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Rezensionen zu
Aschenputtel

Kristina Ohlsson

Fredrika Bergman / Stockholm Requiem (1)

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Sarah, eine junge Mutter, nutzt einen unplanmäßigen Zwischenstopp des voll besetzten Schnellzugs nach Stockholm, um kurz auf dem Bahnsteig zu telefonieren. Doch der Zug fährt ohne Vorwarnung wieder ab – mit der kleinen Lilian an Bord. Doch der Schaffner kann das Mädchen nicht mehr finden, mutmaßliche Zeugen können nichts aussagen. Alex Recht und seine neue Kollegin Fredrika Bergmann werden auf den Fall angesetzt, müssen aber zuerst persönliche Differenzen klären... „Schwedenkrimi“ ist ja mittlerweile schon zu einem eigenen Genre geworden, auch Kristina Ohlsson hat einen düsteren und psyhologisch angehauchten Thriller als ihren Debutroman verfasst, der die melancholische Stimmung des nördlichen Landes gekonnt aufgreift. Doch es ist nicht nur diese spezielle Schwermut, die „Aschenputtel“ so lesenwert macht, sondern auch das eindringliche Thema und die spannende Erzählweise. Behandelt wird Gewalt gegen Kinder, sei es nun körperlicher, psychischer oder sexueller Natur, was einen sehr beklemmenden Eindruck hinterlässt. Die Autorin wählt hier einen sehr geschickten Stil, schildert deutlich, ohne allzu explizit zu werden und lässt ihre Geschichte so recht heftig auf den Leser wirken. Besonders die Szenen, in denen aus der Sicht des unbekannten Täters erzählt wird, sind besonders tiefgreifend und nachdrücklich in ihrer Wirkung. Hauptfigur ist Fredrika, mit der ich anfangs nicht so recht warm geworden bin, sie erschien erst etwas zu schablonenhaft, konnte aber schnell mehr Tiefe gewinnen. Auch die beiden Kollegen ihres Ermittlerteams erfahren im Laufe der Zeit eine Weiterentwicklung, sie wurden gekonnt ins rechte Licht gerückt und mit Fehlern, Macken, aber auch starken Seiten und Emotionalität realistisch beschrieben. Dabei spielt auch das Privatleben des Teams eine Rolle, was sanft in die Handlung eingebettet wird und einen stärkeren Bezug zum Leser schafft – auch die Bindung an den Fall wird dabei gekonnt ausgebaut. Die Handlung lässt sich anfangs etwas Zeit, um in Gang zu kommen. Obwohl hier wenig Tempo vorherrscht, ist alles atmosphärisch dicht und eingängig geschrieben, später wird dann deutlich mehr Druck gemacht und eine sehr stimmige und schnelle Handlung präsentiert. Überraschende Wendungen prägen dabei den Stil, sodass eine abwechslungsreiche und lebendige Ermittlung gezeigt wird, die mich völlig in ihren Bann ziehen kann. Durch verschiedene potenzielle Täter bleibt auch immer viel Unsicherheit beim Leser, auch wenn der Täter noch kurz vor dem Ende zumindest erahnt werden kann. Mir gefällt auch der prägnante und zielstrebige Schreibstil der Autorin, die recht schnörkellos wirkt und damit das rationale Vorgehen der Ermittler stilisiert. „Aschenputtel“ ist ein hervorragender Debutroman, der mit engagiertem Thema und flüssiger, im Laufe der Zeit immer spannenderer Atmosphäre überzeugen kann. Viele Wendungen und verschiedene Verdächtige sorgen für einige dramatische Momente. Und auch die Charaktere sind sehr gelungen beschrieben, offenbaren immer mehr von sich selbst und sind dem Leser bald sehr nah. Man benötigt schon starke Nerven, um die heftigen Schilderungen ertragen zu können, aber genau das steigert den Reiz der Handlung.

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Ein neues Ermittelerteam nimmt seine Arbeit auf

Von: Monika Stutzke aus Berlin

31.10.2013

Es ist der erste Fall einer neu geschaffenen Ermittlergruppe innerhalb der Polizei für außergewöhnliche Fälle. In dieser Gruppe gibt es auch eine Zivilangestellte, Fredrika Bergman. Sie tut sich schwer, in die Gruppe um Alex Recht hineinzufinden. Sie fühlt sich als Außenseiterin und wartet darauf, dass ihre Zeit in der Gruppe schnell vergeht. Als das kleine Mädchen aus dem Zug verschwunden ist, werden alle Kräfte mobilisiert, um das Mädchen zu finden. Sehr schnell wird ein Schuldiger gefunden und die weitere Suche wird mehr oder weniger eingestellt. Nur Fredrika Bergman verfolgt im Alleingang eine weitere Spur, die sie nicht ruhen lässt, obwohl diese beizeiten als nicht relevant abgetan wurde. Dann wird das Mädchen tot aufgefunden und ein weiteres Kind ebenfalls entführt. Besteht zwischen den Fällen ein Zusammenhang und wenn ja, welcher? Wird es dem Ermittlerteam gelingen, den oder die Schuldigen zu finden? Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt ... Dieser Roman der Autorin Kristina Ohlsson ist ihr Debütroman. Wer das nicht weiß, würde dieses nicht glauben. Es ist ein Roman, der Spannung nicht nur verspricht, sondern diese auch durchgehend hält. Vom Verschwinden des Kindes bis zur Auflösung hält sich die Handlung in einem Zeitrahmen von einer Woche. Eine Woche, die auch den Leser nicht kalt lässt. Die Hoffnungslosigkeit der Mutter, die verzweifelte Suche nach dem Kind und die folgenden Ermittlungen sind dem Leser greifbar nahe gebracht worden. Es wird gleich zu Beginn Spannung aufgebaut, die durchgehend gehalten wird. Als Leser erhält man einen kleinen Einblick in die Ermittlungsmethoden der schwedischen Polizei. Die Wege der Ermittlungen sind logisch und realitätsnah nachvollziehbar. In dem Roman geht es jedoch nicht nur um die reinen Ermittlungen in einem Kriminalfall. Die Autorin legt großen Wert darauf, auch die menschlichen und persönlichen Umstände der einzelnen Teammitglieder dem Leser nahezubringen. Sie geht dabei in die Tiefe, so dass es möglich ist, auch das private Umfeld der Protagonisten kennnenzulernen. Es ist ein bunt durcheinander gewürfelter Haufen. Alex Recht, der die Gruppe anführt, Peder, Vater von Zwillingen und einer depressiven Frau zu Hause, die er betrügt, Fredrika, die zwar Single ist, aber ein Verhältnis mit einem 20 Jahre älteren verheirateten Mann führt. Sie müssen sich zusammenraufen und im Laufe der Ermittlungen merken sie auch, wie sie den Einzelnen zu nehmen haben. Leider habe ich das WARUM eher begriffen als die Ermittler, aber das tat dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Lange Zeit wurde der Leser im Unklaren gelassen, in welche Richtung sich die Lösung bewegen würde. Der Leser wurde mit immer neuen Erkenntnissen verwirrt, so dass während des Lesens keine Langeweile aufgetreten ist. Für ein Krimidebüt ist dieses Buch wirklich gelungen. Es macht neugierig auf weitere Teile um das Ermittlerteam.

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Von: JaBk

16.10.2012

Die Brutalität, die von der Handlung ausgeht, zwingt eine kurze Pause zu machen, um sich von der Aufregung und der mitgefühlten Verzweiflung zu erholen. Der spannende und fesselnde Schreibstil zwingt weiterzulesen, mitzudenken und mitzufühlen.

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Von: Sabine Nägele (Buch Plus GmbH) aus Holzgerlingen

27.10.2011

Sehr spannend, das richtige für lange Winterabende.

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Von: Kerstin Proepper (Buchhaus am Markt) aus Detmold

27.10.2011

Super spannend!!

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Von: Carmen Bächle (Mory's Hofbuchhandlung) aus Villingen-Schwenningen

27.10.2011

Idee: genial. super spannend geschrieben, man liest es in einem Rutsch. Super, Thriller der Extraklasse.

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Von: Michael Sacher (Buchzentrum Friese/Sacher/Schröter GbR) aus Unna

27.10.2011

Superspannend! Im Eiltempo durchs Buch, dann noch einmal zum genießen.

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Von: Franz Wölfel (Buchhandlung Glückstein) aus Haßfurt

27.10.2011

Orginelle Figuren, guter Plot. Die Reihe hat Potential!

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