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Rezensionen zu
Die Traumdiebe

Cherie Dimaline

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Eine kurze Einführung: Das Buch spielt un der Zukunft. Frenchie ist alleingestellt auf der Flucht. Als er nicht mehr kann, findet ihn seine neue Familie und nimmt ihn auf. Jeder in dieser Familie hat unfassbares erlebt, aber sie bilden gemeinsam eine eingeschworene Gemeinschaft -eine Familie wo jeder seinen Platz hat. Sie sind gemeinsam auf der Flucht und auch gleichzeitig auf der Suche, die genauen Hintergründe erfährt der Leser immer mehr, je weiter er in dem Buch vordringt. Cherie Dimaline ist mit diesem offiziell als Jugendbuch beworbenen Buch, der Coup gelungen, einen Roman zu schreiben, der Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen anspricht. Schon nach der ersten Seite konnte ich das Buch nur sehr schwer aus der Hand legen, der Spannungsbogen war wunderbar gespannt, der Schreibstil war flüssig und die Charaktere der Personen und die Handlung sehr gut nachvollziehbar. Cherie Dimaline hat es mit diesem Buch geschafft, mein Interesse für die kanadischen Ureinwohner zu wecken, von denen ich bis dato in dieser Form noch nichts gehört hatte. Ich bin dankbar, dass ich wieder auf diese Art und Weise meine Kenntnisse über die Welt erweitern konnte. Das Buch hat mich wirklich tief beeindruckt, einziger Wehrmutstropfen ist, dass ich mich noch eine Weile gedulden muss, bis Band 2 erscheint, das Ende blieb offen - man darf also gespannt sein.

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Seitenzahl:303 Preis: 15,00€ Verlag: Heyne<fliegt Autorin: Cherie Dimaline . Klappentext . Kanada nach der Klimakatastrophe: Die Welt ist hart und unmenschlich geworden. Die Menschen haben die Fähigkeit zu träumen verloren. Nur die wenigen überlebenden Ureinwohner können es noch – und werden deswegen gnadenlos gejagt. Der 16-jährige Frenchie hat so seine ganze Familie verloren. Aber er hat eine neue gefunden: Träumer wie er, die gemeinsam durch die Wildnis des Nordens ziehen, immer auf der Flucht vor den Traumdieben. Ein paar Kinder und Jugendliche, einige Erwachsene und die wunderbare, rebellische Rose. Kann die Macht ihrer Geschichten und das Wissen ihrer Ahnen sie schützen? Quelle: www.randomhouse.de . Meine Meinung: . Also als erstes muss ich sagen, dass dieses Buch eins meiner absoluten Highlight war . Das Cover finde ich echt schön und gelungen und es passt meiner Meinung nach auch sehr gut zum Inhalt des Buches. Ausschlaggebend dafür, dass ich es dann aber haben wollte war der Klappentext. Das Thema mit den Indianern und den Traumlosen hat mich sehr angesprochen und interessiert. . Das Buch ließ sich gut und flüssig lesen. Das lag vor allem an dem Schreibstil der Autorin der sehr bildhaft und locker ist. Dadurch konnte ich mir alles sehr gut vorstellen und konnte noch besser in die Geschichte an sich eintauchen. . Besonders gelungen fand ich die Charaktere, die die Autorin in diesem Buch geschaffen hat. Sie waren meiner Meinung nach, alle sehr gut ausgearbeitet und war mir auch fast alle sympathisch. Vorallem aber waren alle Charaktere unterschiedlich und man konnte zu jedem einzelnen eine andere Bindung aufbauen. Das lag vorallem daran, dass man im Laufe des Buches die Geschichte von jedem einzelnen erfährt, die manchmal echt heftig sind. . Den Einstieg in das Buch fand ich besonders gelungen, da man direkt in der Geschichte drin ist und schon am Anfang etwas rührendes passiert. Obwohl es an manchen Stellen nicht wirklich Spannung gab, bin ich auch durch diese Stellen super durchgekommen, da ich unbedingt wissen wollte wie es weitergeht und mich allgemein das ganze Thema super interessiert hat. Vor allem im letzten Drittel gab es dann aber noch mal wirklich Spannung, was mir sehr gut gefallen hat. . Kommen wir jetzt aber mal zum Aspekt der Indianer, der meiner Meinung nach in diesem Buch super ausgearbeitet und interessant war. Die Geschichte der Indianer,die die Autorin hier in dieses Buch einbaut, stimmt auch mit der wirklichen überein. Das Buch hatte auf mich die Wirkung, dass ich mich vor den Computer gesetzt habe um mehr über die Geschichte der Indianer und die Indianer allgemein zu erfahren. Die Autorin schreibt hier in der Zukunft und es wirkt alles sehr real und plausibel, wodurch ich mir durchaus Gedanken gemacht habe, wie das mit unserer Welt weitergehen soll. . Es gab in diesem Buch viele rührende Momente und es gab auch ein paar bei denen eine Träne oder auch zwei mein Auge verlassen haben. . Es gab auch zwei Mini Punkte die mir an dem Buch nicht ganz so gut gefallen haben. Erstens dass mir an einer Stelle der Protagonist French ein bisschen unsympathisch war. Zweitens, dass es am Anfang einen relativ großen Zeitsprung gibt, der mich ein bisschen verwirrt hat. Aber wie gesagt, dass sind nur Kleinigkeiten. . Es gab dann am Ende des Buches keinen wirklichen Cliffhanger, aber ich werde trotzdem auf jeden Fall den zweiten Band lesen. . Das Buch vermittelt einfach tolle Werte wie Tradition, Freundschaft, Zusammenhalt, und Familie. . Fazit: . Ich bin der Meinung, dass mehrere Leute dieses Buch gelesen haben sollten. Es ist einfach spannend,rührend,mitreißend und erschreckend. Von mir gibt es für dieses Buch eine absolute Empfehlung!!! 5/5🌟 . Hier könnt ihr es kaufen: https://www.randomhouse.de/Buch/Die-Traumdiebe/Cherie-Dimaline/Heyne-fliegt/e560894.rhd

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Erster Satz Mitch grinste breit, und seine Zähne leuchteten im schwachen Licht der Solarlampe, die wir bei einer unserer Suchaktionen in einem Schuppen gefunden hatten. Meinung Immer weiter Richtung Norden und auf der Hut vor Fremden, marschiert Frenchie mit seiner „Familie“. Sie sind eine kleine Gruppe, alle indigener Abstammung mit der Fähigkeit zu träumen. Die Ureinwohner werden ein zweites Mal zu Gejagten, denn alle anderen verlernten das Träumen. Protagonist Frenchie schildert die Geschichte im Land, von den ersten Schulen und Verschwundenen seines Volkes, über der Flucht seiner Familie und dem Kampf um seine neue „Familie“, als die Lage sich immer mehr zuspitzt. Der Schreibstil hatte etwas verträumtes, erinnerte an eine Art Tagebuch und war sehr angenehm. Die Menschen erkrankten, die Natur starb und die Fähigkeit zu träumen blieb einzig den indigenen Völkern Nordamerikas. Verfolgt von Neid und Gier ziehen diese sich immer weiter gen norden zurück, denn die Menschen sehnen sich nach den nächtlichen Träumen und gehen dafür über Leichen. Obwohl es ein dystopischer Roman ist, geht es weniger im die Zustände der Natur oder des Regimes, als über die Geschichte des Protagonisten. Doch anders als üblich, ist er nicht der eine Auserwählte alles besser zu machen, sondern lebt einfach sein Leben und beschützt seine Familie. Charaktere Frenchie erzählt sein Leben auf den ersten Seiten im Schnelldurchlauf und schmückt dieses im späterem Verlauf immer mal wieder etwas aus. Die eigentliche Handlung spielt als er 16 ist und mit seiner neuen „Familie“ in den Norden zieht. Er entdeckt die Liebe und die Eifersucht, aber auch die Rituale und Geheimnisse seines Volkes und muss lernen mit Schmerz und Trauer umzugehen. Trotz der ständigen Flucht, schon seit Kindertagen, wächst er relativ sicher und behütet auf. So erlebt der Leser die neuen Eindrücke mit ihm zusammen. Ich konnte mir kein richtiges Bild zu ihm vorstellen, aber das war nicht schlimm, denn genau das passte irgendwie zur Geschichte. In seiner „Familie“ gab es viele unterschiedliche Charaktere und Rollen. Von der Vaterfigur, über die weiße Älteste bis hin zur kleinen Schwester. Dabei waren fast alle noch Teenager. Jeder hatte seine eigene Geschichte, eine andere Flucht vor der Regierung, ehe sie zusammen kamen. Nur nach und nach erfuhr der Leser alle, was die Charaktere Stück für Stück näher brachte. Fazit Die Geschichte über einen Jungen auf der Flucht, der das Leben erst noch kennenlernt, in einer Welt in der er dank seiner Träume ein Gejagter ist. 5 Sterne

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Ich bin von der Geschichte begeistert. Ich liebe "Die Traumdiebe" Cherie Dimaline hat sich damit in mein Herz geschrieben. Die Charaktere sind mir sehr sympathisch und ich konnte jedem sehr gut verstehen. Es war so interessant, ich konnte und wollte das Ebook nicht aus der Hand legen und musste immer weiterlesen. Auch das Cover ist so schön gestaltet. Ich liebe dieses Blau und finde es sehr passend zum Buch. Die Traumdiebe bekommt von mir wundereschöne 5⭐

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„Frenchie's Geschichte ist herzzerreißend, charakterstark und tief berührend“ Worum es in der Geschichte geht: Kanada's Natur ist nach Umweltkatastrophen zerstört., die Gewässer sind stark verschmutzt, das Klima hat sich verändert und die Menschen haben, bis auf wenige, die Fähigkeit zu träumen verloren. Frenchie gehört zur Minderheit der Träumenden und ist somit ein wichtiger „Rohstoff“, denn es wurde eine Möglichkeit entwickelt die Träumenden zu „verwerten“, um den Nicht – Träumenden zu helfen ihren Makel zu beheben. Wie der Rest seines Volkes – den Ureinwohnern Kanadas – sind auch er und sein Bruder auf der Flucht vor den „Anwerbern“ die seines gleichen jagen, fangen und letztendlich töten. Nachdem er schon Mutter und Vater verloren hat verliert er auch noch seinen Bruder an die „Schulen“ und steht ganz alleine da. Er tut was ihm sein älterer Bruder immer wieder eindringlich ans Herz gelegt hat, er flieht Richtung Norden. Halb verhungert und schwer krank findet ihn eines Tages eine kleine Gruppe von Flüchtigen im Wald und nimmt sich seiner an. Frenchie überlebt und findet in seinen Rettern eine neue Familie, mit der er Richtung Norden vor den „Anwerbern“ flieht. Immer wieder gibt es neue persönliche Herausforderungen und Gefahren die sie gemeinsam überstehen müssen und nirgends ist die kleine Gruppe wirklich sicher. Viele Schicksalsschläge gibt es wegzustecken, die Frenchie zu einer Entscheidung zwingen. Mein erster Eindruck zum Buch: Das Cover ist wunderschön und etwas ganz besonderes. Es ist kreativ und strahlt eine unbeschreibliche Atmosphäre aus. Beim betrachten habe ich lange überlegt was hier nicht so richtig passt und dann ist mir aufgefallen, das das Bild erst Sinn ergibt, wenn man das Cover auf den Kopf stellt. Denn Unten ist Oben. Ab hier war mir klar das in diesem Buch eine tolle Geschichte stecken muss und so war es dann auch. Schreibstil und Lesefluß Cherie Dimaline hat einen wahnsinnig lebendigen und mitreißenden Schreibstil. Ich habe ihre Worte nicht nur gelesen, ich habe sie erlebt und gefühlt. Ich hatte klare Bilder vor Augen, so extrem anschaulich und durchdringend beschreibt sie die Umgebung und ihre Protagonisten. Sie arbeitet sehr viel mit Metaphern und das gefällt mir immer besonders gut. Die Kapitel haben Überschriften, die einem eine Ahnung davon geben worum es im Abschnitt gehen wird und führt einem so Stück für Stück durch Franchie's Geschichte. Dieses Buch liest sich wundervoll, dank dem unkomplizierten Sprachstil. Wenn ich die Zeit gehabt hätte, wäre ein Tag für deise Geschichte kein Problem gewesen. Zur Geschichte: Der Einstieg in die Geschichte war vom ersten Wort an ergreifend für mich. Die Traumdiebe ist keine Dystopie im klassischen Sinne, der „Held“ kämpft nicht, zumindest nicht offensichtlich. Er flieht und versucht in einer grausamen Welt zu überleben. Es geht darum wie die Menschen unter extrem Bedingungen fühlen, denken und handeln. Das macht die Geschichte zu etwas ganz besonderem. Das erlebte wird aus Frenchie's Perspektive in der Ich-Form erzählt, was einem dem Protagonisten gleich viel näher bringt. Die Geschichte ist auf ihre Art fesselnd, mitreißend und spannend. Schon nach dem ersten Kapitel hatte ich Tränen in den Augen, so sehr hat es mich berührt. Im Mittelpunkt steht die kleine Gruppe von 10 Personen und Cherie Dimaline erzählt nicht alles sofort, nach und nach erfährt man die Geschichte der einzelnen Protagonisten, der Ureinwohner Kanadas, wie es zu den Naturkatastrophen kam und welche Auswirkungen sie auf die Menschheit hat. Die Charaktere: Es würde den Rahmen sprengen jetzt auf jeden einzelnen Charakter einzugehen, aber so viel steht fest obwohl es einige waren war es überhaupt kein Problem den Überblick zu behalten und sie alle zu mögen. Frenchie und seine neue Familie sind bis auf's kleinste Detail ausgearbeitet und regelrecht echt. Jeder von ihnen ist etwas ganz Besonderes. Es war von der ersten Seite an ganz einfach zu den Protagonisten eine Verbindung aufzubauen und mich von ihren Schicksalen, Hoffnungen und Wünschen berühren zu lassen. Es sind oft kleine Details, die sie durch und durch menschlich machen. Es wurde ganz klar transportiert um was für Menschen es sich handelt und wie wichtig ihnen Nächstenliebe und ihre Werte sind. Auch die Charakterentwicklung, speziell bei Frenchie, hat mich immer wieder ganz deutlich spüren lassen was für ein hartes Leben er führt und wie es sich auf ihn auswirkt. Meine Meinung: „Frenchie's Geschichte ist herzzerreißend, charakterstark und tief berührend“ Der Einstieg in die Geschichte war vom ersten Wort an ergreifend für mich. Die Traumdiebe ist keine Dystopie im klassischen Sinne, der „Held“ kämpft nicht, zumindest nicht offensichtlich. Er flieht und versucht in einer grausamen Welt zu überleben. Es geht darum wie die Menschen unter extrem Bedingungen fühlen, denken und handeln. Das macht die Geschichte zu etwas ganz besonderem. Dieses Buch ist etwas ganz, ganz besonderes. Es fing beim kreativen Cover an und hörte dann nicht mehr auf mich zu begeistern. Ich war ab der ersten Seite gefesselt. Die Charaktere, das Setting und die Atmosphäre die hier transportiert werden haben mich emotional umgehauen. Durch den lebendigen und anschaulichen Schreibstil konnte ich jedes Detail regelrecht spüren. Die Protagonisten, ihre Gefühle und ihre Handlungen waren so echt und teilweise herzzerreißend, dass ich öfter als mir lieb war Tränen in den Augen hatte. Die Gemeinschaft, die hier beschrieben wird ist herzerwärmend und so lebendig das ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Diese Geschichte geht unter die Haut und regt zum nachdenken an. Ich habe zwar nicht ganz verstanden warum es für „den weißen Mann“ lebensnotwendig ist zu träumen, aber das ist mir auch egal. Die Gefahr durch die „Anwerber“ bietet letztendlich nur den Rahmen für diese emotionale, tiefgründige Geschichte über Liebe, Familie und Werte. Die echte Spannung läuft auf Charakterbasis und den herzzerreißenden Schicksalen, die jeden der Gruppe Richtung Norden führt. Ich hoffe sehr das es noch einen weiteren Band geben wird, denn ich möchte gerne noch viel, viel mehr über Frenchie und seine Familie lesen.

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„Wenn man einen Menschen oder ein Volk töten will, muss man nur seine Träume zerstören, so wie die Weißen es mit den Indianern machen: ihre Träume, ihre Magie, ihre Schutzgeister töten.“ (William S. Burroughs) Wir befinden uns in einer postapokalyptischen Welt, irgendwann in der Zukunft: Nachdem der Mensch die Ausbeutung der weltweiten Ressourcen endgültig auf die Spitze getrieben hat, wird die Erde von zahlreichen Klimakatastrophen geplagt. Im Kampf ums Überleben, verlieren die meisten Menschen ihre Fähigkeit zu träumen, weshalb von nun an auch noch auf die letzte verbliebene Kostbarkeit Jagd gemacht wird: Das Träumen. Mit ihrem Roman Die Traumdiebe (…20 im Heyne-Verlag) legt Cherie Dimaline eine spannende Mischung aus Dystopie und Abenteuerroman vor, die sich in ihrem Schrecken, den sie beim Leser hervorzurufen vermag, durchaus mit Werken wie Ray Bradburys Fahrenheit 451 oder George Orwells 1984 vergleichen lässt. Dennoch ist das dystopische Element nur eine Seite dieser vielseitigen Erzählung. Es ist ebenso eine Geschichte über Liebe, Hoffnung und die Macht der Phantasie. „Das Leben der Menschen hatte sich komplett verändert. Und sie wurden immer kränker, nur diesmal im Kopf. Sie hörten auf zu träumen. Und ein Mensch ohne Träume ist nichts weiter als eine Maschine mit kaputtem Messgerät.“ Die Fähigkeit zu träumen ist in der neuen Welt ebenso selten wie gefährlich. Das muss der junge Frenchie schmerzvoll erfahren, als seine gesamte Familie von den sogenannten Anwerbern in die ‚Schulen‘ des Landes gezerrt wird, wo ihnen ihre Träume in einer qualvollen Prozedur, die niemand zu überleben scheint, genommen werden. Von nun an schlägt Frenchie sich alleine durch die Wildnis Kanadas, bis er völlig entkräftet von Miigwans und seinen Mitstreitern gefunden wird, die ihn bei sich aufnehmen. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie sind die Ureinwohner des Landes und haben als einzige nicht ihre Träume verloren, weshalb sie zunächst nichts anderes tun können, als so weit wie möglich vor den Anwerbern zu fliehen. Es beginnt ein ständiges Katz- und Mausspiel zwischen denjenigen, die noch eine Verehrung für die alten Traditionen und Legenden in sich tragen und denjenigen, die die ganze Welt ökonomisiert und damit zerstört haben. Es ist ein ungleicher Kampf, der viele Opfer fordert, der aber auch beweist, dass es sich lohnt, um diejenigen, die man liebt, zu kämpfen. „Und ich erkannte, solange es noch Träumende gab, würde es uns niemals an Träumen mangeln. Ich erkannte auch, dass wir alles füreinander tun würden, für das Kommen und Gehen, für den größeren Traum, den wir gemeinsam teilten. Einfach alles.“ Die Autorin hat mit Frenchie und seinen Freunden eine Vielzahl unterschiedlichster Charaktere geschaffen, die jedoch alle eines gemeinsam haben: ihren Mut und ihre Opferbereitschaft. Jeder wäre bereit für den anderen zu sterben und dennoch könnten sie unterschiedlicher nicht sein: Da ist zum einen die alte Minerva, die verwirrt erscheint und doch der wichtigste Schlüssel zu den alten Legenden ist, die dieser Erzählung so unglaublich viel Magie verleihen. Außerdem ist da der weise Miigwans, der die Gruppe voller Weitblick anführt. Und natürlich gibt es noch die rebellische Rose, in die Frenchie sich unsterblich verliebt. Die Frage ist: Wird ihre Liebe den extremen Bedingungen standhalten? Dimaline hat mit ihrer Erzählung über Gut und Böse einen Spannungsbogen geschaffen, der bis zur letzten Seite und sogar darüber hinaus bestehen bleibt. Zwar werden einige zentrale Fragen beantwortet und Handlungsstränge zu Ende erzählt, jedoch hat die Geschichte trotzdem ein relativ offenes Ende. Im Klappentext heißt es dazu, dass die Autorin bereits an einer Fortsetzung sowie an Filmadaption des Stoffes arbeite. Man darf also sehr gespannt sein, wie es mit diesen vielseitigen Charakteren weitergeht. Die Traumdiebe – Eine großartige Erzählung über Mut, Hoffnung, Selbstlosigkeit sowie die Kraft der Mythen und Träume.

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