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Rezensionen zu
Todesurteil

Andreas Gruber

Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez (2)

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Vor einem Jahr verschwand die damals 10-jährige Clara spurlos. Nun taucht sie vollkommen verstört und mit einem grauenvollen Tattoo auf dem Rücken wieder auf. Staatsanwältin Melanie Dietz ermittelt mit Kommissar Hauser zusammen in dem Fall. Zur gleichen Zeit zieht Sabine Nemez von München nach Wiesbaden, um ihre Ausbildung an der BKA-Akademie zu beginnen. Ihr Dozent ist niemand anderes als Maarten S. Sneijder, den Sabine aus einem früheren Fall kennt. Sneijder nimmt in seinem Seminar ungelöste Mordfälle mit seinen Schülern durch und schnell stellt Sabine Zusammenhänge zwischen diesen Fällen her. Ein kleines Mädchen hetzt am Ende ihrer Kräfte durch den Wald. Sie hat nur ein Ziel: endlich eine Ortschaft zu finden und Menschen, die ihr helfen. Clara hat unwahrscheinliches Glück und wird von einem älteren Ehepaar entdeckt. Mit dieser erschütternden Szene beginnt Andreas Gruber den 2. Band seines kongenialen Teams Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder. Sabine selbst kann ihr Glück kaum fassen, dass sie nach vielen vergeblichen Versuchen endlich an der BKA-Akademie aufgenommen wurde und dies noch ohne Aufnahmeprüfung. Doch ihr Verdacht bestätigt sich rasch, dass der brillante Fallanalytiker Maarten S. Sneijder hier seine Finger im Spiel hatte. Mit Feuereifer stürzt sie sich in die Ausbildung und die ungelösten Mordfälle, welche im Sneijders Modul durchgenommen werden, wecken schnell ihre Neugier. Die Fälle haben völlig unterschiedliche Modus Operandi, haben sich quer über das Bundesland ereignet und doch entdeckt Sabine hier Zusammenhänge. Allerdings steht sie mit ihrem Verdacht ziemlich alleine da. Die Handlungsstränge wechseln regelmäßig zwischen Wien und Wiesbaden und bald schon fragt man sich, was diese so völlig unterschiedlichen Geschichten nun gemeinsam haben sollen. Lange Zeit lässt Andreas Gruber hier seine Leser im Dunkeln tappen. Aber nicht nur die Neugier wird immer wieder aufs äußerste vom Autor strapaziert, auch die Story ist von Anfang an äußerst packend und fesselnd erzählt. Verzwickt und vielschichtig entwickelt sich diese, die Schlagabtausche zwischen Sabine und Sneijder sorgen zudem immer mal wieder für kleine Schmunzler, für die man bei der ansonsten doch recht beklemmenden Stimmung des Psychothrillers recht froh ist. In Bezug auf Täter oder gar Motiv der ungeklärten Mordfälle wie auch der Entführung von Clara lässt der Autor einem auch äußerst lange im Unklaren. Immer wieder nimmt die Story überraschende Wendungen an und die Auflösung des Psychothrillers ist dann absolut schlüssig, unvorhersehbar und lässt zudem keine Fragen mehr offen. Aber nicht nur die hervorragend durdachte und hochspannende Story überzeugen restlos, auch das eigenwillige wie sympathische Team Nemez und Sneijder überzeugt auf ganzer Linie mit ihren eigensinnigen Ermittlungsmethoden. Fazit: Sneijder & Nemez zum Zweiten: Hochspannend, äußerst wendungsreich und unvorhersehbar … absolut lesenswert

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In Wien taucht die elfjährige Clara nach einem Jahr wieder auf. Sie ist traumatisiert, sie spricht nicht und auf ihrem Rücken prangt Dantes Inferno als Tätowierung. Als Melanie Dietz, die ermittelnde Staatsanwältin, das Mädchen mit ihrem Therapiehund aufsucht, erkennt sie in ihr die Tochter ihrer ehemals besten Freundin. Die Freundschaft zerbrach aufgrund des neuen Ehemannes der Freundin. Recht bald kommt dieser in den Fokus der Ermittlungen, denn Melanie ist überzeugt, dass er etwas mit der Entführung zu tun hat. Zeitgleich tritt Sabine Nemez ihr Studienjahr an der Akademie des BKA in Wiesbaden an. Mit dem dortigen Ausbilder und Profiler Marten S. Sneijder hatte sie bereits das “Vergnügen” einer Zusammenarbeit währen einer grausamen Mordserie in München und Wien. Sneijder bearbeitet in dem Kurs ungelöste Mordfälle. Sabine hat rasch die Vermutung, dass alle Fälle so unterschiedlich sie auch sein mögen, miteinander zu tun haben. Auf eigene Faust beginnt sie zu Ermitteln, obwohl ihr Sneijder Alleingänge untersagt hat. Aber die junge Münchner Beamtin hat einen privaten Grund sich den Anordnungen zu wiedersetzen: ihr Freund Eric, Mitarbeiter des BKA, liegt mit einem Kopfschuss auf der Intensivstation, und er hat in diesen Fällen ermittelt und auf etwas Ungeheuerliches gestoßen…… Der niederländische Profiler Marten S. Sneijder und Sabine Nemez begeisterten mich schon in ihrem ersten gemeinsamen Fall Todesfrist. Andreas Gruber ist auch mit dem neuen Fall wieder ein komplexer Thriller geglückt, dessen Ermittlungen sich nicht nur an einem Ort abspielen. Besonders spannend finde ich, dass man als Leser bzw. als Zuhörer die Verbindungen zwischen den Fällen für lange Zeit nicht ausmachen kann und nur durch Spekulationen vorangetrieben wird. Auch die unterschiedlichen Ermittlerteams halten die Spannung hoch. Auf der einen Seite Marten S. Sneijder, der sich in die Psyche des Mörders hineinversetz und seine Studenten, die die grausamen Morde analysieren. Auf der anderen Seite Frau Dietz und ihr Wiener Kripo Kollege, die die Hintergründe der Entführung des Mädchens auf klassische Ermittlerarbeit zu lösen versuchen. Der Autor schickt einen für lange Zeit geschickt zwischen diesen beiden Geschehen hin und her. Achim Buch ist ein genialer Erzähler. Mit seiner charismatischen männlichen Stimme gibt er der Handlung seine eigene Note. Klasse wie er das niederländische Deutsch Sneijders oder das Wienerische eines Verdächtigen spricht. Buch setzt seine Artikulation immer gekonnt ein, mal spannend, mal schleppend, mal temporeich, immer der Handlung und Situation angepasst. Ein Zuhörvergnügen auf höchstem Niveau! Fazit: Ein großartiger Thriller voller Tempo, Spannung und Abwechslung mit einem genialen Ermittlern – Fortsetzung erwünscht !

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Seit "Rachesommer" bin ich ein Fan des österreichischen Autors Andreas Gruber...dann kam "Todesfrist" und ich dachte mir keiner seiner Thriller könnte dieses Buch noch toppen! Doch nun habe ich "Todesurteil gelesen und bin ebenso begeistert! "Todesurteil" steht "Todesfrist" in keiner Weise nach - im Gegenteil! Und es gibt ein Wiederlesen mit Maarten S. Sneijder, denn dies ist Band 2 um den eigenwilligen und charismatischen Fallanalytiker. Ich würde empfehlen die Bücher der Reihe nach zu lesen, aber man kann auch dieses Buch alleine lesen. Dieser spannende Thriller von Andreas Gruber spielt zeitgleich an zwei verschiedenen Plätzen: Wien und Umgebung (Neusiedlersee) und Wiesbaden. Kapitelweise wird zwischen den beiden unterschiedlichen Handlungssträngen hin- und hergesprungen, wobei die Spannung trotzdem nie zu kurz kommt. In der Nähe von Wien wird ein verstörtes und misshandeltes Mädchen gefunden. Es ist Clara, die 11-jährige Tochter von Staatsanwältin Melanie Dietz ehemaliger Freundin Ingrid. Ihr Rücken ist bis auf ein kleines Fleckchen mit Motiven aus Dantes Inferno tätowiert worden. Kurz darauf wird eine Kinderleiche im Wienerwald gefunden, deren Haut am Rücken fehlt. Melanie übernimmt den Fall gemeinsam mit ihrer Therapiehündin Sheila. Im zweiten Handlungsstrang begegnen wir wieder Sabine Nemez, die nach einigen Absagen endlich die Möglichkeit bekommt an der Akademie des BKA in Wiesbaden zu studieren. Dies gibt auch ein Wiedersehen mit Maarten S. Sneijder, dem niederländischen Fallanalytiker, der dort unterrichtet und Sabine in seinen Kurse nimmt. Gemeinsam haben sie vor einem Jahr ("Todesfrist") einen Fall gelöst. Doch Sabine hat keinen sehr guten Anfang in Wiesbaden. Drei ihrer Mitstudenten neiden ihr den Platz, den sie ohne Aufnahmeprüfung bekommen hat. Nur die toughe Tina zeigt sich ihr gegenüber freundlich. Außerdem erfährt sie, dass auf ihren Exfreund Erik, der ebenfalls beim BKA arbeitet, ein Anschlag verübt wurde. Dieser liegt schwer verletzt auf der Intensivstation. Anscheinend hat er an einem Fall gearbeitet, den sie bei Sneijder im Kurs durchnehmen.....ein Gemetzel an einer Familie in Berlin. Sabine entdeckt Gemeinsamkeiten der alten Fälle, die sie durchnehmen und den Vorfällen in Österreich. Doch sie ist die Einzige, die so denkt... Dieser Thriller von Andreas Gruber ist sehr temporeich und nichts für schwache Nerven. Beide Handlungsstränge sind rasant und es kommt zu keiner Zeit Langeweile auf. Der Spannungsbogen ist durchgehend konstant bzw. wächst sogar noch...was man sich gar nicht mehr vorstellen kann! Man kommt kaum zum "durchschnaufen" und rätselt permanent, wie denn diese Fälle alle zusammenhängen sollen? Immer wieder gibt es neue Ansatzpunkte und verblüffende Wendungen, die mir mehr und mehr Fragezeichen in meine Augen zauberten. Die Charaktere sind alles andere als einseitig und haben alle ihre Ecken und Kanten. Besonders Sneijder ist der "Ungustl" schlechthin, den wir ja schon aus "Todesfrist" kennen. Auch in diesem Band braucht er weiterhin seine Dosis Marihuana, um sich in die Gedankenwelt der Täter versetzen zu können und vorallem, um gegen seine nagenden Kopfschmerzen anzukämpfen. Ich habe bis jetzt keinen Ermittler kennengelernt, der Maarten S. Sneijder ähnelt. Er ist absolut unsympathisch und gleichzeitig wieder das Gegenteil. Sabine ist eine toughe junge Frau, die vor nichts zurückschreckt und ihren Weg geht. Das Zusammenspiel der Beiden ist absolut gelungen und bringt etwas Humor in die manchmal doch sehr grausamen Morde. Auch die übrigen Charaktere sind sehr gut dargestellt. Besonders gefallen haben mir Tina, Sabines Studienkollegin und Staatsanwäting Melanie Dietz. Schreibstil: Der Erzählstil ist packend, flüssig und sehr temproreich. Die Charaktere sind wunderbar beschrieben und nicht einseitig. Verblüffende Wendungen bringen immer wieder neue Ansätze und Ideen. Cover: Der hellblauen Hintergrund gefällt mir sehr! Die abgebildete Tatwaffe ist in 3-D und fährt man mit der Hand drüber, spürt man rauhe Erhebungen - genial! Auch passt das Titelbild zu Reihe um "Todesfrist". Fazit: Ein MUSS für alle Thrillerfans! Absolut genial konstruiert und spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Mein bisheriges Highlight des Jahres!

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Andreas Gruber - Todesurteil

Von: Kerstin Junglen aus Flörsheim/Main

19.03.2015

Meinung: Sabine Nemez, die beim Kriminaldauerdienst in München arbeitet, hat einen Platz an der BKA-Akademie in Wiesbaden ergattert, wo sie an einem Seminar des Fallanalytikers Maarten S. Sneijder teilnimmt, den sie bereits aus ihrer gemeinsamen Zusammenarbeit im ersten Teil der Reihe, Todesfrist, kennt. Da ihr sämtliche Aufnahmeprüfungen erlassen werden, hat sie schon bald den Verdacht, dass Sneijder sie nicht ganz uneigennützig nach Wiesbaden eingeladen hat. Im Seminar nehmen sie und vier andere Mitstudenten ungelöste Fälle durch, in die Sabine auch durch private Umstände bald tiefer hineingerät. Zeitgleich wird in Wien die 10-jährige Clara Breinschmidt aufgefunden, die ein Jahr lang verschwunden war. Auf ihrem Rücken hat der Entführer eine Tätowierung aus Dantes Inferno hinterlassen. Hier ermittelt die Staatsanwältin Melanie Dietz, die mit Claras Mutter bereits in Kindertagen befreundet war. Schon bald wird klar, dass die Fälle aus Wiesbaden und Wien in irgendeiner Form zusammenhängen. Mit Todesurteil legt Andreas Gruber nun den von mir schon sehr erwarteten zweiten Teil der Reihe rund um Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez vor und er konnte mich genauso sehr begeistern wie schon bereits Todesfrist. Sneijder ist ein sehr spezieller Charakter, der auf den ersten Blick arrogant und überheblich daherkommt. Er leidet an schlimmen Cluster-Kopfschmerzen und raucht Joints, um diese in Zaum zu halten. Doch es wird in seinem neuen Fall auch seine menschlichere Seite zum Vorschein gebracht, was mir sehr gut gefallen hat. In Sabine Nemez hat Sneijder eine perfekte Partnerin gefunden. Sie ist neugierig, wissbegierig und kann sich trotz ihrer noch jungen Karriere schon sehr gut in die Psyche der Serientäter hinein versetzen. Auch die Nebenfiguren sind interessant und glaubhaft geschildert, wie z.B. die Wiener Staatsanwältin Melanie Dietz, die mit ihrem Therapiehund Sheila die kleine Clara aus ihrem Schneckenhaus lockt, um mehr über den Entführer von ihr herauszufinden und ihr erlebtes Trauma zu verarbeiten. Als Halterin eines Bassets kann ich natürlich nicht Vincent unerwähnt lassen. Der Basset ist zwar nur eine kleine Randfigur, der Maarten S. Sneijder hin und wieder besucht, doch war ich sehr begeistert, dass mir diese einzigartige, liebenswerte Hunderasse einmal in einem Buch begegnet. Auch die Charakterisierung von Vincent ist Andreas Gruber voll und ganz gelungen und es würde mich freuen, Vincent vielleicht im nächsten Fall nochmals zu begegnen! Todesurteil wartet mit stolzen 576 Seiten auf, für einen Thriller also recht umfangreich, was eventuell abschreckend sein mag. Doch ich kann sagen, dass hier auf keinen Fall irgendwelche Längen auftreten, die kurz gehaltenen Kapitel laden zum Immer-Weiter-Lesen-Wollen ein und durch reichlich vorhandene Spannung und geschickt eingebaute Wendungen entsteht keinerlei Langeweile. Andreas Gruber bleibt daher für mich nach Rachesommer, Todesurteil und Todesfrist einer meiner Lieblingsautoren im Genre Thriller und ich freue mich auf das noch nicht gelesene Herzgrab und hoffentlich viele weitere Bücher aus der Feder des Autors. Fazit: Auch der zweite Teil um den egozentrischen Maarten S. Sneijder und der jungen Ermittlerin Sabine Nemez kann begeistern. Viel Spannung, interessante Mordfälle und gut durchdachte Wendungen machen Todesfrist zu einem Thriller-Lesegenuss, den ich uneingeschränkt weiterempfehle.

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"Todesurteil" ist der zweite Band aus der Ermittlerreihe um Professor Maarten S. Sneijder. Band eins heißt "Todesfrist", den ich jedoch bisher noch nicht kenne. Dieses Buch habe ich auf Empfehlung gelesen, denn sonst bin ich eher nicht der Thriller Rezipient, aber da ich für Neues immer offen bin, begann ich ohne große Erwartungen zu lesen und wurde dabei von einer Spannungswelle überrollt, die mich einfach nur geplättet hat. Die Handlung wird uns über zwei Erzählstränge näher gebracht, die sich abwechseln. Zum Einen haben wir die kleine Clara, die nach einem Jahr Verschwinden plötzlich völlig verstört und mit einem mysteriösen Tattoo auf dem Rücken auftaucht. Zum Anderen ist da Sabine Nemez, die in Wiesbaden bei dem sehr speziellen Professor Sneijder ihr Studium aufnimmt und sich mit ihren Kommilitonen alten, ungelösten Fällen zuwendet. Sehr bald stellt sich jedoch heraus, dass es zwischen den alten Fällen und den um Clara Gemeinsamkeiten gibt, doch kann dies wirklich sein? Der Thriller strotzt nur so vor Wendungen, Irrungen und Wirrungen, die erst am Ende alle aufgelöst werden, wo dann auch die Handlungsstränge zueinander finden. Die grausamen Taten lassen beim Leser Gänsehaut entstehen und man schüttelt des Öfteren den Kopf vor so viel Gräuel, weshalb dieses Buch nichts für Menschen mit schwachen Nerven ist. Mir hat vor allem Sabine Nemez als Charakter gefallen, da sie eine willensstarke Frau ist, die ihren Weg geht ohne dabei an Sympathie zu verlieren. Von ihrem Mut würde ich mir gern ein Scheibchen abschneiden. Dieses Buch sollte nicht vor dem Schlafengehen gelesen werden, es sei denn man steht auf Alpträume in der Nacht. Fazit: Dies war mein erstes Buch von Herrn Gruber, wird aber sicher nicht mein letztes gewesen sein. Ein echter Pageturner, ich kann nur eine Leseempfehlung aussprechen. Genial!

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Endlich gab es für mich ein Wiedersehen mit Maarten S. Sneijder. Ich durfte den „ollen Knötterkopp mit Herz“ bereits in dem Thriller Todesfrist kennen lernen. Sein scharfer Verstand, sein gewöhnungsbedürftiger Humor, seine Schlagfertigkeit und seine Gradlinigkeit haben es mir von Anfang an leicht gemacht, ihn zu mögen. Nicht unbedingt auf den ersten Blick, aber dafür um so inniger. Auch in Todesurteil läuft er von Anfang an zu seiner gewohnten Hochform auf. Ich bin immer wieder fasziniert, welche Schlüsse fähige Ermittler ziehen können und da steht Sabine Nemez ihrem Mentor in nichts nach. Den Gegenpart in Wien besetzt die äußerst taffe und gleichzeitig liebenswerte Staatsanwältin Melanie Dietz, die mich durch ihre unkonventionelle Art direkt begeistert hat. Andreas Gruber erzählt in zwei Strängen, die sich abwechseln. Anfangs hatte ich überhaupt keine Ahnung, wie die ungelösten Fälle in Wiesbaden und die Entführung in Wien zusammen hängen. Ab und zu wirft Andreas Gruber mir kleine Informationshäppchen zu, die mir Nahrung für unzählige Spekulationen geben. Manche Hinweise habe ich gar nicht als solche erkannt und manchmal führten sie mich in eine komplett falsche Richtung. Andreas Gruber hat seinen Plot sehr raffiniert konstruiert und führt mich ganz schön an der Nase herum. Und immer wieder überrascht er mich mit verblüffenden Wendungen. Mit dem Ergebnis, dass ich mich kaum trennen konnte von Todesurteil. Dieses Buch hat für einen Thriller ungewöhnlich viele Seiten, durch die ich fast geflogen bin. Das lag zum einen an der sehr spannenden Story, aber auch an Grubers flottem und fließendem Schreibstil. Todesurteil gliedert sich in neun Tage bzw. Abschnitte, die alle mit einem stimmungsvollen und passenden Zitat eingeleitet werden. Die einzelnen Kapitel sind nicht besonders lang und durch die wechselnden Handlungsorte baut Andreas Gruber eine enorme Spannung auf, die zuweilen kaum auszuhalten ist. Manche Abschnitte enden mit einem Ausflug in den „Schlund der Hölle“ und da sind Gänsehaut und Herzklopen garantiert. Je weiter ich gelesen habe, um so gespannter war ich auf die Auflösung. Und damit hat mich Andreas Gruber dann wirklich überrascht. Das beste daran war, dass ich anfangs fast auf der richtigen Spur war, diese dann aber wieder verloren habe, weil ich mich auf andere Wege verleiten ließ. Großes Kompliment an Andreas Gruber, das ist wahrlich meisterhaft. Fazit: Brillant konstruierter und nicht vorhersehbarer Thriller, der mich gefesselt und fasziniert hat!

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„Manchmal denke ich, das Leben eines Ermittlers ist ein langer süßer Selbstmord.“ – Konrad Wessely Wenn auf eine Story das Adjektiv vielschichtig passt, dann auf „Todesurteil“ von Andreas Gruber. Was er und hier serviert sind 2 komplexe Handlungsstränge. Einer spielt in Deutschland, wo sich die BKA Studenten, insbesondere Sabine Nemetz, mit 4 „Coldcases“ beschäftigen, die blutiger und mysteriöser kaum sein könnten. Bei dem anderen, handelt es sich um einen aktuellen Fall, der in Wien angesiedelt ist. Es ist ein Thriller der in seiner Blutigkeit an amerikanische Vorbilder erinnert, dieses Szenario aber in ein europäisches Umfeld transportiert. Meiner Meinung nach, funktioniert der Transfer gut. Kurze Kapitel und häufige Tatortwechsel machen Tempo, ohne einen durchs Buch zu hetzen. Spannung entsteht vor allem dadurch, dass man versucht die losen Enden zu verknüpfen, die vielen roten Fäden nicht aus den Augen zu verlieren, Täter zu identifizieren, Motive zu suchen und natürlich durch spektakuläre Einzelaktionen der Protagonisten. Dabei ist man den Ermittlern nur um eine Nasenlänge voraus, weil man beide Handlungsstränge parallel beobachten kann. Maarten S. Sneijder wird bereits zum zweiten Mal ins Rennen geschickt. Die fiktive Figur des Fallanalytikers beim BKA Wiesbaden, ist eine charismatische Persönlichkeit. Mich erinnert er an einen modernen Sherlock Holmes. Genialer Exzentriker oder exzentrisches Genie? In jedem Fall misanthropisch, sarkastisch, schwer zugänglich und gerne auch mal bis unter die Haarspitzen zugekifft. Merkwürdigerweise wächst er einem trotzdem schnell ans Herz. Ihm zur Seite steht seine Studentin Sabine Nemetz, unkonventionell und hartnäckig, auch sie bereits bekannt aus dem ersten Buch. Ein schräges aber schlagkräftiges Team, das immer wieder mit gewagten Alleingängen für Hochspannung sorgt. Auch das Team in Wien scheint nicht so recht zusammen zu passen. Die engagierte Staatsanwältin Melanie Dietz mit Therapiehund Sheila und der tröge Kriminalbeamte Hauser mit seinen Geckos, haben wenig gemeinsam und tun sich dementsprechend schwer mit der Zusammenarbeit. Mit Nemetz und Dietz hat Andreas Gruber 2 intelligent und sympathische Frauen erfunden, die durchaus ihren Mann stehen. Mit den Herren der Schöpfung wird man in diesem Buch schwerer warm. Auf mich wirken die Frauenfiguren in diesem Buch durchweg glaubhafter, als die Männer. Das mag aber daran liegen, dass ich selbst eine Frau bin. „Todesurteil“ bietet für jeden Lesegeschmack spannende Unterhaltung. Wer sich gerne in kranke Serienmörder hineinversetzt, wird ebenso bedient wie der, der gerne polizeiliche Ermittlungen verfolgt und mitspekuliert. Wer schräge Charaktere mag, wird sie in diesem Buch genauso vorfinden wie der, der sie eher realitätsnäher und bodenständig bevorzugt. Außerdem eine äußerst komplexe Story mit Tempo, Spannung und überraschenden Wendungen. Ich habe mich über 570 Seiten lang gut unterhalten gefühlt und an keiner Stelle kam Langeweile auf.

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Maarten S. Sneijder ermittelt wieder. In "Todesurteil" bekommt er es gleich mit mehreren bestialischen Morden zu tun. Ein blutiger und extrem spannender Thriller! Die Story: Ein verschwundenes Mädchen taucht nach knapp einem Jahr plötzlich wieder auf. Die 11-jährige Clara ist völlig verstört und hat eine Szene aus "Dantes Inferno" auf dem Rücken tätowiert. Staatsanwältin Melanie Dietz kümmert sich um das Mädchen, das zufälligerweise die Tochter ihrer Jugendfreundin ist. Zur gleichen Zeit beginnt die BKA-Anwärterin Sabine Nemez ihr Studium beim ebenso genialen wie unsympathischen Professor Sneijder in Wiesbaden. Als Dozent stellt er einer Gruppe der besten Anwärter ungeklärte Mordfälle vor. Es geht um grausamste Taten wie beispielsweise Kannibalismus oder das Zusammensetzen menschlicher und tierischer Einzelteile zu einem Tausendfüssler. Nemez und Sneijder entdecken durch ihre unkonventionelle Ermittlungsarbeit eine Spur, die sie zu dem verschwundenen Mädchen in Wien führt. Dabei kommen sie der Wahrheit gefährlich nahe... Meine Meinung: Das Buch ist in zwei Handlungsstränge geteilt, die sich immer wieder abwechseln und letztendlich zusammenführen. Die vielen vollkommen unterschiedlichen Morde machen den Reiz des Buches aus. In vielen Thrillern geht der Mörder ja recht ähnlich vor. Hier gibt es keinerlei Wiederholungen und die Geschehnisse sind ganz schön harte Kost! Zwischendrin kommt immer mal wieder etwas Schalk auf - beispielsweise wenn Maarten S. Sneijders Ermittlungsarbeiten aufgedeckt werden. Das verschafft dem Buch etwas Leichtigkeit, was aufgrund der grausamen Morde dem Lesegenuss zu Gute kommt. Und die Geschichte ist einfach wahnsinnig spannend und immer wieder überraschend. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe es in nur 2 Tagen verschlungen! Fazit: Ein wahnsinnig spannender Thriller, der mich vollkommen überzeugen konnte. Ich vergebe verdiente 5 Sterne und freue mich auf weiteren Fall vom Ermittlerduo Nemez und Sneijder.

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