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Rezensionen zu
Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst.

Paula Hawkins

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Hallöchen und einen schönen Samstag Vormittag wünsche ich euch. :) Kürzlich habe ich den neuen Roman von Paula Hawkins gelesen und heute möchte ich euch meine Meinung dazu mitteilen. Ich zähle mich zu den "Girl On The Train" Fans und habe mich deshalb sehr auf das neue Werk von ihr gefreut. Erschienen ist das Buch bei blanvalet. Inhalt: »Julia, ich bin’s. Du musst mich anrufen. Bitte, Julia. Es ist wichtig …« In den letzten Tagen vor ihrem Tod rief Nel Abbott ihre Schwester an. Julia nahm nicht ab, ignorierte den Hilferuf. Jetzt ist Nel tot. Sie sei gesprungen, heißt es. Julia kehrt nach Beckford zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Doch sie hat Angst. Angst vor diesem Ort, an den sie niemals zurückkehren wollte. Vor lang begrabenen Erinnerungen, vor dem alten Haus am Fluss, vor der Gewissheit, dass Nel niemals gesprungen wäre. Und am meisten fürchtet Julia das Wasser und den Ort, den sie Drowning Pool nennen … Meine Meinung: Wie schon erwähnt, habe ich Paula Hawkins' ersten Roman sehr gemocht. Und auch bei diesem konnte ich kaum eine Pause machen, weil er so spannend war. Die Handlung entrollt sich so nach und nach, man erfährt mit jeder Seite neue Dinge und auch das Ende birgt die ein oder andere Überraschung. Auch wenn einiges vielleicht schon sehr früh klar wird, hat es mich ziemlich umgehauen. Was immer ein gutes Zeichen ist und definitiv für das Buch spricht. Das Buch wird aus der Sichtweise von verschiedenen Protagonisten erzählt, die immer wieder wechseln. Der Schreibstil war wieder sehr angenehm zu lesen und die Geschichte hat mich persönlich sehr fasziniert. Ein paar Fakten sind ebenfalls enthalten. Damit meine ich bestimmte Orte, die vor allem Selbstmörder anziehen. Macht euch auf ein besonderes Lese-Erlebnis gefasst. :D Von mir gibt es ⭐⭐⭐⭐⭐ und wie immer eine Lese-Empfehlung. Begebt euch an den Drowning Pool. ;) Aber bitte nicht hinein.^^

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Gestaltung Into the water ist ja eine gekürzte Lesung. Allerdings hatte ich hier nicht das Gefühl, irgendetwas von gekürzten Stellen gemerkt zu haben. Aufmerksame Hörer meinen ja, gekürzte Hörbücher erkennen zu können. Ich verliere meine Vorurteile gegenüber gekürzten Hörbüchern immer mehr und habe das Gefühl, dass die Verlage in diesem Bereich dazu gelernt bzw. sich weiterentwickelt haben. Kommen wir aber nun zu der Sprecherwahl: Marie Bierstedt ist die Tochter des Schauspielers und Synchronsprechers Detlef Bierstedt. Ich wollte unbedingt ein Hörbuch von ihr hören und war froh, dass ich mit Into the water endlich die Gelegenheit dazu hatte. Britta Steffenhagen ist nicht nur als Hörbuchsprecherin, sondern arbeitet auch als Synchronsprecherin. So leiht sie hier Charakteren in den Animationsfilmen Drachenzähmen leicht gemacht und Zomania sowie einem Charakter in ein paar Folgen Supernatural ihre Stimme. Vom Namen her, kam mir sie mir sehr bekannt vor, obwohl ich wieder einmal nicht sagen könnte, woher ich sie kenne. Und zu Simon Jäger muss ich wohl nicht mehr viel sagen. So wie Rufus Beck die Hörbuchstimme von Harry Potter ist, verknüpft man Simon Jäger sofort mit den Thrillern von Sebastian Fitzek. Schön fand ich hier, dass ich ihn als Sprecher bereits kannte. Also selbst, wenn die anderen beiden Sprecherinnen schlecht sein sollten, wusste ich, dass seine Parts das Ganze rausreißen würden. Nun ist es leider bei Hörbüchern mit mehreren Sprechern so, dass ich nicht viel über die einzelnen Sprecher sagen kann, weil ich gerade bei unbekannten Sprechern, ja nicht genau weiß, wer welche Parts gelesen hat. Die Lesung von Into the water hat mir aber unglaublich gut gefallen. Die Stimmen haben toll miteinander harmoniert. Ich konnte mich kaum von Into the water trennen. Das passiert nur, wenn Geschichte und Sprecher wie die Faust aufs Auge zueinander passen. Kurzum: Eine sehr schöne Produktion! Inhalt In Into the water begegnen wir verschiedenen Handlungssträngen. Die Geschichte steigt mit einem sehr starken Prolog ein, in dem wir hautnah miterleben, wie jemand ermordet wird. Wer genau, möchte ich an dieser Stelle nicht vorwegnehmen. Hier wird dem Leser schnell klar: Wir bewegen uns auf gefährlichem Terrain! Dann führt uns Paula Hawkins in die Geschichte ein und stellt uns eine Reihe von Charakteren vor. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich eine Weile gebraucht habe, um den Überblick zu bekommen. In Beckford gibt es eine Tote: Nel Abbott. Angeblich Suizid. Doch ihre Schwester Julia ahnt, dass da etwas faul ist. Obwohl das Verhältnis zu ihrer Schwester alles andere als gut war, kehrt sie in die alte Heimat zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Lenna hat nicht nur an dem Verlust ihrer Mutter zu knabbern. Auch ihre beste Freundin Katie nahm sich scheinbar völlig grundlos das Leben. Into the water wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Zum einen aus Lennas Sicht, die uns an einem typischen Teenager Leben teilhaben lässt. Dann lernen wir auch Nels Schwester Julia besser kennen, die keine positiven Gefühle mit ihrer Schwester verbindet. Wie das bei einem waschechten Thriller so ist, gibt es auch diesmal zwei Ermittler, aus deren Sicht ebenfalls ein paar Parts erzählt werden. Das Tolle war, dass diese verschiedenen Handlungsstränge die Geschichte abwechslungsreich gemacht haben. Zum Schluss hat Paula Hawkins alles zusammengefügt und es war völlig logisch wie die Verbindung der einzelnen Stränge war. Spannung Während ich am Anfang noch orientierungslos durch die Geschichte tappte und mehr fasziniert von den Sprechern und dem Schreibstil war, fand ich irgendwann den roten Faden und konnte mich kaum noch von der Handlung trennen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Paula Hawkins baut die Handlung gekonnt auf und lässt zum Schluss auch keine Frage offen. Wobei... Gerade der letzte Satz hat bei mir noch ein paar Fragezeichen aufgewirbelt. Andererseits dachte ich aber auch: Genial! Schreibstil Während ich bei Girl on the train nicht wirklich mit dem Schreibstil klar kam, retteten mich bei Into the water die unterschiedlichen Perspektiven aus denen die Geschichte erzählt wird. Ich hatte auch den Eindruck, dass Paula Hawkins so zeigen konnte, was wirklich in ihr steckte. Sie schrieb aus der Sicht der jugendlichen Lenna, konnte Julias Hass auf ihre Schwester Nel durch deren direkte Anrede glaubhaft darstellen und schlüpfte nebenbei noch in Ermittler Rollen oder in die Rolle einer alten Dame, die noch wichtige Dinge ans Tageslicht befördern könnte. Wenn ihr denn endlich mal jemand zuhören würde. Gesamteindruck Ich bin von Into the water positiv überrascht. Nie hätte ich damit gerechnet, dass mich der Inhalt so packen konnte. Hier kommen wieder eine tolle Hörbuchproduktion verknüpft mit einer guten Buchvorlage zusammen. Ich hoffe, dass Into the water in vielen Bücherregalen ein flauschiges Zuhause findet.

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»Julia, ich bin’s. Du musst mich anrufen. Bitte, Julia. Es ist wichtig …« In den letzten Tagen vor ihrem Tod rief Nel Abbott ihre Schwester an. Julia nahm nicht ab, ignorierte den Hilferuf. Jetzt ist Nel tot. Sie sei gesprungen, heißt es. Julia kehrt nach Beckford zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Doch sie hat Angst. Angst vor diesem Ort, an den sie niemals zurückkehren wollte. Vor lang begrabenen Erinnerungen, vor dem alten Haus am Fluss, vor der Gewissheit, dass Nel niemals gesprungen wäre. Und am meisten fürchtet Julia das Wasser und den Ort, den sie Drowning Pool nennen … "Girl on the Train" hat mir ja damals als Buch überhaupt nicht gefallen, "Into ther Water" dagegen konnte mich überzeugen. Zunächst ist man nach den ersten Seiten ein bisschen überfordert - so viele Charaktere, so viele Perspektiven, so viele Gehemnisse, so viele Probleme. Und doch schafft es die Autorin, alles am Ende zu einem guten und passenden Abschluss zu kombinieren. Die Kapitel werden aus den verschiedensten Sichten der Dorfbewohner erzählt, jeder hat irgendetwas zu verbergen und immer mehr Geheimnisse kommen ans Licht. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und so baut sich eine schleichende Spannung auf - und immer wieder gibt es unerwartete Wendungen. Insgesamt ein überzeugender Psychothriller - ich hoffe, dass auch dieses Buch der Autorin verfilmt wird. Fazit: Spannend, gute Ideen, toller Story-Aufbau: Überzeugender Psychothriller.

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Unfassbar gut!

Von: Veronika

07.06.2017

Paula Hawkins hatte mich schon bei Girl on the train total zerstört und umgehauen. Ich war einfach damals schon total verliebt in ihren Schreibstil und in die Art wie sie ihre Charaktere gestaltet. Ich war so hin und weg von diesem Buch, wie schon lange nicht mehr (zu dem Zeitpunkt) von einem Buch und der Film ist übrigens auch der Knaller. Umbedingt anschauen oder lesen, Leute!!! Ich konnte es mir also nicht nehmen lassen Into the water zu lesen. Meine Erwartung war riesig und was soll ich sagen? Paula Hawkins hat mit "girl on the train" die Messlatte unglaublich hoch gelegt und hat sich selbst noch übertroffen. Zu allererst.. Schaut euch doch mal dieses wunderschöne Cover an. Schon bei girl on the train war ich so begeistert von der Schlichtheit des Covers, das aber trotzdem total fesselnd und interessant ist. Es hat immer diesen Wiedererkennungswert und man sieht genau wer das Buch geschrieben hat. Und jetzt zur Geschichte. Woher um Himmelswillen hat Paula immer ihre Ideen? Ich würde nicht mal im Traum auf so eine grandiose Idee kommen. Es gibt unglaublich viele Personen. Ich glaube, mit den Toten sind es um die 12 Stück. Das klingt am Anfang unfassbar abschreckend und ich glaube, hätte ich das vorher gewusst, hätte ich es mir auch zwei mal überlegt ob ich das Buch wirklich lesen möchte, aber das stört gar nicht. Man lernt die Verbindungen und die Namen der Personen sehr schnell und die Kapitel sind auch nicht so lang, das man den Faden zu den anderen Personen verpasst. Tatsächlich finde ich das mal eine angenehme Abwechslung. Normalerweise liest man Thriller/Romane immer nur aus einer Sicht und erfährt kaum etwas über die anderen Charaktere. Ich fand es sehr angenehm das ein Fall im Vordergrund stand und man aus verschiedenen Blickwinkeln etwas über diesen Fall herausgefunden hat. Das erhöht die Spannung und man denkt sich immer "Oh - mein - Gott, das ist jetzt nicht Wahr, oder?" Und das hat mich einfach dazu gebracht, das ich dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich habe das Buch angefangen auf einer zwei stündigen Zugfaht zu lesen. In diesem Zug waren etwa 5 betrunkene Männer die unfassbar laut waren. Also habe ich meine Musik reingemacht und ich konnte nicht aufhören zu lesen und habe die komplette Welt ausgeblendet. Wer nicht versteht warum ich das sage: Ich kann mit Musik nicht lesen. Schon gar nicht, wenn die Musik so unnormal laut ist. Aber, ich habe die Welt ausgeblendet und war total in diesem Buch drinne. Leute, es gibt nicht, absolut nichts, was mich an diesem Buch gestört hat und ich habe eben in Erfahrung bringen könne, das dieses Buch verfilmt wird und ich freue mich darüber wie Bolle! Das einzige was ich euch nicht empfehlen kann: lest bloß nicht den letzten Satz! Leider habe ich das ausversehen getan und habe mir damit das Ende komplett versaut. Ohne Frage kriegt dieses Buch 5/5 Röschen von mir! Der absolute Knaller!

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krass

Von: varvaraadamou aus leipzig

02.06.2017

Also ich finde, das Buch ist richtig krass.

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Als wäre es ein weiterer cleverer Schachzug von Paula Hawkins: Wir erleben hierzulande gerade den ersten Anflug von Sommer und pilgern zum erfrischenden Bad an die Seen und Flüsse - da erscheint "Into The Water", der bereits mit Spannung erwartete Nachfolger von "Girl On The Train". Auch in Beckford, einer kleinen Gemeinde im Norden Englands, zieht es viele ins Wasser. Doch zahlreiche Schwimmerinnen kommen nicht zurück, weshalb die Einheimischen diese Flußbiegung "Drowning Pool" nennen. Dessen Geschichte will die Fotografin Nel Abbott erzählen, die nach Jahren in New York in ihren Heimatort zurückkehrt. Mit ihren Recherchen macht sie sich allerdings keine Freunde - und als dann auch noch die 15jährige Katie ertrinkt, macht man sie für den Selbstmord verantwortlich. Empfindet auch Nel Schuld am Tod der Schülerin und besten Freundin ihrer Tochter Lena oder was macht der einst lebenslustigen Frau so zu schaffen, dass sie verzweifelt versucht ihre Schwester Julia zu erreichen, die bereits vor etlichen Jahren den Kontakt abgebrochen hatte? Julia ignoriert die Hilferufe, doch als auch Nel tot aus dem Drowning Pool geborgen wird, muss sie nach Beckford zurückkehren und sich den Dämonen ihrer Vergangenheit stellen.... Wie bereits in "Girl On The Train" läßt Paula Hawkins die Ereignisse auch in ihrem neuen Roman aus unterschiedlichen Blickwinkeln schildern. Natürlich kommen Lena und Julia zu Wort, aber auch Katies Mutter und Bruder Louise und Josh Whittaker, ihr ehemaliger Lehrer Mark Henderson, die schrullige Alte Nickie Sage, die behauptet mit den Toten sprechen zu können, die Ermittler der Polizei und sogar Nel Abbott durch Aufzeichnungen ihres umstrittenen Buchprojekts. Anfangs wirkt diese Fülle an Figuren ein wenig verwirrend, aber nach und nach ergeben die persönlichen Aspekte ein schlüssiges Bild über die Geschehnisse in Beckford, die zum Tod von Katie und Nel geführt haben. Glaubt man zumindest, denn Paula Hawkins versteht es erneut sehr geschickt uns auf die falsche Fährte zu locken ;-) Doch nicht nur dieses Rätsel macht den Spannungsroman "Into The Water" aus: Im Gegensatz zum klassischen Krimi geht es um viel mehr als um das bloße "Who's done it". Wie schon der Untertitel "Traue keinem. Auch nicht dir selbst." spielen uns selbst die eigenen und somit als 100% zuverlässig eingestuften Erinnerungen zuweilen einen Streich... Diese psychologische Komponente hat Paula Hawkins hier raffiniert ausgenutzt und uns damit einen Roman geschenkt, der über die Lektüre hinaus nachwirkt und lange beschäftigt. Für mich eine echte Meisterleistung und ein großartiges Leseerlebnis - deshalb ganz klar ***** 5 Sterne für Into The Water.,Als wäre es ein weiterer cleverer Schachzug von Paula Hawkins: Wir erleben gerade den im diesem Jahr ersten Anflug von Sommer und pilgern zum erfrischenden Bad an die Seen und Flüsse - da erscheint der vielsagende Titel "Into The Water", der bereits mit Spannung erwartete Nachfolger von "Girl On The Train". Viele zieht es auch in Beckford, einer kleinen Gemeinde im Norden Englands, ins Wasser. Doch zahlreiche Schwimmerinnen kommen nicht zurück, weshalb die Einheimischen diese Flußbiegung "Drowning Pool" nennen. Dessen Geschichte will die Fotografin Nel Abbott erzählen, die nach Jahren in New York in ihren Heimatort zurückkehrt. Mit ihren Recherchen macht sie sich keine Freunde - und als dann auch noch die 15jährige Katie ertrinkt, macht man sie für den Selbstmord verantwortlich. Empfindet auch Nel Schuld am Tod der Schülerin und besten Freundin ihrer Tochter Lena oder was macht der einst lebenslustigen Frau so zu schaffen, dass sie verzweifelt versucht ihre Schwester Julia zu erreichen, die jedoch vor etlichen Jahren den Kontakt abgebrochen hatte? Julia ignoriert die Hilferufe, doch als auch Nel tot aus dem Drowning Pool geborgen wird, muss sie nach Beckford zurückkehren und sich den Dämonen ihrer Vergangenheit stellen... Wie bereits in "Girl On The Train" läßt Paula Hawkins die Ereignisse auch in ihrem neuen Roman aus unterschiedlichen Blickwinkeln schildern. Natürlich kommen Lena und Julia zu Wort, aber auch Katies Mutter und Bruder Louise und Josh Whittaker, ihr ehemaliger Lehrer Mark Henderson, die schrullige Alte Nickie Sage, die behauptet mit den Toten sprechen zu können, die Ermittler der Polizei und sogar Nel Abbott durch Aufzeichnungen ihres umstrittenen Buchprojekts. Anfangs wirkt diese Fülle an Figuren ein wenig verwirrend, aber nach und nach ergeben die persönlichen Aspekte ein schlüssiges Bild über die Geschehnisse in Beckford, die zum Tod von Katie und Nel geführt haben. Glaubt man zumindest, denn Paula Hawkins versteht es erneut sehr geschickt uns auf die falsche Fährte zu locken ;-) Doch nicht nur dieses Rätsel macht den Spannungsroman "Into The Water" aus: Im Gegensatz zum klassischen Krimi geht es um viel mehr als um das bloße "Who's done it". Wie schon der Untertitel "Traue keinem. Auch nicht dir selbst." vermittelt, spielen einem selbst die eigenen und als 100 Prozent zuverlässig eingestuften Erinnerungen zuweilen einen Streich... Diese psychologische Komponente hat Paula Hawkins hier raffiniert ausgenutzt und uns damit einen Roman geschenkt, der über die Lektüre hinaus nachwirkt und lange beschäftigt. Für mich eine echte Meisterleistung und ein großartiges Leseerlebnis - deshalb von mir ganz klar ***** 5 Sterne für Into The Water.

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Inhalt: »Julia, ich bin’s. Du musst mich anrufen. Bitte, Julia. Es ist wichtig …« In den letzten Tagen vor ihrem Tod rief Nel Abbott ihre Schwester an. Julia nahm nicht ab, ignorierte den Hilferuf. Jetzt ist Nel tot. Sie sei gesprungen, heißt es. Julia kehrt nach Beckford zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Doch sie hat Angst. Angst vor diesem Ort, an den sie niemals zurückkehren wollte. Vor lang begrabenen Erinnerungen, vor dem alten Haus am Fluss, vor der Gewissheit, dass Nel niemals gesprungen wäre. Und am meisten fürchtet Julia das Wasser und den Ort, den sie Drowning Pool nennen … Meine Meinung: "Into the Water: Traue keinem. Auch nicht dir selbst." von Paula Hawkins ist ein spannender Roman, der einen vom Anfang bis zum Ende fesselt. Ich habe das Buch kaum aus der Hand legen können, weil es mich so gepackt hat und ich unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht. Die Geschichte ist in vier Teile gegliedert, die jeweils von einzelnen kürzeren Kapiteln unterteilt werden. Die einzelnen Kapitel tragen jeweils den Namen der Person, aus deren Sicht die Erlebnisse hier geschildert werden und dies sind ganz verschiedene Perspektiven: Nicht nur die von Julia, die ihre Schwester Nel verloren hat, sondern auch von Nels Tochter Lena, der Polizistin Erin, die den Fall aufklären möchte, und vielen weiteren. Somit bekommt man als Leser von sehr vielen Seiten etwas mit, kann rätseln, wie es wohl ausgehen mag und was die ganzen Hintergründe für die Geschehnisse sind. Die Autorin liefert hierbei kleine Details, die es dem aufmerksamen Leser ermöglichen, dass man einige Schlüsse ziehen kann und auf ein paar Zusammenhänge kommen kann. Das große Ganze, das Wer, Wo und Warum ist jedoch bis zum Schluss spannend geblieben. Durch die einzelnen Perspektiven von so vielen Personen bekommt man als Leser natürlich einen guten Überblick und kann auch die verschiedenen Gefühle und Beweggründe gut verstehen. Man kann sich Personen suchen, mit denen man besonders mitfühlt und mitfiebert. Auch der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen, was es einem leicht macht, in die Geschichte einzutauchen. Da die einzelnen Kapitel meist nur 4-6 Seiten lang sind und der Schreibstil so leicht zu lesen ist, habe ich des Öfteren gedacht: Noch ein Kapitel, nur noch eins. Und nach dem nächsten wieder das Gleiche. Man kann das Buch einfach kaum aus den Händen legen. Mir hat es insgesamt sehr gut gefallen. Und auch wenn man ein paar Dinge wirklich schon vorausahnen konnte, war es nicht schädlich für die Geschichte. Es blieb weiterhin bis zum Ende spannend und fesselnd. Dieses Buch hat mir auch eindeutig besser gefallen als der Vorgänger der Autorin "Girl on the Train". Fazit: "Into the Water: Traue keinem. Auch nicht dir selbst." ist ein vom Anfang bis zum Ende spannender und fesselnder Roman, der einen mit seinem locker-leichten Schreibstil packt und nicht mehr loslässt. Ich kann ihn auf jeden Fall weiter empfehlen.

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Zum Inhalt Julia kehrt nach Beckford zurück. Eigentlich wollte sie ihren Heimatort auf ewig meiden. Zu viele unschöne Erinnerungen. Sie wollte nicht mehr an ihre unglückliche Jugend erinnert werden. Sie, der Schatten ihrer schönen Schwester Nel. Sie, die fette Kuh, die von allen nur belächelt wurde. >>Ich war nicht dumm, aber ich strahlte auch nicht.<< (Seite 91) Anrufe ihrer Schwester ignoriert sie schon seit Jahren. Den Letzten hätte sie besser beachtet. Nun ist Nel tot. In den Fluss gesprungen. Drowning Pool ist der Dreh und Angelpunkt in ihrem früheren Leben gewesen. Der Fluss der Selbstmörderinnen. Julia muss sich nun um die Tochter ihrer Schwester kümmern. Sie hat keine Ahnung von Kindern und Teenagern. Sie hat keine Ahnung, wer ihre Schwester wirklich war. Sie weiß jedoch, dass Nel nicht freiwillig in den Fluss gesprungen ist. Meine Meinung Paula Hawkins hat mit ihrem zweiten Buch ein wahres Meisterwerk geschaffen. Kapitelweise wechseln sich die Protagonisten ab. Dadurch bekommt man einen sehr guten Einblick, in deren Gefühlswelt. Mal in der Dritten- mal in der Ich-Form erzählt. Als erstes lernen wir Jule (Julia) kennen. Ich wusste lange nicht, was ich von ihr halten soll. Sie kann schwer Gefühle zeigen und hält Abstand zu ihrer Nichte Lena. Nach und nach erfährt man, was sich in der Vergangenheit zugetragen hat, und kann Jule besser verstehen. Für Jule ist Beckford die beste Gelegenheit, mit ihrer Vergangenheit abzuschließen. Sie bekommt die Gelegenheit, jemanden die Meinung zu sagen. Die Sozialarbeiterin wächst über sich selber hinaus. Sie steht stets im Dialog, mit ihrer verstorbenen Schwester. Lena betrauert nicht nur ihre Mutter. Ihre beste Freundin Katie Whittaker hat im Fluss den Tod gefunden. Lena ist überzeugt, dass es kein Unfall war. Vielmehr wollte ihre heißgeliebte Freundin mit ihrem Selbstmord jemanden schützen, denkt sie. Lena hatte mit ihrer Mutter einen großen Streit, bevor diese verstarb. Auf ihre Tante Jule hegt sie einen großen Hass. Nie hatte Jule die Anrufe ihrer Mutter beantwortet. Lena hat viel mit ihrer Mutter gemeinsam. Sie trägt das Herz auf der Zunge. Sie überlegt nie lange; sie handelt sofort. Ihr großer Gerechtigkeitssinn ist nicht bei jedem gerne gesehen. Auch Lena hat ihre Geheimnisse. Nel Abbott war eine schöne, charismatische Frau. Man sah sie jedoch nie mit einem Mann. Der Vater ihrer Tochter zählte zu ihren großen Geheimnissen. Die selbstbewusste Frau konnte nicht verstehen, warum ihre Schwester den Kontakt zu ihr gemieden hatte. Nel war sehr an der Geschichte des Flusses interessiert. Sie sammelte Infos zu den verschiedenen Todesfällen, und arbeitete an einem Buch. Schon in ihrer Kindheit hatte sie damit ihre Schwester in Angst und Schrecken versetzt. Ein Fluss, der unbequeme Frauen entsorgte. Nel schaffte sich mit ihren Recherchen Feinde. Mir war die verstorbene Nel sympathisch. Sie schien eine taffe Frau gewesen zu sein, die sich von niemanden einschüchtern ließ. Die Ignoranz ihrer Schwester setzte ihr stark zu. Im weiteren Verlauf der Geschichte lernt man viele weitere Protagonisten kennen. Fast alle haben etwas zu verbergen. Man versucht der Wahrheit aus dem Weg zu gehen. Ich konnte mich der Geschichte nicht mehr entziehen. Die Präsenz des Flusses war allgegenwärtig. Ihn zu meiden schien schier unmöglich. Er hatte viele Geschichten zu erzählen. Geschichte wurde mit der Gegenwart verwoben. Die Ängste der Menschen konnte man zwischen den Zeilen spüren. Das Grauen, das der Geist heraufbeschwört, ist grundsätzlich schlimmer als alles, was ist.<< (Seite 66) >>Beckford ist kein Ort für Selbstmörder. Beckford ist ein Ort, um unbequeme Frauen loszuwerden.<< (Seite 117) Bei einer Szene mit einer Katze, wäre ich am liebsten in das Buch gekrochen. Mein Fazit Nach "Girl on the Train" war dies nun der zweite Thriller, den ich von der Autorin gelesen habe. Der Schreibstil von Paula Hawkins hat absoluten Erkennungswert. Sie geht auf ihre Protagonisten intensiv ein. Man spürt die menschlichen Abgründe, in denen sie sich befinden. Ich habe "Into the Water" fast in einer Nacht durchgelesen. Ich hatte das Rauschen des Flusses im Ohr. Da ich selber in der Nähe eines Flusses wohne, konnte ich mir die Atmosphäre besonders gut vorstellen. Die Geheimnisse, die diese Gewässer bergen, haben mich schon immer beschäftigt. >>Der Fluss kann die Vergangenheit durchströmen, er kann alles ans Licht und ans Ufer spucken, wo jeder es sehen kann.<< (125-126) Frauen auf einer Klippe, die ihrem Leben ein Ende setzen. Ein Fluss, der sie magisch anzuziehen scheint. Bewohner in einem Ort, denen man nicht über den Weg trauen kann. Ich empfehle "Into the Water" jedem, der auf gut durchdachte Thriller Wert legt. Der die Protagonisten gut kennen lernen will. Mich konnte die Geschichte überzeugen. Das Ende hatte ich so nicht erwartet. Danke Paula Hawkins. Mein Dank geht an den blanvalet-Verlag für die Bereitstellung des Buches.

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