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Ella Cornelsen

Was uns bleibt, ist jetzt

Roman

Taschenbuch
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Selbst wenn wir alles vergessen, bleibt uns noch die Liebe

Vier ungleiche Geschwister finden nach langer Zeit wieder in ihrem Elternhaus zusammen: Sie müssen sich um ihre demente Mutter kümmern, während der Vater nach einem Sturz im Krankenhaus liegt. Fünf Tage nähern sie sich einander an und graben in Erinnerungen, wobei Familiengeheimnisse ans Licht kommen, die jahrzehntelang verschwiegen wurden. Was zum Beispiel hat es auf sich, mit dem Satz „man muss vergessen können", den das Geschwisterquartett schon während der Kindheit ständig von der Mutter hörte? Und was ist damals, 1976, als das Familienleben aus den Fugen geriet, wirklich passiert?

Inspiriert von ihrer eigenen Geschichte erzählt Ella Cornelsen davon, wie eine Familie auch in schwierigen Zeiten zusammenhalten kann.


ERSTMALS IM TASCHENBUCH
Originaltitel: Was uns bleibt, ist jetzt
Originalverlag: Limes Verlag, München 2022
Taschenbuch, Broschur, 432 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-7341-1294-2
Erschienen am  20. December 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

„Was uns bleibt ist jetzt“

Von: LinesLieblingsbuecher

15.02.2024

Vielen Dank an das @team.bloggerportal für die Bereitstellung dieses Buches Autorin: Ella Cornelsen Verlag: blanvalet Erschienen am: 20.12.2023 Zum Inhalt: Als der 86jährige „Paps“ stürzt und in ein Krankenhaus muss, kann er sich nicht mehr um seine an Demenz erkrankte Frau kümmern. Kurzerhand kehren die vier Kinder zurück in ihr Elternhaus, um sich abwechselnd um ihre Mutter zu kümmern. Severin, Ate, Ida& Vinzenz haben sich mit den Jahren auseinander gelebt. Jeder hängt in seinem Alltag fest und die einstige Verbindung der Geschwister ist kaum noch spürbar. Als eines morgens ihre Mutter nicht mehr auffindbar ist, müssen sich die Geschwister auseinandersetzen. Nicht nur mit der Erkrankung der Mutter, sondern auch mit der Frage, wie sie mit den gemeinsamen Erinnerungen eine neue Zukunft gestalten wollen. Fazit: Diese Geschichte hat mich zutiefst berührt! Wer selbst schon Erfahrung mit an Demenz erkrankten Personen gemacht hat, wird sicherlich an der ein oder anderen Stelle mit den eigenen Erinnerungen und Ängsten konfrontiert. Diese Erkrankung, die viel Sensibilität und Feingefühl erfordert, wurde hier mit ganz viel Respekt und Warmherzigkeit in die Geschichte eingeflochten. Mir hat es gut gefallen, dass die Demenz der Mutter viel Raum bekommen hat, und trotzdem ganz viel Platz für die gesamte Familiengeschichte blieb. So kamen beim Lesen viele Fragen auf, deren Antwort in der Vergangenheit zu suchen sind. Was beispielsweise mit Onkel Günne passiert ist oder warum das Verhältnis zwischen Ate und der Mutter so distanziert ist? Das alles und noch viel mehr, beantwortet uns die Autorin Stück für Stück. Dabei hat sie bei mir wieder ganz andere Fragen aufgeworfen: Wie würde ich als Tochter reagieren? Wäre ich dem Ganzen gewachsen? Wie viel Liebe spürt das Herz, wenn der Kopf im Dunkeln hängt? Ich weiß es nicht… Aber ich weiß, dass ich euch dieses Buch sehr empfehlen kann. Ein warmherzige und hoffnungsfrohe Geschichte, wie sie sich hinter jeder Tür in jeder beliebigen Straße abspielen könnte!

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Erinnerungen und Demenz!

Von: Igela

04.02.2024

Ein Telefonanruf wirbelt das eingespielte Leben der Geschwister Fröhlich durcheinander. Ihr 86-jähriger Paps ist gestürzt und liegt im Krankenhaus. Jemand muss sich um Maman kümmern. Denn die 85 Jahre alte Mutter leidet an Demenz und wurde von ihrem Mann betreut. So treffen sich Ate, Severin, Ida und Vinzenz im Elternhaus in Möckingen und verbringen die Tage um Allerheiligen mit ihrer Mutter. Ein Zusammentreffen, das so seit ihrer Jugendzeit nie mehr zustande kam. Sie tauschen sich aus und entdecken, dass in ihrer Kind- und Jugendzeit vieles geschehen und nicht angesprochen wurde. Die Geschwister Fröhlich müssen sich nicht nur mit dem Unfall ihres Vaters abfinden, sondern auch mit der Tatsache, dass ihre Maman mehr Pflege benötigt, als sie auf ihren kurzen Besuchen bisher mitbekommen haben. Ihr 86-jähriger Vater hat bisher seine Frau in ihrer Alzheimererkrankung begleitet und sie betreut. Damit geschieht das, was vielen Kindern in der Mitte des Lebens passiert. Sie sehen sich mit der Tatsache konfrontiert, dass die eigenen Eltern nicht nur gebrechlich, sondern auch hilfsbedürftig werden. In dieser Geschichte nicht nur der betagte Vater, der wohl seine Kräfte überstrapaziert hat. Sondern auch die Mutter mit ihrer Krankheit Demenz, die sie mehr und mehr einschränkt. Diese schonungslose Krankheit, der das Wesen eines Menschen verändert. Die demenzkranke Mutter wird oft sehr humorvoll dargestellt, teilweise ins Lächerliche gezogen. Gerade die Brabbelsprache, die andauernd eingesetzt wird, empfand ich als nicht glaubwürdig. Ausserdem hebt die Autorin die Krankheit auf eine humorvolle Schiene, die nicht immer authentisch ist. Da die Geschwister zu viert für ihre kranke Mutter da sind, spielt auch die Ueberforderung, die oft die Angehörigen begleitet, keine Rolle. Auch das ist durch diese Momentaufnahme und als kurze Stippvisite von fünf Tagen nicht authentisch. Neben der Pflege und Betreuung der Demenzkranken wabert ein Familiengeheimnis mit. Da war ich sehr gespannt darauf, das Ergebnis der dezent gestreuten Anspielungen zu erfahren. Dieses Geheimnis birgt eine Entdeckung, die die Geschwister erst 70 Jahre danach aufdecken und das mich berührt hat. Es mischt ebenfalls eine Prise Liebe mit, da Ida auf dem Weg zum Elternhaus eine Bekanntschaft mit einem sehr viel jüngeren Mann macht und auch ihre beiden Brüder auf Freiersfüssen wandeln. Seltsam fand ich die älteste Tochter, Ate, die nicht nur ein Freigeist ist, sondern auch wegen einer unglücklichen Jugendliebe 30 Jahre später ihrer Mutter immer noch böse ist. Die Geschichte ist so gestaltet, dass Ida in Ich Perspektive erzählt. Ab und zu empfand ich ihre Sicht auf ihre beiden auseinandergegangenen Ehen etwas langatmig. Damit ist sie nicht nur die Hauptfigur, man erfährt als Leser auch durchwegs nur ihre Sicht auf das Geschehen. Schön fand ich die Erinnerungen an eine glückliche Kinderzeit, die immer wieder erzählt werden. Ate, Vinzenz, Severin und Ida blicken mit der Distanz der Jahre auf schöne, traurige und verbindende Ereignisse ihrer Kindheit zurück.

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Vita

Ella Cornelsen, geboren 1958, ist mit mehreren Geschwistern aufgewachsen und hat in Tübingen studiert. Sie hat einen erwachsenen Sohn und lebt heute mit ihrer Familie in Stuttgart, wo sie auch in Sachen Kultur als Botschafterin unterwegs ist. Sie schreibt von Kind auf aus Leidenschaft, malt, singt und macht Musik. Ella Cornelsen ist gern in der Natur unterwegs, liebt alte Bäume, weite Landschaften, tropische Regenwälder und bunte Vögel.

Zur Autorin

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