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Rezensionen zu
Der Duft von bitteren Orangen

Claire Hajaj

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Lesenswert

Von: Claudia aus München

20.04.2015

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Mit dem Prolog hatte ich so meine Probleme den zu Anfang konnte ich damit überhaupt nichts anfangen erst nach Beendigung des Buches habe ich ihn nochmals gelesen dann gab er auch Sinn und hat das Ende abgerundet. Insgesamt kam Sal´s innerer Konflikt recht gut rüber, ich hätte mir aber doch gewünscht das an einigen Stellen, gerade bei den Zeitsprüngen auf das ein oder andere zumindest kurz nocheinmal eingegangen wäre das hätte beim Verständnis geholfen und viele Handlungen besser greifbar und verständlich gemacht. Der Schreibstil ist ansonsten gut verständlich und flüssig. Ein Buch das trotz kleiner Schwächen auf alle Fälle lesenwert ist

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Ismaels Orangen

Von: Rena Gautzsch aus München

12.04.2015

1944 geboren, 1950 zur Schule gekommen; in Blankenese wohnhaft, wo viele israelische Kinder auf den neuen Staat Israel vorbereitet wurden und von einem sehr jungen eifrigen Lehrer beschult, der uns die braune Zeit und den Holocaust SO permanent beibrachte, dass ich bis zum Mauerfall mich immer schämte, sagen zu müssen: ich bin Deutsche, habe ich nicht aufgehört, das Problem Palestinenser/Juden zu verfolgen. Ich verstehe keine Seite vollständig und bemühe mich weiter, bin aber sicher, dass dieses Problem niemals zu lösen ist. Daher habe ich die Geschichte mit sehr großem Interesse gelesen und mir war von Anbeginn klar, dass die Verbindung nicht von Dauer sein würde. Allerdings -nach solchen Schwierigkeiten mit den Familien- hätte ich ein bisschen mehr Durchhaltevermögen erwartet. Es deprimiert mich erneut, dass es KEINE wie auch immer geartete Lösung gibt. Allerdings habe ich aus Buch eine andere Sicht auf die arabische Seite gewonnen, bislang waren bei mir -wegen meiner gelernten Sicht- immer die Juden die "Armen". Ich bin da durchaus nicht mehr sicher. Das Elend resultiert wirklich aus Abrahams und Sarahs Entscheidung, Hagar und Ismael einfach in die Wüste zu schicken. Das Buch ist SEHR empfehlenswert, wenn auch die Geschichte der Titelhelden im Vordergrund steht, so kommt doch auch die Geschichte der beiden Staaten und ihr gegenseitiges Missverhalten deutlich hervor.

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Judiths und Ismaels Leben

Von: U. S.

26.03.2015

Ismael lebt in Jaffa und wir schreiben das Jahr 1948 als ein neuer Staat zu Israel benannt wird. Der 7jährige Ismael erlebt dies zwar mit, doch in seinem jungen Leben zählen andere Dinge. Er möchte endlich die Orangen ernten, die sein Vater gepflanzt hat, als er geboren wurde. Leider wird sein Traum nicht erfüllt, da seine Familie fliehen muss. Judith lebt in England und ist eine Nachkommin der Holocaust-Opfer. Als sie als junge Erwachsene auf den mittlerweile älteren Ismael trifft, verändern sich ihre Welten. So verschieden die beiden auch sind, sie beginnen ein gemeinsames Leben. Ihre Eltern sind dagegen, doch die Liebe scheint stärker zu sein. Doch wird diese Liebe auch die Zukunft bestehen? Mit diesem Roman hat die Autorin dem Leser eine ganz besondere Welt offenbart. Man ist mittendrin im Geschehen und versteht durch dieses Buch erst welche Ereignisse damals vor sich gingen und wie es die Menschen beeinflußt hat. Die Gefühle von Judith und Ismael sind sehr authentisch beschrieben, ich konnte mich in beide sehr gut einfühlen. Der Beginn des Buches hat sich jedoch schwer lesen lassen, die besondere Schreibweise ist etwas gewöhnungsbedürftig. Doch es lohnt sich, weiter zu lesen. Das schöne Cover passt hervorragend zum Buch und ich habe es sehr oft betrachet als ich über die Geschichte nachgedacht habe.

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Meine Meinung: Das Buch hat mich sehr berührt und ich habe das Gefühl zunächst nicht die richtigen einführenden Worte für meine Rezension zu finden. Die Geschichte beginnt im Jahr 1948 und ich lerne als erstes Salim und seine Familie kennen. Die arabische Familie könnte eigentlich noch viele glückliche Jahre in Jaffa erleben, wenn es denn die schreckliche Entwicklung nicht gegeben hätte. Die meisten Leser meines Alters wissen einiges über Palästina und auch Israel, viele Städte sind uns dem Namen nach bekannt, aber sehr intensiv habe ich mich nie mit der Geschichte der dort lebenden Menschen beschäftigt. Es hat mich dann auch sehr berührt, als die Familie Al-Ismaeli geflohen ist und alles zurück lassen musste. Die zweite Protagonistin dieses Buches, Judith wächst in England auf und muss dort leider auch erfahren, dass sie als Jüdin nicht überall mit offenen Armen aufgenommen wird. Dabei möchte sie so gerne ganz normal auswachsen. Die ersten Kapitel erschienen mir erst etwas langatmig, aber ich sah ein, dass ich die beiden Protagonisten richtig kennen lernen sollte, damit ich alle Zusammenhänge kenne und somit auch die weiteren Begebenheiten besser verstehen kann. Denn, wie das Schicksal so spielt, lernen sich Judith und Samil kennen und lieben. Dass es kein leichter Weg für sie werden würde, war mir klar. Aus der Ferne betrachtet konnte ich beide Seiten verstehen und beide habe ich in mein Leserherz geschlossen. Wobei es mir Samil nicht immer leicht machte, war er doch in meinen Augen leicht zu beeinflussen. Deshalb mochte ich seinen Bruder Rafan auch nicht besonders. Zumal in meinen Augen es auch irgendwann mal Schluss sein muss mit der ewigen Rache. Die Autorin hat die Geschichte der Familie sehr berührend geschildert. Manches Mal war ich richtig böse auf einige Beteiligte, manches Mal hatte ich einen Kloß im Hals. Einige Verhaltensweisen kann ich einfach nicht nachvollziehen, aber das mag wohl auch daran liegen, dass ich mit solchen Schwierigkeiten nie etwas zu tun hatte. Eine Jüdin und ein Araber, zu der damaligen Zeit war es schwer und heute ist es mit Sicherheit auch nicht leichter. Das Buch hat mich nicht nur berührt, es macht auch nachdenklich. Was hat die Religion schon alles ausgelöst? Es kann sich niemand davon frei sprechen, im Namen der Religion keine Grausamkeiten begangen zu haben. Einen Frieden wird es wohl leider nie geben. Deshalb fand ich es gut, wie die meisten aus der Familie damit umgingen, als sie erfuhren, dass Judith und Salim ein Paar werden wollten. Allerdings haben sie ihren Kindern damit auch einiges zugemutzt. Ohne zuviel zu verraten, will ich aber trotzdem sagen, dass mich das Ende des Buches etwas versöhnt hat. Das Buchcover finde ich sehr ansprechend, es harmonisiert in den Farben und gibt vieles vom Inhalt wieder. Fazit: Ich kann dieses Buch wirklich allen empfehlen. Die Geschichte zweier Menschen aus verschiedenen Kulturen ist sehr fesselnd geschrieben.

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Elbe-Buchhandlung

Von: aus Boizenburg

23.03.2015

Ein unbedingt lesenswerter und mit jedem Wort berührender Roman über Liebe, Zerrissenheit, Treue, Stolz und unsterbliche Hoffnung auf und Wunsch nach Zugehörigkeit.

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Buchhandlung am Markt

Von: aus Oberweißbach

23.03.2015

Wenn aus Hass Liebe wird oder werden kann, dieses Buch beschreibt es sehr eindrucksvoll.

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Schnelsener Büchereck

Von: aus Hamburg

23.03.2015

Sehr gut. Man versteht, warum diese Menschen nie in Frieden leben. Zu groß ist der Hass.

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Es ist mein zweites Buch einer israelischen Schriftstellerin und auch dieses hat mich sehr berührt und begeistert. Über einige historische Ereignisse, die in der Welt passiert sind, weiß ich leider nur sehr wenig. Der Konflikt in Israel ist einer davon und so war ich froh, auf dieses Buch gestoßen zu sein. Die Autorin Claire Hajaj verarbeitet in diesem Werk ein wenig ihre eigenen Lebensgeschichte – ist auch sie zwischen den beiden Welten aufgewachsen. Vielleicht gerade deswegen haben ihre Figuren eine ganz eigenartige Tiefe, eine Charakterisierung, die ihre Handlungsweisen glaubhaft machen können. Historische Fakten werden mit einer Liebesgeschichte verwoben, die zu keiner Zeit ins kitschige abdriftet, sondern immer sehr behutsam erzählt wird. Ihr Schreibstil und ihre Erzählweise sorgen dafür, dass die Geschichte vor dem inneren Augen lebendig wird. Ich hatte zu großen Teilen die Figuren und Handlungsorte beinahe plastisch vor Augen. Ihr gelingt es damit, den Leser die Geschichte nicht nur Revue passieren sondern direkt erleben zu lassen. Man ist dabei, erlebt die schönen, aber auch die schrecklichen und verstörenden Momente mit. Die Entwicklung der Figuren im Laufe der Geschichte ist sehr glaubhaft erklärt, gerade bei dem Hintergrund wäre „Friede, Freude, Eierkuchen“ irgendwie fehl am Platz. Dennoch habe ich gerade über das Ende auf der einen Seite den Kopf geschüttelt, auf der anderen Seite aber Verständnis entwickelt. Was mich im Laufe der Geschichte ein wenig gestört hat, waren zwei Punkte. Zum einen die immer wieder vorkommenden arabischen und jüdischen Begriffe. Dafür gibt es zwar am Ende des Buches ein großer Anhang, in denen die Worte erklärt werden. Aber gerade am Anfang musste ich meinen Lesefluss immer wieder unterbrechen, um nachzuschauen was dieses oder jenes Wort bedeutet. Auf Grund der Vielfalt, der weiter Fächerung der Geschichte wirkt das Buch an einigen Stellen sehr langatmig und ermüdet, dann aber kommen wieder Passagen, Abschnitte und Kapitel, die nur so dahin fliegen. Für mich war, trotz der beiden Kritikpunkte, dieses Buch ein purer Lesegenuss und ich bedanke mich beim Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar.

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