Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Magie der tausend Welten - Die Begabte

Trudi Canavan

Tyen & Rielle (1)

(21)
(14)
(6)
(4)
(1)
€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Der junge Zauber- und Geschichtsstudent Tyen findet bei einer Ausgrabung ein altes Buch namens Pergama. Pergama war einst ein Mensch und wurde von einem Zauberer in ein Buch verwandelt. Sie kann die Gedanken jedes lesen, der sie berührt. Tyen ist von Pergama fasziniert und will einen Weg finden sie wieder in einen Menschen zu verwandeln. Doch er ist nicht der einzige der Pergama besitzen will… An einem anderen Ort lebt die wohlhabende Rielle. Ihre Eltern hoffen sie mit einem jungen Adeligen zu verheiraten, doch Rielle verliebt sich in Izarre, einen Künstler. Währenddessen tauchen in der Stadt immer mehr Befleckte auf, Personen die Magie benutzen – und somit von den Engel stehlen… Trudi Canavans Schreibstil ist wie immer sehr anschaulich und gerade detailreich genug, dass man sich alles vorstellen kann. Da ich bereits andere Bücher der Autorin (Das Zeitalter der Fünf, Die Gilde der schwarzen Magier) gelesen habe, wusste ich diesbezüglich was auf mich zu kommt. Im Gegensatz zu ihren früheren Werken schafft die Autorin in diesem Buch bessere Spannungsbögen und nur an wenigen Stellen hatte ich keine allzu große Lust weiter zu lesen. Die beiden Hauptcharaktere Tyen und Rielle waren mir unterschiedlich sympathisch und hatten gut ausgefeilte Züge. Tyen hat mich ein wenig an Lorkin (Gilde der schwarzen Magier) erinnert und war ein eher nachdenklicher und aufrichtiger, sowie ein sehr kluger junger Mann, der mir sehr ans Herz gewachsen ist. Rielle müsste mir von ihrem Wesen eigentlich besser gefallen, ihre Handlungen und Entscheidungen gefielen mir aber öfter nicht. Auch die Nebencharaktere waren nicht ohne und erfüllten ihre Funktionen. Jedoch hatte man zu ihnen keine Bindung, Rielle und Tyen standen schon sehr im Fokus. Tyen und Rielles Vergangenheit wurde nur am Rande erzählt, bzw bei Tyen kaum. Ein bisschen über seine Familie und in welchen Verhältnissen er aufgewachsen ist, hätte mich interessiert. Außerdem scheint keiner der beiden Freunde zu haben, was ich ziemlich komisch finde. Am Anfang des Buches hat keiner von ihnen wirklich stärkere soziale Bindungen, außer zur Familie. Ein schöner Aspekt ist die Magie. Trudi Canavan schafft es das man diese nachvollziehen und irgendwie verstehen kann. Sie wirkt sehr echt, authentisch und zum greifen nahe. Die Umsetzung ihrer Vorstellung von Magie ist sehr gelungen. Die zwei verschiedenen Handlungsstränge kreuzen sich nicht, ich bin mir jedoch sicher, dass dies im nächsten Band passiert. Es hat mich auch nicht gestört, nur hätte ich es besser gefunden wenn es abwechselnd ein Tyen und ein Rielle Kapitel gäbe und nicht einen langen Tyen Part und dann einen Rielle Part und dann wieder Tyen usw. So musste man immer lange warten bis man wieder den Anderen zu lesen bekam. Die Gestaltung des Buches gefällt mir gut, nur hätte ich mir noch eine oder gar zwei Karten gewünscht um die Geschichte besser zu verfolgen. Die Cover-Gestaltung ist sehr gelungen. Fazit: Ich empfehle das Buch allen High-Fantasy Fans und Magie-Besessenen sowie Trudi Canavan-Fans und alle die ein erstes Werk von der Autorin lesen wollen. Ältere können sich unbesorgt dem Werk zu wenden, Canavan schreibt anspruchsvoll und… magisch

Lesen Sie weiter

Magie pur!

Von: funne

30.01.2016

Tyen ist ein Zauberer in Ausbildung. Momentan geht er zur Akademie für Zauberei, um Zauberer-Archäologe zu werden. Doch eines Tages findet er beim Ausheben eines fast tausend Jahre alten Grabes ein altes Buch - ein Buch, in das das Bewusstsein der Frau Pergama eingesperrt ist, die für alle Ewigkeit dazu verdammt zu sein scheint, sämtliches Wissen ihrer Besitzer in sich zu speichern. Bald schon ist das Buch ein umstrittenes Artefakt - und um Pergama zu retten, muss Tyen fliehen und sein gesamtes früheres Leben hinter sich zurücklassen... Meine Meinung: Meine letzte Lektüre von Trudi Canavan war die "Das Zeitalter der Fünf"-Trilogie, welche mich teilweise fast zu Tode gelangweilt hat. Deswegen habe ich mich sehr skeptisch an diese neue Reihe herangewagt. Aber dazu bestand kein Grund! Es gab schon längere Zeit kein Buch mehr, das mich so sehr an seine Charaktere binden und in eine fremde Welt ziehen konnte. Die Orte, die Tyen auf seiner Flucht besucht, konnte ich mir fast bildlich vorstellen. Die Leute, de er traf, waren lebensecht und authentisch. Wirklich eines der besten Kopfkinos seit langem. Auch die Themen, um die es ging, waren außergewöhnlich. In erster Linie ist da natürlich Pergama... das Buch, das aus dem Körper einer Frau gemacht wurde. Irgendwie makaber. Zuerst emotionslos und sachlich, beginnt das Buch sogar Interesse an Tyen zu zeigen und Persönlichkeit zu entwickeln. Ich bin wirklich gespannt, ob Tyen es schafft, sie wieder in eine Frau zu verwandeln. Außerdem geht es darum, dass die Magie in der Welt knapp werden würde, weil die Menschen so verschwenderisch damit umgingen. Das Prinzip kennen wir doch irgendwoher ;D Zur Schreibweise: Dieses Buch hat mich sehr an die Sonea-Reihe erinnert. Es gibt auch eine mächtige junge Magiebegabte, die durch Zufall ihre große Kraft entdeckt. Auch gibt es Aspekte dieser himmelsschreienden Ungerechtigkeit, die einen als Leser ganz sauer machen. Wie schon oben gesagt bindet man sich sehr an die Charaktere... weil sie einfach so lebensecht sind. Das muss Magie sein xD Gestört hat mich an dem Buch nur eins... und zwar, dass zu beginn die einzelnen Teile zu weit auseinander lagen. Denn je ein Teil ging immer nur um Tyen ODER Rielle. Ein Teil endete meistens mit einem Cliffhanger, und dann kam natürlich ewige Zeit erstmal etwas völlig anderes. Denn Tyen und Rielle sind sich nie begegnet oder wissen überhaupt etwas voneinander. Ich bin nicht einmal sicher, ob sie sich in derselben Welt befinden. Ich denke, das klärt sich in den nächsten Büchern, aber bis hierher kam es mir zumindest so vor, als könnten die beiden Stories zu ganz unterschiedlichen Büchern gehören. Fazit: Etwas lange Abstände zwischen Wechseln der POV... ansonsten aber ein perfektes Buch. Packend, lebensecht und Kopfkino pur! Ich freue mich auf die nächsten beiden Bücher der Trilogie ♥

Lesen Sie weiter

Das Hörbuch geht recht lange, da das Buch im Original ja auch nicht sehr dünn ist. Aber ich muss sagen, dass man das quasi gar nicht gemerkt hat. Die Geschichte handelt, was dem Klappentext nicht zu entnehmen ist, von Tyen und Rielle. Das Buch ist in jeweilige Teile unterteilt. Und diese enden meistens wenn es unerträglich spannend ist. Ich fand beide Geschichten unglaublich interessant und spannend. Es kam wirklich keine Langeweile auf. Die Charaktere sind sehr stark gezeichnet und sehr interessant. Sogar die Nebencharaktere bleiben stark im Gedächtnis und sind sehr intensiv. Das macht die Geschichte auch interessanter und auch lebensnaher. Ich habe das Gefühl beide haben ein enormes Talent von einem Mist in den nächsten zu rennen. Aber besonders gegen Ende hat man das Gefühl, dass es alles einen Sinn hat. Gegen Ende am es mir so vor, als wäre das alles die Einleitung zum Hauptabenteuer gewesen. Es führt alles immer mehr zusammen. Das merkt man. Das wird sich aber im nächsten Teil zeigen wie das ist. Der Schreibstil ist mal wieder unglaublich. Besonders durch das Hörbuch fiel mir auf wie unglaublich schön beschreibend und poetisch der Schreibstil von Trudi Canavan ist. Manchmal dachte ich mir nur "Wie kann man etwas so schön beschreiben?". Es ist wirklich grandios und lässt sich toll lesen/hören. Die Sprecherin an sich hatte eine schöne Art zu lesen und mir gefiel ihre Stimme. Besonders gegen Ende hatte sie die einzelnen Stimmen toll ihre Eigenarten verliehen, so dass man diese einfach von einander unterscheiden konnte. Das hat mir sehr gefallen! Alles in allem war es ein fantasievolles und spannendes Buch, welches neugierig auf den nächsten macht.

Lesen Sie weiter

Meine Meinung… …zum Inhalt: Die zwei Handlungstränge sind in verschiedenen Welten angesiedelt und werden klar getrennt geführt. Sowohl Tyens als auch Rielles Geschichte nehmen unvorhergesehene Wendung, die die Beiden an ihre Grenzen treiben und sie vor schwierige Entscheidungen stellen. Trudi Canavan lässt sich Zeit die Charaktere und ihre Welten ausführlich zu beschreiben und dem Leser näher zu bringen. Trotzdem ist ein Spannungsbogen zu finden, sodass diese Erklärungen nicht langweilig oder zu ausführlich sind. Wie auch in „Die Gilde der schwarzen Magier“ finde ich die Beschreibung der Magie und deren Anwendung ungewöhnlich und kreativ. Sie wirkt authentisch und realistisch, sodass ich mir gut vorstellen konnte, wie es sich anfühlen würde, Magie zu fühlen und zu benutzen. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es in diesem Buch jedoch: Während die beiden Geschichten jeweils einen roten Faden aufweisen, so ist dieser in dem Buch als Gesamtes schwer zu finden. Erst zum Schluss bekommt man eine Idee, wie die Geschichten in Verbindung stehen könnten. Doch schließlich ist dies der Auftakt zu einer neuen Trilogie und mich persönlich hat es nicht gestört. Ich kann mir aber vorstellen, dass es einigen Lesern schwer fallen könnte, solch ein Buch zu lesen. …zur Sprache: Obwohl Trudi Canavan sich keiner besonderen Sprache bedient, hat sie einen eigenen Schreibstil. In ihren Büchern bekommt man ein ganz besonderes Leseerlebnis, da man ganz und gar in die erfundenen Welten eintauchen kann und möglichst viel Zeit dort verbringen will. ...zum Cover: Anhand des Cover sieht man ganz klar: Dies ist ein Canavan-Buch. So sehr ich die Frauen in ihren Roben mag, umso mehr habe ich mich langsam an ihnen sattgesehen. Auch die englischen Cover weisen das altbekannte Muster auf, doch finde ich das Cover zu „Die Begabte“ interessanter und neuer. Schade, dass diese neue Idee in Deutschland nicht übernommen wurde. Fazit: Mit dem „Die Begabte“ hat Trudi Canavan einen tollen neuen Auftakt zu einer neuen Trilogie geschaffen. Für Canavan-Fans ist dieses Buch ein Must-Read, denn sie zeigt wieder einmal, dass die ihr die Ideen nicht ausgehen und sie sich trotzdem treu bleiben kann. Auch Fans von High- und All-Age-Fantasy können ohne Probleme zu diesem Buch greifen. „Neulingen“ würde ich jedoch empfehlen zunächst die Trilogie „Die Gilde der schwarzen Magier“ zu lesen. Denn „Die Begabte“ umfasst 672 Seiten und ist somit ein ziemlicher Brocken, den man wohl erst genießen kann, wenn man sich für den Schreibstil der Autorin begeistern kann. Ich vergebe dem Buch trotzdem 5 Sterne, da es mich total überzeugt hat und ich mich sehr auf den nächsten Band freue! (Inhaltsangabe ist hier ausgelassen, da sie bereits auf der Seite zu finden ist. Auf meinem Blog ist die vollständige Rezension zu finden)

Lesen Sie weiter

MEINE MEINUNG: Die zwei Geschichten von Tyen und Rielle wurden abwechselnd erzählt. Jede Geschichte für sich ist sehr stimmig und verständlich geschrieben auch konnte ich mich sehr gut rein versetzten. Der Schreibstil ist sehr angenehm. Die Spannung war klasse und durch den Wechsel zwischen Tyen und Rielle wurde die Neugierde noch größer. Die Gefühle und Gedanken konnten gut ausgedrückt werden und haben mich auch erreicht. „Die Begabte“ beginnt mit Tyen, wie er das Buch findet. Besonders gut haben mir die „Gespräche“ mit Pergama gefallen. Tyen hat mich schnell eingefangen. Die Charaktere: Tyen, er ist ein Student auf der Akademie. Er kommt aus einfachen Verhältnissen und hat zwei Studienfächer gewählt um seine Aussichten zu verbessern. Das er nicht als Maschinenführer arbeiten muss. In Tyen steckt mehr Magisches Potential als alle denken. Er ist mitfühlend und sympathisch. Pergama, sie ist das Buch, das mal eine Frau war. Als Wissenshort geschaffen kann sie nicht lügen und antwortet auf alle Fragen. Dann kam der Teil 2, der von Rielle erzählt. Auch dieser Teil ist angenehm geschrieben, allerdings habe ich zu Rielle leider nicht ganz so schnell einen Zugang gefunden, was aber daran lag das ich die Verbindung gesucht habe. Ab Rielle's zweiten Abschnitt hat sie mich aber auch sehr überzeugt. Die Charaktere: Rielle Lazuli, die Färbertochter, die „schwärze“ sehen kann und das vor allen verheimlicht. Sie lernt das Malen von Ihrer Tante Narmah. Rielle's Mutter will sie gut verheiraten und schickt sie in einen anderen Tempel zum lernen. In der Hoffnung das Rielle in eine der angeseheneren Familien einheiraten kann. Rielle ist ein wenig eigensinnig, will aber gehorchen. Ihre Gedankengänge sind manchmal etwas konfus aber nicht unpassend. Sie ist sympathisch und ich konnte bei ihr mitfühlen. Izare, ein Maler, er will Rielle kostenlos malen. Ein sehr liebevoller Künstler den ich anfangs etwas undurchsichtig fand aber dann sehr liebgewonnen habe. Tyen und Rielle, gegensätzlich und doch sehr ähnlich. Ich habe zu sehr die Verbindung zwischen beiden gesucht und es mir dadurch unnötig schwer gemacht. Die Fragen, „Was haben beide miteinander zu tun?“, „Wann treffen sie aufeinander?“, haben mich etwas ausgebremst dabei ist die Verbindung da. MEIN FAZIT: Sehr gelungener Auftakt! Mich konnte der erste Teil dieser Trilogie überzeugen. Ich freue mich das ich auf „Die Begabte“ gestoßen bin und erwarte den Band 2 „Der Wanderer“.

Lesen Sie weiter

Inhalt: Tyen ist Archäologie-Student an der Akademie im mächtigen Leratia, einer industrialisierten Welt voller technischer Wunderwerke. Eines Tages fällt ihm bei einer Ausgrabung ein magisches Buch in die Hände, das zu seiner Verblüffung Kontakt zu ihm aufnimmt und seine Gedanken lesen kann. Es handelt sich um eine in das Buch gebannte Frau, die seit mehr als 1000 Jahren das Wissen der Welten in sich aufnimmt. Was für eine Versuchung! Zugang zum Wissen alter Magier und fremder Welten zu erlangen. Leider hat Pergama die letzten Jahrhunderte in einer Art Dämmerschlaf verbracht, eingeschlossen in einem Grab. Und so beschließt Tyen, ihr erst all den Fortschritt und die Entdeckungen seiner Zeit zu zeigen, bevor er sie der Akademie aushändigt. In langen Zwiegesprächen erfährt er, dass es mehr als eine Welt gibt und dass es mächtigen Magiern möglich ist, zwischen den Welten zu wandern. Und er erfährt, dass seiner Welt die Katastrophe droht, denn die bisher allgegenwärtige Magie, die zum Antrieb all der Maschinen dient, droht zur Neige zu gehen. Könnte Magie aus anderen Welten herbeigeschafft werden? Tyen ist von den lauteren Absichten der Akademie überzeugt. Und dennoch kann er sich nicht durchringen, sein Geheimnis preiszugeben… Rielles Welt dagegen ist arm an Magie und ihre Nutzung ist nur Priestern gestattet. Die Religion in Fyre besagt, dass Magie den Engeln gehört und ihnen nicht gestohlen werden darf. Streng wird darüber gewacht und Vergehen streng geahndet. Rielle, eine Färbertochter, kann „Schwärze“ sehen, die zurückbleibt, wenn Magie eingesetzt wird. Das ist eine gefährliche Fähigkeit, denn wer Schwärze sehen kann, ist magisch begabt. Und so lernt Rielle von klein auf, ihre Fähigkeit zu verbergen. Sie fügt sich in ihr Leben, lernt im Tempel und hat sich auch damit abgefunden, dass das ganze Streben ihrer Mutter darauf abzielt, sie möglichst gut zu verheiraten, um Ansehen und Wohlstand der Familie zu mehren. Doch dann geschehen einige Dinge, die Rielles Leben durcheinander wirbeln: sie wird von einem Mann angegriffen, der unerlaubt Magie benutzt – einem sogenannten Befleckten. Zwar kann sie sich zur Wehr setzen, aber die Entführung hinterlässt Spuren. Und sie lernt den Maler Izare kennen, der sich um sie bemüht und in den sie sich verliebt. Ihre Mutter wird diese Verbindung nicht gutheißen, aber Rielle beginnt, sich für seine Welt zu interessieren und muss ihr Weltbild überdenken… Über die Wirrungen, Verwicklungen, Intrigen und Irrtümer der beiden Hauptfiguren will ich nichts verraten. Nur so viel: am Ende des ersten Bandes stehen beide an einem Punkt, an dem ihr Leben mit dem bisherigen nichts mehr gemein hat. Meine Meinung: Trudi Canavan hat die Gabe, Figuren zu erschaffen, die dem Leser sofort ans Herz wachsen oder die er sofort verabscheuen kann. Man ist sofort mittendrin in diesen magischen Welten, sieht die Rußspur der Maschinen vor sich oder kann die staubige Hitze in den Gassen der Stadt spüren. Manche Geschichten brauchen ein wenig Anlaufzeit – Trudi Canavans Erzählung fängt den Leser sofort. Sie erzählt zwei parallele Geschichten über zwei Protagonisten, die unterschiedlicher eigentlich nicht sein können, aber dennoch viel gemeinsam haben. Beide suchen ihren Platz im Leben nach bestem Wissen und Gewissen. Sie machen Fehler, teils aus Unwissenheit, teils aus Naivität. Beide müssen für ihre Fehler büßen. Doch während Tyen seine magische Begabung ausleben darf und soll, muss Rielle die ihre verbergen. Tyen strebt nach Wissen und Abenteuern, Rielle möchte eigentlich nur in Frieden ihr eigenes Leben leben dürfen. So verschieden ihre Leben sind – am Ende stehen sie beide unverschuldet vor einem Scherbenhaufen und müssen einen Weg in eine ungewisse Zukunft gehen. Es wird nicht ausdrücklich gesagt, aber ich gehe davon aus, dass die beiden Hauptfiguren in verschiedenen Welten leben. Obwohl die Fäden der beiden Geschichten noch nicht zusammenführen, kann man erahnen, dass sich Tyen und Rielle bald begegnen werden –in welcher Welt, ist noch ungewiss. Ich mag Cliffhanger ja überhaupt nicht, aber ich kann trotzdem nichts anderes als volle 5 Sterne für diesen Auftakt vergeben. Wer Sonea mochte, wird sich auch mit Tyen und Rielle schnell anfreunden. Fazit: Trudi Canavan erschafft Welten voller Magie und lässt den Leser mit der brennenden Frage zurück: Wann erscheint endlich Teil 2?

Lesen Sie weiter

„Die Begabte“ ist Band 1 der Trilogie über „Die Magie der tausend Welten“ von Trudi Canavan. Wieder einmal entführt uns die Autorin in fantatische Welten voller Magie. Das Buch wird in zwei parallel verlaufenden Handlungssträngen abwechselnd erzählt, aus der Perspektive von zwei magisch begabten Menschen, die in zwei verschiedenen Welten leben. Der Geschichts- und Archäologiestudent Tyen lebt in einer Welt, in der die Industrielle Revolution nur durch Magie möglich gemacht wurde. Sein Vater gehört zu jenen Magiern, die eine der Maschinen antreiben, die für Fotschritt und Wohlstand der Gesellschaft stehen. Er möchte, dass sein Sohn einmal mehr erreichen kann, als nur eine Maschine zu steuern. Um auch einen Teil zu seinen Lebensunterhalt auf der Magieruniversität beizutragen baut Tyen kleine Roboter in Insektenform, die bei seinen Mitstudenten sehr beliebt sind. Als er von seinem Professor zu einer Expedition mitgenommen wird kann er bis kurz vor Ende keinen einzigen Fund von Wert vorzeigen. Doch während seiner letzten Ausgrabung in einem unscheinbaren Grab findet er ein magisches Artefakt. Ein Buch mit dem Bewusstsein einer einstmals lebendigen Frau – Pergama – erschaffen um Wissen zu sammeln. Über eine überstürzte Abreise vergisst er das Buch an seinen Professor auszuhändigen und wird später fälschlicherweise des Diebstahls beschuldigt. Damit beginnt für ihn eine abenteuerliche Flucht quer durchs Land. In einer anderen Welt, beherrscht von Priestern, gehört die Magie den Engeln. Wer sie benutzt bestiehlt die Engel und einzig den ausnahmslos männlichen Priestern ist es gestattet ihre Benutzung zu erlernen und davon Gebrauch zu machen. Die wohlhabende Färberstochter Rielle weiß schon von klein auf, dass sie im Stande wäre Magie zu benutzen. Aus Angst was mit ihr und ihrer Familie geschehen könnte, würde es bekannt, hat sie gelernt dies zu verbergen. Doch ein Verführer treibt sich in der Stadt herum. Er sucht nach jenen, die magisch begabt sind, verrät ihnen wie einfach es ist Magie zu benutzen und legt sie herrein, damit sie gezwungen werden es auch zu tun. Und als ein solcher Befleckter Rielle auf der Flucht vor den Priestern als Geisel nimmt, gerät sie in den Fokus der Priester, lernt aber auch den Künstler Izare kennen und verliebt sich. Um der Liebe Willen entscheidet sie sich für ein entbehrungsreiches Leben mit Izare und gerät in die Fänge des Verführers. Auf den ersten Blick haben die beiden Handlungsstränge nicht viel miteinander zu tun. Der Leser erwartet geradezu, dass sich beide Handlungen irgendwann kreuzen und die Protagonisten aufeinander treffen. Auch wenn das in diesem Band nicht passiert, bleibt dem Leser doch das Wissen um die Magie in beiden Welten. Während die Protagonisten immer mehr über die Magie erfahren, fehlen an Informationen doch immer irgendwie Bruchstücke des jeweils anderen, um ein vollständiges Bild zu erhalten. Genau das macht „Die Begabte“ für mich so überaus spannend. Denn dazu kommen die beiden Protagonisten, die mit ihrem Leben hadern und deren Welten plötzlich irgendwie Kopf stehen. Mein Fazit: „Die Begabte“* ist ein gradioser Auftakt für die neue Trilogie von Trudi Canavan, fesselnd bis zur letzten Seite. Ich kann es kaum erwarten zu erfahren, wie es Tyen und Rielle im nächsten Band ergeht und was sie noch so alles über „die Magie der tausend Welten“ erfahren. Absolute Leseempfehlung!

Lesen Sie weiter

Zum Cover: Das Cover ist das Standard-Trudi Canavan-Cover. Eine Frau, wehende Gewänder und ein Accessoire welches von Buch zu Buch variiert. Nichts vom Hocker hauendes, aber auch nicht hässlich. Ich mag so schlichte Cover, bzw. Cover auf denen nur im Vordergrund etwas los ist, während der Hintergrund normal, eintönig gehalten wird. Zur Geschichte: Tyen, ein Student der Magie und Archäologie an der Akademie, findet auf einer Forschungsexpedition ein unbeschriebenes Buch. Erst wundert er sich als er die leeren Seiten erblickt, merkt aber bald, dass es sich um ein magisches Buch handelt. Genauer gesagt, handelt es sich bei dem Buch um Pergama, einer Frau die vor hunderten von Jahren von einem der mächtigsten Magier die je existierten, in besagtes Buch verwandelt wurde. Seit dem hortet sie die Information die ihr durch Berührung zuteil wird. Durch diese Information erfährt Tyen von einem grossen Unheil welches seine Welt bedroht und die Möglichkeit dieses Schicksal abzuwenden. Rielle, die Tochter einer Färberfamilie, lebt in Fyre, einer Stadt, die von Priestern regiert wird und die unteren Schichten aufs brutalste Unterdrückt werden. Die Nutzung von Magie ist allen ausser den Priestern strengstens untersagt und wird mit der Verbannung bestraft. Doch Rielle hat eine Gabe von der niemand weiss, sie kann die "Schwärze", die die Benutzung von Magie nachweist, sehen. Dieses Geheimnis muss sie so gut wie möglich verheimlichen, denn nicht nur sie würde unter den Konsequenzen einer Verbannung leiden. Meine Meinung: Als grosser Fan von Trudi Canavan, konnte ich es kaum erwarten die neue Trilogie zu lesen. Wie bereits erwähnt, handelt das Buch von zwei Charakteren die augenscheinlich nichts miteinander zutun haben und vielleicht sogar in verschiedenen Welten leben. Das ganze Buch über werden diese beiden Handlungsstränge unabhängig voneinander wiedergegeben. Es gibt nur einige, kleine Anhaltspunkte die in beiden Welten übereinstimmen. Sonst gibt es nichts, was Tyen mit Rielle verbindet. Ich habe die knapp 700 Seiten über die ganze Zeit auf die Verbindung, den aha-Effekt, gewartet, der jedoch ausblieb. Ob gewollt oder unbeabsichtigt, ich würde jetzt Band 2 lesen um zu wissen was das ganze sollte.. Die Charaktere sind real gehalten. So werden keine künstlichen Charakterzüge und allzu perfekte Charaktere beschrieben, sonder Menschen mit Fehlern und undurchdachten Handlungen. Dies bringt einen diese näher, obwohl das ganze in einer Welt spielt, die so gar nichts mit der unseren zutun hat. Tyen kam für mich wie der Muster-Student rüber. Er kommt gut mit den Professoren und anderen Studenten klar, bekommt Unterstützung und schreibt scheinbar gute Noten. Doch auch er macht Fehler die einschneidend sein Leben verändern. Er ist kein Held, kein Bösewicht, einfach nur ein normaler Mensch mit Ecken und Kanten. Auch Rielle scheint auf den ersten Blick nicht mehr als die verwöhnte Tochter einer Mittelklasse-Familie zu sein. Doch sie trifft Entscheidungen die ganz und gar nicht für dies sprechen. Sie selbst hat immer Probleme gehabt mit ihren Mitschülerinnen zurecht zu kommen, aber sie gehört auch nicht zur Unterschicht, wie die Protagonistinnen in vielen anderen Romane. Der Schreibstil der Autorin ist wie immer, einfach toll. Es passiert nicht wahnsinnig viel in den einzelnen Abschnitten des Buches, trotzdem lässt der lockere Schreibstil einen über die Seiten hinwegfliegen. Ihre einzigartige Art die Umgebung und verschiedene Sachen zu beschreiben, hat mir wunderbare Bilder vor mein inneres Augen gezeichnet. Fazit: Das Buch ist nicht nur etwas für Canavan-Fans! Es ist eines dieser Bücher, die einen nicht ständig auf die Seitenzahl gucken lässt, wie viel man noch vor sich hat. Die liebevollen Darstellungen der Welten und der Charaktere sind toll zu lesen und lassen einen tief in die Geschichte eintauchen.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.