Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Water - Der Kampf beginnt

Paolo Bacigalupi

(6)
(4)
(3)
(2)
(0)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Auch bei diesem Buch erfolgt mein Leseeindruck wieder von außen nach innen. Das schwarze Cover mit den türkisblauen Buchstaben und den Wassertropfen haben meinen Blick sofort angezogen. Es wirkt irgendwie bedrohlich und auch geheimnisvoll. Aber auf jeden Fall suggeriert es Spannung. Kommen wir zum Plot. Handlungsort: Las Vegas - Nevada - USA Gleich zu Beginn treffen wir auf Angel. Hier war ich etwas erstaunt, dass es sich um einen Mann handelte, kannte ich den Vornamen bislang doch nur für Frauen. Angel ist Anwalt und ein sehr guter noch dazu. Etwas verwirrend beginnt nun die ganze Geschichte. Verwirrend? Ja, da ich zu Beginn überhaupt nicht verstanden habe, was das alles soll. Auch die militärischen Bezeichnung waren mir nicht geläufig, sowie das Wort "pendejo", das ständig gebraucht, aber nicht erklärt wurde. Nach einigen Schwierigkeiten, bedingt auch durch die Handlungsstränge, war ich jedoch mitten in der Story angekommen. Welch furchtbarer Gedanke, dass die Menschen sich irgendwann einmal wegen Wasser bekriegen werde. Was würde passieren, wenn kein Wasser mehr aus der Leitung käme? Wie lange könnten wir überleben? All dieses hat der Autor in seinem Thriller verarbeitet. Leider ist ihm dabei ab und zu die Spannung etwas abhanden gekommen. Ein so tolles Thema, aber der Autor kann es meiner Meinung nach, nicht richtig in Worte packen. So habe ich auch nicht verstanden, weshalb um das Wasser gekämpft wurde. Also, warum wurde es knapp?! Fazit: Leider ist es dem Autor nicht gelungen, mich für diesen Thriller zu begeistern. Ein sehr interessantes Thema, keine Frage. Aber für mich nicht nachvollziehbar. Wohl weil mir auch die Begründung für die Wasserknappheit fehlte. Aber auch sonst hat mir die Spannung gefehlt, so dass ich weder "Kopfkino" hatte, noch dass ich mich mit den Protagonisten beschäftigen wollte. Schade, denn da wäre wirklich mehr drin gewesen.

Lesen Sie weiter

Wasser ist ein rares Gut. Und in der Zukunft bestimmen wenige darüber, welche Stadt noch mit Wasser versorgt wird. Der Rest schaut in die sprichwörtliche Röhre. Verteidigt wird das Recht auf Wasser von den sogenannten Waterknifes. Einer von ihnen ist Angel, ein Mann ohne Vergangenheit, dafür mit viel Erfahrung im Töten. Als eine neue Quelle entdeckt wird, soll er im Auftrag seiner Chefin diese einnehmen. Doch er hat die Rechnung ohne den Überlebenswillen der anderen gemacht. „Water – Der Kampf beginnt“ ist mein erster Thriller von Paolo Bacigalupi und konnte mich leider nicht überzeugen. Die Idee, dass es Krieg um Wasser geben wird, ist genial, die Umsetzung allerdings läuft am Leser direkt vorbei. Zu detailverliebt, zu technisch und zu wenig Hintergründe. Schade! Die Geschichte wird von einem auktorialen Erzähler geschildert. Dabei wird der Leser direkt ins Geschehen geworfen und muss mit ansehen, wie eine Wasserstation geräumt wird, weil die Herrin von Las Vegas es so will. Warum, wieso und welche Hintergründe das Vorgehen hat, erfährt man nicht. Neben Angel und seinen Waterknifes lernt man auch die Journalistin Lucy kennen, die entgegen dem gesunden Menschenverstand, in einer immer mehr verödenden Landschaft wohnen bleibt und über Mord, Wetter und Wasserknappheit berichtet. Insgesamt wirken die Handlungsstränge zwar interesseerweckend, aber nicht fesselnd. Mir fehlten von Beginn an Hintergrundinformationen und auch der Zugang zu all den Intrigen und Machenschaften. So kam es auch, dass mich keine Figur in ihren Bann schlagen konnte. Zwar konnte ich mir Angel sehr gut vorstellen, denn die Beschreibungen sind detailreich, jedoch bleibt er für mich einfach ein Söldner ohne Charakter. Genau so verhält es sich mit Lucy. Obwohl ich Einblick in ihr Denken und auch ihre Familie bekam, war sie für mich nicht greifbar. Zu steril und trocken erläuterte der Autor seine Charaktere. So fand ich keinen Zugang zum Ensemble und dementsprechend waren mir ihre Schicksalsschläge komplett egal. Die Story selbst hätte großartig werden können. Jedoch war ich bis zur Mitte echt ratlos, was Paolo Bacigalupi von mir wollte. Ich las nur von Wasserrechten, Waffendetails und verschiedenen Senatoren. Doch wie es so weit kommen konnte, wer es wie zu verantworten hat und wie die Welt diese Veränderung verkraftet hat, darüber erfährt der Leser nichts. So wäre mir auch, hätte ich den Klappentext nicht gelesen, nicht klar gewesen, dass die Welt quasi verdurstet. Echt schade, denn die technische Seite der Trockenheit, die militärischen Eingriffe und auch die Wetterveränderung beschreibt der Autor gekonnt und sehr detailverliebt. Jedoch fehlte mir einfach das Herz und die Überzeugung. Der Stil von Paolo Bacigalupi ist, nach einer Eingewöhnung, gut zu lesen. Die Erzählweise ist kühl, distanziert, von Technik und Fakten geprägt. Für mich leider nicht das Richtige. Fazit: Der Kampf war für mich schnell zu Ende. Schade!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.