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Rezensionen zu
Todesurteil

Andreas Gruber

Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez (2)

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Ein spannungsgeladener Thriller

Von: aus Wiebelsheim

07.01.2016

544 Seiten bei denen einfach alles passt. "Todesurteil" von Andreas Gruber, erschienen im Goldmann Verlag, wartet mit einer Reihe von Einblicken in die Arbeiten von Profiler, Staatsanwälten, Rechtsmediziner und Psychologen auf. Dabei kommt die Story kein Stück zu kurz und auch die Protagonisten sind klar und deutlich dargestellt. Dennoch gibt es eine Menge an Geheimnissen, die sich im Laufe der Story herauskristallisieren und so für ein wahnsinns Lesevergnügen sorgen. Ein sehr gut enstandene Atmosphäre die sich durch das ganze Buch zieht. Aber erstmal zur Story: 2 Orte, 2 unterschiedliche Ermittlerarten. • Junge Männer und Frauen sind als Studenten der Akademie für hochbegabten Nachwuchs zum BKA nach Wiesbaden gekommen, darunter die Kommissarin Sabine Nemez. Dort lehren sie von dem berühmten und nicht ganz einfachen Profiler Maarten S. Sneijder die Kunst des Profiling. Ungeklärte Mordfälle, in allen Einzelheiten, sind unter anderem ihre tägliche Übungseinheiten. Sabines Freund liegt währenddessen im Krankenhaus, mit einer Kugel im Kopf. Er kam irgendjemanden zu nahe und nun ist Sabine dabei Eriks Spuren zu folgen. • Die Staatsanwältin Melanie Dietz ist mit der Aufklärung eines seltsamen Entführungsfall in Wien betraut. Ihr zur Seite steht die Golden Retriever Hündin Sheila. Clara wurde fast 1 Jahr gefangen gehalten und auf ihrem Rücken ein Inferno Dantes tätowiert. Als die Leichen weiterer toter Mädchen auftauchen geht Melanie ihrer eigenen Idee eines Serienkillers nach. Stellenweise auch mal mit weniger legalen Methoden. Haben diese 2 Frauen etwas gemein, oder sind es die unterschiedlichen Fälle? Insgesamt 69 Kapitel wechseln sich ab in der Perspektiven von Sabine, Melanie und einem lange Zeit unbekannten Killer. Trotzdem kam ich nie durcheinander. Die Übergänge waren nahtlos und durch die dabei enstandenen Cliffhänger war es gar nicht anders möglich als weiterzulesen. Schließlich machte die Story neugierig auf diese ganzen Umstände, die besonderen Protagonisten, dem 'Vielleicht' und 'Vermutlich'. Jede Menge an Ungereimtheiten bei diesen ungeklärten Fällen und dann die Sache mit Clara und deren Mutter. Es hat richtig Spaß gemacht mit Sabine zu lehren und den Gedanken und Ausführungen Sneijders zu lauschen. Ihr bei den Recherchen und Ermittlungen über die Schulter zu sehen und zwischendurch mit Melanie einer komplett anderen Spur zu folgen. Was mir ebenfalls sehr gut gefiel, waren die teilweise recht humoristischen Einlagen diverser Protas. Das lockerte ungemein auf. Denn auch wenn die dargestellten Morde stellenweise sehr brutal und grausam waren, gab es doch eine Grenze die nicht überschritten wurde. Der Autor Gruber gab die Anregungen, das Kopfkino ensteht beim Leser selbst. Absolut gerechtfertigte 5 von 5 Sternen, plus einen extra für den sehr egozentrischen Sneijder, den man trotz seiner Boshaftigkeiten irgendwie mag. c)K.B. 12/2015

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Wien: Ein Pärchen befindet sich auf einem Spaziergang als sie am Rande eines Waldes eine dunkle Gestalt am Straßenrand liegen sehen. Beim näheren Betrachten erkennen sie ein kleines Mädchen und informieren die Polizei. Die Polizei identifiziert das Mädchen als die 11-jährige Clara, die vor einem Jahr spurlos verschwand. Als Clara im Krankenhaus untersucht wird, entdecken die Ärzte mehrere Motive aus Dantes Inferno auf ihrem Rücken. Die Ermittlungen laufen, doch Clara ist total verstört und bleibt stumm... Wiesbaden: Maarten S. Sneijder ist niederländischer Profiler und unterrichtet Studenten an der Akademie des BKA. In den Vorlesungen nimmt er ungeklärte Mordfälle durch. Als Sabine Nemez einen Zusammenhang zwischen allen Mordfällen vermutet, trifft sie auf taube Ohren ... Die Ereignisse überschlagen sich Sneijder befindet sich in Lebensgefahr und muss irgendwann mit Bedauern erkennen, dass er seinen Kollegen und Freunden nicht trauen kann. Persönliche Meinung: Der Roman besteht aus zwei Teilen. Im Wechsel zwischen Wien und Wiesbaden bekommt der Leser mit, wie die Ermittlungen starten, sich jedoch irgendwann nicht weiterentwickeln und wie Sneijder in Wiesbaden seine Studenten ausbildet. Es dauert ein wenig, bis man einen Zusammenhang erkennt, der mit der Zeit jedoch zusammenläuft und dadurch enorme Spannung aufbaut. Der Schreibstil scheint leicht und flüssig zu sein ... weshalb ich mir da "unsicher" bin liegt einfach daran, dass ich diesen Thriller als Hörbuch besitze. Gelesen von Achim Buch, der das alles wirklich toll umgesetzt hat. Durch seine Art zu lesen, kam sehr viel Leben auf, man konnte sich in die Protagonisten schön hineinversetzen und vor allem durch den niederländischen Akzent, den er wegen Sneijder mit reingebracht hat, kam sehr viel Schwung, Spannung und Witz mit hinein. Man muss den ersten Teil dieser Reihe nicht gelesen haben, um alle Zusammenhänge zu verstehen. Aber ich denke, dass ich mir bei Gelegenheit den ersten Teil auch noch anhören bzw. lesen möchte, da mir die Geschichte wirklich, wirklich gut gefallen hat, was ich zu Beginn nicht geglaubt hätte.

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Von Andreas Gruber und der Reihe um Maarten S. Sneijder habe ich bereits Todesfrist gelesen. Dieser erste Teil hatte mir schon gut gefallen, deshalb wollte ich auch gerne diesen Thriller lesen. Beschreibung des Buches: Der Thriller „Todesurteil“ ist im Goldmann-Verlag im März 2015 erschienen. Er hat 573 Seiten. Der Autor Andreas Gruber ist Österreicher. Er hat bereits mehrere Romane veröffentlich u.a. zwei verschiedene Thrillerreihen. Auf dem Titelbild ist ein Klappmesser zu sehen, die Oberfläche ist an dieser Stelle leicht strukturiert, so dass das Messer plastisch wirkt. Der Titel selbst ist in roter Farbe geschrieben. Das Gesamtbild passt gut zum Thriller, es reiht sich passend in die Reihe um den Ermittler Maarten S. Sneijder. Kurze Zusammenfassung: Die Münchner Kripobeamtin Sabine Nemez nimmt im BKA Wiesbaden an einem Kurs für hochbegabte Kriminalisten teil. Der Profiler Maarten S. Sneijder lehrt an der Akademie und setzt die Studenten an ungeklärte Mordfälle. Als Sabine Zusammenhänge zwischen einigen Fällen erkennt, unterstützt Maarten sie auf immer wieder ungewöhnliche Weise. In einem zweiten Handlungsstrang, der in Wien spielt, taucht die zehnjährige Clara nach einem Jahr plötzlich wieder auf. Ihr kompletter Rücken ist tätowiert. Die Staatsanwältin Melanie Dietz ist in diesem Fall persönlich involviert, Clara ist die Tochter ihrer verstorbenen besten Freundin. Nach intensiver Recherche stellt Sabine Nemez fest, dass Claras Verschwinden und die ungeklärten Mordfälle im Bereich des Wiesbadener BKAs Gemeinsamkeiten aufweisen... Mein Leseeindruck: Endlich mal wieder ein Thriller, der mich so richtig gefesselt hat. Auch wenn das Buch über 500 Seiten hat, es wurde mir nie langweilig beim Lesen. Immer wieder tauchen neue Spuren und Verdächtige auf. Besonders interessant sind die zwei verschiedenen Handlungsstränge. Das ist richtig gut gemacht. Hier fragt man sich von Anfang an, wie diese doch ganz verschieden wirkenden Fälle miteinander in Verbindung stehen könnten. Der Thriller lebt von den verschiedenen Charakteren und den vielen Spannungshöhepunkten: Die mutige Sabine, die intensiv recherchiert und dabei riskiert, von der Akademie ausgeschlossen zu werden. Der Profiler Maarten, der Sabine immer wieder versteckt Spuren legt, so dass sie nicht aufhören kann die Fälle zu untersuchen und zu recherchieren. Auf der anderen Seite die besorgte Staatsanwältin, die sich um die Halbweise Clara kümmert, weil sie den Verdacht hat, dass deren Stiefvater etwas mit Claras langem Verschwinden zu tun hat. An manchen Stellen bin ich tatsächlich so richtig erschrocken, so plötzlich „wendete sich oftmals das Blatt“, führten Spuren in Sackgassen bzw. taten sich neue Verdächtige auf. An manchen Stellen hat der Autor auch ganz eindeutig Spuren gelegt (wenn man beim Lesen richtig aufpasst), so dass man das Gefühl hat, man habe einen Vorsprung vor den Ermittlern. Fazit Ein rundum gelungener Thriller, der nie langweilt und immer die Spannung hält. Ich warte gespannt auf weitere Fälle um Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder.

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In Wien verschwindet die zehnjährige Clara. Ein Jahr später taucht sie völlig verstört am nahen Waldrand wieder auf. Ihr gesamter Rücken ist mit Motiven aus Dantes "Inferno" tätowiert – und sie spricht kein Wort. Indessen nimmt der niederländische Profiler Maarten S. Sneijder an der Akademie des BKA für hochbegabten Nachwuchs mit seinen Studenten ungelöste Mordfälle durch. Seine beste Schülerin Sabine Nemez entdeckt einen Zusammenhang zwischen mehreren Fällen – aber das Werk des raffinierten Killers ist noch lange nicht beendet. Seine Spur führt nach Wien – wo Clara die einzige ist, die den Mörder je zu Gesicht bekommen hat … (Quelle Amazon) Was für eine spannende Geschichte. Sabine Nemez wurde endlich an der Akademie für hochbegabten Nachwuchs des BKA aufgenommen, obwohl sie nicht mal einen Test abgelegt hat. Irgendjemand muss sie wohl unbedingt an der Akademie gewollt haben. Profiler Maarten S. Sneijder ist nicht nur bei seinen Studenten ziemlich unbeliebt, aber in seinem Job macht ihm so schnell keiner was vor. Sneijder und Nemez merken sehr schnell, dass sie ein super Team sind. Ich fand die beiden Klasse, auch wenn Sneijder sich nicht gerade ein Bein ausreißt um freundlich rüberzukommen. Er nimmt kein Blatt vor den Mund, hält sich nicht mit Schmeicheleien auf und macht im Prinzip was er will. Aber dafür hat er eine wahnsinnig hohe Aufklärungsquote. Natürlich hat er auch jede Menge Feinde. Die Handlung des Buches spielt in Wiesbaden und Wien. Das kleine Mädchen Clara verschwand kurz nach dem Tot der Mutter und nur der Stiefvater blieb übrig und versuchte sie zu finden. Als sie mit komplett tätowierten Rücken wieder auftaucht ist sie schwer traumatisiert. Einzig die Staatsanwältin und ihr Therapiehund schaffen es, Zugang zu Clara zu finden. Irgendwann treffen Sneijder und Nemez auf den Fall und Wien und zusammen mit der Staatsanwältin sind sie auf einer heißen Spur. Das Hörbuch war unglaublich spannend und der Sprecher, Achim Buch, machte seinen Job extrem gut. Es machte Spaß seinen verschiedenen Stimmen zu lauschen und der Handlung zu folgen. Ich kann das Hörbuch nur empfehlen. Ich hatte es in 2 Tagen beendet. Und wenn ich nicht so müde gewesen wäre, hätte ich wohl die Nacht durchgemacht. Und da ich wirklich begeistert bin, es keine Längen gab, die Handlung nachzuvollziehen war und auch keine Fragen offen blieben, kann ich nur 5 von 5 Punkten vergeben. Ich weiß nicht, ob das gedruckte Buch genauso super funktioniert. Mit Andreas Gruber hatte ich bisher noch keine Bekanntschaft gemacht, aber das wird sich nun auf jeden Fall ändern. Ich bin infiziert und werde gleich nach weiteren Büchern, Hörbüchern oder eBooks Ausschau halten. Vielen Dank an das Bloggerportal von Randomhouse, die mir das Hörbuch zur Verfügung stellten. © Beate Senft

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Sabine Nemez kann ihr Glück nicht fassen. Ohne Aufnahmeprüfung wurde sie an die BKA-Akademie in Wiesbaden gerufen, um dort studieren zu können. Mehrmals hatte sie sich beworben, wurde jedoch immer abgelehnt. Sie kommt in die Klasse von Maarten S. Sneijder, der sie ausbilden wird. Es dauert nicht lange, bis sie mitbekommt, dass genau er die Finger dabei im Spiel hat, dass sie dort aufgenommen wurde. Maarten S. Sneijder untersucht mit seinen ausgewählten Studenten noch offene Fälle, wobei er gern Sabine dabei hätte, denn ihr Denken und Begreifen haben ihn im letzten Jahr sehr beeindruckt. So ist es nicht verwunderlich, dass Sabine Zusammenhänge zwischen ein paar der Morde sieht, die nicht ganz offensichtlich sind. Zeitgleich taucht in Wien die elfjährige Clara auf, die seit einem verschwunden war. Sie spricht nicht. Ihr gesamter Rücken wurde tätowiert. Die Motive stammen aus Dantes "Inferno". Weitere Kinderleichen werden gefunden, die Zeit drängt, es ist zu befürchten, dass weitere Kinder in Gefahr sind bzw. schon tot sind... Es geht weiter mit dem Gespann Sabine Nemez und dem grummeligen Profiler Maarten S. Sneijder. Nachdem sie im ersten Teil "Todesfrist" bereits ein unschlagbares Team abgaben, sind sie beide wieder im Einsatz. Dass sie gemeinsam an den ungelösten Fällen arbeiten, hat Sneijder zu verantworten. Er hatte einen Gefallen eingefordert, damit Sabine an der Akademie angenommen wird. Und sogleich stürzt sie sich auch auf die Fälle. Wie gehabt, bleibt sie bei unlösbaren nicht auf der Stelle stehen. Barrieren sind dazu da, eingerissen zu werden. Sie geht die Wege, die sie glaubt, gehen zu müssen. Dass dabei nicht jeder legal ist, ist voraussehbar. Grausige Fälle sind es, mit denen sie es zu tun bekommen. In Berlin wurde eine Familie regelrecht abgeschlachtet, in der Eifel treffen sie auf einen Kannibalen-Mord, in Nürnberg auf einen S&M-Mord und auf ein Zerstückelungsopfer in Sankt Peter-Ording. Sabine ist der Meinung, dass alle irgendwie zusammenhängen, denn die Taten wurden jeweils einem anderen in die Schuhe geschoben. Aber wo ist die Verbindung? Es dauert ein paar Tage, bis die Spur sie nach Wien führt, dort wo gerade Clara nach 1-jähriger Gefangennahme durch einen roten Maskenmann wieder aufgetaucht ist. Und der Albtraum ist noch nicht zu Ende. Der Autor Andreas Gruber hat genau das vorgelegt, was ich von ihm als Fortsetzung erwartet habe, einen spannungsgeladenen Thriller, der den Leser nicht loslässt. Die beiden Hauptprotagonisten und Ermittler Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder könnten unterschiedlicher nicht sein. Sneijder ist noch immer ein brummiger Mensch, der außer sich selbst eigentlich niemanden leiden kann. Und doch lässt er Sabine an sich heran, wie er es bislang nur seinen Freunden gestattet hat. Sabine weiß ihn zu nehmen, nimmt ihn des öfteren zu wörtlich und weiß, dass Sneijder das auch so haben möchte. Die beiden sind arbeitsmäßig ein ausgesprochenes Traumteam. Aber auch Wiener Staatsanwältin Melanie Dietz ist eine durch und durch sympathische Protagonistin. Ihren Hund hat sie als Therapiehund ausbilden lassen und findet so Zugang zu traumatisierten Menschen, so auch zu Clara. Entsetzt muss sie jedoch feststellen, dass Clara die Tochter ihrer ehemaligen Freundin ist, so dass sie bestrebt ist, den Fall noch intensiver zu betreuen und auch abzuschließen. Es ist ein Thriller, wie er sein soll, spannend, undurchsichtig bis zum Schluss und packend. Man mag das Buch nicht aus der Hand legen, will immer weiterlesen, weil man es einfach nicht ertragen kann, nicht zu wissen, wie es weitergeht. Er beginnt spannend, aber die Spannung ist noch weit ausbaufähig und endet mit einer Auflösung, die ich zumindest so nicht vorhergesehen habe. Wer ist Freund, wer ist Feind? - die Frage stellt sich. Wem kann man trauen und wie gut kennt man die Menschen wirklich, mit denen man sich umgibt? Ein Thriller, der einen nicht loslässt und der auch noch nachklingt. Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt und empfehle ihn sehr gern weiter.

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Zum Autor: Andreas Gruber ist ein österreichischer, freier Autor, der mittlerweile mehrere Bücher und e-books veröffentlich hat. Neben Thrillern wie diesem hat er auch mehrere Romane veröffentlicht, die bereits sehr erfolgreich verschiedene Preise wie den Phantastik Preis gewonnen haben. Mehr Infos findet ihr auf seiner Website. Zum Cover: Das Cover ist in einem weiß/grau/blau Ton gehalten mit vereinzelten roten "Blutspritzern". Es zeigt ein Werkzeug - welches ich jedoch nicht näher benennen kann, das natürlich direkt den Eindruck einer Tatwaffe verleiht. Dieser Gegenstand ist mit einer rauen Schicht überzogen, die man erfühlen kann und die optisch and Schnee oder Eis erinnert. Der Titel, Name des Autors und das Genre sind in verschiedenen Schriftarten und Größen relativ zentriert über das Cover verteilt. Alles in allem verleiht das Cover den Eindruck, als spiele die Geschichte im tiefsten Winter, was jedoch nicht der Fall ist, wodurch ich das Cover etwas verwirrend finde. Es schaut zwar gut aus und macht sich gut im Regal, setzt sich aber nicht von anderen Covern im Buchladen ab. Zum Buch: Dieses Buch ist der zweite Teil der Reihe um Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez. Es geht dabei um verschiedenen Mordfälle, die auf den ersten Blick sehr wenig gemeinsam haben. Zum einen wird ein BKA Ermittler im Büro überfallen und schwer verletzt, zum Anderen nimmt Maarten S. Sneijder mit seinen Studenten verschiedene, ungelöste Fälle in einem Seminar durch. Des Weiteren kommt noch ein Entführungsfall eines Mädchens im benachbarten Österreich hinzu, der wie eine zweite Geschichte von einem anderen Ermittlungsteam vor Ort bearbeitet wird. Im Laufe des Romans werden die einzelnen Situationen immer verzwicktert und Ermittler, die auf eigene Faust und außerhalb der Norm ermitteln, decken Details auf, die bisher unentdeckt geblieben sind. Persönliche Probleme, Neigungen, private Auseinandersetzungen und Co. kommen hinzu und erschweren den jeweiligen Ermittlern ihre Arbeit, zögern sie hinaus oder werfen neue Probleme auf. Fazit: Der zweite Band um den Ermittler Maarten S. Sneijder hat mir wesentlich besser gefallen, als der erste. Sein Humor ist derselbe geblieben, was einer der wenigen Punkte war, die mir im ersten Buch schon wirklich gut gefallen haben. Und auch der zweite Hauptcharakter, Sabine Nemez, macht einen sympathischen Eindruck ist wirkt als weibliche Gegenpol zu Sneijder. Obwohl in dieser Geschichte sehr viele verschiedene Fälle eine lange Zeit parallel verlaufen, erschweren sie wieder das Verständnis der Geschehennisse noch schmälern sie den Lesespaß. Der Autor hat es sehr gut geschafft, einen roten Faden beizubehalten und dem Leser das Gefühl zu vermitteln, dass alle Fälle doch irgendwie miteinander zusammenhängen und es nur eine Frage der Zeit ist, bis dies auch den Ermittlern auffällt. Es macht das Buch im Grunde nur noch interessanter, da man auf den Moment wartet, in dem man selbst sowie die Ermittler erfahren, was wie zusammenhängt. Leider wird gegen Mitte des Buches ein Hauptverdächtiger sehr offensichtlich, was ich ein wenig Schade finde, da ich gerne bis zum Schluss meine privaten Verdachte pflege, ohne wirklich sicher sein zu können, ob ich richtig liege. In diesem einen Fall war es jedoch sehr klar. Abschließend möchte ich noch den Tipp geben unbedingt den ersten Band "Todesfrist" vorab zu lesen, um die Charaktere Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez kennenzulernen und zu verstehen, da vieles der persönlichen Interaktion im zweiten Band auf Ereignissen aus dem ersten Band basiert und man sonst vielleicht das ein oder andere nicht verstehen könnte. Leseempfehlung: Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen, sodass es sich auch gelohnt hat mich durch den ersten Band zu lesen und dann dem zweiten eine Chance zu geben. Trotz der über 570 Seiten ist das Buch weder zu langsam, zu trocken noch zu ereignislos. Ein wahres Lesevergnügen mit interessanten Charakteren.

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Ganz unverhofft erhält Sabine Nemez einen der begehrten Studienplätze an der Akademie des BKA in Wiesbaden. Unterrichtet wird sie von Maarten S. Sneijder, einem der angesehensten Fallanalytiker und Ausbilder des Bundeskriminalamtes. Zusammen mit ihm analysieren die angehenden Analytiker ungeklärte Mordfälle. Sabine sieht als einzige im Kurs Zusammenhänge zwischen mehreren dieser Fälle. Doch Sneijder schenkt ihren Erkenntnissen keinerlei Beachtung. Lässt sie immer wieder abblitzen und ermahnt Sabine, sich nicht in ihren haltlosen Theorien zu verrennen. Allerdings befeuert der erfahrene Ausbilder damit nur den Ehrgeiz Sabine Nemez´. Während sie sich ehrgeizig Zutritt zu verschlossenem Material verschafft, dabei konsequent allen Regeln trotzt, wird sie zur Geheimwaffe von Maarten S. Sneijder. Denn der hat nichts anderes im Sinn, als mit ihrem Drang Verbotenes zu tun, endlich die Zusammenhänge der Fälle herzustellen. Zeitgleich taucht in einem Wiener Wald Clara wieder auf. Ein seit einem Jahr verschwundenes Mädchen, dessen Rücken mit Motiven aus Dantes Inferno tätowiert wurde. Staatsanwältin Melanie Dietz übernimmt den Fall, denn Clara ist die Tochter ihrer verstorbenen besten Freundin. Zusammen mit ihrem Therapiehund Sheila und dem Kommissar Hauser ermittelt sie. Dabei tauchen weitere misshandelte Mädchen auf. Tot. Mit gehäuteten Rückenpartien. Die beiden Handlungsstränge haben, bis weit in die Geschichte hinein, keine erkennbaren Gemeinsamkeiten. Erst die Ermittlung einer Wiesbadener IP-Nummer im Wiener Entführungsfall, führt zur allmählichen Erschließung der Umstände. Darüber hinaus treiben die Zwischenkapitel „Schlund der Hölle“ die Spannung auf ein Höchstmaß, da sie gut versteckte Vernehmungsprotokolle Sneijders mit dem Tatverdächtigen der ungeklärten Fälle sind. Dass diese Tonbänder jedoch nebulöse Zwiegespräche des Fallanalytikers selbst sind, um in die Gedankenwelt des Täters einzudringen, erkennt Sabine Nemez erst später. „Todesurteil“ ist ein absolut spannendes Buch, das zeigt, wie beeinflussbar labile Menschen sein können. Zu welchen Taten sie getrieben werden, nur um ein wenig Anerkennung zu erhalten. Immer deutlicher zeichnet sich ab, dass die Fäden aller ungelösten Wiesbadener Fälle sowie der Wiener Entführungsfall an einem Punkt zusammenlaufen. Die Vermutung, dass alle Fälle von einer Person ausgeführt wurden, bestätigt sich jedoch nicht. Hinter den Anschlägen steckt ein perfider Racheplan dreier Menschen, die sich hinter ihren öffentlichen Ämtern verstecken und Beweise optimal manipulieren können. Achim Buch gibt den zahlreichen Charakteren des Titels eigende und individuelle Stimmen, sodass der Hörer stets weis, wer in den zahlreichen Dialogen gerade spricht. Es sind die feinen Nuancen in der Betonung der Aussprache sowie Dialekte, die “Todesurteil” zu einem echten Hörgenuss mit Hochspannung machen.

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Zuerst muss ich einmal sagen, dass es ein Thriller der Extraklasse ist. Andreas Gruber schreibt so fesselnd, dass man bereits nach den ersten Seiten nicht mehr aufhören kann zu lesen. Er hat einen fesselnden, flüssigen und spannenden Schreibstil. Seine Ermittler im Roman sind mir sehr sympathisch, denn man merkt dass es fähige Leute sind. Der Profiler Maarten S. Sneijder kann zwar ein fruchtbares Ekelpaket sein, aber wenn es um seine Ermittlungen geht ist er Weltklasse. Sabine Nemez ist eine Schülerin an der Akademie des BKA, hat aber schon die Gabe so quer zu denken wie Sneijder, ist von Natur aus neugierig und absolut sympathisch. In Wien klärt die Staatsanwältin Melanie Dietz Morde auf und auch sie ist eine Frau die nie locker lässt und immer am Ball bleibt. Andreas Gruber lässt beide Ermittlungsteams nebeneinander arbeiten. Ein Kapitel spielt in Wiesbaden und das nächste in Wien. Am Ende jedes Kapitels gibt es Cliffhanger, so dass man sofort weiterlesen möchte. Man springt also zwischen Wien und Wiesbaden hin und her. Mich hat das aber nicht gestört, weil man die Ermittler und Protagonisten trotzdem sehr gut kennen gelernt hat. Außerdem wird die Spannung so richtig gut aufgebaut. Ich konnte zumindest den Thriller nicht mehr aus der Hand legen. Die Entwicklungen der Story sind zum Teil sehr unerwartet, was die Spannung dann noch mehr erhöht. Ich habe mit allen Ermittlern mitgefiebert und habe versucht mich in ihre Gedankengänge einzuklinken. Wirklich faszinierend. Ich kann nur sagen, dass es ein Thriller der Extraklasse ist, bei dem man einfach nicht aufhören kann zu lesen, der bis zur letzten Seite spannend ist und der einen nicht mehr los lässt. Wenn jemand mal wieder eine spannende Lektüre lesen möchte dann kann ich alle Bücher von Andreas Gruber empfehlen. Besucht auch seine Lesungen wenn ihr mal Gelegenheit dazu habt, denn die sind echt toll. Von mir gibt es für diesen atemberaubenden Thriller 5 Sterne.

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