wirkte echt. Die Dialoge wirkten nicht aufgesetzt, sondern passten zu den Charakteren und haben sie so gut beschrieben. Auch für die Bösen scheint er ein Händchen zu haben, denn deren Methoden haben mir das ein oder andere Mal einen Schauder über den Rücken gejagt. Aber ich habe seit dem König der Löwen eh eine Heidenangst vor Hyänen. Alles in allem war der Thriller ein gelungener Auftakt und hat einen Vorgeschmack gegeben, was in diesem Wasserkrieg noch möglich ist. Leider konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen, wann es weitergeht und ob überhaupt, aber das Ende lässt diese Vermutung durchaus zu. Und ganz ehrlich, ich muss Badass Catherine Case richtig kennenlernen, mehr über Kalifornien erfahren und natürlich wissen, wie es mit dem einen oder anderen Charakter weitergeht! Mein Fazit Ein spannendes und düsteres Zukunftsszenario, bei dem sowohl die Hitze als auch die Aussichtslosigkeit durch die Buchseiten dringen. Der Gedanke, dass ähnliche Zustände uns auch einmal drohen könnten, ist wirklich beängstigend. Vom Stil und der Charaktergestaltung konnte Bacigalupi mich wirklich packen und ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung.

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Bacigalupi schon wieder. Wenn auch ein wenig anders als sonst, so hat er auch mit diesem Roman eine beeindruckende Near-Future-Dystopie geschaffen, die mich als Leser von der ersten bis zur letzten Seite in den Bann gezogen hat. Der Unterschied zu den vorherigen Romanen ist, dass der Roman weit brutaler und expliziter ist als die vorherigen Bücher - er gehört auch nicht in den Canon, der mit Biokrieg seinen Anfang genommen hat. Water ist eine erschreckend nahe Vorschau, die gewaltige Überzeugungskraft besitzt - besonders im Hochsommer. Von der Wasserknappheit abgesehen sind es vor allem die sozialen Entwicklungen, die das Buch sehr stark wirken lassen. Das Erschreckende daran ist die sehr simple Vorgehensweise, die Bacigalupi gewählt hat. Er hat einfach genommen, was sich schon jetzt an gesellschaftlichen Entwicklungen abzeichnet und diese konsequent weitergedacht. Natürlich, man mag gern kritisieren, dass es schon wieder ein Buch ist, das sich mit den Amerikanern beschäftigt - nur, wo bleiben vergleichbare europäische Werke? Paolo Bacigalupi ist ein sehr guter Autor. Er weiß den Stil seines Schreibens an den Inhalt anzupassen - Water liest sich etwas anders als Biokrieg oder Schiffsdiebe. Er versteht es, seine Geschichten fesselnd und überzeugend zu erzählen - unspannend habe ich noch keinen seiner Romane gefunden. Water ragt in Sachen Gewaltschilderungen und Sex deutlich aus dem bisherigen Werk hervor. Nichts davon ist aus reinem Selbstzweck vorhanden, alles ergibt sich aus den Charakteren, ihrer Herkunft, den momentanen Umständen. Das führt uns wieder zurück zum Erschrecken über die gesellschaftlichen Entwicklungen. Wer reich ist, verschanzt sich in einer Arkologie. Wasserkriege sind eine große Wahrscheinlichkeit. Das mag im verregneten Frühjahr Mitteleuropas absurd anmuten, aber ein paar Wochen brütende Hitze und Trockenheit im August werden das Denken verändern. Im Buch gibt es kaum Möglichkeiten seine Kleider zu waschen, ein Bad zu nehmen, nichts. Wasser ist die wertvollste Währung. Menschenleben zählen nichts, wenn Städte gegeneinander in den Krieg ziehen, um an Wasser zu gelangen. Water ist ein spannender Thriller, der eine dichte, komplexe Geschichte erzählt, in der unterschiedliche Charaktere aufeinander treffen und auf ihr jeweiliges Ziel zusteuern, ohne letztlich viel dagegen tun zu können. Das ist nicht unbedingt erbaulich, aber fesselnd, man lebt - leidet - als Leser mit. Bacigalupi zeigt keine Gnade. Wie schon mit den vorigen Büchern versteht es der Autor, die Aufmerksamkeit der Leser bis zur letzten Seite im Griff zu halten. Als Spannungsliteratur vor einer düsteren Zukunft ist Water ein großer Wurf.

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Auf dieses Buch wurde ich nur durch Zufall aufmerksam, was mir natürlich sofort ins Auge sprang, war das Cover, doch der Klappentext schaffte es, mich völlig zu überzeugen. Was tun wir, wenn das Wasser wirklich knapp wird? Wenn die Erderwärmung immer weiter zu nimmt und somit alle Vorräte an Wasser langsam zuneige gehen. Dieses sehr realistische Szenario erwartet den Leser in "Water". Der Autor hat hier ein Thema aufgegriffen, welches wirklich vorstellbar ist. Dass die Erderwärmung stetig zunimmt, ist uns bekannt, doch welche möglichen Folgen könnte dies wirklich haben? Was, wenn Wasser plötzlich zum Luxus wird und alles andere nebensächlich ist? Im Südwesten Amerikas hat der zunehmende Wassermangel einen brutalen Krieg ums blanke Überleben entfacht. Über die letzten vorhandenen Wasservorkommen herrscht Catherine Case, wer es wagt, sich illegal an den Wasservorräten zu bedienen, wird verbannt. Seit immer mehr Gerüchte um ein historisches Dokument die Runde machen, schickt sie die Sondereinheit "Waterknife" los, um ihr dieses Dokument zu beschaffen, koste es was es wolle. Der Schreibstil liest sich sehr flüssig und locker. Schon nach kurzer Zeit entwickelte dieses Buch eine Sogwirkung, die mich einfach packte. Gerade die Thematik des Buches hat es in sich, gerade auch, weil das ganze so realistisch wirkt. Die Charaktere sind authentisch beschrieben und könnten unterschiedlicher nicht sein. Die Handlung bietet eine rasante und spannungsgeladene Jagd um ein historisches Dokument, gleichzeitig heißt es, die letzten Wasservorkommen zu schützen. Meine Erwartungen an dieses Buch waren enorm, doch nun nach dem Lesen kann ich sagen, meine Erwartungen wurden bei weitem übertroffen. Ich für meinen Teil bin restlos begeistert und kann euch dieses Buch nur ans Herz legen. Klare und uneingeschränkte Empfehlung. Fazit: Mit "Water - Der Kampf beginnt" ist dem Autor ein spannungsgeladener, realistischer und nervenaufreibender Roman gelungen, der mich vor allem durch seine erfrischenden Ideen und die doch aktuelle und vorstellbare Thematik überzeugte. Dieses Buch bekommt von mir die volle Punktzahl.

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Gold, Silber, Öl, Kohle, Diamanten, Ackerflächen neuerdings, immer und immer wieder stehen eher glitzernde, fassbare Dinge als „wertvoll“ vor den Augen gerade der Menschen der westlich geprägten Zivilisationen. Dass neben der Luft, die jeder für selbstverständlich hält, es letztendlich das Wasser, und zwar das Süßwasser ist, welches das wertvollste Gut der Erde darstellt, ist dem Bewusstsein viel zu gefährlich oft nicht bewusst. Wird als „normal“, als Selbstverständlichkeit genommen. „Ihr mit Euren schönen Hardcoverausgaben, ihr tut alle so, als wärt ihr besonders schlau….Ihr tut alle so, als hättet ihr diesen ganzen Wahnsinn kommen sehen. Dieser Reisner….der hat hingeschaut. Ihm ist was aufgefallen. Aber die Leute heute…..? Die haben einfach nur danebengestanden und alles gesehen lassen“. Damals hat dem Journalisten Reisner keiner wirklich zugehört, trotz Lob von der Kritik. „Cadillac Desert“ heißt Reisners Dokumentation aus der zweiten Hälfte der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts. Reisners Blick auf die „Wasserkriege“ im „Wilden Westen“ (Arizona, Nevada und Kalifornien), seine faktisch felsenfest untermauerte Untersuchung über das Scheitern am Wassermangel, das nicht nur droht, sondern für Reisner nur eine Frage der Jahrzehnte war, ist in der Gegenwart bereits hoch problematisch, wie die Dürren in den dortigen Landstrichen zeigen und droht in der Zukunft durchaus realistisch diese ganzen Städte in einen immensen Verdrängungswettbewerb um das dann staubige und aufgeheizte Wüstenland zu stürzen. Ein Szenario, das in der Gegenwart dieses glänzend verfassten Thrillers bereits Vergangenheit ist. Staub, sengende Sonne, Notlager, Wasserpumpen wie heutzutage Tankstellen für Autos, Grenzzäune, Stacheldraht, Millionen fliehende Texaner, geschlossene Grenzen in den Norden hinein, wo Wasser ist und in alle anderen Richtungen ebenfalls hinein, wo um den letzten Tropfen noch gerungen wird. Konzerne, die um Wasserrechte ringen mit Mitteln, bei denen die heutige Mafia wie ein Kindergarten wirkt. „Waterknives“ (die Männer fürs „Grobe“), die keine Hemmungen haben, Leichen ihren Weg pflastern zu lassen, wenn ihre Bosse in den großen Konzernen sie „an die Front“ schicken. Refugien für Reiche, für „Fünfer“, die als Oasen in Las Vegas, Phoenix, Los Angeles entstehen, Chinesen, die ihre Baufertigkeit gegen gutes Geld zur Verfügung stellen und eine ominöse Urkunde, die dieses ganze System ins Wanken bringen könnte. Angesichts der „sterbenden Stadt „Phönix, die Bacigalupi als Blaupause für sein apokalyptisches und doch ungeheuer realistisches Szenario als Haupt-Schauplatz seines Thrillers setzt. Lucy, die Pulitzerpreisträgerin und Journalistin, die in Phoenix mit Schutzmaske, eigenem Blog und einem guten Gespür den Untergang dokumentiert. Angel, der harte, vernarbte Mann, der von seiner Chefin nach Phoenix entsandt wird, um Rechte zu finden und zu sichern, gegen jedweden Widerstand und der, weil er doch noch ein Herz zu haben scheint, zwischen alle Fronten gerät. Und Maria, die sich kaum mehr entscheiden kann, welche Hyänen ihr mehr Schmerz zufügen können (und werden), die echten in der Laufbahn des Doppelzaunes oder die menschlichen auf der Veranda der Häuser innerhalb des Zaunes. Mit großer Bildkraft, einer detailliert gestalteten Welt, die den Leser hautnah fühlen lässt, wie es in einer Welt der knappen Wasserressourcen zugehen würde, mit differenzierten Charakteren, die Bacigulapi ohne mit der Wimper zu zucken massiv auch einstecken lässt, entfaltet sich ein überaus temporeicher und spannender Ablauf der Ereignisse in einer scharf gezeichneten Welt im Verfall, in der alle Unterschiede zwischen den Betroffenen eben nicht glatt gebügelt werden durch die Katastrophe, sondern sich tiefer und tiefer und unüberwindbarer einkerben. Eine hervorragende Lektüre.

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Paolo Bacigalupi ist ein amerikanischer Science Fiction Autor, der bereits zahlreiche Auszeichnungen für seine futuristischen Romane erhalten hat. Es sind düstere Welten, die er beschreibt, die Handlung geprägt von den Auswirkungen des Klimawandels auf Gesellschaft und Individuen. So auch in seinem neuesten Sci-Fi-Thriller „Water – Der Kampf beginnt“. Der amerikanische Südwesten, in der Zukunft. Wasser ist das kostbarste Gut überhaupt. Die Sonne brennt seit Jahren vom Himmel, die Böden sind knochentrocken, die Landschaft ist versteppt, die Städte nahezu unbewohnbar. Für die Wohlhabenden werden spezielle Luxushabitate gebaut, in denen es ihnen an nichts mangelt. Alle anderen sind den Elementen gnadenlos ausgeliefert und wissen nicht, wie sie in dieser Wüstenei überleben sollen. Das machen sich bestimmte Stellen zunutze, denn die Gabe bzw. der Entzug von Wasser ist ein hervorragendes Instrument, um die Bevölkerung zu kontrollieren. Nevada hat eine spezielle Behörde, die die Wasserreservoirs des Staates verteidigt und mit legalen oder illegalen Mitteln erweitert, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet. Sobald nur das leiseste Gerücht über unbekannte Wasserquellen die Runde macht, ist einer der speziell auf solche Ermittlungen trainierte Mitarbeiter auf dem Weg. Wie Angel Velasquez, der von seiner Chefin nach Phoenix, Arizona geschickt wird, da es dort angeblich eine neue Quelle geben soll. Dort trifft er auf Lucy Monroe, eine Journalistin, die die chaotischen Zustände in dieser kollabierenden Metropole ins Bewusstsein der Öffentlichkeit bringen möchte. Und auf Maria aus Texas, ein Mädchen, das um ihr Leben kämpft. Konfrontiert mit der Gewalt auf den Straßen stellen sie sehr schnell fest, dass ihre Überlebenschancen besser sind, wenn sie sich zusammenschließen und ein Zweckgemeinschaft bilden, denn in Phoenix brennt die Luft… Angesichts der alljährlichen Probleme, die der amerikanische Südwesten jedes Jahr mit der Wasserversorgung in den Sommermonaten hat, ist beschreibt Bacigalupi in „Water – Der Kampf beginnt“ eine erschreckende Zukunft, die nicht so weit von der Realität entfernt scheint. Und wenn man sich vor Augen führt, dass in vielen Ländern der Dritten Welt die Versorgung mit sauberem Trinkwasser jetzt bereits problematisch bzw. nicht gewährleistet ist, mag man sich gar nicht vorstellen, wie es dort aussehen wird, wenn die Erderwärmung weiter fortschreitet. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass der Autor die eher trockenen Fakten zum Thema nicht geballt zu Beginn präsentiert, sondern portionsweise in die Story einarbeitet. Ich könnte mir vorstellen, dass der eine oder andere Leser ob der Fülle der trockenen Informationen kapituliert und das Buch zur Seite legt, was allerdings schade wäre. Denn die Story an sich ist nicht nur sehr temporeich – allerdings einen Tick zu actionlastig - und spannend, sondern auch erschreckend, denn mit dem Wissen um die fortschreitende Klimaveränderung braucht es nicht viel Phantasie, um die Schilderungen des Autors in die Wirklichkeit zu übertragen. Noch ist Zeit, um dem entgegenzuwirken!

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In Paolo Bacigalupis Thriller “Water - Der Kampf beginnt” hat der Kampf um das trinkbare Lebenselixier längst begonnen. Sehr anschaulich schreibt er, wie sich die Verhältnisse ändern, wenn es am Allernötigsten fehlt – und das ist Wasser. Selbst wir im regnerischen Nordeuropa bekommen heute bereits die Auswirkungen von Dürren zu spüren, wenn etwa in Spanien oder Californien bestimmte Landwirtschaftszweige zusammenbrechen und die Preise für Produkte wie Mandeln plötzlich merklich steigen. In Bacigalupis Roman sind Wasserrechte Gold wert, und wer aus einem aufgegebenen Staat wie Texas kommt, wird auch in den USA wie ein Flüchtling aus einem fremden Land behandelt. Dem „Bad Cop“ der Wasserbehörde im Wüstenstaat Nevada stellt der Autor eine aufrechte Journalistin entgegen. Während ersterer immer dabei ist, alte Wasserrechte zu sichern und neue Ressourcen zu erobern, kämpft letztere mutig gegen das Unrecht an und gibt den wortwörtlich auf dem Trockenen Sitzenden eine Stimme. Und ausgerechnet ein junges Flüchtlingsmädchen aus Texas, die das Überleben in harter Schule lernen musste, wird in dieser Auseinandersetzung zum Zünglein an der Waage. So ist “Water – der Kampf beginnt” von Paolo Bacigalupi ein überaus spannender, Action-geladener Thriller, der sehr anschaulich zeigt, was die Menschen in vielen Landstrichen unserer Welt demnächst erwarten können. Was ist schon Öl, wenn du nichts mehr zu trinken hast?

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