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Rezensionen zu
So weit der Fluss uns trägt

Shelley Read

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Whoa! Dieses Buch hat mich fertig gemacht - im positiven Sinne. Grad eben noch die letzte Seite verschlungen, versuche ich meine Emotionen zu sortieren. Erst einmal vorne weg: Nein, dieser aufwühlende und wunderschöne Roman hat nichts, absolut gar nichts, mit irgendwelchen singenden Flußkrebsen zu tun. Sollte also irgendwo ein Vergleich auftauchen, gleich vergessen und abhaken, dieses Buch ist so viel besser. Ich schließe mich einigen Rezensenten vor mir an: die Naturbeschreibungen sind wirklich gelungen und kein Satz zu viel. Ich schwöre, stellenweise kann man den Fluß und das Gras riechen! Der Plot ist tragisch, extrem zu Herzen gehend und dennoch glaubwürdig - ja, die eine oder andere Szene ist vielleicht ein wenig konstruiert, aber durchaus stimmig. Und es gab sowieso irgendwann einen Punkt, da habe ich nicht weiter nachgedacht, ich war mittendrin und wollte nicht mehr aufhören zu lesen. Der Schreibstil ist sehr einnehmend und die einzelnen Figuren gut porträtiert, ich hatte jeden Protagonisten bildlich vor meinem geistigen Auge. Auch das Setting ist, neben den Naturschauplätzen, sehr atmosphärisch - ich liebe ja Geschichten, die im ländlichen Amerika spielen. Die Hauptprotagonistin ist glaubwürdig und es war toll, sie von ihrem siebzehnten Lebensjahr an bis zur reifen Frau begleiten zu können, zu sehen wie sie innerlich wächst. Trotz aller Tragik ist die Geschichte auch hoffnungsvoll und streicht hervor, wie stark Frauen sein können, Die Übersetzung kommt von Wibke Kuhn, die Leseempfehlung von mir!

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SO WEIT DER FLUSS UNS TRÄGT Shelly Read 1940: Die 17-jährige „Torie“ Victoria Nash lebt mit ihrem Vater, Bruder Seth und ihrem Onkel auf einer Pfirsichfarm in Iola, Colorado am Ufer des Gunnison Rivers. Dort wachsen die bekannten und begehrten „Nash-Pfirsiche". Nachdem ihre Mutter, Tante und Cousin bei einem Autounfall verunglückten, hat sie die Aufgaben ihrer Mutter übernommen: Wie selbstverständlich kümmert sie sich um den Haushalt und die Wäsche. Nebenbei versorgt sie das Vieh und hilft bei der Pfirsichernte. Doch harmonisch ist es nicht auf der Farm: Seth bringt sich immer öfter in ernste Schwierigkeiten, ihr Onkel, der seit dem Vietnamkrieg im Rollstuhl sitzt, verpestet die Luft mit seinem Gezeter und dem Vater scheinen die Worte seit dem Tod der Ehefrau ausgegangen zu sein - mit anderen Worten: Tories Mutter und ihr weiblicher Einfluss fehlt einfach überall. Als sie eines Abends ihren betrunkenen, mal wieder zu Streit aufgelegten Bruder von einer Pokerrunde abholen will, begegnet ihr Wilson Moon. Sie verliebt sich sofort in den gut aussehenden jungen Mann mit indigener Herkunft. Doch die Männer ihrer Farm sind alles andere als begeistert, dass Torie sich mit „einem wie diesen“ abgibt. Torie ignoriert den Willen ihres Vaters, sich nicht mit Wilson zu treffen und schlüpft nachts heimlich aus dem Haus. Nach kurzer Zeit will nicht nur ihre Familie "diesen Abschaum“ loswerden, sondern ganz Iola scheint sich einig zu sein: "Diese Rothaut" muss weg! Gerüchte und Verleumdungen werden in die Welt gesetzt und machen die Runde in Iola. Nach kurzer Zeit wird Wilson Moon von dem Sheriff gesucht. Der gewalttätige Seth kann die Belohnung, die auf Wilson ausgesetzt ist, gut gebrauchen und macht sich auf die Suche nach ihm - und er weiß, dass er nur der Spur seiner Schwester folgen muss, um ihn zu finden … Wow, was für ein facettenreiches Debüt von Shelly Read. Ich habe mit Torie gelitten, gebangt und geweint. Es geht um Rassismus, Verlust und Einsamkeit. Ein berührendes Buch, das man einfach so zur Hand nimmt und nicht mehr weglegen kann, bevor man es beendet hat. Die wunderschönen Naturbeschreibungen und die herausgearbeiteten Charaktere werden mir noch lange in Erinnerung bleiben. Ein echtes Highlight für mich. 5+/ 5

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Das war mal wieder ein total rundes Buch, das extrem viel richtig macht ❤️ Im Grunde geht es um die Geschichte einer jungen Frau und dann einer Mutter und dann einer zweiten Mutter. Nicht unbedingt Themen, mit denen ich mich in meinem Leben beschäftige, und trotzdem konnte mich diese Geschichte voll gefangen nehmen 🥰 Sie hat so viele unerwartete, tragische und doch nie kitschige Wendungen. Das Buch schreckt wirklich genau an den richtigen Stellen davor zurück, ins Melodramatische abzudriften und darum kann man es getrost als gute literarische Unterhaltung bezeichnen. Ich denke nicht, dass ich es nochmal lesen oder hören würde, daher keine 5 Sterne für mich, aber ich würde das Buch jedem*jeder empfehlen, der*die gerne psychologisch tiefe Frauengeschichten liest, die vor einer unglaublichen landschaftlichen Kulisse spielen. Denn die Stimmung von Colorado mit all seiner Schönheit und Grausamkeit wurde perfekt eingefangen. Wirklich wunderbar gemacht! 😍 4,5/5 ⭐️⭐️⭐️⭐️✨️

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So weit der Fluss uns trägt ... Ein Roman, der schon weltweit für Aufsehen gesorgt hat und in 30 Ländern erschienen ist. So steht es im Klappentext. Solche Klappentexte machen mich im Allgemeinen nicht auf ein Buch aufmerksam. Mich hat eher die Leseprobe erwischt, denn schon beim ersten Hineinlesen war ich von dem Schreibstil der Autorin Shelley Read überzeugt. Das ist der Debütroman, der 1971 geborenen Shelley Read, die schon in der fünften Generation mitten in den rauen Elk Mountains in Colorado lebt. Die Natur und die Berge um sie herum haben sie angeblich zu diesem Roman inspiriert. So sagt der Klappentext über die Autorin aus. Wenn ich mir die Bilder von dem Gebirge und der Umgebung ansehe, dann kann ich mir das schon gut vorstellen. Die Geschichte selber ist eigentlich ganz einfach erzählt. Kurz und knapp: Es ist das Jahr 1941 in Amerika. Eine junge Frau, in diesem Fall heißt sie Torrie, mit vollem Namen Victoria Nash, trifft auf einen jungen gutaussehenden Mann, der in dem verschlafenen Städtchen in Colorado einen Job sucht. Sie verliebt sich in den dunkelhäutigen Jungen und fängt eine Beziehung mit ihm an. Doch die Einwohner der Stadt sind von dem Neuankömmling nicht begeistert, scheint er doch ein Indianer zu sein. Solche Streuner sind doch alles nur Banditen und Gauner. Sie dichtem Wil Moon, dem Jungen, Diebstähle an und "vertreiben" ihn aus der Stadt. Doch auch Wil hat sich in Victoria verliebt und sie treffen sich immer wieder heimlich in einem Versteck in den Bergen. Diese Liebe wird von Seth, dem Bruder Victorias, nicht übersehen. Er verfolgt den jungen Mann und findet ihn. Seth scheint schon seit Kindertagen eine grausame Ader zu haben. Victoria vermisst Wil seit ein paar Tagen und denkt, er sei einfach davon gelaufen. Dann entdeckt man aber die Leiche des Jungen in einem Tal und wie es scheint, ist Seth für den Tod Wils verantwortlich. Torrie entdeckt, dass sie Schwager ist und verlässt das Elternhaus, um in die Berge zu flüchten. Ohne Familie und einem sicheren Zuhause wird sie ein Kind auf die Welt bringen. Ich hatte die Farm an diesem Morgen als gewöhnliches Mädchen an einem gewöhnlichen Tag verlassen. Noch konnte ich nicht abschätzen, welche neue Landkarte sich in meinem Inneren entfaltet hatte, aber ich wusste, dass ich als ungewöhnliches Mädchen zurückkam. (Seite 28) Wortgewaltig wie ein reißender Fluss Wie gesagt, die Geschichte wäre schnell erzählt. Es kommt noch so einiges hinterher, dass ich hier nicht schreiben möchte, denn der Roman ist wirklich lesenswert und du sollst dich noch überraschen lassen. Die Schriftstellerin hat einen Schreibstil, der den Leser packt und nicht mehr loslassen möchte wie ein reißender Fluss. Die Geschichte ist so alt wie die Menschheit. Den Unterschied macht einfach nur, wie der Roman erzählt wird. In jeder freien Minute musste ich das Buch lesen. Und so habe ich das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen.

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Mich hat dieses Buch als Überraschungspost erreicht und "surprise surprise", hatte ich es sogar auf meiner Wunschliste. Beim Lesen des Klappentextes erinnerte es mich schon an ein Buch, das ich sehr mochte. 𝕷𝖎𝖊𝖇𝖊 𝖚𝖓𝖉 𝖁𝖊𝖗𝖉𝖊𝖗𝖇𝖊𝖓, von Kristin Hannah. Da geht es nämlich auch um Wildnis, Einsamkeit, und ums Überleben kämpfen. All das hier und dass Bonnie Garmus (Eine Frage der Chemie) sagt, dass es ein Roman wie eine Naturgewalt sei, klingt danach, dass ich dieses Buch unbedingt lesen musste. Ich hatte somit große Erwartungen und gleichzeitig Sorge, da mir ein paar Leser*innen gesagt hatten, dass der Anfang etwas schwierig sei. Einmal, weil die Sprache etwas schwülstig sei oder weil man nicht so schnell in die Geschichte findet. Alle waren sich aber einig, dass Ende ist toll. ⁣ ⁣ Aber wie war es nun bei mir? ⁣ ⁣ Zunächst einmal hatte ich ein Gefühl wie bei der Serie "Coal Valley Saga". Ein Ort, wo jeder jeden kennt, mit einer alten Dorfschule, einem Saloon, an der Ecke den Gemischtwarenhändler, mit dem Postamt darin und Kutschen und Pferde. ⁣ Doch hingegen der Serie, die eher etwas seicht und schön ist, erwartete mich hier zudem noch etwas ganz anderes. Brutalität, Rassismus und der Kampf ums eigene Überleben. ⁣ Den Rahmen bildet Iola, eine reale Stadt, die es tatsächlich mal gab und deren Geschichte hier als Aufhänger und roter Faden erzählt wird. ⁣ ⁣ Das Ganze ist aus Sicht von Victoria geschrieben, warum man, vor allem mit ihr leidet und weniger mit den Familienangehörigen. Zudem und gerade zu Anfang, wurde häufig der Konjunktiv benutzt. Ein Stilmittel, das ich sehr liebe, weil es dem Leser nicht nur Spannung vermittelt, sondern ihm dadurch auch gesagt wird, hier wird Schreckliches passieren. ⁣ ⁣ Zu Beginn hatte ich hingegen meiner Sorgen keinerlei Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden. Es gab sogar im ersten Drittel schon Kapitel, da habe ich stellenweise die Luft angehalten, weil ich schockiert und sprachlos war. Dann musste Victoria etwas tun, was mir das Herz zerrissen hat. Es war sehr traurig, aber ich konnte sie verstehen.  ⁣ Die Jahre vergingen, der Moment, wo sich, für mich, die Geschichte etwas zog. ⁣ Normalerweise würde ich dafür immer einen Stern abziehen, aber das Ende war so berührend, dass ich ständig einen Kloß im Hals hatte und schlussendlich auch geweint habe. Es hat mich sehr ergriffen und über den etwas langatmigeren Teil hinweggetröstet, sodass ich nur volle Punktzahl vergeben konnte. Alles andere wäre unfair. ⁣ ⁣ 𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩:⁣ ⁣ Absolute Leseempfehlung! Sehr berührend, aber auch schockierend. Eine fiktive Geschichte mit wahren Begebenheiten. ⁣ ⁣ 𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩:⁣ ⁣ Am Fuße der Berge Colorados strömt der Gunnison River an einer alten Pfirsichfarm vorbei. Hier lebt in den 1940ern die 17-jährige Victoria mit ihrem Vater und ihrem Bruder in rauer Abgeschiedenheit. Doch der Tag, an dem sie dem freiheitsliebenden Wil begegnet, verändert alles. Bald ist Victoria gezwungen, das Leben, das sie kennt, aufzugeben und in die Wildnis zu fliehen. Dort muss sie ums Überleben kämpfen – um ihr eigenes und um das ihres ungeborenen Kindes. Als sie endlich die Kraft findet, neu anzufangen, droht der Fluss, alles zu zerstören, was ihrer Familie seit Generationen ein Zuhause war.⁣

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Ein Leben so wild und unberechenbar wie ein Fluss

Von: Tanja aus Steinhagen

22.08.2023

Victoria lebt mit ihrer Familie in Iola in Colorado, wo die Familie bereits seit mehreren Generationen eine Obstplantage mit Pfirsichen betreibt. Da ihre Mutter und ihre Tante verstorben sind, lebt sie dort allein mit ihrem Vater, ihrem Bruder und ihrem Onkel, führt den Haushalt, kümmert sich um die Tiere und hilft bei der Ernte und dem Verkauf der Pfirsiche. Wir lernen Victoria im Alter von 17 Jahren im Jahr 1948 kennen und begleiten sie über 20 Jahre bis in das Jahr 1971. Zu Beginn der Geschichte ist sie noch ein junges und naives Mädchen, dass in dem „Männerhaushalt“ die Rolle der Hausfrau übernommen hat, nachdem ihre Mutter, ihre Tante und ihr Cousin bei einem Autounfall tödlich verunglückt sind. Doch nachdem sie Wil kennengelernt hat und von ihm schwanger wird, wendet sie sich von ihrer Familie ab und nimmt ihr Leben selbst in die Hand, um vor allem das ihres ungeborenen Kindes zu retten. Dies ist ein Teil der Geschichte, bei der sie sehr viel Stärke und Überlebenswillen zeigt, um letztendlich eine schwerwiegende Entscheidung zu treffen. Aber es werden auch immer wieder Rückblicke in ihre Kindheit und frühe Jugend geschildert, wodurch man sowohl Victoria als auch ihre Familie besser kennen- und verstehen lernt. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Ich habe ihn als sehr ruhig manchmal ein wenig verspielt empfunden. Die Geschichte wird aus Victorias Perspektive erzählt und es gibt nicht besonders viele Dialoge, dafür aber detailreiche Beschreibungen der Natur und der Menschen. Besonders die Nähe zu dem Gunnison River, dessen Verlauf und Veränderung, verflicht sich immer wieder mit Victorias Leben. Mir hat der Roman sehr gut gefallen, da man einerseits Einblicke in das ländliche Leben der Bewohner Colorados und der damaligen politischen Situation erhält, aber auch Victoria begleitet, die sich im Laufe der Geschichte und nach vielen Schicksalsschlägen zu einer selbstbewussten Frau entwickelt.

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Zauberhaft

Von: peanuts0604

15.08.2023

Das Buchcover gefällt mir außerordentlich gut, der Schreibstil ist sehr flüssig und lebendig. Die brillante und sehr emotionale Geschichte von Torie und Wilson hat mich sehr berührt. Die süßen Pfirsiche spielen eine sehr bedeutende Rolle. Auch die anderen Charaktere wurden sehr lebendig dargestellt, so dass man sich in jeden Einzelnen sehr gut einfühlen konnte. Sowohl die Handlung von vier Jahrzehnten aus Tories Leben als auch die gewaltigen Naturbeschreibungen sind der Autorin unbeschreiblich gut gelungen. Die außergewöhnliche Geschichte hatte für mein Empfinden genau die richtige Länge, sie ist weder zu langatmig noch zu kurz gehalten. Ich habe das Buch verschlungen und sofort meiner besten Freundin ausgeliehen. Sicher werde ich es danach nicht mehr aus der Hand geben, und es wird einen festen Platz in meinem Regal finden.

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Wow, was für eine Geschichte!! Seitdem ihre Mutter tödlich verunglück ist, ist Vicotria, die 17 jährige Tochter eines Pfirsichplantagenbesitzers, zuständig dass der Alltag weiterläuft. Dieser ist rauh und bringt Victoria bisweilen an ihre Grenzen. Als ein Fremder ihren Weg kreuzt, wird ihr Alltag so richtig durcheinander gewirbelt. Sie wird gezwungen, einige Entscheidungen zu treffen und um ihr Überleben zu kämpfen… Die Geschichte von Victoria hat mich sehr fasziniert, erschüttert und zutiefst berührt. Sie zeigt, wie viel Stärke aber gleichzeitig Einfühlsamkeit in einer Frau steckt. Diese tragische Geschichte in der rauhen aber wunderschönen Gegend an einem Fluss in Colorado ist für mich ein echtes Highlight! Es ist das Debüt von Shelley Read. Selten hat mich eine Geschichte so eingenommen und alles rund um mich vergessen lassen. Klare Leseempfehlung! Danke dem Verlag und Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

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