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Rezensionen zu
Felix Blom. Der Schatten von Berlin

Alex Beer

Ein Felix-Blom-Krimi (2)

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In Berlins Unterwelt ist er bekannt wie ein bunter Hund. Einst galt er als der cleverste Dieb der Stadt. Doch dann wurde er reingelegt und landete hinter Gittern. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis Moabit sollte sich das Blatt für Felix Blom wenden. Aus dem einstigen Ganoven wird nun ein brillanter Meisterdetektiv. Nach dem ersten gelösten Fall steht jedoch die kleine Privadetektei, die Blom gemeinsam mit seiner Geschäftspartnerin Mathilde Voss betreibt, kurz vor dem Bankrott. Endlich flattert ein lukrativer Auftrag ins Haus. Der Sarg eines kürzlich verstorbenen Archäologie-Professors wurde aufgebrochen, aber scheinbar nichts gestohlen. Voss und Blom sollen herausfinden, wer in Gruft eingedrungen ist und warum. Kurze Zeit später wird ein Kleinkrimineller ermordet. Hängen die beiden Fälle zusammen? Die Spur führt zu Arthur Lugowski, Felix ehemaligem Mentor. Der Fall gerät außer Kontrolle und Felix muss in seine frühere Rolle schlüpfen, um den Täter zu überführen. Da mir das Ermittler-Duo bereits aus dem ersten Band der Buch-Reihe bekannt ist, finde ich schnell ins Geschehen. Wieder beginnt die Geschichte mit einem Zeitungsausschnitt einer Berliner Gerichtszeitung. Damit erzeugt Alex Beer Neugier und schafft gleichzeitig Realitätsnähe. Sie schreibt in ausdrucksvollen Bildern und fängt die Stimmung der damaligen Zeit in Berlin ein. So bekommt man eine gute Vorstellung von der Stadt und ihren Bewohnern am Ende des 19. Jahrhunderts. Inzwischen bin ich ein großer Fan von Felix Blom. Dieser charismatische Mann mit einem Hauch von Verwegenheit hat sich schnell in mein Herz geschlichen. Ich beneide Mathilde Voss, dass sie mit ihm gemeinsam auf Spurensuche gehen kann. Die beiden sind ein tolles Team mit dem Zeug zu Serienhelden. Zugegeben, ihr zweiter Fall ist ziemlich verworren. Beim Lesen gerate ich zwischen die Fronten zweier rivalisierender Banden und verliere beinahe den Überblick. Ich renne der einen oder anderen falschen Fährte hinterher. Die Ereignisse überschlagen sich. Konzentreiertes Lesen zahlt sich aus. Trotzdem gelingt es mir bis zum Finale nicht, dem Täter und seinem Motiv auf die Schliche zu kommen. Der zweite Fall endet für mich mit einem Aha-Effekt. Kniffelige Angelegenheit für Hobby-Ermittler. Wer Historische Krimis mit starken Charakteren und einem beeindruckenden Setting mag, sollte Felix Blom und Mathilde Voss kennenlernen. Obwohl die Geschichte auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann, ist es empfehlenswert, mit Band 1 der Buch-Reihe zu beginnen. Mit Spannung erwarte die Fortsetzung der Buch-Reihe.

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Dies ist der zweite Band um den ehemaligen Meisterdieb Felix Blom, der im Berlin des 19. Jahrhunderts ermittelt. Den ersten Fall kannte ich nicht, man kann diesen Folgeband aber auch ohne Kenntnis des ersten gut lesen, da der Kriminalfall in sich abgeschlossen ist. Berlin, Ende des 19. Jahrhunderts: Der frühere Meisterdieb Felix Blom hat zusammen mit der ehemaligen Prostituierten Mathilde Voss eine kleine Detektei gegründet – doch leider verdienen sie nur wenig und bauchen daher unbedingt neue Kunden. Und tatsächlich bekommen sie bald einen neuen Auftrag: Das Grab eines kürzlich verstorbenen Archäologie-Professors wurde geschändet – da sich die Polizei für den Fall nicht interessiert, ist das die Chance für Mathilde und Felix. Doch erste Spuren führen Felix zu seinem früheren Mentor – und so geraten Felix und Mathilde zwischen die Fronten. Ich habe der Geschichte sehr gerne gelauscht, auch wenn es viele Charaktere gibt und es dadurch manchmal etwas schwierig war, den roten Faden im Auge (oder besser Ohr) zu behalten. Ich mochte aber den Plot und fand die Auflösung am Ende auch schlüssig, hatte aber selber keine Idee, wer nun hinter dem Verbrechen steckt. Es bleibt auch nicht bei dem geschändeten Grab, sondern es eröffnen sich noch weitere Handlungsstränge, die sowohl im Gangstermilieu, aber auch bei der Polizei spielen. Und so viele Fäden es dann gibt, die zunächst parallel zu laufen scheinen, fügen sie sich nachher doch zusammen und ergeben eine logische Auflösung. Felix mochte ich total – auf der einen Seite strebt er ein ehrliches Leben an, auf der anderen Seite vermisst er aber auch die Annehmlichkeiten, die sein Meisterdieb-Dasein gebracht haben – denn damals musste er nicht aufs Geld achten, jetzt dagegen ist davon immer zu wenig da. Mathilde ist ein wenig der Gegenpol, weil sie auf keinen Fall wieder in ihr altes Leben zurückwill und sie so immer wieder auf Felix einwirkt. Zusammen ergeben sie ein gutes Gespann – Felix mit seinen Kontakten, Mathilde mit ihren Ideen. Neben Felix und Mathilde begleitet man auch Schlesinger und Harting von der Polizei – während Harting ein eher mürrischer Zeitgenosse ist, der sich ein bisschen auf Blom eingeschossen hat, ist Schlesinger ein junger Kollege, dadurch aber nicht minder erfahren. Selbst die Nebenfiguren sind liebevoll gezeichnet, so dass ich von den meisten auch ein Bild im Kopf hatte. Der Schreibstil ist sehr lebendig und voller Dialoge. Im Hörbuch hat der Sprecher Achim Buch diese lebhafte Atmosphäre gut einfangen können – überhaupt mochte ich seine Stimme sehr gerne, die wandlungsfähig ist und mal klar und deutlich, mal rauchig und abenteuerlich daherkommt. Insgesamt ein schönes Hörbuch, das mich gut unterhalten hat, dass aber durch die vielen Charaktere manchmal ein wenig verwirrend war. Trotzdem von mir eine Hörempfehlung!

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„Denkst du manchmal daran … wieder in dein altes Leben zurückzukehren?“ (S. 22) Berlin, 1879: Seit 8 Monaten schlagen sich die frühere Prostituierte Mathilde Voss und der ehemalige Meisterdieb Felix Blom mit ihrer Detektei durch, aber sie nehmen kaum Geld ein. Jetzt soll auch noch das abbruchreife Haus, in dem sie wohnen und arbeiten, einem teuren Neubau weichen. Also brauchen sie dringend solvente Kundschaft. Zum Glück bekommen sie den Auftrag herauszufinden, wer den Sarg eines kürzlich verstorbenen Archäologen in einer verschlossenen Gruft aufgebrochen hat, ohne dann etwas daraus zu stehlen. Die Spuren führen ausgerechnet zu Bloms Ziehvater Lugowski, einem Gangsterboss, mit dem er eigentlich nichts mehr zu tun haben wollte, weil ihm seine Freiheit mehr wert ist. „Müdigkeit, Hunger und Kälte sind Regungen, der man problemlos Herr wird, wenn man sie einem höheren Ziel unterordnet.“ (S. 101) Zur gleichen Zeit bekommt die Berliner Kripo einen neuen Chef. Kommissar Heinrich Schlesinger war die letzten 3 Jahre Großwildjäger in Afrika und vorher der jüngste Kriminalkommissar Frankfurts. Im Gegensatz zu seinem mürrischen Assistenten Bruno Harting scheint Schlesinger mit allen Wassern gewaschen. Ihm können auch die perfiden Morde nichts anhaben, die er als erstes untersuchen muss und die ihn Bloms Wege kreuzen lassen. „Der Schatten von Berlin“ ist der zweite Band der Reihe um Felix Blom, kann aber unabhängig vom ersten gelesen werden, da die Fälle in sich abgeschlossen sind. Alex Beer hat Felix und Mathilde hier zwei zähe Gegenspieler zur Seite gestellt, die, ohne es zu wissen, im gleichen Fall ermitteln, denn der Aufbruch des Sarges und die Morde hängen unmittelbar zusammen. Außerdem hat sich Harting auf Blom eingeschossen und will ihn unbedingt wieder hinter Schloss und Riegel bringen. Dabei schießt manchmal übers Ziel hinaus, dann greift Schlesinger wieder ein: „Nicht dass Sie vor lauter Blom den wahren Täter übersehen.“ (S. 204) Mathilde und Blom stehen vor einem Scheideweg. Während Mathilde um jeden Preis „sauber bleiben“ und ein ehrbares Leben führen will, juckt es Blom in den Fingern, in seinen alten Beruf zurückzukehren. Er vermisst das bequeme Leben mit all seinen Annehmlichkeiten. Außerdem will er endlich Auguste heiraten, deren Vater strikt dagegen ist. Mathilde hingegen trauert ihrem Traum hinterher, Jura zu studieren, aber das war Frauen ja verboten. Überhaupt scheinen sie sich in verschiedenen Richtungen zu entwickeln: Während Blom nur seine Situation verbessern und (wieder) reich werden will, möchte Mathilde, dass es allen besser geht. Wie schon im ersten Band besticht der Krimi durch die vielfältigen, liebevoll ausgearbeiteten und lebensnahen Protagonisten. Selbst die Nebenfiguren sind interessant und man weiß nie, wann und in welcher Situation man ihnen wiederbegegnet. Auch das Setting des alten Berlins mit seinen Armenvierteln, Eckkneipen und verlassenen Fabrikgeländen hat mir wieder gut gefallen. Blom, Mathilde, Schlesinger und Harting geraten bei ihren Ermittlungen zwischen die Fronten zweier rivalisierender Banden. Außerdem macht die Polizei Jagd auf Sozialdemokraten, die für die beiden Anschläge auf den Kaiser verantwortlich gemacht wurden und man dadurch einen Grund hatte, sie mittels Verbannung loszuwerden. Diese politischen Hintergründe waren extrem spannend, zumal sie sich auch auf Blom auswirkten. Ich muss zugeben, dass ich auch diesmal bis zum Ende keinen wirklichen Verdacht hatte, wer warum der Täter ist, weil mich die Vielzahl der Beteiligten und deren Zugehörigkeiten etwas verwirrt haben. Und auch, wenn der Fall an sich am Ende schlüssig und die Auflösung geradezu spektakulär war, passte für mich das Motiv des Mörders nicht ganz. Trotzdem ist es wieder ein sehr spannender Krimi mit viel Lokalkolorit und ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Fall von Felix Blom.

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Kommissar Heinrich Schlesinger und sein unwirscher Assistent Kommissar Bruno Harting arbeiten an ihrem ersten gemeinsamen Fall. In einem schäbigen Viertel Berlins liegt die Leiche eines Mannes, den jemand grausam zugerichtet hat. Kein gewöhnlicher Überfall, so wie es aussieht, denn welcher normale Räuber würde sein Opfer so verstümmeln … Zur selben Zeit kommen Mathilde Voss und Felix Blom endlich zu einem lukrativen Auftrag. Gerade rechtzeitig, denn ihren üblichen Klienten sind meistens zu arm, um ein ordentliches Honorar zu bezahlen. Die beiden sind zusammen das Detektivbüro Voss, erfolgreich bei der Klärung ihrer Fälle, aber dennoch stets von Geldnöten geplagt. Der neue Fall? Der Sarg eines kürzlich Verstorbenen wurde aufgebrochen, doch anscheinend wurde nichts gestohlen. Zu diesem Zeitpunkt, als die Familie des Toten noch von einer sinnlosen Grabschändung ausgeht, wissen wir Leserinnen und Leser aber schon mehr. Etwas WURDE entwendet, etwas, das so anscheinend begehrt ist, dass es nach dem ersten Diebstahl in kurzer Zeit gleich mehrmals wieder gestohlen wird. Und am Ende dieser Kette an Diebstählen liegt der Tote, den die Kommissare betrachten. Berlin im Jahr 1879: Kaiser Wilhelm I sitzt auf the Thron und Bismarck ist Reichskanzler. Berlin ist eine Stadt, die rasant wächst. Arm und Reich, Alt und Neu existieren in der Hauptstadt des Kaiserreichen in unmittelbarer Nähe. Das alles kann man auch aus Alex Beers zweitem Felix Blom-Krimi herauslesen. Wie man es von der Autorin gewohnt ist – und nach den vielen großartigen historischen Krimis, die sie bisher veröffentlicht hat, erwartet – beschreibt sie die Atmosphäre der Zeit und die Menschen, die diese Zeit bevölkern, ungemein treffend. Der Kriminalfall tut sich schwer, in Fahrt zu kommen. Das liegt auch daran, dass ich die manchmal überraschenden, zum davor geschehenen unpassenden Handlungen der Protagonisten nicht nachvollziehen kann. Mir erscheint die Handlung insgesamt an einigen Stellen zur sehr konstruiert, um dann noch eine neue Wendung einzubauen. Was die Darstellung des Zeitgeschehens anbelangt, so überzeugt die mich im Gegensatz dazu völlig: Die sozialen Spannungen, die in dieser Zeit des Aufbruchs entstehen, die permanente Konfrontation zwischen der Polizei und den immer größer werdenden Gangsterbanden und natürlich das Erstarken einer politischen Opposition sind der überaus reale Hintergrund zu diesem Roman. Überdies erfaährt man viel über die gesellschaftlichen Konventionen, über die Rolle der Frauen, was dann in Summe überaus detailreiche Einblicke in die Welt vor rund 150 Jahren verschafft. Wie Alex Beer im Nachwort beschreibt, übernimmt sie für ihr Buch eine Vielzahl an historischen Details und vermengt diese nahtlos mit der Krimi-Handlung. So als hätten Felix Blom und Mathilde Voss tatsächlich gelebt. Diese Schilderung der Lebensumstände, der Stadt und der Menschen finde ich wirklich großartig! In Summe bekommt man, was man sich erhofft hat: einen Roman aus der Feder von Alex Beer, in dem ein fiktiver Kriminalfall wie selbstverständlich in ein historisches Umfeld eingebunden ist, so als wäre das alles wirklich geschehen.

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Felix Blom, ehemaliger Meisterdieb und nun Privatdetektiv, steht mit seiner neuen Berufung kurz vor dem Bankrott. Jeder Fall ist recht, auch der eines aufgebrochenen Sargs. Das Verrückte: Es wurde nichts gestohlen. Doch wer öffnet einen Sarg? „Felix Blom - Der Schatten von Berlin“ ist der zweite Roman um den Dieb und hat mir insgesamt gut gefallen. Alex Beer fängt die Stimmung Berlins im Jahr 1879 toll ein und lässt nicht nur ihre Figuren, sondern auch die Stadt lebendig werden. Die Geschichte wird ruhig und mit genügend Spannung erzählt. Die vielen Details machten es mir einfach, Felix, seine Geschäftspartnerin Mathilde und die Berliner Unterwelt sympathisch und menschlich zu finden. Toll fand ich auch, dass die Autorin ihren Fokus nicht zugunsten der Polizei verschoben hat. Mir gefällt, dass mit dieser Reihe die Unterwelt der Vergangenheit ihre Chance bekommt! Das Finale war passend zum Roman, wenngleich manche Hinweise zum Täter und Motiv mit dem Zaunpfahl gelegt wurden. Hier wünsche ich mir ab und an mehr Zurückhaltung. Insgesamt dennoch eine klare Empfehlung für alle Fans von historischen Krimis!

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