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Rezensionen zu
Wer ohne Sünde ist

Åsa Larsson

Ein Fall für Rebecka Martinsson (6)

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Übersetzung aus dem Schwedischen von Lotta Rüegger und Holger Wolandt Der sechste Band der Rebecka-Martinsson-Krimireihe wurde mit dem Schwedischen Krimipreis ausgezeichnet. Rebecka Martinsson ist Staatsanwältin in Kiruna, der nördlichsten Stadt in Schwedisch Lappland. Henry Pekkari wird von seiner Schwester auf seiner Insel tot aufgefunden, nachdem er wochenlang nicht beim Einkauf war. Es ist tiefster Winter, der Abtransport ist schwierig. Im Haus werden Spuren von Übernachtungsgästen gefunden und ein weiterer, grausiger Fund. Die Schwester, Ragnild Pekkari, sucht noch nach dem Hund des Bruders und findet weitere Spuren. Mit ihrer Familie hat sie keinen Kontakt mehr, aber es gibt Hinweise, dass diese irgendwie beteiligt sind. Rebecka Martinsson ist an den Ermittlungen beteiligt, aber sie hat auch eigene Erinnerungen aus der Vergangenheit. Total spannend, auch durch die Rückschau in frühere Zeiten der Beteiligten.

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Was passiert: Ragnhild Pekkari möchte eigentlich ihrem Leben ein Ende bereiten. Seit sie in Rente ist, vereinsamt sie immer mehr und zu ihrem Bruder Henry, dem einzigen Verwandten, hat sie keinen Kontakt mehr. Also sucht sie den Tod. Sie möchte mit ihren Skiern über die geschlossene Schneedecke fahren und in einen Bach einbrechen. Alles ist sorgfältig geplant, bis hin zum Abschiedskaffee, den sie in Einsamkeit und Kälte kurz vor ihrem Freitod auf einem Gaskocher zubereitet. Kurz vor dem letzten Schluck des Kaffees klingelt ihr Mobilphone und entgegen jeder Vernunft nimmt sie das Gespräch an. Es ist der Verkäufer eines Lebensmittelladens, er hätte ihren Bruder seit drei Wochen nicht mehr gesehen. Ragnhild ist der Bruder reichlich egal, aber kurz bevor sie auf ihren Skiern in den Tod fährt, fällt ihr ein das Henry immer einen Hund hatte. Hunde sind Ragnhild nicht egal, also dreht sie um und macht sich auf den Weg nach Kiruna um nach dem Hund des Bruders zu suchen. In ihrem alten Elternhaus, dass Henry übernommen hatte, findet sie aber nicht nur die Leiche ihres Bruders, sondern auch seine Gefriertruhe wurde zu einem eisigen Grab .... Fazit: Dies war mein erster Krimi um Rebecka Martinsson und leider auch gleichzeitig der letzte Band der Reihe. So habe ich die komplizierte Ermittlerin nur kurz kennen lernen können und musste sie auch gleich wieder verabschieden. Der Fall selbst ist ein Cold Case, der trotzdem hochaktuell ist. Aus Schweden erreichen uns immer wieder Nachrichten, dass das Land zunehmend Probleme mit organisierter Kriminalität bekommt und auch die Gewalttaten schnellen in die Höhe. Asa Larsson nimmt diese aktuellen Probleme der Gesellschaft auf und verknüpft sie geschickt mit der Vergangenheit. Mitten in dieser zeitübergreifenden Ermittlung muss sich Rebecka Martinsson nicht nur mit ihrer eigenen Vergangenheit in Kiruna und ihrer Familiengeschichte auseinandersetzen, sondern auch mit persönlichen Dramen, die sie selbst verursachte. Wer jetzt aber glaubt 590 Seiten durch persönliche Probleme der Ermittlerin zu stolpern irrt, denn der Fall selbst bietet reichlich Spannung. Mit gefiel besonders gut, wie punktgenau Asa Larsson die einzelnen Personen beschreiben kann und ihnen dadurch eine fast einzigartigen Lebendigkeit verleiht. Ich finde es schade, dass ich die Serie erst jetzt entdeckt habe, aber Asa Larsson hat reichlich Bücher geschrieben, sodass ich, abgesehen von der Reihe um Rebecka Martinsson, genug Auswahl habe um die Autorin und ihre Bücher besser kennen zu lernen.

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Auf Wiedersehen, Rebecka Martinsson. Ich habe gern mit dir ermittelt und die Nadel im Heuhaufen gesucht. Oft habe ich deinen Scharfsinn, deine Kombinationsgabe und deine Sturheit bewundert. Dein Charakter war nicht einfach, manchmal grenzwertig und schwer zu ertragen. Dein Privatleben ein stetiges Auf und Ab, aber gemocht habe ich dich trotzdem. Schade, dass du nun in Krimirente gehst Der letzte Fall von Rebecka hat es in sich. Sie ist persönlich involviert und fordert noch einmal alles von ihr. Zusätzlich versucht ein Kollege sie ins Abseits zu drängen. Mit Anna-Maria Mella hat sie Probleme und in ihrem Privatleben läuft es auch nicht gut. Sie ermittelt für Lars Pohjanen, wenn auch nur widerwillig. Aber je tiefer sie gräbt, umso gefährlicher wird es für das Ermittlerteam. Åsa Larsson hat einen spannenden Fall entwickelt. Die Charaktere werden mit jeder Seite mehr, der Durchblick schwieriger und am Ende gibt es dann doch noch eine kleine Überraschung. Was mir an den Krimis von Åsa Larsson besonders gefällt, ist ihre Nähe zur Realität. Nicht jeder Täter bekommt seine Strafe, nicht jedes Opfer erfährt Gerechtigkeit. Sie kritisiert immer wieder (zwischen den Zeilen) politische Entscheidungen der schwedischen Regierung. Sie zeigt die Lücken und Missstände auf und lässt am Ende doch dem Lesenden noch seine Hoffnung, dass alles gut werden kann.

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Wunderbar, wenn eine heiß geliebte Krimireihe nach Jahren der Funkstille fortgesetzt wird. Und besonders, wenn dies kein lauer Aufguss ist, sondern eine frische Story auf der Höhe der Zeit. Hintergrund von Åsa Larssons neuestem Roman ist der (tatsächlich stattfindende) Umzug Kirunas. Die Stadt ist durch den fortschreitenden Eisenerzabbau gefährdet, das Zentrum wird deshalb um fünf Kilometer nach Osten versetzt. Das gigantische Bau- und Infrastrukturprojekt zieht die organisierte Kriminalität magisch an, mafiöse Bauunternehmer, Menschen- und Drogenhändler tummeln sich in Kiruna. Während Rebecka ihrem Ex-Freund Krister hinterhertrauert (der inzwischen mit der Influencerin Marit liiert ist), kommt sie nach dem Mord an zwei Osteuropäerinnen einem Wirtschaftsverbrechen auf die Spur. Im Nachwort schreibt Åsa Larsson, dass sie sich mit diesem Roman von ihrer sperrigen Heldin Rebecka verabschiedet. Schade! Denn Rebecka und ihre handfeste Kollegin Anna Maria Mella sind zwei wunderbare Frauenfiguren. Beide verbindet eine komplizierte On-Off-Frauenfreundschaft - und Anna Maria verliert auch in diesem Roman zwischen Job und Familie wieder so herzerfrischend die Nerven.

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