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Rezensionen zu
Die Traumdiebe

Cherie Dimaline

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Kanada in der Zukunft: Nach einer verheerenden Klimakatastrophe ist die Welt trist und grau geworden, denn die Menschen haben die Fähigkeit des Träumens verloren. Nur wenige Ureinwohner sind dazu noch in der Lage und werden gnadenlos gejagt, in sogenannte Schulen gesteckt, wo ihnen die Träume aus dem Knochenmark ausgesaugt und an reiche Menschen verkauft werden. Der 16 jährige Frenchie ist einer dieser letzten Träumenden und seit er seine Familie verloren hat, auf der Flucht vor der Regierung. In der Wildnis Kanadas trifft er auf Menschen, die so sind wie er: Überlebende, die alles verloren haben und wegen ihrer Träume gejagt werden. Cherie Dimaline, eine indigene kanadische Autorin und Aktivistin, beschreibt in diesem Roman sehr beklemmend, aber unwahrscheinlich spannend, wie eine Bevölkerungsgruppe wegen ihrer Herkunft und ihrer Fähigkeiten gejagt und eingesperrt wird. Dimaline, die sich selbst als „Autorin indigener Geschichten“ bezeichnet, verbindet in dieser Dystopie Fiktion mit der Kolonialisierung der indigenen Bevölkerung Nordamerikas. Die stetige Angst der Flüchtenden vor Entdeckung, die grausamen Methoden der Regierung auf der Jagd und in den Lagern, erschaffen ein Bild der Trost- und Hoffnungslosigkeit und man fragt sich, was eine kleine, zusammengewürfelte Gruppe Ureinwohner dieser Übermacht entgegensetzen kann. Die Weite der Wildnis Kanadas spiegelt die Einsamkeit der kleinen Gruppe wider und die Welt vor dem Abgrund, für die es keinerlei Rettung zu geben scheint, lassen die Lage aussichtslos und unwiderruflich verloren erscheinen. Ein unglaublich spannender Abenteuerroman, der sowohl für Jugendliche als auch Erwachsene geeignet ist und den Leser auf eine spannende, traurige und komplexe Reise mitnimmt. Cherie Dimaline gibt einen beklemmende Ausblick auf eine Zukunft, in der die Klimakatastrophe das Schlimmste im Menschen hervorbringt und die Moral für das höhere Wohl der Mehrheit geopfert wird. Ich bin ohne Erwartungen an dieses Buch herangegangen und war wirklich überrascht, wie sehr es mich berührt hat. Wie es mit der Geschichte weitergeht, bleibt abzuwarten, aber das offene Ende lässt einen auf mehr hoffen! Aktuell arbeitet die Autorin wohl an einer Serienadaption namens „The Marrow Thieves“, von daher wird es noch spannend!

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Echt mega gut!

Von: E

08.01.2021

Ich finde das Buch so spannend und es war für mich auch sehr fesselnd. In das Buch kann man richtig gut eintauchen wenn man eine Pause braucht! Jedoch empfehle ich das Buch eher für Jugendliche zwischen 13 und ca. 16 Jahren. Ich liebe dieses Buch und man kann es auch mehrere Male lesen. Nur zu empfehlen!!

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Zukunftsmusik? Hoffentlich nicht.

Von: Betty

10.06.2020

Ich interessiere mich sehr für unser Klima und bin gespannt, wie sich die Menschheit hier retten will. Auch einer der Gründe, warum ich solche Bücher gerne lese. Dazu kommt noch, dass ich Bücher mit Fortsetzungen noch lieber lese. Bestimmt ist inhaltlich noch Luft nach oben aber ich finde, man sollte nicht vergessen, dass es hier um Fiktion geht und die Autorin sich weiter entwickelt. Ich freue mich auf den nächsten Teil.

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anders (als)

Von: Miss Emma

08.05.2020

Vor allem anders als erwartet, wenn man vom Klappentext und vom Text des Buchrücken ausgeht. Der "Werbetext" des Buches hatte mich eine Dystopie erwarten lassen, eine Welt, in der Frenchie und andere kanadische Ureinwohner gegen das System, das sie jagt und ausbeutet, kämpfen. Stattdessen erwartet den Leser jedoch eine Art Reisebericht über Frenchie und (s)eine kleine Gruppe Mit-Ureinwohner, die auf der Flucht sind und auf dieser Flucht einiges Wichtiges über sich und das Leben lernen. Dass sie sich in einer dystopischen Welt in der Zukunft befinden, merkt man nicht; die Handlung könnte auch in der Gegenwart spielen. Es handelt sich mehr um einen Coming-of-Age-Roman in einem ungewöhnlichen Setting. Wenn man sich darauf einlässt, dann ist es jedoch ein sehr gefühlsintensiver Roman - der dem Leser die Höhen und Tiefen der Charaktere miterleben und mitfühlen lässt.

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Die Geschichte spielt im postapokalyptischen Kanada, wo Ureinwohner, die die Fähigkeit zu Träumen noch nicht verloren haben, von der Regierung gejagt werden. Wenn sie gefangen werden, kommen sie in Sammelzentren, wo ihnen Knochenmark entnommen wird, das ihre Gabe beinhaltet. Im Englischen ist der Titel passender und die Übersetzung holpert etwas, denn im Original heißt das Buch "The Marrow Thieves" und bezieht sich eben auf das Knochenmark - "bone marrow" - das ihnen entzogen wird. Im Zentrum der Geschichte stehen die fliehenden Ureinwohner, die ihre eigenen Traumata hinter sich haben und sich nun in kleinen Grüppchen zusammenfinden, um nach Norden zu ziehen, dem vermeintlich sicheren Ziel. Die Geschichte wird aus der Perspektive eines Jungen erzählt, der in jungen Jahren zu eben einer dieser Gruppe hinzustößt und wir begleiten ihn über mehrere Jahre hinweg. Die Geschichte lädt zum Nachdenken ein, denn die Erde wurde ausgebeutet und sauberes Wasser ist Mangelware. Dennoch wird Zusammenhalt, Vertrauen und Liebe hier großgeschrieben und die Weisheit der Ältesten geschätzt. Bis zum Schluss sehen wir uns auf der Seite derer, die im Einklang mit der Natur leben, sie zu schätzen wissen und träumen und geben die Hoffnung nicht auf, dass sich das Blatt zu ihren Gunsten wendet. Die Geschichte fesselt und führt einen schnell durch das ganze Buch. Eigentlich schade, denn es liest sich so gut und schnell, dass man sich wünscht, es würde noch nicht zu Ende gehen.

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Mehr davon!

Von: Sarah

05.05.2020

Klasse Buch, die Handlung hat sich ganz anders entwickelt als erwartet. Es blieb tatsächlich bis zur letzten Seite spannend, mit dem Ende habe ich echt nicht gerechnet! Im Buch wird ein 2. Teil angekündigt- ich kann es kaum erwarten und will unbedingt wissen, wie es weiter geht!

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Super Buch

Von: Hicksi

02.05.2020

In dem Buch "Die Traundiebe" von Cherie Dimaline geht es um folgende Thematik: Die Menschen haben keine Träume mehr. Die einzigen die noch Träumen können sind die Ureinwohner. Diese werden gejagt, damit man an ihre Träume kommt. Um den Anwerbern zu entkommen flieht auch Frenchie nach Norden. Und das Buch handelt von seiner Flucht. Das Buch lässt sich leicht lesen und die Geschichte ist nicht überspitzt. Als Leser ist man direkt in der Geschichte drin und will wissen wohin die Reise geht und welche Hindernisse entstehen. Und natürlich wie es am Ende ausgeht. Das Buch regt zum Nachdenken an. Eins der Besten Bücher die ich in letzter Zeit gelesen habe. Zu Recht auf Platz 1. in der kanadischen Bestsellerliste. Ich kann dieses Buch mehr als sehr empfehlen!

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"Die Traumdiebe" von Cherie Dimaline spielt in einer dystopischen Zukunft in Nordamerika, in der nur die Mitglieder der indigenen Bevölkerung die Fähigkeit bewahrt haben, zu träumen. Deswegen werden sie von den Anwerbern verfolgt, die sie in sogenannten Schulen gefangen nehmen und die Träume aus ihnen herauspressen. Als Leser begleiten wir den Jugendlichen Francis, aus dessen Sicht das Buch geschrieben ist, der in einem täglichen Kampf ums Überleben in der verseuchten Wildnis vor den Anwerbern zu fliehen versucht. Dabei bedient sich das Buch einer sehr schönen Sprache mit vielen bildhaften Vergleichen, gleichzeitig ist es eine sehr eindrückliche Darstellung der schwierigen Situation der indigenen Bevölkerung in dieser dystopischen Zukunft. Sicherlich sind viele beschriebene Umstände auch als Parabel auf die Gegenwart zu verstehen. Durch viele Rückblenden auf die Vergangenheit der Personen, die Francis begleiten, ergibt sich ein dichtes Bild über das Leben unter den genannten Umständen. Während die Charaktere am Anfang noch keine deutlichen Alleinstellungsmerkmale haben, so werden sie im Laufe des Buches durch ebenjene Rückblenden immer differenzierter dargestellt, was der Geschichte immer mehr Tiefe verleiht. Dabei wurden mir die Personen auch immer sympathischer. Trotz der lange Zeit nicht durch besonders viel Action hervorstechenden Handlung wird ein Spannungsbogen aufgebaut, der bis auf die letzte Seite anhält und zum Weiterlesen zwingt. Einige mehr oder weniger subtile Andeutungen auf zukünftige Ereignisse stärken die Spannung noch. In vielen Büchern wird das Medium des Träumens eingesetzt, um quasi mit dem Holzhammer eine Stimmung, Sorgen oder Wünsche des Charakters darzustellen. Dies habe ich in diesem Buch gar nicht so empfunden, was ich als sehr angenehm empfinde. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich kann es voll und ganz empfehlen!

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