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Rezensionen zu
Das Norwegen-Backbuch

Nevada Berg

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€ 32,00 [D] inkl. MwSt. | € 32,90 [A] | CHF 42,90* (* empf. VK-Preis)

Das Norwegen-Backbuch Von Nevada Berg, 256 Seiten, gebundenes Buch, erschienen am 20.04.2023, Prestel Für Norwegen habe ich schon immer eine Affinität und das ist kein Wunder. Jede Landschaftsaufnahme von diesem herrlichen Stückchen Erde überrollt mich mit seiner Schönheit und die Geschichten über Trolle und Elfen ziehen mich sofort in ihren Bann. So komme ich nicht umhin, mich in das Backbuch zu verlieben. Die Norweger sind mit Sicherheit so große Naschkatzen wie ich, denn wenn ich mir all die leckeren Gerichte anschaue, dann finde ich zwar auch Herzhaftes, aber die süßen Varianten überwiegen, was mich total freut. Der Aufbau: Alle 90 Rezepte sind bebildert und bei manchen fügen sich Landschaftsaufnahmen oder Fotos von Kräutern und Tieren mit ein. Die Autorin ergänzt spielerisch viele Rezepte mit Wissen über Land, Leute und Traditionen. Das fließt problemlos beim Lesen mit ein und sorgt dafür, das ich sofort eine Verbindung zum für mich neuen Gericht herstellen kann. Es gibt nützliche Hinweise zu Küchenzubehör und Zutaten, weil sich manches in Norwegen doch von unseren unterscheidet. Die Rezepte werden von den Jahreszeiten beeinflusst und unterteilen sich im Buch in verschiedene Lichtzeiten. Am Ende gibt es ein hilfreiches Register. Das Norwegen-Backbuch hat meine Neugier entfacht. Foto des Praxistests findest du auf meinem Blog lesehungrig.de oder auf Instagram unter Buchblog_lesehungrig Der Praxistest Sonnenschnecken: Da ich es nicht mehr erwarten kann, stürze ich mich ins Backabenteuer und wähle für den Anfang die Sonnenschnecken von Seite 15 aus. Weil ich keinen Kardamom da habe, nehme ich gemahlene Tonkabohne, was für mich auch gut passt, mir aber vermutlich kein Norweger verzeihen wird. Frische Hefe ziehe ich Trockenhefe immer vor und so löse ich etwa 10 Gramm Hefe mit etwas Zucker in der lauwarmen Milch auf und gebe es zum vorbereiteten Mehlgemisch. Erste Ergebnisse: Die Teigkonsistenz ist etwas flüssig. Ich habe einen EL Mehl dazugegeben und lass mich überraschen, wie sich der immer noch weiche Teig (im Buch wird er elastisch genannt) nach dem Gehprozess weiterverarbeiten lässt. Den Hefeteig lasse ich länger als eine Stunde gehen und siehe da, ich kann ihn gut verarbeiten. Da ich keinen Pudding mag, habe ich das Rezept abgewandelt und die mit Ei bestrichenen Teiglinge mit Hagelzucker bestreut. Es dauert nicht lange und in der Küche verbreitet sich ein herrliches Zimtaroma. Wie ich das liebe. Auf Kuchengittern kühlen die Hefeschnecken aus und die erste Probe ist genial. Meine Nichte hat dies ebenso bestätigt. Die werden definitiv wiedergebacken. Das Zimtkuchenbrot: von Seite 51 reizt mich auch klar, Zimtliebe und so wird es kurzerhand gebacken. Der Teig lässt sich problemlos anrühren und da die Autorin erwähnt, dass das Original in einer runden Form gebacken wird, habe ich eine Runde genommen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und da es ein Kuchen ohne Sahne und Creme ist, haben wir uns ein großes Stück für den Tag im Schwimmbad mitgenommen. Er schmeckt uns allen toll. Ja ist denn schon Weihnachten? Es herrschen zwar sommerliche Temperaturen, aber die Pepperkaker (Pfefferkuchen) S. 226 müssen probiert werden. Da die angegebene Rezeptmenge von 60-80 Stück ausgeht, habe ich nur ein halbes gebacken. Der Teig gelingt leicht, braucht aber zum Verarbeiten etwas Kraft. Ich empfehle, die Menge zu halbieren, bevor du sie zum Kühlen stellst. So hast du später kleinere Teigkugeln, die du ausrollen kannst. Mit der Zeit geht es leichter, da der Teig durch die Wärme weicher wird. Die Pfefferkuchen leben auch von der Optik und so sehen Lebkuchenmänner, Sterne, Schneeflocken und Rentiere total süß aus und verströmen ein weihnachtliches Flair auf dem Teller. Die Backzeit liegt bei mir bei 8-9 Minuten pro Blech und nachdem Abkühlen habe ich einige mit weißer Zuckerschrift verziert. (Puderzucker mit etwas Wasser verrühren) Der Geschmack ist gigantisch und so finden die Pfefferkuchen reichlich Abnehmer. Dieses Rezept ist jetzt ein fester Teil in meiner Weihnachtsbäckerei. Nachtrag: Die Pfefferkuchen sind auch nach Tagen noch herrlich weich in der Dose. Große Brotliebe: Da ich öfters Brot backe, möchte ich unbedingt ein norwegisches ausprobieren und so entscheide ich mich für das Emmer-Dinkel-Brot auf Seite 18. Hier halte ich mich an alle Zutaten, inklusive der Trockenhefe. Was mir nach der Teigzubereitung auffällt, ist, dass der Teig zu sehr klebt. Mal sehen, wie er nach der Übernachtgare am Morgen aussieht. Teig-Diskussionen: Am nächsten Morgen klebt der Teig weniger, aber immer noch zu sehr. So haben der Brotteig und ich schon einen Kampf hinter uns, als er endlich in der Backform landet, denn jetzt muss es noch mal 1 Stunde gehen. Meiner Meinung nach sind 100 ml Wasser zu viel im Rezept angegeben. Der Teig hat mächtig geklebt und hat sich nur mit Mühe in die kleine Lilly bringen lassen. Eigentlich gehört es von der Menge her in den großen Ofenzauber, aber da hätte ich ein Fladenbrot herausbekommen, da der Teig total auseinandergeht. Ich bin sehr auf das Ergebnis gespannt und der Teig wirft mächtig Blasen. Gut so. Mit dem Backergebnis bin ich rundum zufrieden. Auch der Anschnitt überzeugt mich. Das Brot ist außen herrlich knusprig und in der Mitte wunderbar weich und luftig. Dieses Rezept wird wiederholt, aber dann mit weniger Flüssigkeit. Mein Fazit: „Das Norwegen-Backbuch“ überzeugt mich auf ganzer Linie und nach den vier getesteten Rezepten stehen schon weitere auf dem Startblock. Es ist ein toll bebildertes Buch, das mir reichlich köstliche Spezialitäten aus Norwegen nahe bringt und mit den ergänzenden Informationen zu Land, Leute und Traditionen gewinnt es mit Sicherheit die Lesenden für sich. Bodenständige und leichte, traditionelle sowie anspruchsvolle Gerichte füllen die Seiten. Es gibt kaum ein Backbuch, das mir in den letzten Jahren so sehr ans Herz gewachsen ist wie dieses hier. Die Optik und die Haptik sind mega, die Backanleitungen leicht verständlich und die Ergebnisse sprechen für sich. Ich bin so froh, dass ich es habe, und dieses Buch werde ich mit Sicherheit nie verleihen. Von mir erhält „Das Norwegen-Backbuch“ 5 köstliche Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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In Vorbereitung auf eine Reise durch Skandinavien habe ich es sehr genossen mich durch das Norwegen Backbuch satt zu sehen. Ganz recht, es ist ein Backbuch, aber unheimlich atmosphärisch fotografiert. Die Autorin hat bereits Aufsehen mit ihrem Food Blog North Wild Kitchen erregt und ihrem ersten Kochbuch, dass international gefeiert wurde. Nun hat Nevada Berg sich dem Backen gewidmet. Wie der Untertitel verrät: Backen im Einklang der Jahreszeiten ist das Backbuch thematisch nach den Jahreszeiten sortiert. Mir haben besonders die einladenden Fotos gefallen und das zu jedem Rezept der norwegische Originalname oben rechts auf der Rezeptseite steht. Dazu immer ein kleiner Einleitungstext, der mal anekdotischen Charakter hat, mal erklärend und mal regional oder saisonal berichtet. Das macht es ein wenig persönlicher. Was ich zugleich feststellen musste, ist dass es eher ein Backbuch für Momente mit Zeit und Muße ist, denn sie macht für die Sauerkirsch-Frischkäse-Tarte selbst den Frischkäse selbst! Aber natürlich sind auch einfache Rezepte enthalten wie beispielsweise einfache Hefefladen. Ach, daran merkt man auch, es ist kein rein süßes Backbuch. Es geht von Torten, zu Kuchen über Teilchen, dann auch zu Brot, Kräckern und Hörnchen mit Pestofüllung. Alles dabei, der Tenor ist Backen in allen Variationen. Mein Fazit: Eher was für erfahrene Bäcker:innen und für Menschen, die aus Leidenschaft gerne backen oder Norwegen lieben und hier Erinnerungen kulinarischer Art wachküssen mögen!

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Norwegische Backtradition

Von: jensis_leseecke

06.07.2023

„Wenn man in Norwegen lebt, lernt man schnell, dass das Zuhause weit über die eigenen vier Wände hinausgeht und sich auch auf die umgebende Landschaft erstreckt. Selbst bei schlechtem Wetter wird jede Gelegenheit genutzt, die Natur zu erkunden, und deshalb spielt sie auch in der Küche eine so große Rolle.” (Nevada Berg, Das Norwegen-Backbuch, S. 7) Norwegen hat neben einer atemberaubenden Landschaft auch eine vielfältige Backtradition zu bieten. Um diesen Köstlichkeiten einen gebührenden Rahmen zu geben, hat die preisgekrönte Foodbloggerin Nevada Berg nun also ein Backbuch herausgebracht, welches von den kulinarischen Traditionen und der Geschichte Norwegens inspiriert wurde. Von rustikalen Broten bis hin zu saftigen Beerenkuchen bietet das Buch so 90 süße und herzhafte Rezepte. Nachdem ich die wunderschöne norwegische Landschaft erst kürzlich genießen durfte, entführt mich dieses Backbuch gleich zurück in das Land der Fjorde. Das Buch ist sehr ästhetisch gestaltet und orientiert sich entlang der Jahreszeiten. Die abwechslungsreichen Rezepte werden dabei durch stimmungsvolle Fotografien untermalt und machen einfach Lust auf Land, Leute und Gebäck. Das Rezept für die Johannisbeer-Schnecken wurde bereits erfolgreich erprobt und das Ergebnis (hier zusammen mit dem Backbuch verewigt) für äußerst schmackhaft befunden. Ich werde mit Sicherheit weitere Rezepte ausprobieren und mich so zurück nach Norwegen träumen!

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Bereits das Titelbild von “Das Norwegen Backbuch“ reichte, um mich zu überzeugen, dass ich ein Exemplar dieses wunderbaren Buchs von Nevada Berg besitzen muss. Ein Stück dieses fantastische Exemplar von Kuchen auf dem Titelbild wollte ich unbedingt kosten, also musste das Rezept her. Das Buch hält, was das Titelbild verspricht. Die Fotos der anderen Backwaren sind optisch ebenso „mundwässernd“ inszeniert, so dass es schwerfällt sich zu entscheiden, mit welchem Gericht man anfangen möchte. Doch nicht nur die Kuchen und Brote bringen einem das skandinavische Lebensgefühl näher. Dazwischen bereichern herrliche Landschaftsaufnahmen dieses Backbuch. Den Rezepten vorgestellt hat die Autorin einige Hinweise zu Küchenzubehör und Zutaten, was gerade bei einigen Zutaten, die sich nicht in jeder deutschen Küche finden, durchaus hilfreich ist. Die Rezepte im Buch folgen den vier Jahreszeiten, die poetisch mit Winterlicht, Neues Licht, Mitternachtssonne und Dunkelzeit umschrieben werden. Die Autorin sagt hierzu: „Die Kapitel in diesem Buch spiegeln wider, wie die jeweiligen Jahreszeiten den Backwaren ihren Stempel aufdrücken.“ Und so stellt sie jedem der vier großen Kapitel einen kurzen Text voran, der diese Jahreszeit einleitet und erklärt, weshalb bestimmte Gerichte gerade in diesem Kapitel ihren Platz gefunden haben. Und auch den einzelnen Rezepten ist jeweils eine kurze Einleitung der Autorin vorangestellt. Es macht Spaß, im Buch zu schmökern und sich kulinarisch nach Norwegen zu träumen. Ob die Torte vom Titelbild so gut schmeckt, wie sie aussieht, kann ich noch nicht sagen, ich bin aber guter Dinge, denn die Einkornbrötchen mit Honig kamen bei meiner Familie als Frühstücksbrötchen sehr gut an. Wieder einmal ein ganz tolles Buch aus dem Prestel-Verlag!

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"Das Norwegen Backbuch” von Nevada Berg ist eine wahre Freude für alle, die gerne backen und sich für die norwegische Küche interessieren. Die Food-Bloggerin präsentiert hier ihre besten Rezepte für süße und herzhafte Köstlichkeiten, die sich von rustikalen Broten über saftige Beerenkuchen bis hin zu feinen Weihnachtsplätzchen erstrecken. Die norwegische Backtradition ist reich und vielfältig und wird in diesem Buch sowohl in klassischer als auch in moderner Form vorgestellt. Die Rezepte sind in Jahreszeiten unterteilt und bieten somit immer das Beste, was die Natur zu bieten hat. Überaus praktisch finde ich die Übersicht über das benötigte Küchenzubehör und die verwendeten Zutaten ganz zu Beginn des Buches. Diese Informationen sind besonders hilfreich für Backunerfahrene oder jene, die sich bisher noch nicht so intensiv mit der norwegischen Küche auseinandergesetzt haben oder sich über bestimmte Zutaten oder Werkzeuge unsicher sind. Außerdem werden auch Alternativen und Ersatzprodukte für einige der spezielleren Zutaten angeboten. Die Zutaten sind größtenteils allerdings nicht zu ungewöhnlich und lassen sich gut beschaffen. Selbst wenn man nicht alle Zutaten im Supermarkt findet, gibt es praktische Tipps für Ersatzprodukte. Die Rezepte sind sehr gut verständlich geschrieben und lassen sich auch von Anfängern leicht umsetzen. Die schönen Fotos der norwegischen Landschaft fangen zudem die Stimmung der verschiedenen Jahreszeiten ein und sorgen für eine besonders angenehme Atmosphäre beim Backen. Insgesamt ist dies ein absolut gelungenes Backbuch, das nicht nur durch die leckeren Rezepte, sondern auch durch die stimmungsvollen Fotografien überzeugt. Ein Must-have für alle Backfans und Liebhaber der nordischen Küche!

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Nevada Berg betreibt einen Foodblog namens North Wild Kitchen und präsentiert in "Das Norwegen-Backbuch: Backen im Einklang mit den Jahreszeiten" 90 süße und herzhafte Rezepte. Das Buch erscheint im Prestel Verlag. Was wir hierzulande vielleicht gar nicht wissen, die norwegische Backtradition ist reich und vielfältig. In diesem Buch stellt uns Nevada Berg ihre besten Rezepte für landestypische Klassiker und modern interpretierte Köstlichkeiten vor, die von den Jahreszeiten geleitet werden. Schon allein der Anblick des appetitlichen Kuchens auf dem Cover macht Lust um loszubacken. In einer kurzen Einleitung beschreibt die Foodbloggerin was Backen für sie bedeutet, woher ihre Rezepte stammen und welche fünf Jahreszeiten man in Norwegen kennt. Auf einer Doppelseite folgen dann Hinweise zu benötigtem Zubehör und Zutaten. Der Rezeptteil startet mit dem Winterlicht (Vinterlys). Vorgestellt werden überwiegend herzhafte und süße Brote, Brötchen, Cracker und samisches Pfannenbrot, aber auch die gehaltvollen aus Hefeteig hergestellten Sonnenschnecken, Krapfen und Speckpfannkuchen passen gut in diese Zeit. Das Kapitel "Neues Licht" liegt um die Osterzeit und enthält Plunderteilchen mit Pudding, Bergener Brezeln, den weltbesten Kuchen (wunderbarer Baiserkuchen mit Füllung), Kranzkuchen, Mandelkrokanttorte, Rhabarberkuchen, sowie herzhafte Varianten wie das Fladenbrot mit Bärlauch und Brennnessel. Die Mitternachtssonne wird in Norwegen groß gefeiert, da wird auch viel gebacken. Pfannkuchen mit Erdbeeren und Braunkäse-Karamell-Soße, Sauerkirsch-Frischkäse-Tarte, beschwipste Heidelbeer-Brombeer-Torte (mit Gin), Goldkuchen, Kartoffelfladenbrote mit Tomaten und Moltebeerkuchen mit Baiser vom Cover. Die ausgefallene Wikinger-Pizza mit Walderdbeeren, gepökeltem Schweinefleisch und Honig ist eine Spezialität, die ich gerne mal kosten würde. Feuer und Eis, so farbenprächtig zeigt sich der Herbst und es werden die Früchte dieser Zeit verarbeitet. Pflaumenkuchen mit Schmand, Preiselbeertorte, Haferkekse mit Trollcreme-Füllung, Honigkuchen mit Roggen und Mandeln, Ofenpfannkuchen mit Wildpilzen, Outdoor-Pfannenbrot, Tosca-Kuchen und Schokokuchen mit Bier. Den Jahresabschluss macht die sogenannte Dunkelzeit, sie leitet die Weihnachtszeit ein. Gebacken werden traditionell Krapfen, Lefser mit Zimtbutter oder mit Braunkäsesoße, Fettbrot, Pfefferkuchen, Safrangebäck und Hohlhippen, sowie Sirupkekse und Schmalzkringel. Ein alphabetisch geordnetes Register beschließt das Backbuch. Die appetitanregenden Fotos stellen die Backergebnisse wunderbar vor und man bekommt einen tollen Eindruck der Gegenden Norwegens durch eingebaute wunderschöne Landschafts-Fotografien. So macht schon allein das Blättern durch das Buch viel Freude und weckt Interesse für ein Reise in dieses vielseitige Land. Die Zubereitungs-Anleitungen finde ich sehr verständlich, die Zutaten sind nicht zu umfangreich und die meisten Produkte bekommt man auch hierzulande. Nur beim Braunkäse und frischen Molte- oder Preiselbeeren wird man vielleicht nicht fündig. Dieses Buch ist eine kulinarische Backreise durch Norwegen, die jahreszeitlich geprägt ist und bei der man die Natur mit ihren Zutaten feiert. Ich habe mir einige Rezepte vorgemerkt, den Rhabarberkuchen habe ich ausprobiert, er kommt in meine Rezeptsammlung. Durch den Mix von süßen und herzhaften Rezepten hat man eine große Auswahl, die auch zu den Jahreszeiten bei uns wunderbar passen. Eine gelungene Backreise durch Norwegen, die mich mit neuen Rezeptideen begeistert hat.

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Nevada Berg betreibt einen Foodblog namens North Wild Kitchen und präsentiert in "Das Norwegen-Backbuch: Backen im Einklang mit den Jahreszeiten" 90 süße und herzhafte Rezepte. Das Buch erscheint im Prestel Verlag. Was wir hierzulande vielleicht gar nicht wissen, die norwegische Backtradition ist reich und vielfältig. In diesem Buch stellt uns Nevada Berg ihre besten Rezepte für landestypische Klassiker und modern interpretierte Köstlichkeiten vor, die von den Jahreszeiten geleitet werden. Schon allein der Anblick des appetitlichen Kuchens auf dem Cover macht Lust um loszubacken. In einer kurzen Einleitung beschreibt die Foodbloggerin was Backen für sie bedeutet, woher ihre Rezepte stammen und welche fünf Jahreszeiten man in Norwegen kennt. Auf einer Doppelseite folgen dann Hinweise zu benötigtem Zubehör und Zutaten. Der Rezeptteil startet mit dem Winterlicht (Vinterlys). Vorgestellt werden überwiegend herzhafte und süße Brote, Brötchen, Cracker und samisches Pfannenbrot, aber auch die gehaltvollen aus Hefeteig hergestellten Sonnenschnecken, Krapfen und Speckpfannkuchen passen gut in diese Zeit. Das Kapitel "Neues Licht" liegt um die Osterzeit und enthält Plunderteilchen mit Pudding, Bergener Brezeln, den weltbesten Kuchen (wunderbarer Baiserkuchen mit Füllung), Kranzkuchen, Mandelkrokanttorte, Rhabarberkuchen, sowie herzhafte Varianten wie das Fladenbrot mit Bärlauch und Brennnessel. Die Mitternachtssonne wird in Norwegen groß gefeiert, da wird auch viel gebacken. Pfannkuchen mit Erdbeeren und Braunkäse-Karamell-Soße, Sauerkirsch-Frischkäse-Tarte, beschwipste Heidelbeer-Brombeer-Torte (mit Gin), Goldkuchen, Kartoffelfladenbrote mit Tomaten und Moltebeerkuchen mit Baiser vom Cover. Die ausgefallene Wikinger-Pizza mit Walderdbeeren, gepökeltem Schweinefleisch und Honig ist eine Spezialität, die ich gerne mal kosten würde. Feuer und Eis, so farbenprächtig zeigt sich der Herbst und es werden die Früchte dieser Zeit verarbeitet. Pflaumenkuchen mit Schmand, Preiselbeertorte, Haferkekse mit Trollcreme-Füllung, Honigkuchen mit Roggen und Mandeln, Ofenpfannkuchen mit Wildpilzen, Outdoor-Pfannenbrot, Tosca-Kuchen und Schokokuchen mit Bier. Den Jahresabschluss macht die sogenannte Dunkelzeit, sie leitet die Weihnachtszeit ein. Gebacken werden traditionell Krapfen, Lefser mit Zimtbutter oder mit Braunkäsesoße, Fettbrot, Pfefferkuchen, Safrangebäck und Hohlhippen, sowie Sirupkekse und Schmalzkringel. Ein alphabetisch geordnetes Register beschließt das Backbuch. Die appetitanregenden Fotos stellen die Backergebnisse wunderbar vor und man bekommt einen tollen Eindruck der Gegenden Norwegens durch eingebaute wunderschöne Landschafts-Fotografien. So macht schon allein das Blättern durch das Buch viel Freude und weckt Interesse für ein Reise in dieses vielseitige Land. Die Zubereitungs-Anleitungen finde ich sehr verständlich, die Zutaten sind nicht zu umfangreich und die meisten Produkte bekommt man auch hierzulande. Nur beim Braunkäse und frischen Molte- oder Preiselbeeren wird man vielleicht nicht fündig. Dieses Buch ist eine kulinarische Backreise durch Norwegen, die jahreszeitlich geprägt ist und bei der man die Natur mit ihren Zutaten feiert. Ich habe mir einige Rezepte vorgemerkt, den Rhabarberkuchen habe ich ausprobiert, er kommt in meine Rezeptsammlung. Durch den Mix von süßen und herzhaften Rezepten hat man eine große Auswahl, die auch zu den Jahreszeiten bei uns wunderbar passen. Eine gelungene Backreise durch Norwegen, die mich mit neuen Rezeptideen begeistert hat.

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„Der Duft von zerlassener Butter und Kardamom, Puddingschüsseln, die auf der Arbeitsplatte abkühlen, Brote, die in der Pfanne Blasen werfen, Mehl überall … Das süße Backwerk und die köstlichen Brote, die uns das ganze Jahr über so viel Freude, Stärkung und Wärme schenken, haben es mehr als verdient, ins Rampenlicht zu treten …“ (S. 7) Und ins Rampenlicht (ent)lässt Nevada Berg die Kreationen in ihrem Buch und Blog „North wild Kitchen“ wirklich. Mit stimmungsvollen Fotos, die einem schon beim Betrachten das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen, macht sie Appetit auf „Backen im Einklang mit den Jahreszeiten“, von denen es in Norwegen aufgrund des besonderen Lichts sogar 5 gibt (Winterlicht, Neues Licht, Mitternachtssonne, Feuer und Eis und Dunkelzeit), in welche die Rezepte eingeteilt sind. Winterlicht ist, wenn die Tage langsam länger werden. Dann hat man Lust auf dicke Zimtschnecken mit Pudding, herzhafte Brote und Brötchen, rustikale Cracker und Fladenbrote, (Speck-)Pfannkuchen (mit Heidelbeeren) oder würzige Kuchen. Das neue Licht steht für den Frühling. Da schmecken Tartes, süße Brote mit Honig, Plunderteilchen, Baiser-Kuchen und Waffeln, aber auch herzhafte Leckereien mit ersten Kräutern und frischem Gemüse, wie Hörnchen mit Erbsen-Pesto-Füllung, Fladenbrot mit Bärlauch und Brennesel oder Löwenzahn-Honig-Shortbread. Wenn es unter der Mitternachtssonne nie dunkel wird, ist es Zeit für kunstvolle Backwerke mit Rosenblättern, Weidenröschen oder Wiesenklee, für Wikinger-Pizza mit Walderdbeeren und gepökeltem Schweinefleisch, für gefüllte Kekse und Pfannkuchen mit Käsesoße. Der Sommer geht in den Herbst über, die Tage werden langsam kürzer, es ist die Zeit von Feuer und Eis. Man bäckt Apfelkuchen mit Salzkaramell-Gin-Soße, Pflaumen- oder Preiselbeerkuchen, Kartoffeltürmchen mit Kompott, Wurzelgemüse-Fladenbrote, Gewürzkuchen mit Steckrübe oder Schokokuchen mit Bier. In der Dunkelzeit werden die Tage wieder kürzer und das Essen noch würziger und gehaltvoller, man lechzt nach Krapfen, Pfefferkuchen und Weihnachtsgebäck. Ich muss Euch bestimmt nicht darauf hinweisen, dass die Rezepte nichts für die schlanke Linie sind. Nevada Berg bäckt sehr gehaltvoll, mit viel (leicht gesalzener) Butter, fetter Konditorsahne und dickem Sirup oder Zucker. Sie kombiniert süß und salzig und bedient sich bei dem, was die Natur ihr schenkt – Löwenzahnblüten, Brenneseln oder Fichtennadelspitzen. Uns haben die ausprobierten Rezepte alle sehr gut geschmeckt. Der Rhabarber-kuchen ist wunderbar buttrig und die Mandel-Zuckerkruste oben drauf knackt richtig schön. Das rustikale Haferbrot ist ein echter Allrounder und ganz einfach nach zu backen. Auch der Moltebeerenkuchen mit Baiser (ich habe die Beeren einfach durch Rhabarber ersetzt, weil er gerade Saison hat) war ein Gedicht. Das absolute Highlight und Lieblingsrezept meines Mannes aber sind die Speckpfannkuchen mit Heidelbeeren – die Kombination aus leicht süß und herzhaft hat ihm so gut gefallen, dass er sie bald wieder essen will, dann aber bitte eine doppelte Portion! Mein Fazit: Ein sehr inspirierendes Backbuch nicht nur für Norwegen Fans mit vielen leckeren süßen und herzhaften Rezepten und tollen Bildern – mein bisheriges Backbuch-Jahreshighlight.

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