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Rezensionen zu
Todesurteil

Andreas Gruber

Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez (2)

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Sabine Nemez darf endlich an der BKA-Akademie in Wiesbaden ihre Ausbildung zur Fallanalytikerin beginnen Gemeinsam mit 4 anderen Studenten ist sie im Kurs von Maarten S. Sneijder und sowohl die Ausbildung als auch die Fälle die behandelt werden sind interessant - blutig und widerwärtig - aber faszinierend 🤩 Alles in allem zwar ein toller zweiter Teil - aber ich hätte mir etwas mehr Sneijder mit Nemez statt Nemez im Alleingang gewünscht ... Sneijder kam mir generell etwas zu kurz - das gemeinsame Ermitteln und auch der Schlagabtausch zwischen den beiden hat mir im ersten Teil besser gefallen Trotzdem gibt’s von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️ und eine klare Leseempfehlung weil man natürlich die „innere Handlung“ - die Weiterentwicklung für die nächsten Teile braucht

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Spannender Thriller

Von: Kate

30.01.2020

Ich habe noch nie etwas von Andreas Gruber gelesen und leider auch erst zu spät gemerkt, dass ich hier mit dem zweiten Band einer Reihe angefangen habe. Ist an sich nicht so schlimm, weil der Fall abgeschlossen ist, aber so haben mir natürlich ein paar Hintergrundinformationen gefehlt. Trotzdem möchte ich dir „Todesurteil“ ans Herz leben (vielleicht nachdem du den ersten Band gelesen hast 😉 ), denn das hier ist ein genialer Thriller! Es geht um ein Mädchen, das im Wald gefunden wird. Sie galt mehrere Jahre als vermisst und ihr Rücken ist von oben bis unten mit einem unheilvollen Tattoo versehen. Die zuständige Staatsanwältin erkennt das Mädchen sofort wieder, es ist die Tochter ihrer früheren besten Freundin. Aus einem einfachen Fall wird also etwas persönliches und Melanie setzt alles daran, diesen Fall zu lösen. Gleichzeitig begleiten wir Sabine auf ihrem Weg zur Profilerin. Kurz nachdem sie auf der Polizeischule ankommt, erfährt sie, dass ihr Exfreund – ebenfalls Profiler – kurz vorher angeschossen wurde und im Koma liegt. Ihr Ziel: herausfinden, was ihr Ex-Freund herausfinden wollte. Wir verfolgen als Leser, bzw. Zuhörer, beide Fälle und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie diese Fälle, die augenscheinlich absolut nichts miteinander zu tun haben, zusammenhängen. Mir hat „Todesurteil“ gut gefallen. Ich mochte die Charaktere sehr gerne und fand ihr Zusammenspiel sehr gelungen. Außerdem weiß Gruber durch die beiden Handlungsstränge mit Spannung zu spielen. Und dann all die erwähnten Fälle bei Sabines Profiler-Ausbildung. Das Buch gibt ein super Gesamtbild ab und ich glaube, ich werde die Reihe sogar irgendwann von vorne anfangen.

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Nemez rulez!

Von: ulrike rabe

28.08.2019

Vor einem Jahr wurde die 10-jährige Clara entführt. Nun taucht sie am Stadtrand von Wien auf, den Rücken übersät mit Tätowierungen von Motiven aus Dantes Inferno. Zur selben Zeit beginnt Sabine Nemez völlig unerwartet ihre Ausbildung an der Akademie des BKA für hochbegabten Nachwuchs. Dort behandelt der niederländische forensische Psychologe Maarten S. Sneijder ungeklärte und spektakuläre Mordfälle mit seinen Studenten. Sneijder und Nemez sind sich nicht unbekannt. Vor einiger Zeit sind sie gemeinsam einem Serienkiller auf die Spur gekommen. Damals hat Sneijder das Potential von Sabine erkannt. Auch diesmal kann die junge Kriminalbeamtin einen Zusammenhang bei den Studienfällen erkennen. Unterschiedliche Tatorte und unterschiedliche Vorgehensweise? Und doch findet Sabine Nemez Gemeinsamkeiten, die auch zu dem Entführungsfall nach Wien weisen. Der österreichische Autor Andreas Gruber lässt also in Todesurteil Sneijder und Nemez zum zweiten Mal ermitteln. Er bleibt dabei seinem Markenzeichen treu, zwei Handlungsstränge an verschiedenen Orten beginnen zu lassen, um diese letztlich zusammenzuführen. Der Fall ist unheimlich spannend, wenn auch etwas konstruiert. Es sind weniger die bizarren Morde, die mich ansprechen, sondern viel mehr die Einblicke, die man in die forensische Ermittlungsarbeit bekommt, wie die Profiler versuchen, die Gedanken eines Täters nachzuvollziehen und mit welchen geschickten Methoden, diese überführt werden können. Außerdem überspielt Gruber die brutale Handlung immer wieder mit beißendem Humor. Die Dialoge, die er Sneijder mit Nemez führen lässt sind auch bezeichnend für deren Verhältnis zueinander. Maarten S. Sneijder hat mittlerweile Kultstatus in der Lesegemeinschaft erhalten. Der Niederländer ist ein Misanthrop. Zunächst war ich versucht zu sagen, ein Chauvinist, was aber nicht zutrifft. Er ist nicht nur zu Frauen unmöglich, er ist generell ein Ekel. Wenn ihm seine Clusterkopfschmerzen zu schaffen machen, raucht er Marihuana, durchaus auch im Dienst. Er ist hoch intelligent, aber sozial absolut inadäquat. An Sabine Nemez jedoch hat er einen Narren gefressen und lässt sie sehr unkonventionell arbeiten. Das ist auch gut so. Denn Sabine Nemez findet wieder einmal die entscheidenden Puzzleteilchen zur Lösung der anstehenden Fälle. Sie rettet Sneijder bei mehreren Gelegenheiten nicht nur den Arsch, sondern auch das Leben. Genaugenommen halte ich Sneijder für ein kleines bisschen überbewertet. Nemez rulez!

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Mein 1. Hörbuch 'Todesurteil'

Von: Rainer Jungkenn

01.01.2018

Ich bin verantwortlich für ein globales Team von Entwicklern und Designern (verteilt rund um den Globus), verbringe mit dieser Arbeit ca. 10 Stunden am Tag / Nacht und leide an Tinitus seit 9. November 2009. Dafür habe ich eine ganz liebe Frau und eine ebenso liebe 8-jährige Tochter. Ich habe aber seit Jahren das Problem, dass ich nachts nicht gleich einschlafen kann, weil ich ewig brauche bis ich runter komme. Ich habe früher viel gelesen, bin aber inzwischen voll mit Lesen bei so vielen E-Mails / Tag. Aus diesem Grund habe ich mich im September 2017 entschieden es mal mit einem Hörbuch zu versuchen. Mein 1. Hörbuch war 'Todesuteil' und ich war absolut begeistert! Weniger wegen den Mordfällen selbst, viel mehr wegen 1. Maarten S. Sneijder, ein genialer Type und Expert auf seinem Gebiet, aber mit stark fragwürdigen zwischenmenschlichen Charakterzüge und Ignoranz aller Regeln, eckt überall an und ist meist unbeliebt, bis bei wenigen Mitmenschen. 2. Sabine Nemez, die junge Polizistin , die vom 'Meister' persönlich ausgebildet und gefordert wird. Die Beziehung dieser Zwei erinnerte mich an meine berufliche Anfangszeit, als ich von meinem "Ziehvater" das Handwerk von "Produktionsplanung &-steuerung gelernt habe und jeder in unserer Firma diesen Kerl nicht leiden konnte, ich aber schätzte ihn sehr und habe viel von ihm gelernt. Er war genauso ein schräger Type wie Maarten S. Sneijder, der die Regeln so umbog, wie er es brauchte und von dem man viele Dinge für das reale Leben lernen konnte. Ach der Stil, wie Andreas Gruber schreibt und dass es immer 2 Fälle parallel sind, die dann irgendwann zusammen laufen ist super! Nicht zu vergessen ist Achim Buch, der absolut spitze mit seiner Art und Weise des Vorlesens ist. Ich habe mit 'Todesurteil' in September 2017 angefangen und dann sofort Band 1, 3 und 4 gehört. Bis Ende November 2017 war ich mit allen 4 Bücher durch und warte jetzt sehnsüchtig auf Band 5 + 6 usw. Somit war die Entscheidung es mit Hörbücher zu versuchen und mit der Maarten S. Sneijder Reihe anzufangen absolut richtig! Dafür habe ich jetzt ein neues Problem, dass Andreas Gruber verständlicherweise noch ein paar Monate bis Fertigstellung von Band 5 benötigt und ich mich zwischenzeitlich noch nicht zu einer anderen Buchreihe für "zwischendurch" entscheiden konnte.

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Die zehnjährige Clara verschwindet in Wien spurlos, nach einem Jahr taucht sie völlig verstört an einem Waldrand wieder auf. Clara spricht kein Wort und auf ihr ganzer Rücken wurde mit einem Motiv aus Dantes „Inferno“ tätowiert. Währenddessen beginnt Sabine Nemez ihre Ausbildung an der Akademie des BKA für hochbegabten Nachwuchs. Im Kurs des Profilers Maarten S. Sneijder erkennt sie einen Zusammenhang der von ihm vorgestellten ungelösten Mordfälle, und sie ist sich sicher das der Killer noch nicht fertig ist, denn eine Spur führt nach Wien, zu Clara… Todesurteil ist der zweite Teil der Reihe um die Ermittler Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez von Andreas Gruber. Auch in diesem Teil dreht es sich wieder um sehr ungewöhnliche und raffinierte Mordfälle, die es in sich haben. Auch die Geschichte um Clara, die als zweiter Handlungsstrang erzählt wird hat kann einem schon unter die Haut gehen. Die Geschichte an sich ist sehr spannend erzählt und in einem relativ hohen Tempo erzählt. Allerdings konnten mich diesmal die Protagonisten nicht ganz so überzeugen, wie im ersten Teil. Sabine Nemez mutiert mir in diesem Teil zur sehr zur Superfrau, die als einzige den Durchblick hat, weil alle ihre Kollegen keine Ahnung haben. Auch störte mich das für eine Ermittlerin des BKA, auch wenn in der Ausbildung, Regeln und Gesetze hier nur bedingt zählen. Maarten S. Sneijder kam mir persönlich diesmal zu kurz, vom Gefühl er agierte er mir zu sehr im Hintergrund, und so vermisste ich dadurch doch so ein wenig seine besonderen Eigenheiten, die für mich den eigentlichen Reiz bei diesem Ermittler ausmachten, hier aber immer nur kurz aufflackerten. Aber trotz meiner Kritikpunkte konnte mich dieser spannende Thriller wirklich gut unterhalten und ich freue mich schon auf den nächsten Teil der Reihe. Mein Fazit: Ein spannender Thriller, der mich gut unterhalten hat, deren Protagonisten mich diesmal aber nicht ganz so überzeugen konnten.

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Ich hatte noch nie Spaß am lesen und wollte nie davon etwas wissen. Ich schluckte schon bei der Seitenanzahl und begann trotzdem das Buch zu lesen. Ein unglaublich spannendes Buch, welches ich zu meiner eigenen Begeisterung innerhalb kürzester Zeit verschlungen habe!

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Ein Fallanalytiker, wie wir ihn noch nicht gesehen haben: Der Niederländer Maarten S. Sneijder – bitte das „S.“ nicht vergessen – arbeitet für das BKA, ist bleicher als der Tod, kifft seinen Clusterkopfschmerz weg und geht keiner Frau auf den Leim. Dieser schräge Vogel ist ein Muss für jeden Thriller-Fan. Ganz besonders mit seinem Sidekick, der jungen taffen Sabine Nemez aus München. Andreas Grubers neuestes Werk (und gleichzeitig meine erste Gruber-Erfahrung) gefällt durch präzise Handarbeit. Mit Todesurteil ist aus seiner Feder ein sehr komplexer Roman geflossen, bei dem selbst der flüchtige Leser niemals den Überblick verliert. Die Jagd nach einem (oder sind es mehrere?) Serienkiller(n) gliedert sich in Prolog, die Teile I-IX mit 69 Kapiteln und dem Epilog. Dem aufmerksamen Leser öffnet der Roman sich wie ein Füllhorn an Thrilleraction. Mit etlichen kleinen Kunstgriffen wie raffiniertem Subtext erhöht Andreas Gruber den Lesegenuss. An dieser Stelle seien zur Appetitanregung nur ein Kniff genannt: Zwischen den einzelnen Kapiteln finden sich immer wieder Auszüge aus der Vernehmung des anscheinend da bereits gefassten Täters, die einem die Haare zu Berge stehen lassen. Wenn dem Leser schließlich das Licht aufgeht, was diese Textabschnitte bedeuten, erfüllt ihn schrecklich-schönes Grausen. Die Handlung bewegt sich an zwei Orten auf das infernale Ende zu, nämlich in Wiesbaden und Wien, und wird jeweils von zwei Frauen vorangetrieben: Sabine Nemez in Wiesbaden und der Staatsanwältin Melanie Dietz in Wien/Neusiedl. Andreas Gruber schreibt so, dass der Leser diesen beiden Frauen gerne folgt und zusieht, wie die grausamen Tötungsdelikte den gefühlten Normalzustand des Berufsalltags der beiden Frauen zu einer Horrormasse komprimieren. Das hat mir besonders gefallen: Sechs der neun Teile ist ein Zitat einer bekannten Persönlichkeit vorangestellt, drei Zitate stammen von fiktiven, dem Leser aber wohlbekannten Personen. Diese Zitate sind im Nachgang umso reizvoller, als sie die Perfidie der Handlung nochmals mit einem grellen Schlaglicht erhellen. Sozusagen Gänsehaut im Nachschlag! Immer wieder blitzt Humor, auch durchaus schwarzer (Gruber ist ja Österreicher), zwischen den Zeilen durch. Zitate: „Er hatte den irren Blick eines tollwütigen Kaninchens“ (S. 312) oder „Stört es Sie, wenn ich rauche?“ – „Mich stört es nicht mal, wenn Sie brennen!“ (S. 349). Der rechtlich nicht unbedarfte Leser kann, wenn er will, dank dieses Thrillers außerdem was dazulernen. Nein, nicht das Morden, sondern Wissen über österreichische Gerichtsverfahren. Gleichzeitig ist dem Autor eben in diesem rechtlichen Bereich ein erstaunlicher Lapsus passiert – dazu unten. Mein persönliches Highlight: Mein Verdacht, der im ersten Viertel des Buchs aufkeimt, wird im letzten Viertel bestätigt. Oh – da glüht meine Spürnase voller Stolz! Wo Licht ist, da gibt’s auch Schatten – in Form kleinerer Unstimmigkeiten (niemand ist ein Übermensch). So ist im zweiten Viertel (S.212) ein Dialog entgleist, vielleicht beim Druck passiert und in der Druckfahne übersehen worden. Es gibt auch einen kleinen Info-Dump (S. 363), als die Perspektive zum ersten Mal auf Sneijder wechselt. An der Stelle wird mir der inzwischen sehr liebgewonnene Maarten fast etwas entzaubert. Manchmal trifft die Sprache nicht das richtige Register, wenn aus dem Mund von Polizisten der Begriff „Verhör“ erscheint oder Sabine Nemez bedauert, dem Verdächtigen schwer etwas „anhängen“ zu können. Einen rechtlichen, wie ich finde vermeidbaren Lapsus gibt es auch: Mord (Deutschland) ist nicht gleich Mord (Österreich). Mit anderen Worten, das Vierbuchstaben-Wort hat in Deutschland eine vollkommen andere Bedeutung als in Österreich. Aus dem Grund ist es sachlich nicht richtig, dass der Autor die deutsche Ermittlerin Sabine Nemez von „vorsätzlichem Mord“ (S. 254) sprechen lässt. Zumal es den in beiden Rechtsordnungen nicht gibt. Diese Punkte verunzieren das ansonsten schöne Werk ein wenig, und ich wage zu behaupten, dass Andreas Gruber schlicht nicht daran gedacht hat, an den besagten Stellen genauer hinzusehen. Ach ja, witzig finde ich seine beiden eindeutigen Lieblingswörter: sogleich und soeben. Sie begleiten den Leser fröhlich durch den Text. Doch rasch zurück zum überaus guten Gesamteindruck. Und dazu, warum ich jedem Fan cleverer Thriller Todesurteil sehr empfehle: Andreas Gruber gebraucht nur einen einzigen klassischen Cliffhanger auf 573 Seiten. Seine Spannung ergibt sich von selbst aus den Figuren und ihren Handlungen heraus. Niemals plump, stets raffiniert fesselt er den Leser an das Buch. Der Buchrücken zitiert Fitzek: „Grubers Stil ist rasant, komplex und sorgt immer wieder für überraschende Wendungen.“ Dem möchte ich hinzufügen, dass die Wendungen nicht so sehr überraschend, als hervorragend vom Autor vorbereitet sind und so dem Leser neben Nervenkitzel auch ein Gefühl tiefer Befriedigung gegeben. Weil – irgendwie hat man’s durch ein diffuses Gefühl kommen sehen. Nur, dass der Autor dieses diffuse Lesergefühl bewusst und gekonnt provoziert hat. Chapeau! Das ist Schreibkunst! Und das Ende? Oh ja, ich verrate es, und zwar mit einem fett-zufriedenen Lächeln auf meinem Gesicht. Die Auflösung gleicht einer Bombe, deren Lunte der Leser brennen sieht und nicht löschen kann! BOOM! Fazit: Wer Thriller liebt und Todesurteil nicht liest, der ist, mit Verlaub, selber schuld. Leseempfehlung!

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Zwei Erzählstränge werden von Andreas Gruber abwechselnd erzählt. Zum einen geht es aus der Perspektive von Sabine Nemez in Wiesbaden an der Akademie des BKA im Kurs mit Profiler Maarten S. Sneijder um ungelöste Mordfälle. Ganz neu an der Akademie hat sich für Sabine Nemez ein Traum erfüllt, wie sie zu dieser Ehre kommt weiß sie allerdings auch noch nicht so recht. Als sie dort ankommt, erfährt sie zunächst von ihrem schwerverletzten Exfreund, welcher nach einem Mordversuch auf der Intensivstation um sein Leben kämpft. Im Unterricht geht es um mehrere ungelöste Mordfälle, in denen sie eine Verbindung zu erkennen glaubt. Die andere Geschichte handelt von einem Mädchen, welches in Wien nach langer Gefangenschaft entkommen konnte und nun sehr verstört ist. Ihr gesamter Rücken ist mit Motiven aus Dantes „Inferno“ tätowiert. Nur zu dem Hund von Staatsanwältin Melanie Dietz fasst sie Vertrauen und die Staatsanwältin setzt sich nun intensiv für das arme Mädchen ein. Sie stellt eigene Ermittlungen in der Sache an, wobei sie (wie auch Sabine Nemez in Wiesbaden) nicht immer im Rahmen des Gesetzes handelt, um zum Ziel zu kommen. Und wie das Leben bzw. Bücher so spielen, gibt es zwischen den beiden Geschichten dann irgendwann auch eine Verbindung.. Stil, Machart, Meinung Ich muss zunächst sagen, dass dieses Buch Band 2 der Reihe um den niederländischen Profiler Sneijder und die junge Polizistin Nemez ist. Band 1 habe ich nicht gelesen, aber das machte auch nichts. Für die Leser und auch die Nicht-Leser des ersten Falls hat Gruber eine perfekte Balance gefunden, die beide Gruppen zufriedenstellen sollte. Ich mag, wie schon bei „Racheherbst“ , den Schreibstil von Gruber sehr. Geschichte, Plot, Wendungen, Überraschungen und interessante Charaktere sind in zwar ausführlicher, aber nicht ausschweifender Art und Weise, spannend geschrieben. Man möchte das Buch nicht aus der Hand legen und muss unbedingt wissen, was als nächstes passieren wird. Das Hin- und Her zwischen den beiden Erzählsträngen ist auch an genau den richtigen Stellen unterbrochen, sodass man immer unbedingt noch ein letztes (oder auch nicht..) Kapitel lesen möchte. Durch den Teaser zum Buch hatte ich irgendwie ein größeres Gewicht auf die Sache mit den Motiven aus Dantes Inferno erwartet, war aber trotzdem nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil fand ich die Geschehnisse an der BKA- Akademie sehr interessant und die Arbeitsweise der Profiler spannend. Sowohl Krimi- als auch Thrillerfans werden hier auf ihre Kosten kommen. Es ist schon an einigen Stellen recht brutal, manchmal auch rasant. Andererseits muss man auch kombinieren, denken, raten und Verdächtige finden. Eine gute Mischung aus beidem. Wo Thriller drauf steht, ist Thriller und Krimi drin.. Fazit Da ich bei dieser Lektüre keine neuen Erkenntnisse zum Thema „was lernen wir daraus“ erlangt habe, fällt diese heute aus. Trotzdem gebe ich dem Buch 4,5 Sterne, habe keine erwähnenswerten Kritikpunkte und kann jedem nur empfehlen, dieses Buch zu lesen. Vielleicht sollte man mit dem ersten Band anfangen, aber das muss man nicht unbedingt. Ich überlege, ob ich nun noch das erste Band lese, das dritte Buch werde ich aber sicherlich irgendwann verschlingen. Todesurteil jedenfalls las sich sehr schnell, ich war total in der Geschichte drin und wurde von vielen Wendungen überrascht. Der Plot ist in sich schlüssig und sehr gut. Das war mein zweites Buch von Andreas Gruber, und ich muss schon sagen: Bald erscheint er auf der Liste meiner Lieblingsautoren

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