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Rezensionen zu
Aschenputtel

Kristina Ohlsson

Fredrika Bergman / Stockholm Requiem (1)

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Regensommer

Von: wal.li

17.07.2016

Auf dem Weg von Göteborg nach Stockholm verschwindet ein sechsjähriges Mädchen aus dem Zug. Nur kurz war seine Mutter bei einem außerplanmäßigen Halt auf den Bahnsteig gegangen und doch hat sie die Abfahrt des Zuges verpasst. Und der Schaffner, den sie dann telefonisch bat, auf ihr Kind aufzupassen, hat das Abteil auch nur kurz verlassen. Trotzdem ist die Kleine nicht auffindbar. Schnellstens versuchen Kommissar Alex Recht und seine Kollegen, das Kind zu finden. Doch es ist wie verhext, viele Zeugen haben das Bahnhofsgelände schon verlassen und die von den Verbleibenden hat niemand etwas gesehen oder gehört. In diesem ersten Fall von Alex Recht und seinem Team geht es gleich sehr zur Sache. Bei vermutlichen Kindesentführung oder auch bei jedem Verschwinden eines Kindes kommt es auf jede Sekunde an. Je länger die Suche dauert, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit eines unglücklichen Ausgangs. Da müssen die Ermittler zusammen arbeiten. Es darf der Bearbeitung des Falles nicht entgegenstehen, dass ihnen die Fahndungsspezialistin Fredrika Bergman zugeteilt wurde. Sie hat als Quereinsteigerin nicht die übliche Ausbildung durchlaufen und wirkt wie ein Fremdkörper im Team. Und doch muss Axel Recht mit der Zeit anerkennen, dass die neuen Impulse, die ihre Art der Herangehensweise bringt, hilfreich für die Ermittlungen sind. Ein Fall, der einen im doppelten Sinne des Wortes mitnimmt. Zum einen, weil man, wenn es um Kinder geht, einfach nicht unberührt bleiben kann. Und zum anderen, weil man sich auf die Weg begibt, den die Nachforschungen nun einmal einschlagen. Man ist ergrimmt über die Engstirnigkeit des Peder Rydh, man wünscht sich die Ruhe und Übersicht von Alex Recht und hofft letztlich auf eine wohlwollendere Aufnahme Fredrikas im Team. Gefesselt jedoch ist man von dem Fall. Geschickt lässt die Autorin die Abläufe immer mehr an Geschwindigkeit aufnehmen, so dass es einem schließlich fast den Atem raubt. Ein sehr gelungenes Erstlingswerk, dem die Autorin inzwischen einige Weitere folgen ließ.

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Ich mag sehr gerne skandinavische Thriller, spätestens seit Stieg Larsson und dieses Buch hörte sich nach Gänsehaut an. Denn was gibt es schlimmeres, als wenn Kinder entführt werden und man weiß schon vor dem Lesen, dass ihnen Gewalt angetan wird? Der Thriller liest sich meiner Meinung nach sehr gut, ein gelungenes Debüt der Autorin. Sie versteht es falsche Fährten zu legen und ein Puzzle dem Leser zu präsentieren, das er nur zu gerne versucht wieder zusammen zu legen. So ging es mir jedenfalls so. Sehr beeindruckt hat mich, dass die Autorin bei jedem Charakter in die Tiefe gegangen ist, jeder hat eigene Merkmale und strahlende und dunkle Seiten. Ebenfalls als besonders fand ich die Idee mal drei Ermittler in den Fokus zu rücken und nicht nur eine Person. Die drei zeichneten sich auch durch große Individualität aus, was in dieser Konstellation zu spannenden Begegnungen und Konflikten führte, die ich gerne gelesen habe. Der Mordfall war so brutal wie vermutet und hat quasi, auch wenn es makaber klingt, meine Erwartungen erfüllt. Wieso dann nur 4 Sterne? Es ist einer der wenigen Thriller wo ich gegen Ende noch "vor den Ermittlern" erraten konnte, was die Mütter sich zu Schulden haben kommen lassen. Und bei der Auflösung verlor die Story etwas an Spannung und Kraft, leider. Dafür hat mich der Cliff-Hänger am Ende sehr neugierig auf die weiteren Bände gemacht :-)

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Sarah, eine junge Mutter, nutzt einen unplanmäßigen Zwischenstopp des voll besetzten Schnellzugs nach Stockholm, um kurz auf dem Bahnsteig zu telefonieren. Doch der Zug fährt ohne Vorwarnung wieder ab – mit der kleinen Lilian an Bord. Doch der Schaffner kann das Mädchen nicht mehr finden, mutmaßliche Zeugen können nichts aussagen. Alex Recht und seine neue Kollegin Fredrika Bergmann werden auf den Fall angesetzt, müssen aber zuerst persönliche Differenzen klären... „Schwedenkrimi“ ist ja mittlerweile schon zu einem eigenen Genre geworden, auch Kristina Ohlsson hat einen düsteren und psyhologisch angehauchten Thriller als ihren Debutroman verfasst, der die melancholische Stimmung des nördlichen Landes gekonnt aufgreift. Doch es ist nicht nur diese spezielle Schwermut, die „Aschenputtel“ so lesenwert macht, sondern auch das eindringliche Thema und die spannende Erzählweise. Behandelt wird Gewalt gegen Kinder, sei es nun körperlicher, psychischer oder sexueller Natur, was einen sehr beklemmenden Eindruck hinterlässt. Die Autorin wählt hier einen sehr geschickten Stil, schildert deutlich, ohne allzu explizit zu werden und lässt ihre Geschichte so recht heftig auf den Leser wirken. Besonders die Szenen, in denen aus der Sicht des unbekannten Täters erzählt wird, sind besonders tiefgreifend und nachdrücklich in ihrer Wirkung. Hauptfigur ist Fredrika, mit der ich anfangs nicht so recht warm geworden bin, sie erschien erst etwas zu schablonenhaft, konnte aber schnell mehr Tiefe gewinnen. Auch die beiden Kollegen ihres Ermittlerteams erfahren im Laufe der Zeit eine Weiterentwicklung, sie wurden gekonnt ins rechte Licht gerückt und mit Fehlern, Macken, aber auch starken Seiten und Emotionalität realistisch beschrieben. Dabei spielt auch das Privatleben des Teams eine Rolle, was sanft in die Handlung eingebettet wird und einen stärkeren Bezug zum Leser schafft – auch die Bindung an den Fall wird dabei gekonnt ausgebaut. Die Handlung lässt sich anfangs etwas Zeit, um in Gang zu kommen. Obwohl hier wenig Tempo vorherrscht, ist alles atmosphärisch dicht und eingängig geschrieben, später wird dann deutlich mehr Druck gemacht und eine sehr stimmige und schnelle Handlung präsentiert. Überraschende Wendungen prägen dabei den Stil, sodass eine abwechslungsreiche und lebendige Ermittlung gezeigt wird, die mich völlig in ihren Bann ziehen kann. Durch verschiedene potenzielle Täter bleibt auch immer viel Unsicherheit beim Leser, auch wenn der Täter noch kurz vor dem Ende zumindest erahnt werden kann. Mir gefällt auch der prägnante und zielstrebige Schreibstil der Autorin, die recht schnörkellos wirkt und damit das rationale Vorgehen der Ermittler stilisiert. „Aschenputtel“ ist ein hervorragender Debutroman, der mit engagiertem Thema und flüssiger, im Laufe der Zeit immer spannenderer Atmosphäre überzeugen kann. Viele Wendungen und verschiedene Verdächtige sorgen für einige dramatische Momente. Und auch die Charaktere sind sehr gelungen beschrieben, offenbaren immer mehr von sich selbst und sind dem Leser bald sehr nah. Man benötigt schon starke Nerven, um die heftigen Schilderungen ertragen zu können, aber genau das steigert den Reiz der Handlung.

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Spannung bis zur letzten Seite

Von: Sunny

22.02.2014

"Aschenputtel" ist ein Debüt der schwedischen Autorin Kristina Ohlsson. Es ist der Auftakt einer Reihe um das Ermittlerteam Alexander Recht, Fredrika Bergmann und Peder Rydh. Das Cover gefällt mir sehr gut. Die roten Schuhe mit den Blutflecken vermitteln eine düstere Atmosphäre und haben mich sehr neugierig auf die Geschichte gemacht. Es passt sehr gut zu den Ereignissen die im Buch passieren. Die Geschichte spielt in Stockholm. Als eines Tages ein sechs Jahre altes Mädchen aus einem Zug entführt wird, beginnt für das Ermittlerteam eine nervenaufreibende Verfolgungsjagd. Wer steckt hinter den schrecklichen Taten und was will er damit bezwecken? Kennen Täter und Mutter des Kindes sich? Und was verbindet sie? Oder sucht er seine Opfer wahllos aus? Steckt der Vater hinter der Entführung der kleinen Lilian? Für die Ermittler beginnen Tage voller Verzweiflung, Unverständnis und Ratlosigkeit. Werden sie den Täter rechtzeitig finden können? Die Fahndungsspezialistin Fredrika Bergmann hatte nie den Wunsch bei der Polizei zu arbeiten. Viel lieber wollte sie in der Musikbranche Fuß fassen, doch aufgrund vergangener Ereignisse war dies nicht möglich. Es fällt ihr schwer Gefühle zu zeigen, was sie sehr distanziert erscheinen lässt. Ihre Kollegen halten sie für unfähig und trauen ihr nichts zu, was nicht dazu beiträgt, dass sie sich öffnen kann. Im laufe der Geschichte macht sie eine erstaunliche Entwicklung durch und überrascht das Team immer wieder mit neuen Erkenntnissen. Für mich ist sie ein sehr sympathischer Charakter und ich mochte sie von Beginn an. Sie ist die treibende Kraft in den Ermittlungen. Alexander Recht hat einen sehr guten Ruf als Polizist. Viele wollen mit ihm zusammen arbeiten. Er ist sehr sachlich und konzentriert sich auf die Fakten. Doch er lässt auch Gefühle zu und der Fall geht ihm sehr nah, da er selbst zwei Kinder hat. Dies macht ihn für mich sehr sympathisch. Er ist engagiert und tut alles um den Fall zu lösen. Peder Rydh hingegen ist mir sehr unsympathisch. Er ist arrogant, rechthaberisch und betrügt seine Ehefrau. Er macht seine Arbeit gut und ist sehr ehrgeizig, doch menschlich gesehen konnte er mich nicht auf seine Seite ziehen. Im Buch bekommt man immer wieder Einblicke über die persönlichen Hintergründe eines jeden Einzelnen, was ich sehr interessant finde. So konnte ich mir ein besseres Bild machen und manche Handlungen besser nachvollziehen. Durch den rasanten Einstieg in das Buch war ich von Anfang an total gefesselt und mitten im Geschehen. Ich habe mir Gedanken gemacht, wer der Täter sein könnte, habe es aber bis zum Schluss nicht herausfinden können. Ich hatte zwar einige Vermutungen aber diese wurden immer wieder verworfen. Mir hat das sehr gut gefallen, denn wenn ich gleich zu Beginn gewusst hätte wer der Täter ist, kann es schnell langweilig werden. Während des Lesens überkamen mich verschiedene Gefühle. Ich war schockiert und entsetzt, habe mit den Charakteren gelitten. Aber ich musste auch ab und an schmunzeln. Der Schreibstil ist sehr flüssig gehalten und man kommt schnell voran. Mir wurde auf keiner Seite langweilig, da immer wieder etwas neues passierte. Am Anfang war ich mit nicht sicher ob das Genre Thriller wirklich zu diesem Buch passt, doch je mehr ich las umso mehr passte es. Leider war mir das Ende zu aprubt. Es war viel zu schnell vorbei und ich hätte mir gewünscht, dass es ausführlicher ausgearbeitet wäre. Schließlich habe ich die ganze Zeit mitgefiebert und wollte wissen wer hinter dem ganzen steckt. Fazit: Für mich war dieser Thriller voller Spannung und ich bin froh die Autorin für mich entdeckt zu haben. Es wird nicht das letzte Buch sein, dass ich von ihr lese. Ich kann es jedem empfehlen, der gerne spannungsgeladene Bücher liest und keine Scheu vor einem guten Thriller hat. Ich freue mich schon sehr auf das nächste Buch von Kristina Ohlsson.

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Ein neues Ermittelerteam nimmt seine Arbeit auf

Von: Monika Stutzke aus Berlin

31.10.2013

Es ist der erste Fall einer neu geschaffenen Ermittlergruppe innerhalb der Polizei für außergewöhnliche Fälle. In dieser Gruppe gibt es auch eine Zivilangestellte, Fredrika Bergman. Sie tut sich schwer, in die Gruppe um Alex Recht hineinzufinden. Sie fühlt sich als Außenseiterin und wartet darauf, dass ihre Zeit in der Gruppe schnell vergeht. Als das kleine Mädchen aus dem Zug verschwunden ist, werden alle Kräfte mobilisiert, um das Mädchen zu finden. Sehr schnell wird ein Schuldiger gefunden und die weitere Suche wird mehr oder weniger eingestellt. Nur Fredrika Bergman verfolgt im Alleingang eine weitere Spur, die sie nicht ruhen lässt, obwohl diese beizeiten als nicht relevant abgetan wurde. Dann wird das Mädchen tot aufgefunden und ein weiteres Kind ebenfalls entführt. Besteht zwischen den Fällen ein Zusammenhang und wenn ja, welcher? Wird es dem Ermittlerteam gelingen, den oder die Schuldigen zu finden? Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt ... Dieser Roman der Autorin Kristina Ohlsson ist ihr Debütroman. Wer das nicht weiß, würde dieses nicht glauben. Es ist ein Roman, der Spannung nicht nur verspricht, sondern diese auch durchgehend hält. Vom Verschwinden des Kindes bis zur Auflösung hält sich die Handlung in einem Zeitrahmen von einer Woche. Eine Woche, die auch den Leser nicht kalt lässt. Die Hoffnungslosigkeit der Mutter, die verzweifelte Suche nach dem Kind und die folgenden Ermittlungen sind dem Leser greifbar nahe gebracht worden. Es wird gleich zu Beginn Spannung aufgebaut, die durchgehend gehalten wird. Als Leser erhält man einen kleinen Einblick in die Ermittlungsmethoden der schwedischen Polizei. Die Wege der Ermittlungen sind logisch und realitätsnah nachvollziehbar. In dem Roman geht es jedoch nicht nur um die reinen Ermittlungen in einem Kriminalfall. Die Autorin legt großen Wert darauf, auch die menschlichen und persönlichen Umstände der einzelnen Teammitglieder dem Leser nahezubringen. Sie geht dabei in die Tiefe, so dass es möglich ist, auch das private Umfeld der Protagonisten kennnenzulernen. Es ist ein bunt durcheinander gewürfelter Haufen. Alex Recht, der die Gruppe anführt, Peder, Vater von Zwillingen und einer depressiven Frau zu Hause, die er betrügt, Fredrika, die zwar Single ist, aber ein Verhältnis mit einem 20 Jahre älteren verheirateten Mann führt. Sie müssen sich zusammenraufen und im Laufe der Ermittlungen merken sie auch, wie sie den Einzelnen zu nehmen haben. Leider habe ich das WARUM eher begriffen als die Ermittler, aber das tat dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Lange Zeit wurde der Leser im Unklaren gelassen, in welche Richtung sich die Lösung bewegen würde. Der Leser wurde mit immer neuen Erkenntnissen verwirrt, so dass während des Lesens keine Langeweile aufgetreten ist. Für ein Krimidebüt ist dieses Buch wirklich gelungen. Es macht neugierig auf weitere Teile um das Ermittlerteam.

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Von: JaBk

16.10.2012

Die Brutalität, die von der Handlung ausgeht, zwingt eine kurze Pause zu machen, um sich von der Aufregung und der mitgefühlten Verzweiflung zu erholen. Der spannende und fesselnde Schreibstil zwingt weiterzulesen, mitzudenken und mitzufühlen.

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Von: Mathias Neumann (Lenis Buchladen) aus Stadtallendorf

27.10.2011

Ein sympathisches Ermittlerteam mit Profil, ein gut ausgeklügelter Fall, dazu spannend erzählt. Ein sehr gutes Debüt.

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Von: Sabine Nägele (Buch Plus GmbH) aus Holzgerlingen

27.10.2011

Sehr spannend, das richtige für lange Winterabende.

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