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Rezensionen zu
Dead Silence

S. A. Barnes

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Für Claire ist das ihr letzter Einsatz. Sie und ihre Crew sind für die Instandhaltung von Kommunikations-Bojen im Sonnensystem zuständig, über die die Raumschiffe in Kontakt bleiben. Doch ihre Stelle wird durch eine Maschine ersetzt und Claire selbst an einen Schreibtischposten auf der Erde verbannt. Ein Alptraum für Claire, die sich nur in der Unendlichkeit des Weltraums zuhause fühlt. Als die Crew bei der Rückreise ein Hilfesignal empfängt, entscheidet sich Claire als Kapitän, diesem nachzugehen – nur, um noch ein paar Tage oder Wochen länger im All zu bleiben. Doch als sie zum Mittelpunkt des Signals kommen, verändert sich alles: vor ihnen liegt das Wrack der Aurora – dem ersten und bisher einzigen Luxusraumschiff, das, wie ihren Vorgängern von der Erde gleich, Touristen durch das All befördern soll. Doch einige Monate nach dem Aufbruch, verschwand die Aurora von allen Bildschirmen und niemand wusste, was mit ihr geschehen war. Bis jetzt. Denn als Claire und ihre Crew die Aurora betreten müssen sie am eigenen Leib erfahren, was vor zwanzig Jahren mit der Aurora passiert ist. Und mit ihren Passagieren. In mir schlägt das Herz eines Horrorfans. Ich liebe Grusel, Gore und den großen Kampf gegen das Böse, den man unweigerlich nur verlieren kann. Je spannender und unheimlicher, desto besser. Und »Dead Silence« konnte bei mir da ziemlich punkten, vor allem, was die Spannung betrifft. Denn einmal angefangen konnte ich kaum mehr aufhören, die Geschichte um Claire und ihrer fünfköpfigen Crew aus der Hand zu legen. Die Figuren sind, wie es sich, meiner Meinung nach, für einen guten Horrorroman gehört, ziemlich kaputt – jeder auf seine eigene Weise. Stückchenweise erfährt man, was zumindest hinter Claires psychischer Probleme steckt, während wir abwechselnd zwischen dem Hier und Jetzt – dem „Nach-Der-Aurora“ – und der Vergangenheit auf der Aurora wechseln. Das hält die Spannung hoch und hat mich richtig begeistert. Auch die Nebenfiguren fand ich allesamt spannend. Auch, wenn Barnes mit Voller wohl das Klischee des Horrorfilmcharakters entworfen hat, der als erster dran glauben muss. Und, irgendwie war es nicht schade um ihn. Zum Ende hätte ich mir etwas mehr Bäm gewünscht, aber das ist jammern auf hohem Niveau, denn ich fand Dead Silence großartig und wünsche mir umgehend mehr Space-Horror – vor allem von S.A. Barnes. Wenn man Horror liest, liebt und hasst man sich häufig wiederholende Stereotype gleichermaßen. Man feiert alles, was neu ist, freut sich aber auch ein wenig schamhaft über das Allbekannte. Die Figuren selbst waren lauter normale Leute, die nun einmal „nur“ Arbeiter sind – keine Historiker. Sie handeln wie man es in der Situation erwarten kann. Dass sie damit unweigerlich auf ihr Ende hin zu gehen … nun, das ist es doch, warum man Horror liest.

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„Dead Silence“ von S. A. Barnes Eigene Meinung: Im Grunde lese ich recht selten Science Fiction, da mir die meisten Geschichten zu viele weltraumtechnische Elemente enthalten, unter denen ich mir meist irgendwie wenig vorstellen kann. Das macht das Kopfkino für mich immer etwas schwierig. In S. A. Barnes Roman ist dies eher untergeordnet und die Umgebungsbeschreibungen kommen ohne ein Übermaß an Technikschnickschnack aus. S.A. Barnes´ Schreibstil ist von der ersten bis zur letzten Seite absolut packend, spannend und leicht verständlich zu lesen. Man spürt förmlich die Unendlichkeit des Weltalls und die beklemmende Stimmung auf der verschollen geglaubten Aurora. Besonders nervenausreibend empfand ich das Rätsel um das „Monster“, dass auf dem wiederentdeckten Luxusraumschiff sein Unwesen treibt. Hier treffen Horror- und Thriller-Elemente perfekt aufeinander und erzeugen Lesevergnügen in Hochspannung. Ebenso enthält „Dead Silence“ eine kleine unaufdringliche Lovestory, die die Tiefe und den Bezug zur Protagonistin Claire und den Besatzungsmitgliedern noch ein bisschen authentischer macht. Was sich für ein Grauen auf der Aurora abspielt will ich an dieser Stelle gar nicht groß verraten, man muss es einfach selbst erleben! Fazit: Wer bekannte SciFi-Filme wie „Alien“, „Event Horizon“ oder „Pandorum“ liebt, dem kann ich „Dead Silence“ wärmstens ans Herz legen. Nervenkitzel und Spannung pur!

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Das Universum ist einfach ein faszinierender, mystischer und auch immer etwas unheimlicher Ort. Weiten, die Supercomputer zwar ausrechnen, aber die sich niemand vorstellen kann, schon gar kein menschliches Gehirn. An solch einem Schauplatz müssen einfach auch Geschichten spielen, durch seine Mystik bietet es sich geradezu an. Und auch, wenn man sich die Weiten des Universums als menschliches Wesen nicht vorstellen kann, gibt es doch begabte Menschen, die sich spannende und großartige Geschichten ausdenken- und sie im Weltraum spielen lassen. Nach der Lektüre von "Dead Silence" gehört S.A. Barnes definitiv dazu. Wenn ich diese Art von Büchern lese, bevorzuge ich meist Weltraumabenteuer von einzelnen Protagonisten, "Der Marsianer" und "Der Astronaut" von Andy Weir gehörten beispielsweise dazu. Und auch, wenn in "Dead Silence" eine fünfköpfige Crew eines Reparaturschiffes im Mittelpunkt des Geschehens stand, war der Inhalt doch so vielversprechend, dass dieses Buch nicht nur bei mir einziehen, sondern auch sofort gelesen werden musste. Claire, die Teamleiterin folgen einem Notsignal weit außerhalb des Kommunikationsnetzwerkes zur Erde. Was sie dort finden, übertrifft alles, was sie erwartet haben. Die Aurora, ein riesiges Passagierschiff treibt vor ihnen durchs All. Nur, dass die Aurora vor zwanzig Jahren, nachdem sie auf ihrer Jungfernfahrt durch das Sonnensystem den Kontakt zur Erde verlor und seitdem als verschollen galt, eigentlich kein Notsignal abgeben konnte. Denn nach zwanzig Jahren, kann es dort unmöglich Überlebende geben, oder vielleicht doch? "Dead Silence", das weit in der Zukunft spielt erzählt die Geschichte eines großen Weltraumschiffsunglück, das von der Aufmachung des Schiffes und von den Passagieren verdächtig nahe an ein sehr reales und eines der größten Schifffahrtsunglücke unserer Geschichte erinnert. Und das nicht zu Unrecht, denn nach eigenen Aussagen holt die Autorin S.A. Barnes in ihrem Roman die Titanic ins Weltall. "Dead Silence" ist eine unglaublich spannende und sehr gut erzählte Geschichte geworden. Aus der Sicht der Hauptfigur und Teamleiterin Claire wird die Geschichte auf zwei Zeitebenen konstruiert, wobei es Barnes geschickt versteht ihre Leser:innen immer wieder in die Irre zu führen. Nie weiß man, wem man in dieser Geschichte wirklich sein Vertrauen schenken sollte, an vielen Stellen bezieht das auch die Hauptfigur mit ein. Alles scheint undurchsichtig und wenn man glaubt die Handlung endlich entlarvt zu haben, wird sie ein weiteres Mal komplett über den Haufen geworfen. Und immer ist da diese entscheidende Frage, die sich durch das ganze Buch zieht: was ist auf der Aurora passiert? Zur Einordnung möchte ich noch anmerken, dass die Autorin die Titanic möglicherweise ins Weltall geholt hat, doch dass ihr gewähltes Genre doch ein gänzlich anderes ist, denn natürlich ist "Dead Silence" irgendwie ein Katastrophenweltraumroman, denn schließlich hat sich ganz eindeutig eine Katastrophe ereignet, doch ohne im Spoilerbereich zu sehr ins Detail zu gehen, was sich schließlich auf der Aurora abgespielt hat, geht eher in das Horror- und Mystikgenre und kann dann auch an mehr als einer Stelle sehr gruselig sein. Wobei sich in dem Fall Mystik und Rationalität gegenseitig die Klinke in die Hand geben, was das alles bedeutet, findet ihr nur selbst heraus, wenn ihr "Dead Silence" lest. Und auch, wenn dort keine große Liebesgeschichte im Vordergrund steht, wie es zumindest in der Verfilmung von Titanic der Fall war, von der ich ironischerweise übrigens nie ein großer Fan war, lohnt es sich "Dead Silence" zu lesen, wenn ihr euch traut an Bord der Aurora zu kommen.

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