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Rezensionen zu
Als wir Schwestern waren

Marie Jansen

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Inhalt Hamburg, 1916. Vivianne und Elisabeth wachsen als behütete Töchter einer großbürgerlichen Familie auf. Die lebhafte, freiheitsliebende Vivianne schleicht sich oft heimlich auf das Nachbargestüt und begegnet dort dem französischen Kunstreiter Philippe, der mit seinem Zirkus in Hamburg gastiert. Die junge Frau ist von dieser schillernden Welt hingerissen und flieht kurzerhand mit Philippe. Jahre später lebt Elisabeth eine unglückliche, kinderlose Ehe – bis sie eines Tages ein Baby vor ihrer Tür findet. Sie nimmt sich des Mädchens an und weiß, dass sie alles tun würde, um es bei sich zu behalten … (Quelle: Bloggerportal ) Meine Meinung Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken:) Der Klappentext spiegelt den Inhalt gut wieder und ich möchte nicht näher darauf eingehen, da es einfach zu viel verraten würde. Lasst euch überraschen und taucht ein eine interessante Familiengeschichte ein. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt: Einmal wäre da Simone, sie erzählt in der heutigen Zeit. Von ihrem Leben, ihrem Freund und ihrem Job. Sie wird beauftragt auf Aktionen zu gehen, um für ihre Kundschaft Gegenstände zu ersteigern. Ihr Auftrag ist das Ersteigern von zwei Koffern und einem alten Sattel, den Auftragsgeber kennt sie nicht. Sie hat nur ein Schreiben mit Geld erhalten und beginnt nach dem Kauf der Sachen in ihnen rumzuschnüffeln – und kommt einer traurigen Familiengeschichte auf die Spur Elisabeth erzählt die Geschichte in der Vergangenheit, zusammen mit ihrer Schwester. Aber gegen Mitte / Ende des Buches kommen beide auch noch einmal in der heutigen Zeit zu Wort. Der Schreibstil ist anfangs zwar etwas holprig, aber verändert sich nach einigen Seiten in einen schönen, fließenden Text. Der Autorin ist es wirklich perfekt gelungen die beiden Zeiten und Geschichten zu verbinden – würde mich sehr freuen, wenn sie in der Zukunft mehr solcher Bücher schreibt. Die Charaktere sind alle sehr detailliert dargestellt, haben jeder eine kleine Geschichte und werden immer wieder innerhalb der Story erwähnt. Man lernt sie wirklich gut kennen. Simone war mir wirklich sympathisch, nur leider kann ich überhaupt nicht verstehen, was sie an ihrem Freund findet. Er nimmt sie aus wie eine Weihnachtsgans und sie merkt einfach nichts. Am Beginn des Buches wirkt sie unglücklich und sehr unzufrieden, doch je tiefer sie in diese Familiengeschichte eintaucht, umso mehr wandelt sie sich. Sie wird fröhlicher und öffnet sich gegenüber von wildfremden Personen. Elisabeth tat mir das ganze Buch über sehr leid, sie ist die ungeliebte Tochter, die nur auf der Tasche liegt. Immer wieder wird deutlich wie wenig ihre Eltern von ihr halten, während die kleine Schwester Vivianne der Augenstern der Familie ist, bis sie abhaut und nur noch Elisabeth Kontakt zu ihr hat. Leider kann ich nicht verstehen, warum Elisabeth den Kontakt zu ihr hält oder warum sie das Kind der kleinen Schwester aufnimmt und aufzieht. Ich an ihrer Stelle hätte den Kontakt abgebrochen und mein Leben weitergelebt, ohne Rücksicht auf eine junge Frau, die ihrer Familie den Rücken gekehrt hat. Vivianne war mit Abstand die unsympathischste Person im gesamten Buch – sie ist eingebildet und nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Hauptsache sie führt ein gutes Leben und kann machen, was sie will. Alles andere ist egal. Ich habe das Buch in einem Zug verschlungen – ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Mich hat die Gesichte um das Geschwisterpaar so gefesselt, das ich alles um mich herum vergessen habe. Als Leser fühlt man sich wirklich in die Zeit des Krieges zurückversetzt und erfährt einiges über das alltägliche Leben bzw. auch viel über die Probleme, die es gab. Zum Beispiel das Thema heiraten: viele Männer sind an der Front, versterben dort und es gibt kaum noch Heiratskanidaten in den Städten. Es werden Vernuftehen geplant, auch um das eigene Unternehmen zu retten. Elisabeth beugt sich nach dem Verschwinden der jüngeren Schwester den Vorstellungen der Eltern und rettet damit das Geschäft des Vaters. Hut ab, vor ihr – während Vivianne alles egal ist und mit ihrem Franzosen abhaut, muss sie alles alleine retten. Ein klasse Buch – einziger Kritikpunkt: Die Geschichte um Simone Berger, mit der das Buch startet und die auch zwischendrin eine große Rolle spielt, hat mir wirklch gefallen, nur leider war sie mir wirklich zu vorhersehbar. Nachdem sie Richtung Frankreich aufgebrochen war und die Bekannschaft mit Pascal macht, steht es schon fest, wie es enden wird. Das war wirklich schade… Trotzdem bekommt das Buch eine klare Lese- und Kaufempfehlung! Schönstes Zitat “Aber ich bin nur auf einer Reise.” “Na ja, jede Reise hat ein Ziel, oder?” (Simone & Pascal, S. 238) 🌟🌟🌟🌟 Sterne

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Ein sehr gefühlvoller Roman einer Autorin, die weiß wie man schreiben muss!

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Meine Meinung: Der Klappentext suggeriert hier einen reinen historischen Roman, der in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts, mitten im Ersten Weltkrieg, spielt. Doch bereits der Beginn entführte mich in die Gegenwart ins Berlin von heute. Und sicherlich die Hälfte des Buches spielt auch im Jahre 2013, somit haben wir es eigentlich mir einer Familiensag auf zwei Zeitebenen zu tun. In Berlin lernen wir Simone kennen. Sie ist Auktionsassistentin, d.h. sie ersteigert bei Verlassenschaften für ihre meist betuchten Auftraggeber deren gewünschten Gegenstände. Nachdem sie für eine unbekannte Auftraggeberin die Order erhält zwei Koffer und einen Sattel zu erwerben, meldet sich diese nicht mehr. Da Simone die ersteigerten Wertsachen nicht ewig in ihrer kleinen Wohnung in Berlin liegen lassen kann, öffnet sie die Koffer. Darin findet sie diverse Glitzerkostüme, Reitstiefel, sowie Briefe und Tagebücher aus dem Jahre 1916. In diesen geht es um die sehr unterschiedlichen Schwestern Vivianne und Elisabeth. Während die jüngere Viv sehr ungestüm und temperamentvoll ist, ist Elisabeth die Ruhigere und Bedachte. Während des Krieges schleichen sich die beiden Mädchen immer wieder zum Nachbarhof, wo Vivianne auf einen der wenigen verbliebenen Reitpferde, die nicht von den Soldaten mitgenommen wurden, reiten darf. Dort lernt sie den französischen Kunstreiter Philippe kennen und die Beiden verlieben sich. Die glitzernde Welt des Zirkus nimmt Vivianne gefangen. Nachdem sich auch Elisabeth gegen die Beziehung stellt und ihre Eltern bereits zukünftige Ehemänner auszusuchen, nimmt Vivianne reißaus und zieht mit Philippe und dem Zirkus weiter. Für ihre Eltern ist das Verhalten von Vivianne skandalös und ab diesem Zeitpunkt bleibt die Tür für ihre Tochter für immer verschlossen. Nun soll Elisabeth, die seit einer Kinderkrankheit Narben im Gesicht zurückbehalten hat und deshalb als "schwer vermittelbar" gilt, die Ehre des Hauses aufrecht erhalten.... Die Geschichte in der Vergangenheit hat mir sehr gut gefallen. Leider kam sie im Vergleich zum Teil in der Gegenwart etwas zu kurz, denn hier hätte ich gerne noch mehr über das Schicksal von Vivianne und auch von Elisabeth gelesen. Natürlich gibt es auch weitere Rückblenden durch die Recherchen von Simone, doch diese werden im Roman von der Autorin in anderer Form wiedergegeben. Die Geschichte rund um Simone, die nach Frankreich aufbricht, um ihre Auftraggeberin zu finden, fand ich leider ziemlich vorhersehbar und eine daraus resultierende Begebenheit unglaubwürdig. Trotzdem konnte mich der Roman fesseln. Vorallem die Auswirkung einer einzigen Entscheidung von Elisabeth auf die gesamte Familie bis hinein in die Gegenwart, fand ich hervorragend aufgebaut. Die einzelnen Puzzleteilchen fügen sich Seite um Seite zu einer sehr bewegenden Familiengeschichte zusammen. Die Handlungsorte sind Berlin, Hamburg und der kleine Ort Tréveneuc in der Bretagne. Besonders die Landschaft in Frankreich wird sehr malerisch beschrieben und schon bald hatte mich das Fernweh gepackt. Auch die Charaktere sind sehr lebendig und detailliert dargestellt. Das bezieht sich nicht nur auf die Hauptprotagonisten, sondern auch auf die Nebencharaktere, die im Laufe der Geschichte dazukommen. Ich konnte mir alle sehr bildlich vorstellen, besonders die Menschen aus der französische Dorfgemeinschaft in der Gegenwart, als auch in der Vergangenheit die Parteifreunde der SS und deren Familien. Schreibstil: Die Autorin, die hier unter Pseudonym schreibt, hat einen wunderbaren Schreibstil, der einem in der Geschichte gefangenhält und die wirklich fesselt. Ich muss zugeben, dass ich das Buch innerhalb von einem Tag ausgelesen hatte. Die Zeitenwechsel werden durch Jahreszahlen über den Kapiteln versehen. So weiß der Leser immer, in welcher Zeit er sich gerade befindet. Cover: Das Cover muss ich auch noch einmal erwähnen, denn ich finde es einfach traumhaft schön. Das alte Karussell in den Händen einer Frau vermittelt einen träumerischen Blick zurück in die Vergangenheit. Fazit: Eine wunderbar erzählte Familiensage, die jedoch größtenteils in der Gegenwart erzählt wird. Für Einsteiger, die gerne einen Roman mit historischen Hintergrund oder rund um ein Famliengeheimnis lesen möchten, ideal. Wäre die Handlung in der Gegenwart nicht ziemlich vorhersehbar gewesen, hätte diese zauberhafte und interessante Geschichte von mir die Höchststernezahl bekommen. So muss ich leider einen Stern abziehen und empfehle "Als wir Schwestern waren" gerne weiter.

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Wir dürfen einen Einblick in das Jahr 1916 werfen. Die beiden Schwestern Vivianne und Elisabeth leben behütet im Haus ihrer Eltern. Sehr unterschiedlich gehen sie mit ihrem Leben und dem Krieg um. Als die Eltern Vivianne verheiraten wollten flieht sie. Über viele Jahre schreiben sich die Schwestern heimlich. Der Autorin Marie Jansen ist es geschickt gelungen hier zwei Handlungsstränge miteinander zu verknüpfen. Zum einen erzählen die Schwestern aus ihrem Leben. Zum anderen erleben wir mit der Auktionsagentin Simone Berger wie sie im Jahr 2013 die Geheimnisse der damaligen Zeit lüftet. Die Charaktere sind sehr fein ausgearbeitet. Detailliert und authentisch lernten wir die Protagonisten kennen. Sie haben ihre Ecken und Kanten was sie echt wirken liessen. Auch die Kulissen wurden sehr gut beschrieben. Gerade die Beschreibungen ab dem Jahr 1916 fand ich sehr interessant. Einige geschichtliche Eckdaten begleiteten den Roman. Also nicht nur unterhaltsam sondern auch lehrreich ;-). Hier wird deutlich das die Kinder der Kriegszeit vieles nicht wussten und einiges nicht wissen wollten. Der Schreibstil hat mich gefesselt. Wunderbar flüssig und bildhaft wird der Leser von einem Jahrhundert ins andere begleitet. Simone findet in einer alten Kleiderkiste Tagebücher und Briefe einer längst vergessenen Zeit. Die Tagebucheinträge und Briefe waren sehr gefühlvoll geschrieben. Sie ergänzten sich fast lückenlos. Ein wenig unnatürlich fand ich den Drang von Simone von jetzt auf gleich nach Frankreich zu reisen. Vielleicht war dies aber zu dem Zeitpunkt ihre Flucht vor dem Alltag. Die Geschichte von Simone Berger war leider vorhersehbar. Dennoch konnte mich das Buch begeistern. Der Einblick in die Vergangenheit hat mir sehr gut gefallen. Vivianne und Elisabeth haben mich auf eine atemberaubende Reise eingeladen. Beide Frauen, so unterschiedlich sie auch waren, Marie Jansen hat mich mit ihrem Roman "Als wir Schwestern waren" berührt. Das Band der Schwestern riss nie. Eine tolle spannende Familiengeschichte. === Die Autorin === Marie Jansen ist das Pseudonym einer deutschen Autorin, die zuvor erfolgreich exotische Sagas veröffentlicht hat. Mit Als wir Schwestern waren erfüllt sie sich den Wunsch, eine große Familiengeschichte zu erzählen. Die Autorin lebt mit ihrer Familie und ihren Pferden in Norddeutschland.

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Hamburg, 1916. Die zwei Schwestern Elisabeth und Vivianne sind unzertrennliche Schwestern. Bis ein Zirkus in die Stadt kommt und Vivianne sich in dem Kunstreiter Philippe verliebt und mit ihm flieht. Elisabeth bleibt im Elternhaus alleine zurück. Bis eines Tages ein Baby vor ihrer Tür steht.. Das Buch wird, wie in den meisten Bücher über Familiengeheimnisse in zwei Zeitsträngen erzählt: Hamburg 1916 und Berlin 2014. Der Leser taucht immer wieder in die Vergangenheit zurück in dem Tagebucheinträge oder Briefe gelesen werden. Die Übergänge zwischen diese beide Zeiten wurden sehr geschickt und fließend hergestellt und gefielen mir überaus gut. Die Geschichte konnte mich sehr gut unterhalten und gefiel mir sehr gut, da die Protagonistinnen sehr authentisch, sympathisch und plastisch charakteristisch sehr gut dargestellt wurden. Der Schreibstil war sehr flüssig und einfach zu lesen. Ich kam sehr schnell durch die Seiten. Obwohl das Buch "nur" 384 Seiten hatte, kam es mir von der Handlung und den Ereignissen her sehr umfangreich vor. Es war stetig spannend und trieb den Leser schnell weiterzulesen. An keiner Stelle kam es langatmig oder träge vor. Im Gegenteil es passierte stetig interessantes und aufschlussreiches für das Fortlaufen der Geschichte. Ein Buch, dass sehr angenehm zu lesen war und mir sehr gut gefallen hat. Ich kann das Buch sehr für Anfänger im historischen Genre empfehlen, da das Buch sehr einfach zu lesen war, geschichtlich einiges zu bieten hatte und eine überzeugende und gut umgesetzte Geschichte vorzeigen konnte. Note: 4/5

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Anlass: Das Cover hat mich fasziniert, das musste gelesen werden. Inhalt: Zwei sehr verschiedene Schwestern wachsen im Hamburg des Jahres 1916 auf: Vivi, die 16jährige, ist die Schönheit des Hauses, die möglichst gewinnbringend verheiratet werden soll, um das väterliche Handelshaus zu erweitern. Elisabeth, die Ältere, war als Kind schwer krank und hat einige Narben zurück behalten - ihre Mutter hält sie deshalb auf dem Heiratsmarkt für schwer vermittelbar. Doch Vivis Herz will etwas anderes- sie verliebt sich in einen Kunstreiter und verlässt ihr Elternhaus des nachts. Die Schwestern sehen sich nie wieder dank der Kriegswirren, doch ihre Kinder werden ihre Geschichte weiterschreiben. Meinung: Wirklich spannende Familiengeschichte mit einem tollen Aufhänger- es beginnt mit einer Auktion und die Auktionsagentin erliegt der Faszination der ersteigerten Stücke, könnte mir auch passieren! Für wen: Fans von Rückblenden in Historienromanen mit Drama und Liebe als Garnierung.

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Inhalt: Berlin 2013, Simone Berger arbeitet als Auktionshändlerin und ersteigert für ihre Kunden die verschiedensten Dinge. Ihr neuster Auftrag führt sie zu einer alten Villa nach Hamburg. Dort soll sie zwei alte Schrankkoffer und einen alten Sattel ersteigern. Als sich aber nach einer erfolgreichen Ersteigerung die Auftraggeberin nicht meldet, wird Simones Neugier immer größer was sich in den Koffern verbirgt. Sie findet alte Briefe und Tagebücher die sie um viele Jahre zurückversetzen. Hamburg im Jahr 1916. Die beiden Schwester Elisabeth und Vivianne stammen aus gutem Hause. Elisabeth ist nach einer Erkrankung im Gesicht für die Mutter so entstellt das sie die junge Frau nicht in die Gesellschaft einführen will. Die ganze Hoffnung liegt nun bei Vivianne. Doch diese möchte sich den festen Strukturen ihrer Mutter nicht beugen. Sie verliebt sich in den Kunstreiter Philippe und verlässt mit ihm Hamburg. Als dann der 1. Weltkrieg ausbricht, trennt er die beiden Schwestern komplett, denn Frankreich ist nun ein Feind und so kämpfen Vivianne und Phillipe um ihr Leben. Meine Meinung: Ich lese sehr gerne Bücher die auf zwei Zeitebenen spielen. Meistens gefallen mir die Handlungen der vergangenen Zeit besser. Das war auch hier der Fall. Simone ist mir nicht immer sympathisch. Sie steckt in einem Loch, sowohl beruflich als auch privat. Das kennt sicherlich jeder. Allerdings kann ich ihre Handlungen nicht immer nachvollziehen. Gerade was ihren Freund angeht, den sie so oft in dem Buch ignoriert. Die Handlung zur Zeit des 1. Weltkrieges hat mir sehr gut gefallen. Ich finde es immer wieder erstaunlich was die damalige Lebensweise für traurige Schicksale hervorgebracht hat. Auch wenn diese Handlung natürlich nur ausgedacht ist, gibt es genug Schicksale die wirklich passiert sind. Ich kann Viviannes Freiheitsdrang der gut nachvollziehen. So leben zu wollen wie man selber es will. Die Charaktere beider Schwestern sind wirklich gut beschrieben. Auch die Verwandlung von Elisabeth, die erst die fügsame, liebe Schwester ist und dann von ihrer geliebten Schwester verlassen wird und im Laufe der Jahre immer berechnender wird. Auch die Sprache ist flüssig zu lesen. Ich hatte das Buch in zwei Tagen durch weil es wirklich spannend war und man wissen wollte wie es weitergeht. Natürlich sind diese Art von Büchern immer etwas ähnlich. Aber als leichte Lektüre finde ich es toll.

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Ich liebe Romane, die in der Zeit der Weltkriege spielen und da mir Familiensagen sehr liegen, musste ich dieses Buch einfach lesen. Die Autorin entführt uns hier nach Hamburg ab 1916 und wir begegnen den Schwestern Elisabeth und Vivianne, die aus gutem Hause stammen und zudem recht unterschiedlich sind. Vivianne zählt eher zu der ungestümen Sorte und verliebt sich als bravouröse Reiterin unsterblich in den französischen Kunstreiter Philippe. Doch Frankreich ist kein Freund Deutschlands mehr und die Verbindung zu einem Franzosen alles andere als gern gesehen. Wie wird sie sich entscheiden? Das Besondere an dem Buch ist, dass es nicht nur in der Vergangenheit spielt, denn wir haben zwei Handlungsstränge. Zum Einen sind da die beiden Schwestern in der Vergangenheit, die einen kleineren Part einnehmen, zum Anderen die Auktionsagentin Simone Berger im Jahr 2013, die der Geschichte der Schwestern auf die Spur kommt. Gemeinsam mit Simone das Geheimnis zu lüften hat etwas sehr Intensives. Sobald es einen Zeitenwechsel gibt, sind die Kapitel mit einer Jahreszahl versehen, was die Orientierung und das Verständnis sehr erleichtert. Auch wenn der Part um die Schwestern etwas kleiner ausfällt, so habe ich diesen besonders gern gelesen. Der Autorin gelingt hier sehr gut die damalige Zeit dem Leser nahe zu bringen mit all seinen Einschränkungen. Bisher hatte ich angenommen, dass eher die ärmere Gesellschaft darben musste, aber auch die Gutbetuchten blieben nicht verschont. Ein beobachtender Erzähler führt uns durch die Handlung, so dass wir die Ereignisse aus den unterschiedlichsten Perspektiven und Handlungsorten erleben. Die dargestellten Frauen fesseln jede auf ihre Weise. Man mag die quirlige Vivianne sehr gern, aber auch das Schicksal ihrer ruhigeren Schwester Elisabeth nimmt einen mit. Ich habe diesen Roman wirklich gern gelesen, da er sehr unterhaltsam war und zwei so unterschiedliche Zeiten miteinander verbindet, so dass wir Leser im Jetzt einen besseren Zugang zur damaligen Zeit bekommen. Fazit: Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus. Ideal für Leser, die starke Frauencharaktere mögen.

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