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Rezensionen zu
Als wir Schwestern waren

Marie Jansen

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Rezension

Von: Vanessa

27.11.2016

Das Buch als wir Schwestern waren von Marie Jansen ist 2016 im blanvalet Verlag erschienen und ist als Taschenbuchausgabe für 9,99 € erhältlich. Marie Jansen ist das Pseudonym einer deutschen Autorin,die zuvor erfolgreich exotische Sags veröffentlicht hat. Mit "Als wir Schwestern waren" erfüllt sie sich den Wunsch, eine große Familiengeschichte zu erzählen. Die Autorin lebt mit ihrer Familie und ihren Pferden in Norddeutschland. *Auszug aus dem Roman Inhalt: Die Liebe zweier Schwestern. Ein Krieg, der sie trennt. Ein Kind, für das sie alles tun würden. Hamburg, 1916. Viviane und Elisabeth wachsen als behütete Töchter einer großbürgerlichen Familie auf. Die lebhafte, freiheitsliebende Viviane schleicht sich oft heimlich auf das Nachbargestüt und begegnet dort dem französichen Kunstreiter Philippe, der mit seinem Zirkus in Hamburg gastiert. Die junge Frau ist von dieser schillernden Welt hingerissen und flieht kurzerhand mit Philippe. Jahr später lebt Elisabeth in einer unglücklichen, kinderlosen Ehe- bis sie eines Tages ein Baby vor ihrer Tür findet. Sie nimmt sich des Mädchens an und weiß, das sie alles tun würde, um es bei sich zu behalten... * Auszug aus dem Roman Meinung: Das Buch spielt in zwei verschiedenen Zeitebenen einmal um 1916 und in der Gegenwart. Am Anfang des Buches lernt man Simone im Jahre 2013 kennen, kurz darauf findet man sich 1916 in Hamburg wieder. Viviane und Elisabeth können unterschiedlicher nicht sein, die eine ruhig und brav die andere das komplette Gegenteil. Viviane verliebt sich in einen Franzosen und brennt kurze Zeit später auch mit ihm durch was die Eltern gar nicht gut finden da Deutschland auch im Krieg ist. Als Elisabeth Jahre später verheiratet ist findet sie eines Tages ein Baby vor ihrer Tür. Was es jedoch mit dem Mädchen auf sich hat und wie es weitergeht müsst ihr selbst herausfinden. Man konnte das Buch locker und leicht lesen. Generell mag ich es in Bücher wenn zum Beispiel Briefe, Tagebucheinträge oder ähnliches vorkommen. Dies hat mir in dem Buch sehr gut gefallen. Bewertung ich schwanke zwischen 3,5 oder 4 Sternen.... entscheide mich dafür diesem Buch 4/5 Sternen zu geben da es doch verdient ist. Danke an das Bloggerportal zur Bereitstellung des Rezensionsexemplars.,Rezension Das Buch Die Verführte von Sara Bilotti 2016 in deutsch im Blanvalet Verlag. Es ist für 14,99 € erhältlich. Sara Bilotti wurde 1971 in Nepal geboren, wo sie auch heute noch lebt. Sie hat klassischen Tanz studiert und arbeitet als Lehrerin und Autorin. Mit ihrer sinnlichen Geschichte um Eleonora, Alessandro und Emanuele hat sie die italienische Leserherzen im Sturm erobert * Auszug aus dem Roman. Teil 1: Die Begehrte Teil 2: Die Verführte Teil 3: Die Geliebte Inhalt: Eleonora ist in einer Beziehung mit Emanuele, doch so sehr sie sich auch bemüht- sie kann seinen Bruder Alessandro nicht vergessen. Nur das der gerade geheiratet hat, und zwar niemand anderen als Corinne, Eleonoras Kindheitsfreundin, die mit ihr zusammen aufgewachsen ist. Doch auch Allessandro scheint Eleonora nicht aus dem Kopf zu bekommen. Er hält Kontakt zu ihr schürt ihr Zweifel im Hinblick auf Emanueles Treue. Als dann noch eine dritte Frau auftaucht, kochen die Gefühle hoch.... * Auszug aus dem Roman Meinung: Das Cover finde ich wie bei Band eins recht schön mit dem schwarzen Hintergrund, der weißen Schrift und der Frucht. Nachdem mich der erste Teil nicht völlig umgehauen hat wollte ich dennoch wissen wie es weitergeht zwischen Eleonora, Alessandro und Emanuele. Eleonora hat das Angebot von Emanuele zu ihm auf dem Hof zu ziehen ausgeschlagen und lebt in einer Wohnung in Florenz. Als Alessandro die Wahrheit erfährt was ihm wiederfahren ist und nicht sein Bruder zieht er sich eine Weile zurück und hat Zweifekl an Emanueles Treue gegenüber Eleonora. Als es dann zu einem Streit zwischen Emanuele und Eleonora kommt zieht er erstmal einen Schlussstrich der Beziehung. Eleonora gesteht Alessandro ihre liebe doch er lehnt ab. Nach einiger Zeit Funkstille nähert sie sich den Brüder wieder an. Ist es langsam an der Zeit das sich Eleonora zwischen den Brüdern entscheidet? Fazit: Auch dieser Teil konnte mich nicht zu hundert Prozent begeistern. Dennoch ist es eine gelungene Fortsetzung zu Band 1. Meine Bewerung: 4/5 Sterne Danke an das Bloggerportal zur Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

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Marie Jansen kannte ich als Autorin bisher noch nicht, doch ich bin was Autoren betrifft immer gerne offen für Neues. „Als wir Schwestern waren“ gefiel mir schon vom Buchcover her sehr gut. Man sieht darauf eine Frau, die in ihren Händen mit rot lackierten Fingernägeln ein kleines Karussell mit Pferden hält. Liest man den Klappentext, so passt das Cover bestens zum Inhalt des Buches, da es hier ja auch um die Welt der Schausteller, des Zirkus geht. Das Buch spielt in zwei verschiedenen Zeiten, nämlich in der Gegenwart und um 1916. Die Kapitel sind jeweils mit Jahreszahlen gekennzeichnet, so dass man keinerlei Probleme hat, sich zurechtzufinden. Gleich zu Beginn des Romans lernt man Simone kennen, die in der Gegenwart lebt, und die für eine ihrer Kundinnen einen Sattel und einen Koffer ersteigert. In dem Koffer befinden sich Briefe und Tagebuchaufzeichnungen, die im Jahr 1916 anfangen. Interessiert beginnt Simone darin zu lesen. Und hier beginnt dann auch die zweite Handlung. Man ist plötzlich im Hamburg von 1916. Elisabeth und Vivianne sind zwei Schestern aus sehr gutem Hause. Charakterlich sind die beiden jungen Damen völlig unterschiedlich. Während Elisabeth brav und ruhig ist, ist Vivianne ein Wirbelwind und kennt scheinbar keine Grenzen. Sie verliebt sich in den Franzosen Philippe, einem Kunstreiter im Zirkus. Das ist bei ihren Eltern natürlich nicht gern gesehen, zumal Deutschland im Krieg steht und der Geliebte auch noch Franzose ist. Vivienne brennt eines Tages mit ihrem Philippe durch. Jahre später, Elisabeth ist inzwischen leider kinderlos verheiratet, findet sie plötzlich ein Baby vor der Tür… Mehr möchte ich an dieser Stelle allerdings nicht verraten. Die Sprache der Autorin finde ich sehr angenehm und sehr gut lesbar. Sehr gut gefallen haben mir die Briefe und Tagebuchaufzeichnungen. So macht das Lesen gleich noch viel mehr Spaß. Ich habe das Buch sehr gern gelesen und konnte es fast nicht mehr aus den Händen legen, da ich unbedingt wissen wollte, wie es mit Vivienne und Elisabeth weitergeht. Schade fand ich irgendwie, dass der Großteil des Buches in der Gegenwart spielte. Ich hätte hier gern noch mehr in die Vergangenheit eintauchen wollen. Nach dem Lesen des Klappentextes hatte ich das vom Buch eigentlich erwartet. Die Schilderungen in der Gegenwart fand ich an manchen Stellen etwas zu ausführlich und langatmig. Deswegen gebe ich diesem Roman nur vier Sterne. Ansonsten aber ein durchaus lesenswertes Buch!

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Die Geschichte an sich fand ich ganz gut und man konnte auch gut mit den Charakteren mitfühlen, jedoch fand ich das die Geschichte sich an einigen stellen gezogen hat und ich dadurch nicht immer lust hatte die Geschichte weiterzulesen. Was aber nicht heißt das die Geschichte keine gute Handlung hatte oder langweilig war. Die Geschichte an sich fand ich sehr gut geschrieben sowie den Schreibstil der Autorin. Zudem fand ich es sehr schön das aus verschiedenen Perspektiven erzählt wurde so konnte man jeden Charakter noch besser kennen lernen. Klappentext: Hamburg, 1916. Viviane und Elisabeth wachsen als behütete Töchter einer großbürgerlichen Familie auf. Die lebhafte, freiheitsliebende Viviane schleicht sich oft heimlich auf das Nachbarsgestüt und begegnet dort dem französischen Kunstreiter Philippe, der mit seinem Zirkus in Hamburg gestiert. Die junge Frau dieser schillernden Welt hingerissen und flieht kurzerhand mit Philippe. Jahre später lebt Elisabeth in einer unglücklichen, Kinderlosen Ehe-bis sie eines Tages ein Baby von ihrer Tür findet. Sie nimmt sich des Mädchen an und weiß, dass die alles tun würde, um bei sich zu behalten...

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Rezension Als wir Schwestern waren

Von: Sophie

13.05.2016

Als wir Schwestern waren Autor. Marie Jansen Verlag: blanvalet Preis: 9,99€ Genre: Roman Seitenanzahl: 382 Kapitelanzahl: 26 ACHTUNG! Spoileralarm, für alle die es noch nicht gelesen oder zu ende gelesen haben sollten jetzt wegdrücken!!! Inhalt Die Liebe zweier Schwestern. Ein Krieg, der sie trennt Ein Kind, für das sie alles tun würden. Hamburg, 1916, Viviane und Elisabeth wachsen als behütete Töchter einer großbürgerlichen Familie auf. Die lebhafte, freiheitsliebende Viviane schleicht sich oft heimlich auf das Nachbargestüt und begegnet dort dem französischen Kunstreuter Philippe, der mit seinem Zirkus in Hamburg gastiert. Die junge Frau ist von dieser schillernden Welt hingerissen und flieht kurzerhand mit Philippe. Jahre später lebt Elisabeth in einer unglücklichen kinderlosen Ehe - bis sie eines Tages ein Baby vor ihrer Tür findet. Sie nimmt sich des Mädchens an und weiß, dass sie alles tun würde, um es bei sich zu behalten... Eigene Meinung Anfangs viel es mir etwas schwer in das Buch hineinzukommen, aber ab den ersten 80 - 100 Seiten ging es nur noch aufwärts. Es hat mir unglaublich Spaß gemacht das Buch zu lesen und ich war begeistert von Elisabeth und Vivianes Geschichte. Ich für meinen Teil habe nicht geahnt, dass die beiden Geschichten von Simone mit der von Viviane und ihren Töchtern zusammenhängt. Zuerst mal zum Cover, es ist sehr schön und besonders kleine Karussell unten hat mir richtig gut gefallen. Ich fand die Mutter von Viviane und Elisabeth schrecklich, umso schlimmer fand ich es, als Elisabeth für "ihre" Tochter dieselbe Mutter wurde. Ich fand es unglaublich egoistisch, Dorothea zu sagen, dass Jürgen und ihre Schwester Constanze (die sie damals noch als Freundin sah - nicht als Schwester) Zusammen durchgebrannt sind. Viviane hatte meiner Meinung nach ein unglaublich schönes Leben. Ich glaube sie hatte Glück, dass ihre Entscheidung getroffen hat wegzugehen so gut gelaufen ist. Philippe und sie scheinen sich wirklich innig geliebt zu haben. Ich fand es unglaublich rührend, als sich die beiden Schwestern wiedergefunden haben - durch Simone - und die ganze Wahrheit ans Licht kam. Constanze hat eine Schwester bekommen und Dorothea eine Schwester und eine Enkelin.. Gibt es ein schöneres Ende für dieses Buch? Da kullerten dann schon mal die Tränen. Traurig fand ich vor allem, dass die beiden Liebenden - Viviane und Phillipe - ihr Leben im Krieg verloren, wahrscheinlich hätte Phillipe sich retten können, aber er wollte ohne seine Frau nicht weg was ich unglaublich toll fand. traurig wahr es natürlich für Constanze, ich hätte es ihr gewünscht ihr Eltern noch ein letztes Mal in die Arme schließen zu dürfen. Sternenabzug gibt es nur weil ich mich am Anfang nicht richtig einfinden konnte... Sonst Prima Buch!!! Fazit Sehr schöner Roman mit einer sehr berührenden Geschichte. Auf jeden Fall etwas für Leute mit Interesse an Geschichte (Überwiegen 1. & 2. Weltkrieg) Eine sehr originelle, spannende, historische und berührende Geschichte!!! Bewertung 4,5/5

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Simone ist aktuell nicht besonders zufrieden mit ihrem Leben. Das Zusammenleben mit ihrem Kuenstlerfreund Jens, der zurzeit erfolgslos versucht seine Projekte zu Geld zu machen und deswegen alles auf Simone zurueckfaellt. Als sie eines Tages dann aber den mysterioesen Auftrag erhaelt bestimmte Gegenstaende bei einer Auktion in Hamburg, ihrem Heimatort, zu ersteigern, ist sie voller Tatendrang, dem zugrunde liegenden Geheimnis auf die Spur zu kommen und ahnt dabei nicht, dass ihr ein Familiendrama der besonderen Art offenbart wird. Viviane und Elisabeth sind Schwestern, die aber unterschiedlicher nicht sein koennen. Viviane ist ungestuem, rebellisch, wunderschoen und handelt oft ohne nachzudenken. Elisabeth dagegen ist durch Pockennarben im Gesicht entstellt und allgemein eher ruhiger, bedachter. Doch als Viviane gegen ihren Willen verheiratet werden soll, brennt sie in einer Nacht und Nebel Aktion mit dem Kunstreiter Philippe und seinem Zirkus durch. Elisabeth ist zutiefst verletzt von Vivianenes Leichtsinnigkeit, haelt aber dennoch heimlichen Kontakt zu ihr. Elisabeth lebt fortan in einer arrangierten Ehe, die von reinem Pflichtgefuehl dominiert wird und leider auch kinderlos bleibt, bis eines Tages ein Baby vor ihre Tuer gelegt wird, das ihr als einzige physische Erinnerung an ihre Schwester bleibt... Ich hatte anfangs leichte Schwierigkeiten in die Handlung hinein zu finden, da ich durch Simones "Auftauchen" recht verwirrt war und auch keinen richtigen Zugang zu ihr finden konnte. Als aber die Flashbacks begannen, fuegten sich die ersten Puzzle Teile zusammen und ich verstand den Zusammenhang zwischen Simone und den Schwestern. Die Schwestern waren sehr interessant, sie sind charakterlich sehr unterschiedlich dargestellt gewesen und man merkte, dass hier das vorkommende Klischee herrschte "Juengere=huebschere" und so weiter, aber trotz dieser Klischees, fand ich es doch unglaublich mutig von Viviane davon zu laufen und ihr bisheriges, recht sicheres Leben im Wohlstand, einem eher einfacheren Leben mit vielen Risiken einzutauschen. Besonders beruehrend fand ich die Verbindung der Schwestern. "Durch Sturm und Wind, weil wir Schwestern sind", ist ihr Credo und das bleibt es auch nach Vivianes Fortgang. Sie schreiben sich Briefe und Elisabeth zieht Vivianes Tochter wie ihre eigene auf. Ich fand den Schreibstil der Autorin sehr vielschichtig und in hoechstem Masse gelungen, da sie es schafft Emotionalitaet, Historische Fakten und Spannung gekonnt miteinander zu vereinen, sodass man im Laufe des Buches immer mehr Details heraus findet und immer mehr Puzzle Teile an die richtige Stelle setzt, bis schlussendlich auch Simones Rolle in der Geschichte enthuellt wird. Die abwechselnde Erzaehltempi, mal wurde die Geschichte der Schwestern in der Vergangenheit erzaehlt und anschliessend befand man sich wieder in der Gegenwart bei Simone und folgte mit ihr den Spuren der Schwestern. Dadurch wurde die erdrueckende Grundstimmung der Vergangenheit (es spielt zur Zeit der Weltkriege), ein wenig aufgeloest. Das Buch war ein absoluter Lesegenuss, eine beruehrende Familiengeschichte, die durch gut recherchierte historische Fakten perfekt in Szene gesetzt wurde.

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Hamburg, im Jahre 1916: Vivianne und Elisabeth sind zwei Schwestern, die im Hamburger Stadtteil Blankenese aufwachsen und einer wohlhabenden Familie angehören. Trotz ihrer verschiedenen Charaktere lieben sich die beiden innig und fühlen sich sehr miteinander verbunden. Eines Tages kommt der Zirkus in die Stadt. Besonders die unkonventionelle Vivianne findet das großartig und sucht Kontakt mit den Zirkusleuten. Sie verliebt sich in einen der Artisten, und da ihre Eltern sie mit jemand anderen verheiraten wollen, brennt sie kurzerhand mit dem Zirkus durch. Eine Schande für die Familie und eine große Tragödie für ihre Schwester Elisabeth, nun ein Leben ohne Vivianne führen muss. Jahre später lebt Elisabeth in einer unglücklichen und kinderlosen Ehe. Da wird vor ihrer Haustür ein Baby abgelegt. Elisabeth kann sich gut vorstellen, woher das Kind stammt – und ist fest entschlossen, es nie wieder herzugeben. Berlin, im Jahre 2013: Die junge Auktionshändlerin Simone erhält in einem anonymen Schreiben den Auftrag, in Hamburg bei einer Auktion einen Sattel und einen alten Koffer zu ersteigern. Nachdem sie die Stücke ersteigert hat, wird sie neugierig: Wer ist wohl der Auftraggeber? Und was ist eigentlich in diesem Koffer? „Als wir Schwestern waren“ ist eine sehr bewegende Geschichte, eingebettet in die dramatischen Kulissen des Ersten und Zweiten Weltkriegs. Die Szenen werden sehr bildreich beschreiben: Während man liest, spielt sich vor den Augen ein bunter Film ab. Man erlebt das Grauen der Weltkriege, leidet mit den Protagonisten und erlebt ihre Ausweglosigkeit, während sie versuchen, das Richtige zu tun – und dabei in ihr Unglück steuern. Die Geschichte ist gut konstruiert und der Aufbau – die Abwechslung zwischen Vergangenheit und Gegenwart – sorgt für Spannung. Allerdings ist der Sprachstil teilweise hölzern, manche Sätze verkrampft geschrieben. Zudem fand ich die Geschichte um Simones Beziehungsprobleme in der Gegenwart als nervig und überflüssig. Alles in allem ist „Als wir Schwestern waren“ aber ein wirklich wunderbarer Roman, der einem tollen Lesestunden beschert. Bewertung: 4 von 5 Sternen Empfehlenswert für: Fans von Familiengeschichten, Hamburg-Fans und Geschichtsinteressierte Handlungsorte: Hamburg, Berlin, französische Bretagne

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Die Handlung spielt auf zwei Zeitebenen. Einmal lernen wir Simone kennen, dieser Teil spielt in der Gegenwart im Jahr 2013. Simone ist Auktionsagentin, das bedeutet, dass sie im Auftrag ihrer Kunden Auktionen besucht und dort bestimmte Gegenstände ersteigert, so dass der eigentliche Käufer nicht in Aktion treten muss. Eines Tages erhält sie den Auftrag, eine Haushaltsauflösung in Hamburg Blankenese zu besuchen und dort zwei alte Schrankkoffer zu ersteigern. Das Besondere ist, dass sie den Auftrag anonym und per Brief erhält, ausreichend Geld liegt bei, aber sonst keinerlei Hinweise. Simone ist neugierig und nimmt den Auftrag dennoch an. Die zweite Handlungseben beginnt im Jahr 1916, in Hamburg. Elisabeth und Viviane sind Schwestern und Töchter einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie. Elisabeth ist seit einer Pockenerkrankung als Kind von Narben entstellt und somit auf dem Heiratsmarkt praktisch unvermittelbar. Dementsprechend setzen die Eltern alle Hoffnungen auf die bezaubernde jüngere Viviane. Doch diese will sich nicht in das Korsett der elterlichen Erwartungen schnüren lassen und als sie den französischen Kunstreiter Philippe kennenlernt, folgt sie ihrem Herzen. Simone findet in den ersteigerten Koffern alte Zirkuskostüme und Briefe. Zuerst hat sie ein schlechtes Gewissen, dennoch fängt sie an zu Lesen und ist schnell fasziniert von der Geschichte, die sich ihr hier offenbart. Sie fängt an, nachzuforschen und reist schließlich sogar nach Frankreich, um das Rätsel aufzulösen. Hier findet sie dann sogar viel mehr, als sie je erwartet hätte. Ich mag Familiengeschichten auf mehreren Zeitebenen und so hat mich dieses Buch sofort angesprochen. Beide Handlungsstränge konnten mich überzeugen, wobei ich die Vergangenheitshandlung vielleicht noch etwas spannender fand als die Gegenwart. Doch auch Simone ist eine interessante Figur und ich habe mich mit ihr keineswegs gelangweilt. Eine wunderschöne Geschichte, voller Liebe, Drama, dunkler Geheimnisse und mit einem äußerst warmherzigen Ende!

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Inhalt Hamburg, 1916. Vivianne und Elisabeth wachsen als behütete Töchter einer großbürgerlichen Familie auf. Die lebhafte, freiheitsliebende Vivianne schleicht sich oft heimlich auf das Nachbargestüt und begegnet dort dem französischen Kunstreiter Philippe, der mit seinem Zirkus in Hamburg gastiert. Die junge Frau ist von dieser schillernden Welt hingerissen und flieht kurzerhand mit Philippe. Jahre später lebt Elisabeth eine unglückliche, kinderlose Ehe – bis sie eines Tages ein Baby vor ihrer Tür findet. Sie nimmt sich des Mädchens an und weiß, dass sie alles tun würde, um es bei sich zu behalten … (Quelle: Bloggerportal ) Meine Meinung Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken:) Der Klappentext spiegelt den Inhalt gut wieder und ich möchte nicht näher darauf eingehen, da es einfach zu viel verraten würde. Lasst euch überraschen und taucht ein eine interessante Familiengeschichte ein. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt: Einmal wäre da Simone, sie erzählt in der heutigen Zeit. Von ihrem Leben, ihrem Freund und ihrem Job. Sie wird beauftragt auf Aktionen zu gehen, um für ihre Kundschaft Gegenstände zu ersteigern. Ihr Auftrag ist das Ersteigern von zwei Koffern und einem alten Sattel, den Auftragsgeber kennt sie nicht. Sie hat nur ein Schreiben mit Geld erhalten und beginnt nach dem Kauf der Sachen in ihnen rumzuschnüffeln – und kommt einer traurigen Familiengeschichte auf die Spur Elisabeth erzählt die Geschichte in der Vergangenheit, zusammen mit ihrer Schwester. Aber gegen Mitte / Ende des Buches kommen beide auch noch einmal in der heutigen Zeit zu Wort. Der Schreibstil ist anfangs zwar etwas holprig, aber verändert sich nach einigen Seiten in einen schönen, fließenden Text. Der Autorin ist es wirklich perfekt gelungen die beiden Zeiten und Geschichten zu verbinden – würde mich sehr freuen, wenn sie in der Zukunft mehr solcher Bücher schreibt. Die Charaktere sind alle sehr detailliert dargestellt, haben jeder eine kleine Geschichte und werden immer wieder innerhalb der Story erwähnt. Man lernt sie wirklich gut kennen. Simone war mir wirklich sympathisch, nur leider kann ich überhaupt nicht verstehen, was sie an ihrem Freund findet. Er nimmt sie aus wie eine Weihnachtsgans und sie merkt einfach nichts. Am Beginn des Buches wirkt sie unglücklich und sehr unzufrieden, doch je tiefer sie in diese Familiengeschichte eintaucht, umso mehr wandelt sie sich. Sie wird fröhlicher und öffnet sich gegenüber von wildfremden Personen. Elisabeth tat mir das ganze Buch über sehr leid, sie ist die ungeliebte Tochter, die nur auf der Tasche liegt. Immer wieder wird deutlich wie wenig ihre Eltern von ihr halten, während die kleine Schwester Vivianne der Augenstern der Familie ist, bis sie abhaut und nur noch Elisabeth Kontakt zu ihr hat. Leider kann ich nicht verstehen, warum Elisabeth den Kontakt zu ihr hält oder warum sie das Kind der kleinen Schwester aufnimmt und aufzieht. Ich an ihrer Stelle hätte den Kontakt abgebrochen und mein Leben weitergelebt, ohne Rücksicht auf eine junge Frau, die ihrer Familie den Rücken gekehrt hat. Vivianne war mit Abstand die unsympathischste Person im gesamten Buch – sie ist eingebildet und nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Hauptsache sie führt ein gutes Leben und kann machen, was sie will. Alles andere ist egal. Ich habe das Buch in einem Zug verschlungen – ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Mich hat die Gesichte um das Geschwisterpaar so gefesselt, das ich alles um mich herum vergessen habe. Als Leser fühlt man sich wirklich in die Zeit des Krieges zurückversetzt und erfährt einiges über das alltägliche Leben bzw. auch viel über die Probleme, die es gab. Zum Beispiel das Thema heiraten: viele Männer sind an der Front, versterben dort und es gibt kaum noch Heiratskanidaten in den Städten. Es werden Vernuftehen geplant, auch um das eigene Unternehmen zu retten. Elisabeth beugt sich nach dem Verschwinden der jüngeren Schwester den Vorstellungen der Eltern und rettet damit das Geschäft des Vaters. Hut ab, vor ihr – während Vivianne alles egal ist und mit ihrem Franzosen abhaut, muss sie alles alleine retten. Ein klasse Buch – einziger Kritikpunkt: Die Geschichte um Simone Berger, mit der das Buch startet und die auch zwischendrin eine große Rolle spielt, hat mir wirklch gefallen, nur leider war sie mir wirklich zu vorhersehbar. Nachdem sie Richtung Frankreich aufgebrochen war und die Bekannschaft mit Pascal macht, steht es schon fest, wie es enden wird. Das war wirklich schade… Trotzdem bekommt das Buch eine klare Lese- und Kaufempfehlung! Schönstes Zitat “Aber ich bin nur auf einer Reise.” “Na ja, jede Reise hat ein Ziel, oder?” (Simone & Pascal, S. 238) 🌟🌟🌟🌟 Sterne

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