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Rezensionen zu
Die Magie der tausend Welten - Die Begabte

Trudi Canavan

Tyen & Rielle (1)

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Ich habe mich riesig auf die neue Trilogie von Trudi Canavan gefreut, bin ich doch ein großer Fan von Sonea und der Gilde der schwarzen Magier. Leider habe ich mir schon fast gedacht, dass man solch eine Reihe nur schwer toppen kann. Und ich hatte recht. Hier haben wir zwei Handlungsstränge die erst mal nicht miteinander zu tun haben. In Teil 1 des Buches lesen wir von Tyen, ein Student der Akademie, der während einer archäologischen Ausgrabung ein magisches Buch (Pergama) findet,und in Teil 2 treffen wir auf Rielle, eine Tempelschülerin mit unentdeckten Fähigkeiten (kommt uns bekannt vor, oder?) Danach welchsen sich Tyen und Rielle nach ein paar Kapiteln immer wieder ab. Die Kapitel sind jetzt nicht übermäßig lang, was auch gut ist, aber irgendwann fand ich die über Tyen recht langatmig und freute mich mehr über Rielle zu erfahren. Der Schreibstil der Autorin ist wie immer brillant und ich liebe es wie sie die Charaktere in meinem Kopf zum Leben erwecken kann und die Welt um einen herum andere Formen annimmt. Wenn es nur darum ginge würde ich dem Buch glatt volle 5 Sterne geben. Aber das Buch packt mich nicht in dem gleichen Maße wie es seine Vorgänger tun konnten und daher gebe ich 4 immer noch sehr gute Sterne und freue mich auf die Fortsetzung, die hoffentlich etwas spannender wird.

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Ich habe schon einige Bücher von Trudi Canavan gelesen und war sehr gespannt auf diese neue Reihe von ihr, weil sie diesmal doch anders an die Magie herangeht. Ich habe mich sofort auf Band 1 gestürzt, denn als ich "der Archäologe" las, musste ich das Buch sofort haben, weil das immer viel Mystisches mit sich bringt finde ich. Die Vergangenheit ist doch voll mit Magie, stimmt's? ;) Das hört sich doch schon mal ganz spannend an, oder? Zwei Handlungsstränge die jedoch unterschiedlicher nicht sein können. Spannung und Langeweile kollidieren in diesem Buch... 1.Kriterium: Die Idee des Buches. Laut dem Klappentext geht ja hervor, dass es da diese besondere Frau gibt die gefangen in einem Buch lebt und unbedingt heraus möchte. Diese Zeile hat mich schon überzeugt und ich hab auch beim lesen große Augen gemacht. Tyen und Pergama versuchen also den Fluch zu lösen, was natürlich nicht so einfach wird. Dazu noch eine Liebesgeschichte die den Magier an seine Grenzen bringt. Ich finde den Bezug mit der Archäologie, auch wenn diese natürlich mit viel Fantasy verbunden ist, oder gerade deswegen, wirklich fabelhaft. Die Autorin zeichnet ein Bild der vergangenen Zeit und verfrachtet den Leser zurück in diese Zeit. Doch das ist noch nicht alles, nein, der Leser wird auch noch mit einem Mädchen auf die Reise geschickt. Wie ich es von Trudi Canavan kenne: ein Mädchen mit einer besonderen neuen Gabe in einer Schule. Nichts neues, aber trotzdem sehr spannend erzählt. 2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte. Wie oben schon kurz erwähnt, ist das Buch auf zwei Handlungssträngen aufgebaut. Auf der einen Seite das Rätsel um Pergama und Tyen und auf der anderen die junge Rielle. Außerdem ist das Buch auch noch in elf Teile gegliedert die das Geschehen etwas übersichtlicher machen. Sehr gefällt mir wie Tyen und Pergama miteinander kommunizieren. Er schreibt in das Buch und sie antwortet im Buch. Romantisch! Er kann also nur ihre geschriebenen Worte sehen. Das wird im Buch fett gedruckt, ist also auch sehr überschaubar. Das Buch ist wirklich sehr gut aufgebaut und die Kapitel haben eine angenehme Länge. Und jetzt kommt das große Aber: Die Autorin lässt sich wirklich sehr viel Zeit mit Tyen und Pergama. Ich dachte, dass die Hauptaufgabe im Buch ist, den Fluch zu lösen. Das zieht sich aber wahnsinnig in die Länge und Rielles Teile wurden mir immer lieber. Grundsätzlich schon spannend, aber einfach unnötig verlängert... Auch ließ das Ende finde ich sehr viel offen. Man erfährt irgendwie gar nichts und der Leser ist sozusagen gezwungen dazu, den zweiten Teil zu lesen, denn so darf ein Buch einfach nicht aufhören. Klar, Spannung und so, aber ein so offenes Ende ist dann auch doch ziemlich fies. Gott sei Dank ist der nächste Teil ja schon erschienen, jetzt ist das nicht mehr so schlimm. ;) Ich ziehe wegen der Langeweile in dem einen Handlungsstrang einen halben Weltentaucher ab. 3. Kriterium: Die Charaktere. Ich weiß von den anderen Büchern die ich von der Autorin gelesen habe, dass sie auch hier wieder sehr tolle Personen aufs Papier zaubern wird. Und ich wurde nicht enttäuscht. Sie versteht es Bilder von Menschen zu zeichnen und gibt ihren Charakteren sehr nachvollziehbare und realistische Charakterzüge. Man hat sofort ein Bild von den Personen im Kopf und kann sich auch sehr gut in diese hineinversetzten. Die Autorin achtet in dieser Weise finde ich sehr aufs Detail. Die Gewänder die Lachfalten etc. Hier gibt es von mir die volle Punktezahl. 4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat. Wie ihr schon gelesen habt: auf der einen Seite spannend und auf der anderen Seite langweilig. Es lässt sich leider nicht anders sagen. Ich habe das Buch dann doch oft auf die Seite gelegt, weil es so schleppend voran ging. Obwohl eigentlich ziemlich viel passiert ist, hat trotzdem was gefehlt. 5. Kriterium: Die Schreibweise. Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr gerne. Sie baut zwischendurch immer wieder Spannung auf und lässt diese gekonnt stehen. (ich lass jetzt mal die langweilige Seite außen vor). Auch mag ich es, wie sie aufs Detail eingeht. Bei den Charakteren, der Umgebung der Gefühle. Sie beschreibt wie die Magie die Menschen beeinflusst und wie sich diese anfühlt. Ich finde so etwas immer sehr schön zu lesen und bin deswegen sehr gerne in ihren Welten unterwegs. Das bringt mich auch schon zum nächsten Punkt: ihre erfundenen Welten. Sie wirken authentisch und sehr durchdacht. Hin und wieder verliert sich die Autorin jedoch zu sehr in ihren genauen Beschreibungen, was nicht zu oft vorkommt, weswegen ich auch keinen Weltentaucher abziehe. Das Buch bekommt von mir verdiente 4 Weltentaucher. Alles in allem hat es mir doch sehr gut gefallen und ich werde auf jeden Fall noch Band 2 lesen. Wenn ihr Trudi Canavan Fan seit, mögt ihr gewiss auch diese Reihe von ihr.

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Der Auftakt zur (dritten?) Trilogie von Trudi Canavan, die mit der Gilde der schwarzen Magier schon gut vorgelegt hatte. Aufbau: Nun also die ‚Magie der tausend Welten‘-Trilogie, von der Band 1 und 2 bereits ins Deutsche übersetzt sind. Die Begabte – Band 1 – ist aufgeteilt in zwei Handlungsstränge, die erst auch im Buch recht weit von einander getrennt sind. Viele Seiten zum Einen, dann zum Anderen, jeweils in abgegrenzten ‚Teilen‘, doch die Abschnitte werden immer kürzer, bis sie zuletzt im gleichen Teil, aber dennoch in getrennten Kapiteln auftreten. Das hat mich beim Lesen etwas gestört, muss ich sagen. Weil die Trennung IN der Geschichte nicht aufgehoben ist, und ich daher nicht genau ausmachen konnte, was der sich verändernde Aufbau ausdrücken sollte. Inhalt: Aber ich greife vor. Im Buch treffen wir auf Tyen, Student der Archäologie und Magie, der ein Buch findet, das nicht so ganz normal ist. Pergama war früher eine Frau und wurde von einem mächtigen Magier in ein Buch verwandelt, um Wissen anzusammeln und weiter zu geben. Dass sie den Standpunkt von Radikalen untermauert, wirft Tyens Weltbild über den Haufen und dennoch nimmt er alles auf sich, das Buch vor der Vernichtung zu retten, auch wenn das heißt, seine Heimat nie wieder zu sehen. Rielle hingegen ist die Tochter reicher Färber, aber immer die Außenseiterin. Nicht nur, weil ihre Familie durch ihren Beruf einen Makel hat, sondern auch, weil sie etwas sehen kann, was andere nicht können. Schwärze, das, was übrig bleibt, wenn Magie verwendet wurde. Das darf sie nie jemandem erzählen, denn auch wenn das nicht verboten ist, würde es sie doch nur noch mehr ins Abseits stellen. Doch gleich zu Beginn stolpert sie so in einen Schlamassel, wird von einem Befleckten, jemandem, der Magie verwendet, ohne ein Priester zu sein, entführt. Sie kann ihn austricksen, so dass er gefangen genommen wird, doch was er bei der Gefangennahme sagt, bringt sie dazu, neugierig zu werden, woher er das verbotene Wissen zur Magie hat. Dass dann auch noch ein Mann in ihr Leben tritt, den ihre Eltern nie gut heißen würden, und für den sie womöglich alles aufgeben müsste, macht ihre Lage nicht einfacher. Meinung: Mit seinen über 670 Seiten ist das Buch ein wenig langatmig, an manchen Stellen könnte es etwas gekürzt werden, ohne dass die Geschichte darunter leiden würde, aber langWEILIG ist es zu keinem Zeitpunkt. Die Protagonisten sind beide recht naiv aufgebaut, was zu Beginn ein wenig nervt, weil man voraussehen kann, in was für Schwierigkeiten sie sich manövrieren werden, und dass dies zu verhindern gewesen wäre. Aber dann wäre die Geschichte ja nie in Gang gekommen, daher kann man darüber hinweg sehen. Alles in allem ein solider Anfang, mit erstaunlich sanften Cliffhangern, so dass man zwar einerseits wissen möchte, wie es weiter geht, das Warten auf das nächste Buch aber auch nicht unerträglich ist.

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Auf die neue Trilogie von Trudi Canavan hab ich mich unglaublich gefreut. Bereits die ersten Zeilen ließen mich den Zauber den Magie spüren. Gleich am Anfang lernt man Tyen kennen. Er erlernt Zauberei an der Akademie. Als er bei einer Expedition ein magisches Buch findet, ändert das sein komplettes Leben. Eigentlich müsste er das Buch der Akademie übergeben. Was er aber nicht tut. Und plötzlich wird er zum Gejagten. In diesem magischen Buch ist eine Frau namens Pergama gefangen und Tyen fühlt sich ihr auf einer Art und Weise verpflichtet. Er will sie beschützen. Doch ich finde gerade am Anfang erschien er mir äußerst naiv und gutgläubig. Magie ist sehr facettenreich. Sie kann nicht nur gut und wunderschön, sondern auch gefährlich und berechnend sein. Was hat es mit Pergama wirklich auf sich? Doch im Laufe des Buches hat er doch eine Entwicklung durchgemacht, die mir gut gefallen hat. Pergama hat mich persönlich sehr faszniert und ich habe jede Zeile begierig aufgesogen. Durch die wirklich allzu vielen Beschreibungen , wird es stellenweise leider auch etwas langatmig. Aber dennoch es war interessant und abwechslungsreich und konnte mich immer mehr begeistern. Dann lernt man noch Rielle kennen. Eine junge Frau, die in einer Welt lebt, in der Magie nicht prakriziert werden soll. Menschen die es doch tun, sind "Befleckte". Rielle war mir sympathisch und ich hab Anteil an ihrem Schicksal genommen. Ein Schicksal das nicht unbedingt einfach ist. Auch sie hat ein schweres Los zu tragen. Diese beiden Schicksale sind so magisch und faszinierend aufgebaut, das man gar nicht mehr aufhören möchte mit lesen. Dennoch denke ich, hätte man das Ganze etwas kürzen können. Da bei beiden Geschichten ziemliche Längen aufkommen. Es ist von Anfang bis Ende recht spannend gestaltet, dennoch ist diese eher unterschwellig spürbar. Es gab einige Wendungen, die ich so nicht erwartet habe und die mir doch recht gut gefallen haben. Das Ende lässt mich nun schnell zu Band 2 greifen. Hier geht es vor allem um Magie und Macht. Dabei muss man mitunter erkennen, das nicht jeder Mensch reinen Herzens ist. Es tun sich einige Abgründe auf, die doch recht gut gestaltet sind. Mich hat vor allem der magische Aspekt ziemlich gefesselt. Aber auch wie die Menschen gelebt haben und wie ihre Ansichten waren. Überaus interessant und facettenreich. Aber auch die Beschreibungen führen dazu bei, daß man sich sehr gut reinfühlen kann. Hierbei erfahren wir die Perspektiven von Tyen und Rielle, was ihnen mehr Raum und Tiefe schenkt. Die Nebencharaktere sind noch etwas blass gehalten, doch einige habe es geschafft mich zu fesseln. Ihre Handlungen und Gedankengänge waren stets gut nachvollziehbar gestaltet. Das Buch ist in 11 Teile gegliedert, In denen abwechselnd die Geschichten von Tyen und Rielle erzählt werden. Der Schreibstil der Autorin ist stark einnehmend und mitreißend gehalten. Das Cover und der Titel passen gut zum Buch. Fazit: Der Auftakt der Trilogie "Die Magie der tausend Welten" geht eher ruhig,aber sehr magisch und wandlungsreich daher. Tyen und Rielle verstehen es mit ihren Schicksalen zu beeindrucken und zu fesseln. Mir hat es sehr gut gefallern, auch wenn es noch Schwächen gab. Ich empfehle es gerne weiter. Ich vergebe 4 von 5 Punkten.

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„Die Begabte“ ist der Auftakt „Der Magie der tausend Welten - Trilogie“ und die erste die nicht in Sonea`s Welt spielt. Ich persönlich mag Soneas Welt sehr gerne, aber nicht so gerne das ich Trudi Caravans Bücher lesen muss. Neugierig auf die neue High-Fantasy-Trilogie habe ich auf das ungekürzte Hörbuch zurück gegriffen. Das Hörbuch wurde mir vom Random House Audio Verlag zur Verfügung gestellt -Herzlichen Dank. Die Geschichte hat ein Länge von 19 Stunden und 32 Minuten, diese wird auf drei Mp3 CD´s abgespielt. Inhalt:
Der junge Archäologe Tyen findet bei einer Ausgrabung ein magisches Buch, in dem seit Jahrhunderten das Bewusstsein der Buchbinderin Vella gefangen ist. Fasziniert von dem Buch, behält es der Zauberer und gibt es nicht wie gefordert der Akademie. Pergama wie sich das Buch nennt, erzählt Tyen von längst verschollenem Wissen und von anderen Welten. Weiterhin steuert Tyens Welt auf eine Katastrophe zu, sollte ihr die Magie ausgehen. Eine actionreiche Verfolgungsjagd beginnt, wobei es Tyens Ziel ist, aus Pergama wieder eine Frauen werden zu lassen. Meine Meinung:
Ich bin sehr froh mich für das Hörbuch entschieden zu haben. Die Erzählerin Martina Rester schafft mit ihrer Stimme eine dichte atmosphärische Welt mit leuchtenden Charakteren. Wobei mir gefallen hat das sie jeder Figur ihre eigene Stimme verliehen hat. 
Als gelesenes Buch wäre es mir sicherlich schwergefallen, der reich ausgearbeiteten Welt folgen zu können. Die Idee Magie wie natürliche Energie zu nutzen,in einer Welt in der bald alle Magie verbraucht ist, gefällt mir sehr gut.
Die Geschichte wird mit Hilfe zweier Handlungsstränge erzählt. Der erste erzählt die Geschichte von Tyen. Der zweite Handlungsstrang erzählt von der Färberstochter Rielle, welche in einer Welt lebt in der Magie nur von Engeln und Priestern genutzt werden darf. Menschen ist der Gebrauch von Magie verboten, wer dagegen verstößt wird aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Um nicht ausgeschlossen zu werden hält Rielle geheim das sie über Magie gebieten kann. Beide Handlungsstränge laufen parallel nebeneinander her, haben aber bis auf ein ähnliches Magiesystem, nicht viel gemeinsam.
Tyen ist mir Charakter oft unlogisch und kindisch erschienen. Seine Handlungen sind für mich nicht immer unbedingt nachvollziehbar und manchmal gar komplett unlogisch. Mehr als einmal rennt er mit offene Augen, ins offene Messer. 
Rielle ist mir wesentlich sympathischer. Sie macht während ihrer Geschichte eine konstante Entwicklung durch. Ihre Welt hat mich sehr an den Orient erinnert, wo Frauen kaum Rechte haben und gut verheiratet werden müssen. Während des gesamten Hörbuches sind mir viele Wort und manchmal ganze Satzwiederholungen aufgefallen.
Trudi Canavan versteht es interessante magische Welten zu kreieren, auch die weiblichen Figuren empfinde ich als gelungen. Aber bei einigen männlichen Figuren, besonders bei Tyen hätte ich mir etwas mehr Tiefe und Verstand gewünscht. „Die Begabte“ ist ein gelungener Auftakt für eine Fantasy-Trilogie, die mit fiesen Cliffhangern endet. Trotz einiger Schwächen bin ich mir sicher auch das zweite Buch hören zu wollen und der passenden Stimme von Martina Rees zu lauschen.

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"Vorsicht Spoiler!" Inhalt: Der junge Archäologe Tyen entdeckt bei einer Ausgrabung zufällig ein Buch, in dem seit mehreren Jahrhunderten das Bewusstsein der jungen Buchbinderin Vella gefangen ist. Der mächtigste Magier ihrer Zeit hat sie einst mit einem Zauber belegt und aus ihr dieses einzigartige Buch Pergama gefertigt, dessen Aufgabe darin besteht, für alle Zeit das Wissen der Welten zu sammeln und zu archivieren. Obwohl Tyen eigentlich verpflichtet wäre, das Buch der Akademie, die seine Beteiligung an der Ausgrabung bezahlt hat, auszuhändigen, entschließt er sich Pergama zu behalten und einen Weg zu suchen, sie wieder in einen Menschen zu verwandeln. Um seinen Plan nicht zu gefährden, versucht Tyen die Existenz Pergamas zu verheimlichen, doch durch die Verkettung unglücklicher Zufälle werden machthungrige Widersacher auf Pergama aufmerksam. Wird es Tyen gelingen einen Weg zu finden, Pergama von ihrem Schicksal zu erlösen? Charaktere: Das Buch ist in zwei Erzählperspektiven aufgebaut. Zum einen wird die Geschichte von Tyen erzählt. Der Jungmagier war, bis er Pergama fand, der Akademie und ihren Werten stets treu ergeben und perfekt an das Gesellschaftssystem angepasst. Das Wissen, das Pergama mit ihm teilt, verändert einiges bei Tyen. Plötzlich beginnt er zu hinterfragen, zu misstrauen. Er ist zerrissen zwischen dem tiefverankerten Pflichtbewusstsein der Akademie gegenüber und den neuartigen und verwirrenden Gefühlen, die Pergama in ihm auslöst. Die zweite Figur, deren Geschichte erzählt wird, ist Rielle, die Tocher eines Gerbers. Sie lebt mit ihrer Familie in einer Welt, in der die Nutzung von Magie lediglich Engeln und Priestern vorbehalten ist. Allerdings besitzt Rielle die seltene Gabe zu sehen, wenn Magie benutzt wurde, was sie aber geheim hält, da auch dies für sie und ihre Familie Probleme bedeuten würde. Auch Rielle ist, ähnlich wie Tyen, gefangen in den straffen Glaubensstrukturen ihrer Welt. Die Begegnung mit einem jungen Künstler bringt ihr gesamtes Weltbild ins Wanken und auch sie muss entscheiden, ob sie auf ihr Herz oder ihren Verstand hört. Trudi Canavan hat mal wieder ein Händchen für vielseitige und subtile Protagonisten bewiesen. Sowohl Tyen, als auch Rielle sind sehr intensiv beschrieben. Man hat das Gefühl, die Figuren sehr gut zu kennen und kann deren Lebensweisen und Entscheidungen leicht nachvollziehen. Der innere Zwiespalt macht die Figuren noch lebendiger und der Leser kann sich wunderbar in die Situationen hineinversetzen. So konträr die Welten und deren Art zu Leben auch sind, so ähnlich ist doch der innere Konflikt, dem sich beide Helden stellen müssen. Schreibweise: Trudi Canavan hat mal wieder bewiesen, dass sie eine Fantasy-Virtuosin ist. Ihre Sprache ist anspruchsvoll, ohne jedoch den Leser überzustrapazieren. Sie beschreibt sehr detailliert Situationen, Orte und Figuren, was dem Leser das Abtauchen in die Geschichte erleichtert. Wie auf einem Fluss von Worten, gleitet man mit sehr viel Abwechslung und Spannung durch die Erzählung. Der Plot ist in zwei Erzählstränge aufgeteilt. Zum einen die Geschichte um Tyen und Pergama, zum anderen die von Rielle. Regelmäßig wechselt die Autorin zwischen beiden Stories, was der Geschichte eine gewisse Lesedynamik gibt. Allerdings wird im ersten Teil der Reihe nicht deutlich, wie diese so unterschiedlichen Handlungen zusammengehören könnten. Cover: Das Cover besticht durch schlichte Eleganz. Fast komplett in schwarz und grau gehalten, ist das Highlight die Magierin mit dem Feuerball in der Hand. Die wehenden, enganliegenden grauen Gewänder deuten eine Drehbewegung an, was die Figur lebendiger erscheinen lässt. Das Gesicht ist nicht richtig zu erkennen, da ihre Augen von der Kapuze verborgen werden. Gemeinsam mit dem Klappentext macht es Lust in fremde Welten abzutauchen und sich literarisch verzaubern zu lassen. Fazit: Da ich ein absoluter Trudi Canavan Fan bin, war ich wirklich extrem gespannt auf dieses Buch. Der Klappentext war sehr vielversprechend und auch das Cover hat mich in seinen Bann gezogen. Leider muss ich einen Stern in meiner Bewertung abziehen. Die Geschichte ist gut geschrieben und es macht Spaß sie zu lesen, doch irgendwie bleibt bis zum Schluss die Frage unbeantwortet, wie diese zwei konträren Handlungsstränge zusammenpassen. Wie schon erwähnt, sind die einzelnen Stränge in sich schlüssig und auch sehr unterhaltsam, doch erschließt sich mir noch nicht ganz, wohin mich Trudi Canavan entführen will. Dennoch muss ich gestehen, dass ich Teil 2 nun nicht mehr erwarten kann. Es ist definitiv von Vorteil, wenn man direkt mit dem nächsten Band weitermachen kann. Nichtsdestotrotz möchte ich dieses Buch jedem Trudi Canavan Fan und Fantasy-Liebhaber ans Herz legen, denn es hat definitiv Suchtpotential.

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überraschend gut! Voller Magie - mal anders :D

Von: Nickypaulas Bücherwelt

16.12.2015

Ich muss vorweg sagen, mir fiel es verdammt schwer, mich für dieses Buch zu entscheiden, denn... nach "der Gilde der schwarzen Magier" hat mich kein Trudi-Canavan-Werk mehr begeistern können. Schon nach kürzester Zeit gab ich auf, weil ich nur noch genervt und gelangweilt war. Daher habe ich lange mit mir gerungen und mich schließlich dafür entschieden, Trudi noch eine Chance zu geben. "Die Begabte" ist der Auftakt einer neuen Fantasy-Trilogie, in der es nicht nur um eine Geschichte, sondern gleich um zwei Haupthandlungsstränge geht. Das kann zu Beginn etwas irritieren, wenn man z. B. mitten in einer spannenden Stelle ist und wuschhhhh schon ist man GANZ wo anders. Ich war erst einmal verdutzt und habe dann auch nachgesehen, ob das Hörbuch kaputt ist, oder ob es wirklich so ist, dass es einfach ohne Vorwarnung wechselt. Nach dem man sich aber daran gewöhnt hat, war es nicht nur spannend, sondern auch nagend, weil immer in den besten und wichtigsten Szenen gewechselt wurde. Dennoch habe ich selbst nach Ende des Hörbuches immer noch keine Ahnung, warum die liebe Trudi beide Geschichten in ein Band gepackt hat und nicht einfach magische Einzelbücher geschaffen hat. In der ersten Geschichte geht es um Tyen, den jungen Archäologen, der bei einer Ausgrabung ein magisches Buch findet, dass eigentlich früher einmal eine Frau gewesen war. Ein gemeiner Magier hatte sie in ein Buch verwandelt und Tyen entschließt sich Vella wieder ihre menschliche Gestalt zurückzugeben. Dabei geriet er gerade zu Beginn in ein großes Problem, dass sein ruhiges, bisheriges Leben damit auch auf den Kopf stellt. In der zweiten Geschichte geht es um Rielle, die eigentlich eine einfache Tochter eines Färbers ist. Ihre besondere Gabe ist es nur, dass sie Ruß sehen kann. Das ist jedoch kein gewöhnlicher Ruß. So wird die Stelle bezeichnet, an der sich keine Magie mehr befindet. Das hat mich etwas an das "Zeitalter der Fünf" erinnert, denn dort wird Magie auch aus der Umgebung gezogen und zurück bleibt Schwärze. Ihre Gabe bringt sie nur leider in Gefahr und schließlich muss auch Rielle alles hinter sich lassen und sehen, wie sie ihr neues Leben meistert. Beide Geschichten waren wirklich sehr interessant. Gerade bei Ty mochte ich die Gespräche zwischen ihm und Vella sehr. Aber auch seine Reise und dass er bald erkennt, dass er eine große Reichweite hat, was das Einziehen und Verwerten von Magie angeht. Außerdem spricht Vella von anderen Welten und der Leser/Hörer wartet daher nur darauf, dass neue Welten entdeckt werden. Rielles Geschichte war interessant - auch wenn die Liebesgeschichte eindeutig zu lang. Die hat mich dann ab der Hälfte doch eher gestört, denn ich wollte einfach, dass bei ihr etwas geschieht. Doch dann kam alles irgendwie Schlag auf Schlag und Trudi hat die Magie und die Gedanken der einzelnen Personen wirklich gut beschrieben. Irgendwie eine Mischung aus "der Gilde" und "dem Zeitalter der Fünf" wie ich zum Schluss meine. Vielleicht kann Trudi doch nie ganz und gar von ihren früheren Werken weg. Gerade bei der Gilde kann ich es gut verstehen. Fazit: Nachdem ich von "Sonea", vom "Zeitalter der Fünf" und von "Magie" nicht begeistert war und es eher gähnend hingenommen habe, hat Trudi Canavan mit diesem Roman wieder eine Stufe bei mir erklommen, die mich neugierig auf mehr macht. Ich bin sooo froh, dass ich mich getraut habe und "Die Magie der tausend Welten" eine Chance gegeben habe. Nun hoffe ich, dass die Reihe mich weiterhin für sich gewinnen kann, denn Teil 2 liegt ebenso als Hörbuch bei mir bereit und wird in den nächsten Tagen begonnen. Drückt mir die Daumen, dass das magische Gefühl im Bauch anhält! Aber egal wie es ausgeht, ihr werdet es auf jeden Fall als Erste erfahren :) eure Nicky von Nickypaulas Bücherwelt Zur Videorezension bitte hier entlang: https://www.youtube.com/watch?v=yyrl-1GBvc0

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Als ich das Buch zu Hand nahm war ich voreingenommen von meinen eigenen Erwartungen. Ich habe die Sonea-Reihe von Trudi Canavan geliebt, trotz ihres furchtbar traurigen Endes. Nichts minder spannendes und episch-magisches habe ich mir auch von diesem Buch erhofft und ich wurde nicht enttäuscht. Die Autorin spinnt gleich zwei vollkommen neue Welten, in denen Magie eine ganz unterschiedliche Rolle spielt. Wird sie in der einen als Ressource genutzt, so ist sie in der anderen etwas Fremdartiges, Gefährliches und ihre Benutzung ist nur wenigen, privilegierten Menschen vorenthalten. Es sind die Welten von Tyen und Rielle um die es hier geht. Das gesamte Buch erzählt nämlich zwei Geschichten, die sich soweit nicht zu berühren scheinen. Zunächst ein paar Worte zu Tyens Geschichte. Zu Beginn dachte ich, das ganze Buch würde sich um ihn und Pergama drehen. Als junger Magier und Archäologe in einer Welt, in der Magie nach und nach aufgebraucht wird um immer weniger von ihr existiert, sieht seine Zukunft nicht so rosig aus. Alles ist strikt reglementiert, denn Magie ist ein wichtiger Rohstoff, etwa zum Betrieb für Maschinen. Als strebsamer Student der magischen Akademie entdeckt er auf einer Expedition Pergama, ein magisches Buch. Pergama ist echt witzig, weil sie nicht richtig fühlen und nicht lügen kann. Was immer man sie fragt beantwortet sie gnadenlos ehrlich. Dennoch beginnt Tyen nach und nach die Person in ihr zu sehen und wird immer faszinierter von ihr. Gleichzeitig prophezeien ihre Aussagen eine fruchtbare Zukunft. Um Pergama zu schützen begibt sich Tyen auf eine spannende Reise, eine Flucht, die ich sehr fesselnd und schön zu lesen fand! Noch besser hat mir aber Rielles Geschichte gefallen. Vielleicht, weil es eine von Rebellion und Liebe ist, mit einem herzzerreißenden Ende, das für Rielle aber gerade erst ein Anfang ist. In bunten Worten stellt die Autorin Rielles sehr strenge Welt dar, in der Frauen sittsam und brav zu sein haben und Magie nur etwas für Priester ist. Doch Rielle kann sie sehen, die Magie, und das allein stürzt sie in größte Gefahr. Rielles Geschichte ist dabei geprägt von ihrem Mut und hat auch einiges an Witz, als sie den jungen Maler Izare und dessen Freunde kennen lernt. In dieser Künstler-Community blüht Rielle so richtig auf und der Leser, insbesondere ich persönlich natürlich, hatte jede Menge Spaß dabei, das Leben der Künstler mitzuerleben. Fazit: Ohne Witz, das Buch war irgendwie ganz schön traurig am Ende. Das ganze Buch erzählt die Geschichte zweier Menschen, die in ganz unterschiedlichen Welten leben und sich mit ebenso unterschiedlichen Gefahren, Gebräuchen und Weltanschauungen konfrontiert sehen. Dennoch verbindet sie eines: Die Magie, und das Abenteuer, in das sie durch eben jene gestürzt werden. Ich fand das Buch durchweg gut, es war schön und spannend geschrieben und die Geschichte um Rielle konnte mich sogar noch schneller gefangen nehmen, als die um Tyen. Ein fantastisches Buch, wie von Trudi Canavan nicht anders zu erwarten!

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