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Rezensionen zu
Blutzeuge

Tess Gerritsen

Rizzoli-&-Isles-Serie (12)

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

Kurze Zusammenfassung: Die Filmemacherin Cassandra Coyle wird ermordert und verstümmelt in ihrer Wohnung gefunden. Zu Mauras Erstaunen lässt sich keine eindeutige Todesursache feststellen und der Fall gibt Rätsel auf. Kurz darauf wird Timothy McDougal ermordet, in seiner Brust stecken Pfeile, doch er ist nicht an den Verletzungen gestorben. Auch hier kann Maura Isles keine eindeutige Todesursache feststellen. Es scheint, als wären beide Opfer von dem selben Täter ermordet worden, doch lässt sich keine Verbindung zwischen den Beiden herstellen. Um etwas Licht in die Umstände zu bringen muss Maura Kontakt zu Daniel Brophy aufnehmen. Über ein halbes Jahr haben sie sich nicht gesehen und Maura spürt, dass sie noch lange nicht über Daniel hinweg ist. Trotzdem, sie braucht Daniels Hilfe. Gemeinsam finden sie ein Muster und dadurch wird die Verbindung zwischen den Toten deutlich. Doch bevor Rizzoli und Isles handeln können, gibt es schon das nächste Opfer. Der Täter scheint schnell alle Zeugen eines lang zurückliegenden Verbrechens beseitigen zu wollen. Und nun mischt sich auch noch Amalthea Lank in das Geschehen ein. Im Sterben liegend schafft sie es noch immer Maura zu manipulieren. Amalthea schützt jemanden, der mit dem Fall zusammen hängt .... Fazit: Ein prima Krimi der meine Erwartungen an Rizzoli und Isles absolut erfüllt hat. Ich habe die letzten 5-6 Bände nicht gelesen, da mich die gleichnamige Fernsehserie überhaupt nicht begeistert und mich leider auch der Buchreihe entfremdet hat. Von daher war ich, was bestimmte Details betraf, nicht ganz im Bilde. Amalthea Lank hat mir nicht so viel gesagt und Daniel Brophy habe ich in den früheren Bänden auch nur am Rande mitbekommen. Aber das hat gar nichts gemacht, ich konnte die Zusammenhänge gut begreifen und allen Fäden folgen. Also kann man das Buch auch ganz gut als Einzelgänger lesen. Die Fernsehserie habe ich auch gut aus dem Kopf bekommen und konnte so die ursprünglichen Personen, so wie sie im Buch beschrieben sind, gut genießen. Ich finde es ja immer wieder erstaunlich, wie Tess Gerritsen gerade sehr abnorme Persönlichkeiten beschreiben kann. Man schaut dem Soziopathen förmlich in den Kopf und man begreift gut die Unterschiede zwischen einem recht normalen, sozial agierenden, Menschen und einem Soziopathen. Für Soziopathen hat Tess Gerritsen anscheinend ein Faible ;) Der Thriller ist nicht ganz so blutig, wie ich die ersten Bände der Reihe in Erinnerung habe, und das macht gar nichts. Das Buch war spannend, ich habe einige Zeit gebraucht um auf den Mörder zu kommen und das Lesen hat mir Spaß gemacht. Insgesamt finde ich, ist es ein gelungener Rizzoli und Isles-Thriller

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„Deine Mutter hat es mir gesagt“. Diesen Satz findet Jane Rizzoli auf der Rückseite einer Fotografie. Ein Satz, der eine zentrale Bedeutung zu haben scheint in diesem Fall, in dem sich lange nicht wirklich etwas vor oder zurück bewegt. Sehr zum Missfallen der Ermittlerin. Die zwar irgendwann eine recht klare Theorie über die Motive der grausamen Morde entfaltet, aber auch da zunächst mehr Fragen eröffnet, als das wirklich Antworten im Raume stehen würde. Was auch damit zu tun haben könnte, dass ihre kongeniale Partnerin, Maura Isles, durchaus mit diesem Foto etwas zu tun hat. Fäden, die in die Vergangenheit führen, auf allen Seiten der handelnden Personen, das auf jeden Fall scheint eine gesicherte Spur zu sein. Rache das vordergründige Motiv und einen stark Verdächtigen findet Jan Rizzoli auch etwa in der Mitte des Buches. Warum aber werden die Ermordeten auf genau diese, ausgeklügelte und ziemlich einzigartige Weise im Tod bestimmten „Vorbildern“ „nachgearbeitet“? Was ist wirklich passiert, damals, in dieser Kindertagesstätte, was doch zu, ebenfalls damals, so eindeutigen Verurteilungen geführt hat? Was hat Isles Mutter, die Serienmörderin, mit diesem Fall zu schaffen? Und wie kann Jane, ganz nebenbei, sowohl was ihren Partner Frost angeht, was ihre eigene familiäre Situation im Blick auf ihre Eltern angeht und was, zu guter Letzt, die absolut unglückliche Liebe ihrer Freundin Maura betrifft, einige Räder in Bewegung setzen, um dann auch auf der privaten Ebene Schlimmeres zu verhüten? Ein Erzählfaden, der sicher nicht im Vordergrund dieser temporeichen und verschlungenen Ermittlungen steht, dem Thriller aber das rechte Maß auch an menschlicher Fragen und Beziehungen zwischen den Protagonisten mit auf den Weg gibt. So dass sich im Gesamten, wieder einmal bei Gerritsen, ein rundes Leseerlebnis ergibt, bei dem der Leser sowohl gute Nerven braucht, was die genaue Beschreibung der verstümmelten Toten angeht, wie auch einen guten Magen, wenn Gerritsen den Leser ebenfalls bildkräftig Schritt für Schritt durch eine Obduktion führt. Lebendig in der Sprache, mit differenziert gezeichneten Haupt- und Nebenfiguren und einer ganzen Reihe lange offenbleibender Fragen, die den Leser durchweg zum „Mit-Ermitteln“ anregen. Mit einer fulminanten Wendung zum Ende hin, das aus vermeintlichen Grausamkeiten an verschiedenen Beteiligten auch Grausamkeiten von verschiedenen Beteiligten erzeugen wird. Eine sehr empfehlenswerte Lektüre.

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Handlung: Nachdem die junge Frau tot aufgefunden wurde, beginnen die Ermittlungen. Sie laufen jedoch schleppend, denn die Ermittler erkennen kein Motiv und auch der Tathergang ist nicht mal eben rekonstruiert. Das macht es natürlich schwierig, ein Profil zu erstellen und nach dem Täter zu suchen. Trotzdem beginnt natürlich die Geschichte, die man als Leser nicht nur aus der Sicht der beiden Frauen verfolgt, sondern auch durch eine unbekannte Person, der Spannungsbogen ist die ganze Zeit über konstant hoch, weil man natürlich unbedingt wissen will, wer diese Person ist und was sie mit der Geschichte zu tun hat. Die Auflösung der Morde war für mich nicht vorhersehbar, ich bin lange Zeit im Dunkeln getappt, was mich auf der einen Seite sehr gefuchst hat, aber natürlich wurde so die Spannung nicht gemindert, und das Lesevergnügen nicht geschmälert. Die Geschichte war ganz nach meinem Geschmack, ist aber sicher nichts für zwarte Gemüter. Figuren: Jane Rizzoli und Maura Isles sind zwei sehr sympathische Figuren. Maura hat aufgrund ihrer Vergangenheit mit einigen Ängsten zu kämpfen und hat sich wohl von einer eher kühlen, oberflächlichen Person zu einer sensibleren Figur mit mehr Tiefgang entwickelt. Jane dagegen ist eine dynamischer, warmherziger Mensch, dem die Familie sehr wichtig ist. Die beiden sind meiner Meinung nach sehr gut ausgearbeitet, daher waren sie sehr greifbar für mich, was mich sehr gefreut hat. Dadurch konnte ich hervorragend mit den beiden mitfiebern. Es gibt zahlreiche Nebenfiguren, die mich ebenfalls nicht kalt gelassen haben - mal positiv, mal negativ. Auch sie waren für mich als Leserin gut greifbar, teilweise habe ich sie vor mir gesehen. Die Vielfältigkeit der Figuren insgesamt hat mir sehr gut gefallen, hier kann man deutlich merken, dass die Autorin ihr Handwerk versteht. Schreibstil: Tess Gerritsen schreibt, wie es sich für einen ordentlichen Thriller gehört. Wegen ihrer fesselnden Art, den Leser an die Geschichte und die Figuren zu binden, halte ich sie für einen absoluten Thrillerprofi. Gerade bei den Leichenfunden, den Szenen in der Gerichtsmedizin oder bei der späteren Entwicklung der Geschichte schreibt sie herausragend spannend. Fazit: Der Thriller ist wie gesagt nichts für schwache Nerven und für Leser, die in Büchern Schwierigkeiten mit Themen wie Heimerziehung und/oder Kindesmissbrauch haben, würde ich es nicht empfehlen. Ansonsten werde ich für meinen Teil die Reihe von Anfang an lesen und vergebe hier 5 Sterne für dieses tolle Rundum-Paket.

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Autor: Tess Gerritsen Verlag: Limes Preis: 19,99 € – Gebundenes Buch mit Schutzumschlag Seitenzahl: 409 ISBN: 978-3-8090-2638-9 Weitere Formate: eBook, Hörbuch Klappentext: Sie haben das Böse gesehen – und er lässt sie mit ihrem Blut zahlen. In Boston wird die Leiche einer jungen Frau gefunden – in der offenen Handfläche liegen ihre Augäpfel. Die Verstümmelung geschah post mortem, wie bei der Obduktion eindeutig festgestellt wird. Doch die genaue Todesursache bleibt unklar. Kurze Zeit später taucht die Leiche eines Mannes auf – Pfeile ragen aus seinem Brustkorb, die ebenfalls erst nach seinem Tod dort platziert wurden. Beide wurden Opfer desselben Täters, ansonsten scheint es keine Verbindung zwischen ihnen zu geben. Detective Jane Rizzoli von der Bostoner Polizei steht vor einem Rätsel, bis eine Spur sie zu einem Jahrzehnte zurückliegenden Fall von Misshandlungen in einem katholischen Kinderhort führt… Cover: Wer Tess Gerritsen kennt, weiß dass ihre Cover immer ähnlich gestaltet sind. Zu Beginn waren das Abbildungen von Frauen, die an alte Renaissance-Bilder erinnerten. Mittlerweile werden die Cover moderner gestaltet und die neueren Taschenbuchversionen der letzten Bände sind im selben Design wie das neue Buch. Diesen Design-Unterschied kann man ganz gut auf dem Foto erkennen. Auf dem Cover von Blutzeuge sieht man ein einzelnes Haus, das mich sofort an den erwähnten katholischen Kinderhort denken lässt. Durch den allein stehenden, kahlen Baum im Vordergrund, wirkt die Szene noch gruseliger, was durch die Risse im Bild und die gedeckten, fast schon düsteren Farben noch zusätzlich unterstütz wird. Insgesamt ein gelungenes Cover, was bei mir sofort die Assoziation „Thriller“ hervorruft. Besonders gefällt mir auch die Haptik des Schutzumschlages, der nicht nur matt aussieht, sondern sich auch so anfühlt. Wie üblich für ein Buch mit Schutzumschlag, ist das Buch selbst einfach nur Schwarz mit dem Titel und der Autorin auf dem Buchrücken. Inhalt: Bei diesem Buch handelt es sich um den mittlerweile zwölften Fall um Detective Jane Rizzoli und die Gerichtsmedizinerin Maura Isles und über die Jahre sind die beiden Kolleginnen zu Freundinnen geworden. Ob man für das bessere Verständnis die vorangegangenen elf Bücher gelesen haben muss, könnt Ihr im Fazit nachlesen. In „Blutzeuge“ haben sie es mit einem besonders brutalen Fall zu tun, wie der Klappentext schon verrät, der sich ganz schnell zu einem Serienmord mit Verbindungen in die Vergangenheit entwickelt. Wie immer begleiten wir bei den Ermittlungen Jane bei der polizeilichen Arbeit, beleuchten die Morde aber auch von der medizinischen Seite bei Mauras Obduktionen – vor allem diese liefern im späteren Verlauf entscheidende Hinweise, die Jane und ihr Team auf die richtige Fährte bringen. Natürlich treffen wir hierbei auch alte Bekannte aus dem Team, wie Berry Frost, Daniel Brophy oder Yoshima und auch vom Familienwahnsinn der Rizzolis werden wir (zum Glück) nicht verschont. Neben den bekannten Figuren, gibt es natürlich auch diejenigen, die mit dem Fall in Zusammenhang stehen und somit neu sind. Hier erleben wir die Handlung teilweise sogar aus Sicht einer der betroffenen Personen und erfahren so Stück für Stück was heute passiert ist und was dies mit dem Missbrauchsfall von vor zehn Jahren zu tun hat. Am Ende gelingt es Jane und ihrem Team den Fall aufzuklären – wer hier aber mit der klassischen Auflösung eines Thrillers rechnet, irrt sich gewaltig. Warum? Das lest Ihr am besten selbst nach! Fazit: Ich muss vorweg gestehen, ich bin absoluter Fan der Reihe und begleite Jane und Maura von Beginn an. Dementsprechend war mir von Anfang an klar, dass mich auch dieses Buch wieder vollauf begeistern wird und ich wurde nicht enttäuscht. Gerritsens Geschichten um das Ermittlerduo sind die perfekte Mischung aus Polizeiarbeit und medizinisch-wissenschaftlichen Fakten, die den Leser von Anfang an in ihren Bann ziehen und mitreisen. Dabei sind die Fälle stets realistisch und in sich stimmig, sodass man sich immer vorstellen kann, dass das wirklich passiert ist. Dies trifft natürlich auch auf „Blutzeuge“ zu und hier hat mich vor allem das Ende begeistert, zu dem ich aber nicht mehr sagen möchte, da es die eine oder andere Überraschung vorweg nehmen könnte. Insgesamt gab es aber durchaus genug Hinweise um als Leser schon im Verlauf der Handlung auf den Täter zu kommen. Diese sind aber gut versteckt, sodass der ein oder andere sicherlich aufs Glatteis geführt wurde. Der Fall selbst ist in sich geschlossen und somit ist das Buch durchaus lesbar, ohne die vorangegangenen Bände gelesen zu haben. Allerdings handelt es sich bei den zwei Hauptpersonen Jane und Maura um sehr ausgereifte Charaktere, deren Entwicklung man in den vergangenen Teilen stets mitverfolgen konnte. Dementsprechend kann einem die Beschreibung der charakterlichen Eigenschaften etwas wenig vorkommen, wenn man nur diesen Band liest. Außerdem gibt es hier und da doch Andeutungen auf frühere Fälle oder Geschehnisse, wobei diese immer so eingebunden oder erklärt werden, dass man sie auch ohne weiteres Wissen versteht. In diesem Zusammenhang habe ich folgende Empfehlung: Wer einfach nur einen spannenden und ausgereiften Thriller sucht, ist mit diesem Buch bestens versorgt, ohne die anderen Teile zu kennen. Wer sich mit den Charakteren und deren Hintergrundgeschichte befassen möchte und deren Handeln und Eigenschaften nachvollziehen will, sollte bei Band eins beginnen. Ich kann in jedem Fall sagen es lohnt sich! Jane und Maura sind eines meiner liebsten Ermittlerduos und ich fiebere jedem neuen Band entgegen. Schon jetzt kann ich ihren dreizehnten Fall kaum abwarten. Die beiden wecken so viel Sympathie beim Leser, das habe ich selten bei anderen Thriller-Reihen erlebt. Fast fühlt es sich an, als wäre man nicht nur Leser, sondern auch Freund der beiden.

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Dieses war mein erstes Buch von Tess und ich muss sagen ich habe mich richtig gut unterhalten gefühlt  und es wird wohl so sein das ich mir auch die anderen Teile holen werde- Der Schreibstil ist der flüssig und man kann diese Geschichte fast in einem Rutsch lesen, wenn sie nicht so Spannend wäre das man einfach mal eine Pause machen muss um einfach mal tief ein zu atmen. Hier kommt man nicht zum verschnaufen denn hier wird die Spannung bis zum Schluß aufrecht gehalten und man fiebert echt mit wie das alles Enden wird. Ich will gar nicht so viel von der Geschichte an sich verraten, denn ich bin der Meinung das man das einfach lesen muss. Wer also ein Spannendes Buch sucht der ist hier genau richtig. Ich vergebe 5 Punkte!

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In Boston wird die verstümmelte Leiche einer jungen Frau aufgefunden. Die genaue Todesursache ist jedoch unklar. Als kurze Zeit später die Leiche eines jungen, ebenfalls verstümmelten Mannes gefunden wird ist schnell klar, dass es sich hier um einen Serientäter handelt. Jane und Maura arbeiten wieder zusammen um die Hintergrundgeschichte der Opfer und des Mörders aufzudecken. Ich war sehr gespannt auf den neuen Rizzoli & Isles Roman, die Serie gehört zu meinen Lieblingskrimiserien und ich mag die Charaktere der Bostoner Polizei, sowie ihre Freunde und Familienmitglieder. In diesem, zwölften Teil der Reihe spielen wie gewohnt auch die privaten Probleme und Sorgen der beiden mittlerweile Freundinnen eine nicht unerhebliche Rolle, und das ist auch der Grund, warum mir die Serie gut gefällt. Es gibt einen roten Faden, der sich durch alle Teile der Reihe zieht, jede der beiden Hauptfiguren hat ein Privatleben an dem man als Leser teilhaben kann. Auch in dem neuen Roman begegnen dem Leser schon bekannte Nebenfiguren, dieses mal spielt Mauras Liebesleben aber auch ihr familiärer Hintergrund eine Rolle, so wie auch die Geschehnisse in Janes Elternhaus. Der eigentliche Fall ist gewohnt spannend und fesselnd. Der Schreibstil ist wie immer angenehm. Einige Kapitel sind aus der Sicht einer unbekannten Person geschrieben, die eindeutig etwas mit dem Fall zu tun hat. Diesen Griff fand ich gelungen, ich denke er hat noch mehr Spannung in den Handlungsverlauf gebracht. Obwohl der letzte Roman von Tess Gerritsen, „Totenlied“ gelobt wurde und erfolgreich war, war er für mich eine Enttäuschung. Umso mehr freue ich mich, daß der neue Thriller so spannungsgeladen und mitreißend ist. Für alle Fans der Reihe ein Muss, da jedoch immer wieder Rückblicke und Erklärungen zur Vorgeschichte gegeben werden, auch als ein einzelnes Buch gut zu lesen.

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Eine Frau wird tot in ihrem Schlafzimmer aufgefunden. Die Leiche weist auf den ersten Blick keine erkennbaren Verletzungen auf, bis auf die Augen, die die Tote in den Händen hält. Rizzoli und Isles stehen vor einem Rätsel. Und es wird noch verworrener, als ein zweiter Toter auftaucht. Wieder ohne erkennbar tödliche Verletzungen, aber mit 3 Pfeilen in der Brust. Bald wird klar, dass in der Vergangenheit die Lösung liegt. Und diese ist düster... "Blutzeuge" ist der 12. Fall für Rizzoli und Isles und wieder mal konnte mich Tess Gerritsen vollends begeistern. Es gibt wenig Autoren, die bei einer solch umfangreichen Reihe ihre Figuren und deren Geschichten durchweg spannend gestalten können. Tess Gerritsen gehört für mich definitiv dazu. In ihrem neusten Werk besinnt sie sich auf die Ermittlerarbeit von Rizzoli und das Know-How von Isles und erschafft daraus einen Thriller der Extraklasse. Die Geschichte wird großteilig von einem auktorialen Erzähler berichtet. Dabei folgt man Jane Rizzoli und Maura Isles bei ihrer Fahndung nach dem Täter. Zudem gewährt die Autorin kleine Einblicke in das Privatleben der beiden Frauen. Der Fokus liegt allerdings klar auf dem Fall, was ich sehr gut und passend fand. Kapitelweise kommt eine Frau namens Holly zu Wort, die aus ihrem Alltag berichtet. Ich war zunächst ratlos, was die Dame mit dem Fall zu tun haben könnte. Jedoch offenbarte sich ihre Rolle mit jedem neuen Kapitel. Tess Gerritsen verwebt hier meisterhaft zwei Perspektiven. Großartig! Ich begleite Rizzoli und Isles seit ihrem ersten Fall und kann mich immer noch nicht sattlesen an ihrem Familien- und Privatleben. Das liegt zum Einen daran, dass die beiden Frauen ein alltägliches, aber durchaus spannendes Leben abseits der Arbeit haben. Zum Anderen versteht es die Autorin auch, diese Hintergründe nicht zu sehr in den Fokus zu rücken. Für mich sind die Ausflüge in das private Umfeld angenehme Pausen vom Schrecken, dem die Ermittler Tag für Tag begegnen. Die Story selbst ist von Beginn an spannend, aber erstaunlich unblutig. Ja, es passieren außergewöhnliche Morde. Jedoch ergeht sich die Autorin nicht in blutigen Details. Dies überlässt sie der Fantasie ihrer Leser. Das fand ich klasse. Mit jedem Kapitel wurden mehr Fakten offenbart, die durch gute und solide Polizeiarbeit bestätigt, verstärkt oder entkräftet wurden. Ich habe mit Rizzoli und Isles getüfelt, gegrübelt und sogar ein paar Mal die Luft angehalten. Dieser Fall beweist, dass Spannung weder an Blut noch an Brutalität hängt. Das Ende fand ich sehr gelungen und rund. Tess Gerritsen lässt durch Andeutungen im privaten und beruflichen Umfeld die Tür offen für einen neuen Fall. Und auf diesen freue ich mich schon jetzt. Fazit: Seid Zeuge eines gelungenen Thrillers. Ich kann das Buch nur empfehlen!

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Blutzeuge von Tess Gerritsen erschienen bei Limes Zum Inhalt In Boston wird die Leiche einer jungen Frau gefunden – in der offenen Handfläche liegen ihre Augäpfel. Die Verstümmelung geschah post mortem, wie bei der Obduktion eindeutig festgestellt wird. Doch die genaue Todesursache bleibt unklar. Kurze Zeit später taucht die Leiche eines Mannes auf – Pfeile ragen aus seinem Brustkorb, die ebenfalls erst nach seinem Tod dort platziert wurden. Beide wurden Opfer desselben Täters, ansonsten scheint es keine Verbindung zwischen ihnen zu geben. Detective Jane Rizzoli von der Bostoner Polizei steht vor einem Rätsel, bis eine Spur sie zu einem Jahrzehnte zurückliegenden Fall von Misshandlungen in einem katholischen Kinderhort führt ... (Quelle: Verlag) Zum Buch Da es sich bereits um den 12. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse *SPOILERGEFAHR* hinsichtlich der Charaktere hin! Tess Gerritsen ist immer noch ein fester Bestandteil meiner Leseauswahl. Ihre Bücher fallen keineswegs in den Jugendbuchbereich, trotzdem fangen meine Augen an zu leuchten, wenn es wieder etwas Neues von ihr gibt. Und am allerliebsten mag ich ihre Rizzoli und Isles-Reihe, wozu auch dieses Buch gehört. Ich lese ihre Bücher nun schon seit 1996 – eine wahnsinnig lange Zeit… Aber ich bin jedes Mal von ihrem Schreibstil unendlich begeistert! Das Vermischen von medizinischen Details, der Arbeit der Pathologin und kriminalistischen Ermittlungen bringt die Autorin in jeder einzelnen Geschichte gut unter. So auch hier wieder. Die Brutalitäten und ekligen Szenen lese ich heutzutage schon etwas schneller, aber das ist auch nicht das, was diese Bücher ausmacht. Zu einem Mord gehören ja nun einmal diese Einzelheiten, aber Tess Gerritsen schlachtet sie nicht noch zusätzlich aus - was ja heutzutage leider bei vielen Standard zu sein scheint… In diesem 12. Fall wurde die Autorin allerdings von ihrer Vorliebe zu Horrorfilmen inspiriert, was man auch deutlich merkt. Trotzdem halten sich die blutigen Szenen noch immer in Grenzen. Die Story wird wie gewöhnlich in der dritten Person erzählt, aber es ist auch der personale Erzählstil dabei. Wem dieser Part gehört, wird natürlich nicht verraten. Erst gibt es die Leiche, dann folgen Befragungen und die pathologische Untersuchung. Jeder Bereich für sich ist spannend und interessant angelegt. Als Leser mag man schon miträtseln, wer der Täter sein könnte. Ich persönlich finde die Arbeit in der Pathologie immer sehr faszinierend. Was einem ein Toter doch noch alles im Nachhinein verraten kann… Zu den ganzen arbeitstechnischen Dingen kommt natürlich noch das Privatleben der einzelnen Charaktere hinzu, die ich seit Jahren begleite. Rizzolis Kollege Frost ist wieder dabei, ebenso Mauras Assistent Yoshima. Dann gibt es natürlich noch Jane Rizzoli und Maura Isles selbst. Familienfeste bei den Rizzolis sind immer wieder eine wahre Freude, das hat sich bis heute nicht geändert. Bei Maura geht es mehr um ihre Liebe zu Daniel, bei der sie ganz schön mit sich hadert, und die Beziehung zu ihrer Mutter. Gerade Maura, die doch immer sehr kühl und leicht distanziert wirkte, hat in den letzten Jahren an Tiefe gewonnen. Auch hier sind ihre Ängste bezüglich ihrer Vergangenheit und der Suche nach sich selbst sehr gut spürbar. Tess Gerritsen hat - wie gewohnt - wieder beste Qualität abgeliefert. Auch ihr 12. Fall Blutzeuge konnte mich trotz der grausigen Details auf ganzer Linie überzeugen. Ihre Charaktere sind mir über die Jahre unheimlich ans Herz gewachsen und bleiben weiterhin authentisch. Der Fall wurde nicht zu sehr ausgeschlachtet und die kriminalistische Arbeit führt zu einem erschütternden Ergebnis. Sobald man als Leser erst einmal die einzelnen Zusammenhänge begreift, wird einem teilweise wirklich der Boden unter den Füßen weggerissen. Mich schockiert an diesen Büchern die Nähe zur Wirklichkeit. Es ist nicht einfach nur eine ausgedachte Geschichte, sondern könnte genauso gut jederzeit überall auf der Welt so geschehen. Mord gibt es ja leider immer… Die Hintergründe führten mich in eine sehr grausame und düstere Welt, aus der ich nach über 400 Seiten sehr gerne wiederauftauchte. Das Ende fand ich einfach nur erschreckend. Ich vergebe 5 von 5 möglichen schwarzen Katzen und bin schon auf Fall 13 gespannt. Die Reihe Die Chirurgin Der Meister Todsünde Schwesternmord Scheintot Blutmale Grabkammer Totengrund Grabesstille Abendruh Der Schneeleopard Blutzeuge Zum Autor So gekonnt wie Tess Gerritsen vereint niemand erzählerische Raffinesse mit medizinischer Detailgenauigkeit und psychologischer Glaubwürdigkeit der Figuren. Bevor sie mit dem Schreiben begann, war die Autorin selbst erfolgreiche Ärztin. Der internationale Durchbruch gelang ihr mit dem Thriller Die Chirurgin, in dem Detective Jane Rizzoli erstmals ermittelt. Seither sind Tess Gerritsens Thriller um das Bostoner Ermittlerduo Rizzoli & Isles von den internationalen Bestsellerlisten nicht mehr wegzudenken. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Maine. 416 Seiten übersetzt von Andreas Jäger ISBN 978-3-8090-2638-9 Preis: 19,99 Euro © Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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