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Rezension zu
Wer ohne Sünde ist

Der letzte Fall einer tollen Ermittlerin

Von: brigitta
14.10.2023

Was passiert: Ragnhild Pekkari möchte eigentlich ihrem Leben ein Ende bereiten. Seit sie in Rente ist, vereinsamt sie immer mehr und zu ihrem Bruder Henry, dem einzigen Verwandten, hat sie keinen Kontakt mehr. Also sucht sie den Tod. Sie möchte mit ihren Skiern über die geschlossene Schneedecke fahren und in einen Bach einbrechen. Alles ist sorgfältig geplant, bis hin zum Abschiedskaffee, den sie in Einsamkeit und Kälte kurz vor ihrem Freitod auf einem Gaskocher zubereitet. Kurz vor dem letzten Schluck des Kaffees klingelt ihr Mobilphone und entgegen jeder Vernunft nimmt sie das Gespräch an. Es ist der Verkäufer eines Lebensmittelladens, er hätte ihren Bruder seit drei Wochen nicht mehr gesehen. Ragnhild ist der Bruder reichlich egal, aber kurz bevor sie auf ihren Skiern in den Tod fährt, fällt ihr ein das Henry immer einen Hund hatte. Hunde sind Ragnhild nicht egal, also dreht sie um und macht sich auf den Weg nach Kiruna um nach dem Hund des Bruders zu suchen. In ihrem alten Elternhaus, dass Henry übernommen hatte, findet sie aber nicht nur die Leiche ihres Bruders, sondern auch seine Gefriertruhe wurde zu einem eisigen Grab .... Fazit: Dies war mein erster Krimi um Rebecka Martinsson und leider auch gleichzeitig der letzte Band der Reihe. So habe ich die komplizierte Ermittlerin nur kurz kennen lernen können und musste sie auch gleich wieder verabschieden. Der Fall selbst ist ein Cold Case, der trotzdem hochaktuell ist. Aus Schweden erreichen uns immer wieder Nachrichten, dass das Land zunehmend Probleme mit organisierter Kriminalität bekommt und auch die Gewalttaten schnellen in die Höhe. Asa Larsson nimmt diese aktuellen Probleme der Gesellschaft auf und verknüpft sie geschickt mit der Vergangenheit. Mitten in dieser zeitübergreifenden Ermittlung muss sich Rebecka Martinsson nicht nur mit ihrer eigenen Vergangenheit in Kiruna und ihrer Familiengeschichte auseinandersetzen, sondern auch mit persönlichen Dramen, die sie selbst verursachte. Wer jetzt aber glaubt 590 Seiten durch persönliche Probleme der Ermittlerin zu stolpern irrt, denn der Fall selbst bietet reichlich Spannung. Mit gefiel besonders gut, wie punktgenau Asa Larsson die einzelnen Personen beschreiben kann und ihnen dadurch eine fast einzigartigen Lebendigkeit verleiht. Ich finde es schade, dass ich die Serie erst jetzt entdeckt habe, aber Asa Larsson hat reichlich Bücher geschrieben, sodass ich, abgesehen von der Reihe um Rebecka Martinsson, genug Auswahl habe um die Autorin und ihre Bücher besser kennen zu lernen.

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