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Katrina Nannestad

Wir sind Wölfe

Ein berührender Roman über eine Flucht im Zweiten Weltkrieg

Mit Illustrationen von Martina Heiduczek
Ab 10 Jahren
(9)
Hardcover
14,00 [D] inkl. MwSt.
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Manchmal ist es gut, wild zu sein. Manchmal muss man es sogar sein.

Liesl hat ihrer Mama versprochen, auf Otto und Mia aufzupassen. Sie ist die Älteste, sie hat die Verantwortung. Um nicht der Roten Armee in die Hände zu fallen, schlagen sich die drei Geschwister im bitterkalten Winter alleine durch die Wälder und Sümpfe Ostpreußens, immer auf der Suche nach Nahrung und einem Unterschlupf für eine Nacht. Als sie eines Tages auf drei verwahrloste Jungen stoßen, die ihnen vom Kriegsende und dem Tod Hitlers erzählen, sind es auch diese drei, die Liesl die Augen öffnen: »Ihr seid wild, Wölfe wie wir.« Und Liesl muss den Jungen recht geben. In einer Welt, in der Kinder auf sich allein gestellt auf der Flucht sind, müssen sie zu Wölfen werden, um zu überleben. Wölfe lassen sich nicht erwischen. Wölfe geben aber auch nicht auf. Und manchmal geschieht ein Wunder.

Ein spannender Kinderroman über das bewegende Schicksal der Wolfskinder

»Heiduczeks Illustrationen erfassen dabei eindringlich die atmosphärische Dichte der authentischen Geschichte. Ein Buch gegen den Krieg und für den Frieden!«

Extrablatt der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur über »Wir sind Wölfe« (01. February 2022)

DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Englischen von Bettina Obrecht
Originaltitel: We are Wolves
Originalverlag: ABC / Harper Collins
Mit Illustrationen von Martina Heiduczek
Hardcover, Pappband, 352 Seiten, 15,5 x 21,0 cm, 8 s/w Abbildungen
ISBN: 978-3-570-17967-3
Erschienen am  21. February 2022
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Opfer des Krieges

Von: die.buecherdiebin

21.04.2022

Inhalt: Ostpreußen 1945: Als in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs die Rote Armee in Ostpreußen einmarschiert, muss die Familie Wolf mit nur wenig Gepäck und einem Pferdewagen fliehen. In dem großen Durcheinander während eines Angriffs auf die Flüchtenden auf dem Eis des Frischen Haffs, verlieren die drei Kinder der Familie den Anschluss und sind nun auf sich allein gestellt. Die Älteste, die elfjährige Liesl, trägt nun die schwere Verantwortung für ihre jüngeren Geschwister - den siebenjährigen Otto und die erst eineinhalb Jahre alte Mia - denn sie hat ihrer Mutter versprochen, gut auf die beiden aufzupassen. Im bitterkalten Winter Ostpreußens schlagen sie sich alleine durch und werden zu sogenannten „Wolfskindern“. („Wolfskinder“ wurden die deutschen Kinder genannt, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs elternlos in Ostpreußen zurückblieben und in den Wäldern zu Tausenden um ihr Überleben kämpften.) Meine Meinung: Tragischerweise ist das Thema Flucht und Vertreibung im Moment wieder sehr aktuell, was dieses Buch noch eindringlicher und emotionaler macht. Da mir das Thema Flucht aus Ostpreußen aber aus persönlichen Gründen sehr am Herzen liegt - die Familie meines Vaters wurde vertrieben und meine Oma wagte die Flucht über das Frische Haff - wollte ich das Buch trotz der aktuellen Fluchtbewegungen aus der Ukraine unbedingt lesen. „Wir sind Wölfe“ wird vom Verlag schon für Kinder ab 10 Jahren empfohlen, was ich allerdings wegen einiger dramatischer und emotionaler Szenen im ersten Viertel noch für zu jung halte. Außerdem würde ich Eltern empfehlen, das Buch zusammen mit ihren Kindern zu lesen um sofort Fragen beantworten zu können und Hintergründe zu erklären. Die Geschichte liest sich durch die einfache, bildhafte und einfühlsame Sprache, sowie die relativ große Schrift sehr schnell, doch die Handlung lässt auch Erwachsene schon mal hart schlucken. Dass die Geschichte von der elfjährigen Liesl erzählt wird (die mir sehr schnell ans Herz gewachsen ist), macht sie noch eindringlicher und berührender. Schlagartig ist für Liesl und ihren kleinen Bruder Otto die Kindheit vorbei und sie müssen Verantwortung übernehmen, lügen, betteln, stehlen und Tiere töten, um zu überleben. Zudem sind sie ständig Gefahren ausgesetzt und müssen sich verstecken. Doch die Hoffnung, dass ihre Mutter sie findet, bleibt. Immer wieder treffen sie auf russische Soldaten oder andere „Wolfskinder“. Sie spielen mit den Kindern, helfen einander und können zeitweise auch wieder unbeschwerte Momente erleben. Auch von einigen Soldaten erfahren sie Güte und Meschlichkeit. Diese Passagen lockern die Geschichte auf und machen sie nicht allzu bedrückend. Fazit: Eine eindringliche und berührende Geschichte, die ich nicht nur Kindern und Jugendlichen ans Herz legen möchte, sondern auch Erwachsenen!

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Auf der Flucht

Von: Jana Jordan

13.04.2022

Ostpreußen im Dezember 1944: Auf der Flucht vor der heranrückenden Roten Armee werden die 11jährige Liesl und ihre kleineren Geschwister vom Rest der Familie getrennt. Otto ist gerade 7 Jahre alt, Mia noch nicht einmal 2. Liesl muss Verantwortung übernehmen, dabei ist sie selbst noch ein Kind. Die Geschwister finden Unterschlupf in verlassenen Wohnhäusern, in Ställen, finden an manchen Orten Nahrung und wenigstens ein bisschen Sicherheit. Begegnungen mir russischen Soldaten und anderen auf sich allein gestellten Kindern bleiben nicht aus. Sie lernen zu betteln und zu stehlen. Sie haben nur ein Ziel – gemeinsam überleben. Das hatte Liesl ihrer Mutter versprochen. Katrina Nannestad erzählt von der Flucht der Menschen aus Ostpreußen. Ich erlebe die Ereignisse aus der Sicht von Liesl. Sie hatte eine sorgenfreie Kindheit in einer liebevollen Familie, ist mit der kriegsverherrlichenden Propaganda des Hitlerregimes aufgewachsen und glaubt an den ruhmreichen Sieg der deutschen Wehrmacht. Doch die glückliche Kindheit endet von einem Tag auf den anderen. Mitten im Winter und zwischen den Fronten auf sich allein gestellt, muss sich das Mädchen um ihre Geschwister kümmern. Gemeinsam mit ihrem jüngeren Bruder Otto meistert sie immer wieder die große Herausforderung, genügend Nahrung zu finden und für Baby Mia zu sorgen. Der Autorin gelingt die kindliche Perspektive, geprägt von Emotionen und Vertrauen in die Erwachsenen. Sie zeigt, wie der Glaube zu bröckeln beginnt, als Liesl erkennen muss, dass auch die Eltern geheuchelt haben. Sie lernt, die Gründe zu verstehen. Gewissheiten über gut und böse werden untergraben durch die Hilfe und Freundschaft, die den Kindern von russischen Soldaten entgegengebracht wird und zudem durch deren Erzählungen über die Gräueltaten der Wehrmacht. Katrina Nannestad beschreibt, wie schnell Werte aufweichen und Regeln hinfällig werden, sobald Menschen sich in Ausnahmesituationen befinden. Liesl ist erschüttert, als die Mutter auf der Flucht eine trockene Decke aus einem liegengebliebenen Wagen nimmt, also stiehlt. Später stiehlt sie selbst, um nicht verhungern zu müssen. Sie erkennt, dass es manchmal nötig ist, wild zu sein wie Wölfe. Die in Australien lebende Autorin hat es verstanden, die Schrecken von Krieg und Flucht in kinder- bzw. jugendgemäße Bilder zu kleiden. Sie beschönigt dabei nicht und erzählt realistisch über die Bedingungen, mit denen die Kinder klarkommen mussten, beispielsweise über die Angriffe russischer Truppen auf die Flüchtenden bei der Überquerung des Frischen Haffs oder die verlassenen, zerstörten oder geplünderten Dörfer. Die kindlich naive Sicht von Liesl ermöglicht jungen Lesern einen Zugang zu dieser Zeit, und auch Erwachsene können in eine gleichermaßen spannende und berührend geschriebene Geschichte eintauchen. Für mich ein sehr lesenswertes Buch.

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Vita

Katarina Nannestad ist eine preisgekrönte australische Autorin. Sie wuchs im ländlichen New South Wales auf und war als Lehrerin tätig. Am liebsten aber geht sie ihrer Liebe zu Geschichten nach. Das Schicksal der »Wolfskinder« hat sie so tief bewegt, dass sie mit »Wir sind Wölfe« ein Zeichen gegen das Vergessen setzen wollte. Nannestad lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Bendigo.

Zur Autorin

Bettina Obrecht wurde 1964 in Lörrach geboren und studierte Englisch und Spanisch. Sie arbeitet als Autorin, Übersetzerin und Rundfunkautorin und wurde für ihre Kurzprosa und Lyrik mehrfach ausgezeichnet. Schon lange hat sie sich in die »Garde wichtiger Kinderbuchautorinnen hineingeschrieben« (Eselsohr).

Zur Übersetzerin

Martina Heiduczek wuchs in einem kleinen Dorf an der Ostsee auf. Heute lebt sie als freischaffende Illustratorin und Grafikdesignerin in Australien. Mit einer Leidenschaft für Farben und Texturen arbeitet sie mit gerne mit verschiedenen Materialien, mit Buntstiften, Aquarell und Gouache. Ihre Arbeiten sind inspiriert von der Natur, den Menschen und Landschaften, die sie umgeben.

Zur Illustratorin

Pressestimmen

»Ein sehr liebevoll erzählt und gezeichneter Roman über das Leid. Ein guter notwendiger Begleiter und literarischer Halt für junge Herzen.«

»Dieser Roman ist enorm feinfühlig und spannend geschrieben. […] In Anbetracht des Krieges in der Ukraine kann diese Geschichte zu Diskussionen bei der Leserschaft führen.«