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Rezensionen zu
Im Schatten der blauen Pferde

Uwe Fleckner

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Ein sehr gelungenes Debüt!

Von: Kristall86 aus An der Nordseeküste

05.03.2024

Klappentext: „Raffiniert erzähltes Romandebüt um eines der großen Rätsel der Kunstgeschichte Maximilian Kisch ist ein Besessener. Schon sein halbes Leben jagt der Kunsthistoriker vergeblich ein verschwundenes Gemälde des Blaue-Reiter-Malers Franz Marc. Dessen Spuren verloren sich nach der Münchner Ausstellung »Entartete Kunst« in der privaten Sammlung Hermann Görings. Seitdem rätselt die Kunstwelt über den Verbleib. Ein letztes Mal will Max im Getty Center in Los Angeles Nachlässe auf neue Hinweise durchforsten – und macht, unterstützt von seiner Kollegin Jessica Steiner, tatsächlich einen erstaunlichen Fund. In ebenso spannenden wie historisch belegten Rückblenden erzählt Uwe Fleckner die Geschichte des berühmten Gemäldes: von seiner Entstehung, seinen Sammlern, einer trickreichen Entführung und einem ungeheuren Verdacht.“ „Im Schatten der blauen Pferde“ war Uwe Fleckners Debüt. Und was soll ich sagen? Die Geschichte rund um Max Kisch und dem von ihm so extrem begehrten Gemälde von Franz Marc, bekannt durch seine blauen Pferde, war mehr als gelungen. Wer sich mit Maler Franz Marc beschäftigt, kommt um seine Gemälde rund um Pferde nicht herum. Besonders die blauen Pferde sind auch heute noch weltbekannt. Rund um diese Gemälde ranken sich einigen Mythen und Geschichten und Autor Uwe Fleckner hat sich hier einen ganz spannenden Geschichte gewidmet. Protagonist Kisch ist so angefixt von der Suche nach diesem einem bestimmten Bild, dass er sehr tief in der Geschichte wühlen muss und selbst dabei auf braunen Boden stößt. Aber nicht nur das! Fleckner hat der Geschichte, die auch so sehr spannend ist, einen sehr treffenden und angemessenen Spannungsbogen verpasst, der gekonnt zusammen gesetzt ist. Man ist mehr als gespannt ob Max das Bild endlich findet und wie er wohl dann reagieren wird. Ob er es denn aufspüren wird? Das müssen Sie schon selbst erlesen! Fleckners flüssiger Schreibstil und auch sein Ausdruck lassen diese Geschichte vor dem inneren Auge aufleben und man hat nicht nur das entsprechende Gemälde vor Augen sondern auch seine Geschichte. Die Mischung aus Realität und Fiktion ist Fleckner wirklich perfekt gelungen. Ein eintauchen in die Geschichte war sehr schnell gegeben und bis zum Schluss war es wirklich ein Lesevergnügen! Ich bin gespannt was wir zukünftig von diesem Autor noch erwarten dürfen!

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Der Turm der blauen Pferde

Von: jensis_leseecke

20.01.2024

Das Gemälde “Der Turm der blauen Pferde” des expressionistischen Malers Franz Marc ist seit dem Zweiten Weltkrieg verschollen. Der Kunsthistoriker Maximilian Kisch will sich damit aber nicht abfinden und ist seit Jahren auf der Suche nach dem berühmten Werk. Sein halbes Leben schon sucht er das Bild und ist dabei längst ein Besessener geworden. Nachdem nun sein Privatleben in Trümmern liegt, will Kisch ein letztes Mal in Los Angeles in Archiven und Nachlässen nach neuen Hinweisen suchen. Unterstützt wird er von seiner neuen Kollegin Jessica Steiner. Hat das Kunstwerk die Wirren des Krieges überlebt oder wurde es zerstört? Genau hier setzt Uwe Fleckner mit seinem Roman “Im Schatten der blauen Pferde” an. Fleckner ist Professor für Kunstgeschichte an der Universität Hamburg und ist Leiter der Forschungsstelle “Entartete Kunst”. In seinem Debütroman erzählt er die Geschichte des berühmten Gemäldes dort weiter, wo die historischen Quellen augenscheinlich versiegen. Fleckner entführt den Leser zu den Schauplätzen des Bildes und zeigt eindrucksvoll den Ausverkauf moderner Kunstwerke unter den Nationalsozialisten. Der letzte bekannte Besitzer war demnach Hermann Göring, danach verliert sich bis heute die Spur des Gemäldes. In der Erzählstruktur des Romanes wechseln sich hierbei historische und gegenwärtige Handlungsstränge ab. Die Sprache ist ausufernd und teils sehr poetisch. Am Ende findet Fleckner eine literarische und äußerst bildgewaltige Auflösung. Einzig die aufgebauschte Liebesbeziehung zwischen Maximilian Kisch und Jessica Steiner wirkte zu stark konstruiert und deplatziert. Insgesamt ist “Im Schatten der blauen Pferde” aber ein spannender Roman und ein Lobgesang auf die Freiheit und die Schönheit der Kunst.

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Provenienzforschung im Krimiformat

Von: Ingeborg Rosen

07.11.2023

Was für ein gleichermassen spannender und trotzdem lehrreicher Kunstroman mit Krimi-Aspekten (bei dem auch die Gefühle nicht zu kurz kommen) und das nicht nur für “Sachverständige”. Dem Autor gelingt es, die Leser durch Rückblicke in die Vergangenheit - sehr anschaulich auch durch die treffende Personenzeichnung der historischen Personen wie Maria Marc, Joseph Goebbels, Marlene Dietrich und auch die Beschreibung der verschiedenen Schauplätze in Deutschland und den USA - ein ganz besonderes Verständnis zu wecken: Ein Verständnis für Geschichte UND wie weit vergangen Geglaubtes aber tatsächlich noch in unsere Zeit hineinreicht und sie immernoch beeinflusst. Und das alles ohne “erhobenen Zeigefinger”! LESEN!!!

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