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Rezensionen zu
Die Schuld jenes Sommers

Katherine Webb

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

Die Schuld jenes Sommers

Von: U.R.Fischer

22.12.2019

Ich weiß nicht was die Schriftstellerin bewogen hat, diese Handlung in das Jahr 1942 zu setzen. Ich finde die Idee Kriegsgeschichte als Mahnmal, um die Grausamkeiten nicht zu vergessen und diese in Erinnerung zu behalten, generell wichtig. Jedoch mit einer Kriminalgeschichte, die mit einer unerfüllter Liebe sozialkritisch gepaart ist, kommen beide Themen für mich zu kurz. Dies finde ich schade, da alle Probleme zeitkritisch sind. Dabei allerdings mich als Leser nicht nur nachdenklich, sondern auch traurig machen. Die Inhaltsangabe lässt schon erahnen, dass es um sehr viele Trauer und Verwirrungen in diesem Buch geht.

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Wir tauchen mit Frances in Bath im ersten und zweiten Weltkrieg in die Geschichte ein. Frances verliert in einer Bombennacht des Jahres 1942 den kleinen Davy, auf den sie aufpassen sollte. Es ist der Tag des Geburtstages ihrer Freundin Wyn, deren Verschwinden im Jahre 1918 sie sehr beschäftigt. Die Suche nach dem kleinen Davy und die Aufklärung des Verschwindens der Freundin entwickeln sich parallel im Buch.Ohne weiter auf geschichtliche Hintergründe einzugehen erzählt die Autorin sehr bildhaft mit den Augen von Frances die Auswirkungen der Bombardierung in Bath. Die Suche nach Davy und die Aufklärung von Wyns Verschwinden werden ebenso bildhaft beschrieben, Ausführlich und gut dargestellt reihen sich zwar die Beschreibungen und Eindrücke aneinander.... für mich reihten sie sich soviel, dass mich trotz der eindringlich und gut vorstellbaren Bilder die Frage beschäftigte, ob dies endlos so weiter geht im Buch. Es geht so weiter. Über seitenlange—wenn auch wunderschöne Beschreibungen -- habe ich mich gefragt: bringt das die Geschichte weiter? Bringt mir das einen Charakter näher? Für mich lautete die Antwort : nein, nicht wirklich. Die Geschichte plätschert dahin, wie die Gedanken und Erinnerungen von Frances. Frances, die in mir zunehmend den Wunsch weckte sie zu schütteln, Seltsam träumerisch, schon nahezu depressiv und passiv hat mich Frances fast dazu gebracht, das Buch zuzuklappen. OK ich hab es bis zum Ende gelesen. Dem Ende, das mich dann auch etwas unbefriedigt und eher unzufrieden zurück gelassen hat. Die in sehr schönen bildhaften Beschreibungen erkennbaren Familienstrukturen, die Begleithandlung und Begleitpersonen, ebenso wie die Hauptakteure und der Hauptstrang der Erzählungen plätscherten für mich leider nur dahin, die Handlung blieb blass und mühsam zu lesen.Die einzelnen Charaktere nahmen keine erkennbarere Formen an die Geschichte selber schlüssig aber nicht wirklich überraschend. Ein Buch für Leser, die gerne in Bildern schwelgen und keine feste Strukturen und Handlungsstränge bevorzugen—vielleicht auch soviel Gelassenheit besitzen, dass sie auch „rückwärts galoppieren“ könnten – aber nix für mich.

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Das Buch handelt von einer Frau, die Schuld bei sich sucht - aber handelt es sich tatsächlich nicht um ein paar falsch getroffene Entscheidungen? Das muss jeder Leser für sich entscheiden... Die Geschichte wird wechselnd zwischen Gegenwart und Vergangenheit erzählt. Für mich hat es sich flüssig, aber nicht sehr spannend gelesen. Es hat mich nicht gefesselt. Dennoch gibt es ein paar überraschende Wendungen und auch am Ende drei Situationen, die mich auf eine positive Zukunft der Protagonisten hoffen lässt. Und auch ein gewisser Frieden in der vermeintlichen Schuldfrage. In sofern ein tolles Buch für alle, die zwar die Lösung eines Rätsels mögen, jedoch nicht die volle Spannung mit Herzklopfen erwarten.

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Verdrängen ist keine Lösung

Von: Catharina Luft genannt Pläsir

21.12.2019

Frances wird verfolgt von Trauer und der Frage, was mit ihrer besten Freundin Wyn vor vierundzwanzig Jahren geschehen ist. Im Jahr 1942 verschwindet auch der kleine Davy in der Nacht eines Bombenangriffs. Frances wird geplagt von Schuldgefühlen, denn sie hätte auf ihn aufpassen sollen in dieser Nacht. Als dann durch den Einschlag einer Bombe das Skelett ihrer verschwunden Freundin auftaucht, kommen Erinnerungen hoch. Während für die Polizei der Fall der verschwunden Wyn abgeschlossen ist, gibt es einige Ungereimtheiten. So stellt sich ziemlich schnell heraus, dass ein Unschuldiger für eine Tat büßen musste, die er nicht begangen hat. Frances muss sich an das erinnern, was passiert ist, damit der wahre Mörder gefasst werden kann. Die Geschichte von Frances und dem was geschehen ist, wird von Katherine Webb aus zwei verschiedenen Zeiten erzählt. So wird die Geschichte begonnen mit den Bombenangriffen im Jahr 1942, dem Jahr, in dem die Erinnerungen an das Verschwinden von Wyn wieder an die Oberfläche gelangen. Auf der zweiten Zeitebene ist es das Jahr 1918. Es ist das Jahr, in dem Wyn verschwunden ist. Frances versucht ihre verdrängten und tief in ihr verborgenen Erinnerungen an diese Zeit und ihr Wissen rund um die Geschehnisse zurückzuholen. Katherine Webb beschreibt die innere Zerrissenheit von Frances auf eindrucksvolle Weise. So will sie das Verschwinden ihrer besten Freundin endlich aufklären und hat gleichzeitig aber große Angst vor der Wahrheit. Die dunklen Schatten der Vergangenheit werden mit der fortlaufenden Handlung immer lebendiger. Die Geschichte rund um das tatsächliche Geschehen und um das Verschwinden bietet einige dramatische Elemente, die die Spannung im Laufe des Romans immer höher treiben. Auch dass sich langsam herauskristallisiert, wer der wirkliche Mörder Wyns ist, tut der Spannung keinen Abbruch. "Die Schuld jenes Sommer" zeichnet sich aus durch die hohe Intensität und Spannung, die im Laufe der Handlung immer weiter aufrecht erhalten werden. Es ist ein Roman, der seinen Leser in den Bann zieht, ihn am Geschehen teilhaben lässt und nicht mehr loslässt. Die Geschichte rund um das Verschwinden von Wyn und Davy ist so bewegend wie authentisch. Auch der Schreibstil der Autorin ist sehr ansprechend, sodass ich diesen Roman kaum aus der Hand legen konnte.

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Im Gesamten ein spannendes Buch

Von: Tortugalita

21.12.2019

Der Schreibstil von Katherine Webb ist wie gewohnt toll und lässt sich sehr schön lesen. Sie schildert sehr Detail verliebt, so dass man sich die Umgebung und die Personen sehr gut vorstellen und sich auch gut hinein versetzen kann. Leider fand ich, dass sich zwei Drittel der Geschichte sehr gezogen hat-aber das kann jemand anderes ganz anders empfinden. Zum Schluss wurde es dann richtig spannend, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Toll fand, dass man sich nie sicher sein konnte, wie es endet, da immer wieder neue Fakten ans Licht befördert wurden. Insgesamt hat mir das Buch daher gut gefallen und würde es auf jeden Fall weiterempfehlen.

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Etwas langatmig

Von: Alona Wendling

21.12.2019

Der Roman handelt von der 32jährigen Francess, die in Bath (England) wohnt und häufig auf den kleinen Davy aufpasst, da seine Mutter dazu oft nicht in der Lage ist. Es ist April 1942 und Francess braucht dringend Zeit für sich, denn es ist der Geburtstag ihrer Freundin die vor 24 Jahren verschwunden ist. So bringt Francess den kleinen Davy zu Bekannten, die bei der Bombardierung ums Leben kommen. Doch von Davy fehlt jede Spur. So macht sich Francess auf die Suche nach dem kleinen Davy, da sie nicht verkraften könnte, wenn ein weiters Kind einfach verschwindet. Bei der Bombardierung ist nicht nur Davy verschwunden, sondern auch die Leiche ihrer Freundin Wynn frei gelegt worden. Francess glaubt daran, dass der verurteilte und gehängte Täter unschuldig war und hat immer mehr das Gefühl das sie Mitschuld an dem Verschwinden ihrer Freundin hat. Das Buch erzählt auf zwei Zeitebenen. Zum einem im Jahre 1942 der Bombardierung im zweiten Weltkrieg und zum anderen aus der Zeit als Francess und Wynn Kinder waren. Die Zeitsprünge werden durch die Kapitalüberschrift immer klar gekennzeichnet, somit fallen einem die Zeitsprünge nicht schwer nachzuvollziehen. Ich hatte einige Schwierigkeiten in das Buch einzufinden und habe einige Anläufe gebraucht. Das Buch ist sehr detailliert geschrieben, in meinen Augen zu detailliert. Einige Passagen ziehen sich sehr in die Länge, was für mich das ganze etwas langatmig gemacht hat. Leider hat mich das Buch nicht so ganz überzeugt.

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Historischer Kriminalfall mit Längen

Von: Viki04

20.12.2019

Bath 1942: Während einer Bombennacht im zweiten Weltkrieg verschwindet der kleine Davy spurlos. Frances, die auf ihn aufpassen sollte, dreht auf der Suche nach ihm jeden Stein in dem kleinen Ort um. Durch die Bombeneinschläge wird jedoch zunächst das Skelett eines Kindes zu Tage gefördert. Hierbei handelt es sich um die achtjährige Wyn, die seit 24 Jahren vermisst wurde und Frances' beste Freundin aus Kindertagen war. Neben der Suche nach Davy verstrickt sich Frances immer mehr in die Vergangenheit und die Hintergründe des Verschwindens ihrer besten Freundin. Was ist damals wirklich passiert und war der verurteilte Johannes wirklich der Mörder? Ich habe schon vorher Bücher von Katherine Webb gelesen ("Das geheime Vermächtnis" und "Das verborgene Lied"). Das aktuelle Werk hat mich jedoch leider enttäuscht. Während die spröde, von Schuld und Angst zerfressene Hauptfigur Frances auf der Suche nach den Geheimnissen der Vergangenheit ist, entstehen immer wieder Längen, die kaum Spannung aufrecht erhalten können. Den meisten Figuren fehlt es an Tiefe und so bleiben sie nur blasse Schatten am Rande des Geschehens. Es fällt daher schwer, mit einer der Figuren mitzufühlen oder sie sogar liebzugewinnen - das gelingt noch am ehesten mit dem verurteilten Mörder. Insgesamt ist es ein solider Roman mit detailreichen Beschreibungen. Er fesselt den Leser jedoch nicht und so fällt es mir nicht schwer, das Buch nun wegzulegen und mich einem neuen Roman zu widmen.

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ein ewiges Thema

Von: s. Scheer

20.12.2019

Die Geschichte in Bath 1942 beginnend , nimmt ihren Lauf ,als nicht nur das Kind Davy während eines Bombenangriffs der Deutschen verschwindet ,sondern auch die lang vermissten Überreste von Wyn der Herzensfreundin der Hauptfigur Frances aus der Kindheit auftauchen. Beide Ereignisse sind das Haupthema dieser Geschichte ,die sich ungewöhnlich ausführlich und eindringlich aufbaut. Es ist kein Roman ,der sich schnell verschlingen lässt .Das Thema ist vielleicht nicht ungewöhnlich aber der Hintergrund der Geschichte für Deutsche Leser eher selten thematisiert. Ich habe für das Buch Zeit gebraucht und wurde dann aber gegen Ende wirklich auch mit einem interessantem Verlauf belohnt. Was mir sehr gefallen hat ,war die zeitliche Darstellung und die ausführliche Beschreibung des Lebens in Bath in dieser schwierigen Zeit. Das Buch hat anfangs einige Längen ,die es zu überwinden gilt ,dennoch habe ich aber über die Thematik ,die nach wie vor aktuell ist , auch im Nachhinein noch viel nachgedacht. Kein typisches Katherine Webb Buch , das sollte einen aber nicht abhalten.

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